DE977390C - Achsaufhaengung von Pendelhalbachsen - Google Patents
Achsaufhaengung von PendelhalbachsenInfo
- Publication number
- DE977390C DE977390C DED16360A DED0016360A DE977390C DE 977390 C DE977390 C DE 977390C DE D16360 A DED16360 A DE D16360A DE D0016360 A DED0016360 A DE D0016360A DE 977390 C DE977390 C DE 977390C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- semi
- axis
- axles
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
- B60G3/26—Means for maintaining substantially-constant wheel camber during suspension movement ; Means for controlling the variation of the wheel position during suspension movement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2204/00—Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
- B60G2204/10—Mounting of suspension elements
- B60G2204/14—Mounting of suspension arms
- B60G2204/143—Mounting of suspension arms on the vehicle body or chassis
- B60G2204/1432—Mounting of suspension arms on the vehicle body or chassis by vertical bolts or studs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1966
D16360II/63c
Die Erfindung bezieht sich auf eine Achsaufhängung von Pendelhalbachsen mit angetriebenen Rädern
und bezweckt vor allem eine verbesserte Straßenlage des Fahrzeuges.
Es sind Achsaufhängungen von Pendelhalbachsen bekannt, bei der beide Pendelhalbachsen durch ein
tiefer als die Radmitten angeordnetes mittleres Scharniergelenk miteinander verbunden und durch
ein in der Achse dieses Gelenkes angeordnetes Kugelgelenk am Rahmen aufgehängt sind und das
die Radantriebswellen antreibende Achsgetriebe einen Teil einer der beiden Halbachsen bildet, während
die in Höhe der Radmitten befindlichen Radantriebswellen durch ein etwa lotrecht über dem
Halbachsgelenk liegendes Antriebsgelenk miteinander verbunden sind. Die Spuränderung der
Räder und damit der Abrieb der auf den Rädern montierten Reifen kann dadurch verringert werden.
An den Halbachsen auftretende Querkräfte werden jedoch durch das tiefliegende Kugelgelenk hart auf
den Fahrzeugoberbau übertragen. Ungünstig ist auch, daß das aus den beiden Halbachsen bestehende
Achsaggregat im mittleren Kugelgelenk um eine vertikale Achse ausschwingen kann, so daß sich bei
einseitigen Stößen in Fahrtrichtung erhebliche Aus- as
lenkbewegungen der Räder ergeben können, die die Spurhaltung der Räder bei Geradeausfahrt beeinträchtigen
und durch die vorgesehenen, in Fahrtrichtung nachgiebigen Blattfedern nicht aufgenommen
werden können.
Es ist des weiteren eine Bauart bekannt, bei der beide Halbachsen um eine tiefer als die Radmitten
liegende Längsachse des Fahrzeugs schwingbar am Fahrzeugboden gelagert sind. Die Räder werden
hierbei durch in den zugeordneten Halbachsen gelagerte Antriebswellen angetrieben, welche durch
609 544/8
eine in der gemeinsamen Gelenkachse gelagerte Schnecke angetrieben werden, die gleichzeitig mit
je einem der auf der jeweils zugeordneten Antriebswelle
gelagerten und mit der Halbachse mitschwingenden Schneckenrad im Eingriff steht. Zwar
werden in diesem Fall die Spuränderungen beider Räder und damit die auf die Räder wirkenden
schädlichen, ein Radieren der Reifen hervorrufenden Seitenkräfte verringert, doch ergibt sich auch
ίο in diesem Fall — abgesehen .von der verhältnismäßig
aufwendigen Bauart — der Nachteil, daß von den Rädern auf die Halbachsen weitergegebene
Ouerstöße in der gemeinsamen Gelenkachse der beiden Pendelhalbachsen hart auf den Fahrzeugoberbau
übertragen werden. Die Halbachsen sind hierbei mit dem Bohrrahmen des Fahrzeugoberbaus
ausschließlich in der gemeinsamen Gelenkachse scharnierartig und unelastisch verbunden, so daß
alle an den Halbachsen wirkenden Schubkräfte ausschließlich von den schalenförmigen Gelenkhälften
des gemeinsamen Gelenkes aufgenommen werden müssen, die dadurch sehr hoch beansprucht
werden.
Bei einer weiteren bekannten Achsaufhängung von Pendelhalbachsen mit angetriebenen Rädern
sind die Pendelhalbachsen mittels seitlicher Scharniergelenke an einem Achsgetriebegehäuse gelagert,
das seinerseits an einem einzigen mittleren, hochliegenden Punkt am Fahrzeugoberbau elastisch aufgehängt
ist, und durch tiefliegende Schubstreben in Fahrzeuglängsrichtung gegen den Fahrzeugoberbau
abgestützt. Da die Halbachsgelenke in Höhe der Radmitten angeordnet sind, ergibt sich
ein relativ kleiner Abstand zwischen den HaIbachsgelenken und dem hochliegenden Aufhängepunkt,
so daß an den Halbachsen wirkende Querstöße nur mit verhältnismäßig kurzem Hebelarm
aufgenommen werden können. Das Achsgetriebegehäuse muß sich bei seitlichem Nachgeben schiefstellen,
und die Spuränderung der Räder ist verhältnismäßig groß. Um eine lotrechte Achse
wirkende Drehmomente müssen ausschließlich von den Schubstreben aufgenommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, die an den Pendelhalbachsen wirkenden Kräfte, insbesondere
Querkräfte und Schubkräfte, in einer für den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit besonders vorteilhaften
Weise unter gleichzeitiger wirksamer Abdämpfung der auf die Halbachsen übertragenen
Kräfte oder Stöße aufzunehmen.
Die Erfindung besteht demgemäß in der Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale:
a) Beide Halbachsen sind in einem gemeinsamen, tiefer als die Radmitten angeordneten mittleren
Gelenk an einem am Rahmen (oder Wagenkasten) oberhalb der Radmitten befestigten Lagerbock aufgehängt, wobei das die
Radantriebswellen antreibende Achsgetriebe einen Teil einer der beiden Halbachsen bildet,
während die in Höhe der Radmitten befindlichen Radantriebswellen durch ein etwa lotrecht
über dem Halbachsgelenk liegendes Antriebsgelenk miteinander verbunden sind;
b) das mittlere Gelenk ist als Scharniergelenk mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender
Scharnierachse ausgebildet;
c) der das gemeinsame Halbachsgelenk tragende Lagerbeck ist am Rahmen (oder Wagenkasten;
oberhalb der Radmitten elastisch befestigt, wobei die Halbachsen durch vorzugsweise
unterhalb der Radmitten an den Halbachsen angreifende Schublenker in Fahrtrichtung abgestützt
sind.
Hierdurch ergeben sich im einzelnen folgende Vorteile:
Durch die Verwendung eines einzigen tiefliegenden Gelenkes für beide Pendelhalbachsen wird im
Vergleich zu einer Bauart mit getrennten, in Höhe der Radmitten seitlich angeordneten Gelenken in
an sich bekannter Weise einerseits die Spuränderung der Räder und andererseits die Zahl der Gelenke
verringert. Eine Vereinfachung des Antriebs ergibt sich dadurch, daß das Achsgetriebe einen Teil der
einen Halbachse bildet.
Ferner wird dadurch, daß die Halbachsen in einem tiefliegenden Gelenk an dem als Achsträger
dienenden Lagerbock gelagert und der Lagerbock um eine hochliegende Fahrzeugquerachse schwingbar
elastisch am Fahrzeugoberbau befestigt ist, ein großer Hebelarm erzeugt, der unter der Wirkung
der am tiefliegenden Gelenk angreifenden Querkräfte schon bei verhältnismäßig harten Gummipuffern
in der elastischen Aufhängung ein weiches Nachgeben des Lagerbockes ermöglicht.
Dadurch, daß, in Seitenansicht des Fahrzeuges gesehen, der Achsträger mit den an ihm durch
Scharniergelenke angelenkten Halbachsen die dritte Seite eines Gelenkdreiecks bildet, dessen andere
beiden Seiten durch den Rahmen und die Schubstreben gebildet werden, ist eine eindeutige Kinematik
der Achsaufhängung beim Durchfedern der Räder gewährleistet, so daß die dritte Seite der
Schwingbewegungen der Schubstreben unter Änderung der Winkel des Dreieckes folgen kann, und
zwar um so günstiger, je größer die dritte Seite, d. h. der Abstand des tiefliegenden Gelenkes von
den oberen elastischen Befestigungspunkten des Lagerbockes ist. Die Elastizität der Aufhängepunkte
ermöglicht hierbei ein Nachgeben des Achsaggregates bei ungleichmäßigem Durchfedern beider
Räder in den hierfür erforderlichen Grenzen. In Fahrtrichtung wirkende Schubkräfte bzw. Drehmomente
um eine Querachse des Fahrzeuges können dadurch ebenso wie Drehmomente um eine lotrechte
Achse besonders sicher und stabil aufgenommen werden. Da die obere Abstützung weitgehend
von den Schubkräften entlastet ist und zur Aufnahme der Drehmomente um eine lotrechte
Achse auch in Querrichtung ein verhältnismäßig großer Hebelarm entsprechend dem Abstand der
elastischen Aufhängepunkte zur Verfügung steht, können die Beanspruchungen in den Aufhängepunkten
sehr niedrig gehalten werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Halbachsen unter Zwischenschaltung von
Gummilagern am Lagerbock gelagert. Infolge der
dadurch erzielten doppelten Nachgiebigkeit — in den Gelenken der Halbachsen einerseits und in den
ßefestigungspunkten des Lagerbockes am Fahrzeugoberbau andererseits — ist eine besonders
ruhige Lage des Fahrzeugs gewährleistet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei einer Anordnung, bei der die eine Antriebswelle
an ihrem dem Rade entgegengesetzten Ende frei durch die zugeordnete Halbachse hindurchgeführt
ίο ist und der auf dieser Antriebswelle angeordnete
und auf derselben sowie mit Bezug auf die zugeordnete Halbachse axial verschiebbar gelagerte
Gelenkteil des Antriebsgelenkes mit einem Gelenkteil zusammenwirkt, der in der anderen Halbachse
bzw. im Achsgetriebegehäuse unnachgiebig gelagert ist, die Gelenkachse des Antriebsgelenkes mit
Bezug auf eine durch das Halbachsgelenk gelegte lotrechte Längsebene des Fahrzeuges um einen
geringen Betrag nach der Seite der zweitgenannten Antriebswelle zu versetzt. Hierdurch läßt sich erreichen,
daß trotz der versetzten Lage von Antriebsgelenk und Halbachsgelenk zueinander und
der dadurch sich beim Durchfedern der Räder ergebenden Bewegungsdifferenzen der Mittelachsen
beider Halbachsen die hierzu erzwungene Ausbiegung der in der erstgenannten Halbachse frei
tragend gelagerten Antriebswelle in Grenzen gehalten werden kann, die dem Spiel im äußeren
Wellenlager bzw. der natürlichen Elastizität der Gelenkwellen entspricht.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die schematische Darstellung einer Pendelachsaufhängung
mit Einfachgelenkwelle,
Fig. 2 die Ansicht einer konstruktiven Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Bauart, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die Ansicht einer konstruktiven Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Bauart, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführung nach Fig. 2, teilweise im Schnitt nach Linie 3-3 der
Fig. 2,
Fig. 4 eine Erläuterungsskizze für die Gelenkanordnung,
Fig. 5 die schematische Darstellung einer weiteren Bauart mit Pendelhalbachsen und Einfachgelenkwelle,
und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in schematischer Darstellung mit Doppelgelenkwelle.
In Fig. ι sind am Rahmen 10 mittels eines
Bockes 11 und eines gemeinsamen Gelenkes 12 die Pendelhalbachsen 13 und 14 gelagert. Die Hinterräder
15, 16 werden von Gelenkwellen 17 bzw. 18
angetrieben, welche sich innerhalb der rohrförmigen Pendelhalbachsen 13, 14 erstrecken und in
diesen z. B. durch Kugellager 19 bzw. 20 gelagert sind.
Schraubenfedern 21 oder sonstige geeignete
Federn dienen zur Abfederung der Pendelhalbachsen gegen den Rahmen, indem sie sich mit ihren
unteren Enden gegen Schublenker 22 abstützen. Die Pendelhalbachse 13 besteht aus dem Achsgetriebegehäuse
23 und dem Rohrgehäuse 24, welches die Antriebswelle umschließt. Mittels eines Armes 25 ist die Halbachse im Gelenk 12 gelagert.
Die Halbachse 14 umschließt in entsprechender Weise die Gelenkwelle 18 im wesentlichen über
deren ganze Länge und ist mittels eines nach unten gerichteten Armes 26 durch das Gelenk 12 an den
Bock 11 angelenkt. Ein Gelenk 27, welches in der Projektion auf eine Querebene des Fahrzeuges
senkrecht oberhalb des Gelenkes 27 angeordnet ist, verbindet die Antriebswelle 28 des im Gehäuse 23
angeordneten Ausgleichsgetriebes mit der Gelenkwelle 18 in der Halbachse 14.
In der konstruktiven Ausführung nach Fig. 2 und 3 umfaßt das Gelenk 12 einen Gelenkzapfen
I2a, welcher mittels Gummipuffer 29" und 29*" in
einem hülsenförmigen Auge 30 des Lagerbockes 11 gelagert ist. Letzterer ist in zwei Punkten 31,
32 unter Zwischenschaltung von in der Zeichnung nicht näher dargestellten Gummipuffern beiderseits
der Längsmittelebene des Fahrzeuges am Rahmen 10 des Fahrzeuges befestigt.
Auf dem Gelenkzapfen 12" ist die Pendelhalbachse
13 mit dem Achsgetriebe 23 mittels der Lageraugen 25" und 25* gelagert, welche das Auge
30 des Lagerbockes 11 beiderseitig umschließen. Die das Achsgetriebegehäuse nicht umfassende
Halbachse 14 weist zwei wannenförmig miteinander verbundene Gabelarme 26" und 26Ö auf, die
beiderseits des Lagerauges 25" auf dem Gelenkzapfen I2a gelagert sind. Das Gelenk 12 kann
in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges oder z. B. auch derart angeordnet sein, daß
die senkrechte Längsmittelebene des Fahrzeuges zwischen dem gemeinsamen Gelenkzapfen und der
Längsmittelachse des Achsgetriebes verläuft.
Der Gelenkteil 27" ist auf der Antriebswelle 18
verschiebbar gelagert. Der Mittelpunkt des Gelenkes 27 ist hierbei in der gezeichneten Mittellage
der Räder nicht genau lotrecht über der Gelenkachse des Gelenkes 12 angeordnet, sondern um
einen geringen Betrag hiergegen seitlich versetzt, wie in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab durch den
Abstand / des Mittelpunktes in dessen Lage 27' angedeutet ist. Hierdurch kann dem Umstand
Rechnung getragen werden, daß die Halbachsen verschiedene Hubwege nach oben und unten ausführen
könnnen, z. B. relativ zueinander insgesamt einen Winkel Oi1 beim Aufwärtsfedern beider
Halbachsen und einen Winkel x2 beim Abwärtsfedern
derselben. Ist 27' der Mittelpunkt des Gelenkes 27 in der Mittellinie 28' der Antriebswelle
28 und damit in der hiermit stets zusammenfallenden Mittellinie der Halbachsen 13 in der normalen
Ruhestellung der Räder, so sei die Mittellinie der Antriebswelle 18 in der Halbachse 14 durch i8' angedeutet.
Schwingt die Halbachse 13 und damit die Antriebswelle 28 um den Gelenkpunkt 12 relativ
zum feststehend angenommenen rechten Rad nach oben um den Winkel Oc1 durch, so gelangt der
Mittelpunkt des Gelenkes 2"j nach 27", wobei die
Mittellinie der Antriebswelle 28 bzw. der Halbachse 13 nach 28" gelangt, wodurch die Mittellinie
der Antriebswelle 18 bei feststehendem äußerem Lager 20 in die Lager 18" geschwenkt
wird. Beim Abwärtsschwingen der linken Halb-
achse 13 mit der Antriebswelle 28 um den Winkel x2
in die Lage 28"' ihrer Mittellinie gelangt der Mittelpunkt des Gelenkes 27 nach 27'" und die
Mittellinie der Antriebswelle 18 nach 18'". Wie ersichtlich, muß sich also beim vollen Durchfedern
der Räder die Welle 18 um den Winkel/? schrägstellen.
Damit die Abweichung von einer normalen Äüttellage hierbei möglichst gering ist, wird man
zweckmäßig die Halbachse 14 derart bei 12 anlenken
bzw. derart bemessen, daß ihre Mittellinie mit einer mittleren Mittellage der Antriebswellenachse,
also z. B. etwa mit der Lage 18'" der Mittellinie der Antriebswelle 18 zusammenfällt.
Der Antrieb des Achsgetriebes 34 im Achsgetriebegehäuse
23 erfolgt durch eine Kardanwelle 35, die z. B. vom Antriebsmotor des Fahrzeuges
über ein Wechselgetriebe angetrieben wird und ihrerseits das Achsgetriebe über eine Längswelle
und ein Tellerrad 36 antreibt, das im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 auf der dem Gelenk 27
entgegengesetzten Seite des Achsgetriebes angeordnet ist. Diese Anordnung des Tellerrades hat den
Vorteil, daß das Achsgetriebe und damit auch die Längsantriebswelle 35 näher an das Gelenk 27
heranrücken kann, so daß es geringere Schwingbewegungen mit Bezug auf den Rahmen oder
Wagenkasten ausführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die die Antriebswelle 18 umschließende Pendelhalbachse
durch ein Achsglied 140 ersetzt, welches sich
über seine ganze Länge unterhalb der Antriebswelle 18 erstreckt und nur an seinem äußeren Ende
zur Aufnahme des Lagers 20 für die Antriebswelle bzw. das Rad 16 nach oben gekröpft ist. Das
Tellerrad 36 ist in diesem Fall beispielsweise zwischen dem Achsausgleichsgetriebe 34 und dem
Gelenk 2j angeordnet, was unter Umständen eine
gedrängtere Bauart ermöglicht.
Natürlich kann die eine oder andere Anordnung des Tellerrades sowohl bei der Ausführung nach
Fig. ι als auch bei derjenigen nach Fig. 5 vorgesehen sein. Auch kann die linke Halbachse ähnlich
wie die rechte Halbachse 14° ausgebildet sein,
indem an Stelle eines die Antriebswelle 17 umschließenden Rohres 24 ein sich unterhalb der Antriebswelle
erstreckendes Achsglied vorgesehen wird.
Die Ausführung nach Fig. 6 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 4 dadurch, daß an Stelle
einer Einfachgelenkwelle eine Doppelgelenkwelle 18S
vorgesehen ist, welche mittels eines Antriebsgelenkes 2ja an das Achsgetriebe und mittels eines
Gelenkes 27s an die das Rad 16 unmittelbar antreibende
Welle 18* angeschlossen ist. Die Welle 186 ist hierbei mittels Lager 20" und
206 auf dem äußeren Ende der Pendelhalbachse 140 gelagert.
Im übrigen gilt für Fig. 6 sinngemäß dasselbe wie für die vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Insbesondere kann die Anordnung derart getroffen sein, daß beide Halbachsen in einander
entsprechender Weise, also z. B. entweder als die Antriebswellen umschließende Rohre oder als
unterhalb derselben sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achsglieder ausgebildet sind, wobei 65
das Achsgetriebe einen Teil der einen Halbachse bildet.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Achsaufhängung von Pendelhalbachsen mit angetriebenen Rädern, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale:a) Beide Halbachsen (13, 14) sind in einem gemeinsamen, tiefer als die Radmitten angeordneten mittleren Gelenk (12) an einem am Rahmen (oder Wagenkasten) oberhalb der Radmitten befestigten Lagerbock (11) aufgehängt, wobei das die Radantriebswellen antreibende Achsgetriebe (23) einen Teil einer der beiden Halbachsen (13) bildet, während die in Höhe der Radmitten befindlichen Radantriebswellen (17, 28, i8j durch ein etwa lotrecht über dem Halbachsgelenk (12) liegendes Antriebsgelenk (27) miteinander verbunden sind;b) das mittlere Gelenk ist als Scharniergelenk mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Scharnierachse ausgebildet;c) der das gemeinsame Halbachsgelenk (12) tragende Lagerbock (11) ist am Rahmen (oder Wagenkasten) oberhalb der Radmitten elastisch befestigt, wobei die Halbachsen durch vorzugsweise unterhalb der Radmitten an den Halbachsen angreifende Schublenker (22) in Fahrtrichtung abgestützt sind.
- 2. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Halbachsen mittels der Scharniergelenke tragende Lagerbock (11) an eine quer zur Fahrtrichtung liegende, insbesondere durch zwei elastische Auf hängepunkte (31. 32) oberhalb der Radmitten bestimmte Achse nachgiebig bzw. gelenkig mit dem Rahmen (oder Wagenkasten) verbunden ist.
- 3. Achsaufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen (13, 14) unter Zwischenschaltung von Gummilagern (29°, 29s) am Lagerbock (11) gelagert sind.
- 4. Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 3, wobei die eine Antriebswelle an ihrem dem Rad entgegengesetzten Ende frei durch die zugeordnete Halbachse hindurchgeführt ist und der auf dieser Antriebswelle angeordnete und auf derselben sowie mit Bezug auf die zugeordnete Halbachse axial verschiebbar gelagerte Gelenkteil des Antriebsgelenkes mit einem Gelenkteil zusammenwirkt, der in der anderen Halbachse bzw. im Achsgetriebegehäuse unnachgiebig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse des Antriebsgelenkes mit Bezug auf eine durch das Halbachsgelenk (12)gelegte lotrechte Längsebene des Fahrzeuges um einen geringen Betrag (/) nach der Seite der zweitgenannten Antriebswelle (17) zu versetzt ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 653995, 588 121, 567713. 562775, 518847, 448092, 845160; deutsche Patentanmeldung D 10046 II/63 c (bekanntgemacht am 17. 8. 1952);französische Patentschriften Nr. 891 014, 882242; französische Zusatzpatentschrift Nr. 40816 (zu718743);USA.-Patentschriften Nr. 2477090, 2044196, ι 937 653. 2 105 369, 2 055 975.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 527/299 5. (609 544/3 3. 66)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED16360A DE977390C (de) | 1953-11-14 | 1953-11-15 | Achsaufhaengung von Pendelhalbachsen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE752640X | 1953-11-14 | ||
DED16360A DE977390C (de) | 1953-11-14 | 1953-11-15 | Achsaufhaengung von Pendelhalbachsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977390C true DE977390C (de) | 1966-04-07 |
Family
ID=25947629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED16360A Expired DE977390C (de) | 1953-11-14 | 1953-11-15 | Achsaufhaengung von Pendelhalbachsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977390C (de) |
Citations (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE448092C (de) * | 1925-06-24 | 1927-08-10 | Oesterreichische Daimler Motor | Anordnung schwingbarer Halbachsen fuer Kraftfahrzeuge |
DE518847C (de) * | 1930-07-16 | 1931-02-20 | Daimler Benz Ag | Abfederung schwingender Halbachsen gegenueber dem Rahmen von Kraftfahrzeugen durch Schraubenfedern |
FR40816E (fr) * | 1931-02-04 | 1932-09-07 | Mécanisme de traction avant pour cyclecars et autres véhicules automobiles et véhicules en comportant application | |
DE562775C (de) * | 1931-01-21 | 1932-10-28 | Willy G Koehler | Abfederung von schwingenden, die Antriebsraeder tragenden Halbachsen durch Querfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE567713C (de) * | 1933-01-07 | Daimler Benz Akt Ges | Befestigung des Differentialgehaeuses an dem Fahrzeugrahmen von Kraftfahrzeugen | |
DE588121C (de) * | 1932-10-19 | 1933-11-24 | Alfred Meiner | Antriebsvorrichtung fuer Stossdaempfer an Kraftfahrzeugen |
US1937653A (en) * | 1931-05-28 | 1933-12-05 | Haltenberger Jules | Automobile drive axle |
US2044196A (en) * | 1932-10-19 | 1936-06-16 | Timken Axle Co Detroit | Automotive vehicle |
US2055975A (en) * | 1932-12-12 | 1936-09-29 | Haltenberger Jules | Automotive vehicle |
DE653995C (de) * | 1934-10-30 | 1937-12-08 | Maybach Motorenbau G M B H | Anordnung der Treibraederwelle in der schwingbaren Halbachse von Kraftfahrzeugen |
US2105369A (en) * | 1934-11-27 | 1938-01-11 | Packard Motor Car Co | Motor vehicle |
FR882242A (fr) * | 1941-06-03 | 1943-05-21 | Essieu oscillant ou pendulaire pour véhicules automobiles | |
FR891014A (fr) * | 1941-04-05 | 1944-02-24 | Daimler Benz Ag | Essieu d'entraînement, en particulier essieu arrière pour voitures automobiles |
US2477090A (en) * | 1944-12-09 | 1949-07-26 | Ford Motor Co | Wheel suspension |
DE845160C (de) * | 1944-02-25 | 1952-07-28 | Willys Overland Motors | Schwingachsanordnung fuer Kraftfahrzeuge |
-
1953
- 1953-11-15 DE DED16360A patent/DE977390C/de not_active Expired
Patent Citations (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE567713C (de) * | 1933-01-07 | Daimler Benz Akt Ges | Befestigung des Differentialgehaeuses an dem Fahrzeugrahmen von Kraftfahrzeugen | |
DE448092C (de) * | 1925-06-24 | 1927-08-10 | Oesterreichische Daimler Motor | Anordnung schwingbarer Halbachsen fuer Kraftfahrzeuge |
DE518847C (de) * | 1930-07-16 | 1931-02-20 | Daimler Benz Ag | Abfederung schwingender Halbachsen gegenueber dem Rahmen von Kraftfahrzeugen durch Schraubenfedern |
DE562775C (de) * | 1931-01-21 | 1932-10-28 | Willy G Koehler | Abfederung von schwingenden, die Antriebsraeder tragenden Halbachsen durch Querfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
FR40816E (fr) * | 1931-02-04 | 1932-09-07 | Mécanisme de traction avant pour cyclecars et autres véhicules automobiles et véhicules en comportant application | |
US1937653A (en) * | 1931-05-28 | 1933-12-05 | Haltenberger Jules | Automobile drive axle |
DE588121C (de) * | 1932-10-19 | 1933-11-24 | Alfred Meiner | Antriebsvorrichtung fuer Stossdaempfer an Kraftfahrzeugen |
US2044196A (en) * | 1932-10-19 | 1936-06-16 | Timken Axle Co Detroit | Automotive vehicle |
US2055975A (en) * | 1932-12-12 | 1936-09-29 | Haltenberger Jules | Automotive vehicle |
DE653995C (de) * | 1934-10-30 | 1937-12-08 | Maybach Motorenbau G M B H | Anordnung der Treibraederwelle in der schwingbaren Halbachse von Kraftfahrzeugen |
US2105369A (en) * | 1934-11-27 | 1938-01-11 | Packard Motor Car Co | Motor vehicle |
FR891014A (fr) * | 1941-04-05 | 1944-02-24 | Daimler Benz Ag | Essieu d'entraînement, en particulier essieu arrière pour voitures automobiles |
FR882242A (fr) * | 1941-06-03 | 1943-05-21 | Essieu oscillant ou pendulaire pour véhicules automobiles | |
DE845160C (de) * | 1944-02-25 | 1952-07-28 | Willys Overland Motors | Schwingachsanordnung fuer Kraftfahrzeuge |
US2477090A (en) * | 1944-12-09 | 1949-07-26 | Ford Motor Co | Wheel suspension |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE653881C (de) | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE939793C (de) | Achsaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2027885A1 (de) | Achsaufhängung, insbesondere Hinterachs aufhangung von Kraftfahrzeugen | |
DE1655679B1 (de) | Fahrzeugfederung mit Blatt- und Luftfedern | |
DE1153270B (de) | Abfederungssystem fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1182533B (de) | Aufhaengung von Schwinghalbachsen | |
DE923346C (de) | Einzelradaufhaengung der Antriebsraeder von Kraftfahrzeugen | |
DE915417C (de) | Achsaufhaengung, insbesondere fuer angetriebene Hinterachsen von Kraftfahrzeugen | |
DE1054855B (de) | Pendelachsaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE977390C (de) | Achsaufhaengung von Pendelhalbachsen | |
DE818157C (de) | Nachgiebige Aufhaengung von Achstraegern | |
DE734952C (de) | Auf Raeder- oder Raupenfahrt umstellbares Fahrzeug | |
DE964928C (de) | Achsaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1094604B (de) | Elastische Achsaufhaengung eines Achsaggregates, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE888049C (de) | Nachgiebige Verbindung einer Radaufhaengung oder eines Achsaggregates mit dem Rahmen oder Fahrzeugoberbau | |
DE1430878A1 (de) | Achsaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge,insbesondere mit Starrachse | |
DE1088365B (de) | Radaufhaengung mit Pendelhalbachsen | |
DE2801261A1 (de) | Fahrerkabine fuer nutzfahrzeuge | |
DE1195179B (de) | Aufhaengung von Fahrzeugraedern mittels Pendelhalbachsen | |
DE915418C (de) | Aufhaengung von Schwinghalbachsen, insbesondere Pendelhalbachsen, am Fahrzeugrahmen | |
DE957626C (de) | Anordnung fuer durch seitliche Schubstreben abgestuetzte starre Achsen der angetriebenen Raederpaare von Kraftfahrzeugen | |
DE930493C (de) | Aufhaengung von Schwinghalbachsen, insbesondere Pendelhalbachsen fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1133638B (de) | Ausgleichsvorrichtung fuer die Rad-Hubbewegungen eines Fahr-zeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs | |
AT148205B (de) | Verbindung des Rahmens mit den Achsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. | |
AT200938B (de) |