DE448092C - Anordnung schwingbarer Halbachsen fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Anordnung schwingbarer Halbachsen fuer Kraftfahrzeuge

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DE448092C
DE448092C DEO15790D DEO0015790D DE448092C DE 448092 C DE448092 C DE 448092C DE O15790 D DEO15790 D DE O15790D DE O0015790 D DEO0015790 D DE O0015790D DE 448092 C DE448092 C DE 448092C
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DE
Germany
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semi
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axes
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oscillation
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DEO15790D
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Oesterreichische Daimler Motoren AG
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Oesterreichische Daimler Motoren AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/16Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of differential gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Anordnung schwingbarer Halbachsen für Kraftfahrzeuge. Vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftwagenkonstruktion, welche sich insbesondere für Kleinfahrzeuge (Volksauto) eignet. Beim Bau eines Kleinautos ist ein besonderes Augenmerk auf die Federung zu legen, da bei den heute üblichen Fahrgeschwindigkeiten, namentlich auf schlechten Straßen, die stoßartigen Rückschwingungen der Federn gedämpft werden müssen.
  • Bei allen bekannten Kraftfahrzeugen finit Schwinghalbachsen liegt der Schwingmittelpunkt in der Verbindungslinie der Laufrädermitten, wodurch beim Schwingen der Radachsen bedeutende Änderungen der Spurwe:te und infolgedessen schädliche Seitenkräfte auf die Räder auftreten. Die Räder vollführen dann eine seitliche Radierbewegung. 1_.'m diese Änderungen der Spurweite beim Durchfedern der Achsen auf ein Miniiruin herabzusetzen, ist erfindungsgemäß der Schwingpunkt der Halbachsen erheblich unter die Mittelachse der Laufräder verlegt. Durch ausreichendes Tieferlegen des Schwingpunktes der Schwinghalbachsen wird die Horizontalkomponente der Bewegung des den Boden berührenden untersten Radpunktes klein und immer kleiner, je tiefer der Schwingpunkt liegt. Durch Ziehen .eines Kreises um den Schwingpunkt mit dem Radius seiner Entfernung vom tiefsten Radpunkt kann man sich überzeugen, daß der Kreisbogen der Radbewegung immer steiler wird, so daß bei dessen Schwingung in diesem Kreis die Horizontalkomponente der Bewegung in ihrer Größe sinkt.
  • Nach vorliegender Erfindung genügt es nicht, wenn der Pendeldrehpunkt um ein unmerkliches, unwirksames Maß aus der Verbindungslinie der Radmittelpunkte nach unten gerückt wird, sondern die Verlegung des Pendeldrehpunktes jeder Halbachse unterhalb der Verbindungslinie von Radmitte zu Rad= mitte muß erfindungsgemäß ein derartiges Maß besitzen, daß schädliche Seitenkräfte auf die Räder beim Durchschwingen wesentlich verkleinert werden.
  • Ein geringes Maß der Tieferlegung ist gänzlich unwirksam, weil die dadurch hervorgebrachten Bewegungsunterschiede gegenüber einem Schwingpunkt in der Verbindungslinie der Lauf rädermitten so gering sind, daß diese kleinen Differenzen gar nicht bis zum Radumfang gelangen, sondern schon durch das Spiel der übertragenden Teile in ihren Lagerungen und deren eigener Federung aufgenommen werden. Es ist unbedingt erforderlich, daß das Tieferlegen um ein bestimmtes :Minimalmaß erfolgt, damit die Wirkung äußerlich in Erscheinung tritt, es beträgt dieses Maß zu mindest 3 cm. Dann erst kann von einer praktischen Auswirkung der Konstruktionsmaßnahme des Schwingpunkttieferlegens gesprochen werden.
  • Bei kurzen Pendelhalbachsen hat das Tieferlegen des Schwingpunktes gar keinen Sinn, weil die dadurch erzielte Wirkung wieder verlorengeht, und fängt erst dann an sich praktisch auszuwirken, wenn die Pendelhalbachsen so lang sind, daß :sie um einen gemeinsamen Schwingpunkt in der Mitte des Fahrgestelles schwingen, oder wenn deren Schwingpunkte knapp nebeneinander liegen.
  • Denn wenn sich die Schwingpunkte in großem Abstande voneinander befinden, wodurch die Achshälften überaus kurz werden, so tritt dadurch allein schon eine bedeutende Änderung der Spurweite beim Durchfedern ein, wodurch der Vorteil deas Tieferlegens des Schwingpunktes wieder vollkommen aufgehoben wird.
  • Die Erfindung erreicht somit als Ziel, das seitliche Ausschwingen der Räder auf ein Minimum zu reduzieren, eine weiche sanfte Fahrt zu bewirken und eine Konstruktion zu schaffen, durch die das Tieferlegen des Wagenkörpers samt Sitzen ermöglicht wird, mit dem Vorteil eines Senkens des Schwerpunktes nach unten, verbunden mit stabilem Fahren.
  • Als Erfindung ist auch anzusehen, daß die Halbachsen um eine Antriebsschnecke schwingen, in welche Schneckenräder eingreifen, die auf den in den Halbachsen gelagerten Antriebswellen sitzen, rlaß weiter die Halbachsen in ihrer normalen Ruhelage schräg nach innen ansteigen und außerdem die inneren Enden der Halbachsen oben durch Federn auseinandergedrückt werden und von einem Gehäuse luftdicht umschlossen sind, dessen Innenraum zwecks Dämpfung der Schwingungen der Halbachsen mit der Außenluft durch die Luft leicht auslassende, jedoch nur unter Widerstand einlassende Klappen in Verbindung steht, Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. t einen Schnitt durch die Hinterachse mit Schneckenantrieb, Federung und pneumatischer Dämpfung, Abb. 2 einen Ouer,schnitt deis Hinterachsantriebes und Abb. 3 eine schematische Gesamtskizze des Wagens. -Das Lagerrohr 26 trägt an seinem hinteren Ende die Lagerschalen 28 der schwingbaren Halbachsen 27. Diese Lager besitzen in der Richtung der Längsachse des Wagens große Dimensionen, also große Breite, damit :sie gleichzeitig zur Abstützung der Schubkräfte dienen und .eine Abstützung der Achshälften durch Streben vermieden wird, Die Vorderachsen sind hohl, zweckmäßig aus Stahlblech gepreßt und verschweißt, haben tropfenförmigen Querschnitt und dienen gleichzeitig als Schutz für die innerhalb dieser liegenden Lenkschubstangen.
  • Der Lagerkörper r trägt, wie aus Abb. 3 ersichtlich, den Brennstoffbehälter 23 und angeflanscht den Motor 2q., der mit dem Kupplungsgehäuse 25 verschraubt ist. Dieses trägt an seinem verjüngten Ende das den Rahmen ersetzende Rohr 26, auf dessen hinterem Ende die schwingbaren Hinterradhalbachsen 27 direkt mittels der Schale 28 schwingend gelagert sind. Die Hinterradhalbachsen 27 werden durch ein auf dem Rohre 26 befestigten zweiteiliges Lagergehäuse 29, 30 umschlossen. Die obere Fläche 3 i des Lagergehäuses 29, 3o sowie die Flanschen 32 am Lagerkörper dienen als Auflage und zur Befestigung des Wagenkastens. Die Achse des Rohres 26 bildet die Schwingachse für die Halbachsen und liegt erheblich tiefer als die Radmitten.
  • Es können selbstverständlich im Rahmen der Erfindung die Vorderräder ebenso, also auch mit tiefer liegendem Schwingpunkt, gelagert sein.
  • Die Dichtungen 33 in den Flanschen der Hinterradhalbachsen 27 bewirken einen dichten Abschluß des Lagergehäuses 29 und 30. Durch Schraubenfedern 34 und 35 werden die Hinterrardhalbachsen 27 so weit auseinandergedrückt, bis ihre Lagerschalen unten aneinanderstoßen, wobei ein Lederstreifen 36 als elastischer Abschluß =dient. Die Spannung der Federn 34 kann durch Spannhülsen 37 geregelt werden. In den Hinterradhalbachsen sind Klappen 38 oder Ventile angebracht, die sich nur nach außen öffnen und kleine Luftdurchlaßlöcher besitzen, deren Größe regelbar sein kann. Durch Wände 39 ist der innere Raum in den Hinterradhalbachsen gegen außen abgeschlossen, während durch den Lagerring 4o der Raum gegen das Rohr 26 abgeschlossen ist.
  • Beim Durchfedern der Hinterradhalbachsen 27 werden die Federn 34 und 35 zusammengedrückt, der Raum innerhalb der Halbachsen wird verkleinert, und die Luft entweicht durch die Klappen 38. Durch die RaumvergrÖßerung, die beim Rückschwingen der Hinterradhalbachsen infolge der @Federspannung entsteht, schließen sich die Klappen 38, wodurch innerhalb der Halbachisen ein Unterdruck entsteht, so daß der äußere atmosphärische Luftdruck zufolge der Druckdifferenz bremsend auf die Außenflächen der Hinterradhalbachsen wirkt und eine Dämpfung der Rückschwingung erzielt wird.
  • Um für den Angriffspunkt der Spiralfedern 34 und 35 einen möglichst großen Hebelarm und für die Luftdruckdämpfung möglichst große wirksame Flächen zu haben sowie um die geringste Änderung der Spurweite der Laufräder beim Durchfedern zu erreichen, ist ein Schneckenantrieb vorgesehen und die Mitte der Schnecke 43 als Sch,-,vingpunkt der Hinterradhalbachsen gewählt.
  • Damit der Antrieb der schwingenden Hinterachswellen 41 direkt ohne Zwischengelenke erfolgen kann, ist auf jeder Hinterachswelle ein Schneckenrad 4a gelagert. Beide Schneckenräder 42 greifen gleichzeitig 1n eine Schnecke 43 ein und schwingen mit den Hinterraldhalbachsen um die Mitte der Schnecke 43.
  • Von besonderem Vorteil ist es, daß die Halbachsen in ihrer normalen Ruhelage schräg nach innen ansteigen, wodurch bei einfachsten konstruktiven Mitteln der Antrieb und die richtige Lage aller Teile und Räder erzielt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung schwingbarer Halbachsen, deren Schwingachsen zusammenfallen oder knapp nebeneinanaerliegen, für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse oder -achsen erheblich tiefer als die Radmitten liegen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen (27) um eine Antriebsschnecke (43) schwingen, in welche Schneckenräder (42) eingreifen, die auf den in den Halbachsen gelagerten Antriebswellen (4i) sitzen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen (27) in ihrer normalen Ruhelage schräg nach innen ansteigen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Halbachsen (27) oben durch Federn (34,35) auseinandergedrückt werden und von einem Gehäuse (29, 30) luftdicht umschlossen sind, dessen Innenraum zwecks Dämpfung der Schwingungen der Halbachsen mit der Außenluft durch die Luft leicht auslassende, jedoch nur unter Widerstand einlassende Klappen (38) in Verbindung steht. BERLIN. GEDRÜCKT IN D$ft REICHSDI@UCI:f=(tEI
DEO15790D 1925-06-24 1926-06-22 Anordnung schwingbarer Halbachsen fuer Kraftfahrzeuge Expired DE448092C (de)

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DE (1) DE448092C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088365B (de) * 1954-04-15 1960-09-01 Daimler Benz Ag Radaufhaengung mit Pendelhalbachsen
DE1141546B (de) * 1958-06-24 1962-12-20 Daimler Benz Ag Kraftfahrzeug
DE1173352B (de) * 1957-03-30 1964-07-02 Daimler Benz Ag Radfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE977390C (de) * 1953-11-14 1966-04-07 Daimler Benz Ag Achsaufhaengung von Pendelhalbachsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088365B (de) * 1954-04-15 1960-09-01 Daimler Benz Ag Radaufhaengung mit Pendelhalbachsen
DE1173352B (de) * 1957-03-30 1964-07-02 Daimler Benz Ag Radfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE1141546B (de) * 1958-06-24 1962-12-20 Daimler Benz Ag Kraftfahrzeug

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