DE1430878A1 - Achsaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge,insbesondere mit Starrachse - Google Patents
Achsaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge,insbesondere mit StarrachseInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengeaellschaf1 ^uxiu u j j 4/4
Stuttgart-Untertürkheim
30878
"Achsaufhängung für Kraftfahrzeuge, insbesondere mit
■Starrachse11
Die Erfindung bezieht sich auf eine Acasaufhängung für
Kraftfahrzeuge, insbesondere mit Starrachse, mit einer durch Üchublenker geführten Radachse, und einem ungleiche iederungsbewegungen
der Räder gegen den Fahrzeugoberbau abfedernden Drehstabstabilisator, v/obei die Schublenker die Radachse mit
dem Fahrzeugoberbau seitenbeweglich verbinden.
Es sind Achsaufhängungen von Starrachsen bekannt, welche durch seitlich nichtführende Schublenker bzw. Federn gegen
den Fahrzeugoberbau abgestützt sind, wobei zur Aufnahme von Kräften quer zur Fahrzeuglängsrichtung zwischen Achse und
Fahrzeugoberbau Querlenker in Form von sogenannten Panhard-Stäben vorgesehen sind. Solche zusätzlichen Querlenker verteuern
jedoch die Konstruktion.
Die Erfindung bezweckt vor allem eine Behebung dieses Nachteiles und besteht im wesentlichen darin, daß mindestens das
eine fahrzeugseitige Lager des Stabilisators in größerem Abstande
von dem fahrzeugseitigen Lagergelenk des zugeordneten Schublenkers angeordnet ist, derart, daß der mit der Achse
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bzw. dem Schublenker gelenkig verbundene Arm das Stabilisators
niit dem Schublenker ein um die Lagerachse der Schub- ;
lenker schwingendes Stützdreieck der Radachse bildet. Der ... Stabilisator ist dadurch zur Aufnahme der Querkräfte zwischen
der ^Radachse und dem Pahrzeugoberbau geeignet, so dai3 sich
zusätzliche Querabstützglieder, wie z.B. Querlenker oder Vertikalfühi'ungen der Achse, erübrigen.
Der Stabilisator kann an einem, oder u.U. auch an beiden
Enden zur Querabstützung der Achse herangezogen werden. Das
zur Querabstützung dienende Ende des Stabilisators ist vorzugsweise
unmittelbar mit dem Sehublenker, gegebenenfalls
auch mit der Starrachse in der .&ähe des Schublenkers, verbunden.
Bei nur einseitiger Verwendung des Stabilisators zur Querabstützung der Achse kann das andere Ende des Stabilisators
unter Zwischenschaltung gelenkiger Mittel, z.B.
eines vertikal angeordneten Zwischenlenkers oder dgl., mit dem anderen Schublenker bzw. einem anderen mit der Achse
mitschwingenden Teil verbunden sein.
Im übrigen kann die Badach.se in beliebiger geeigneter Vieise
geführt sein, vorzugsweise nach Art eines (xelenkviereckes,
dessen untere Seite durch die Schublenker und dessen obere
Seite durch einen mittleren, z.B. neben dem Achsgetrie.begehäuse
angeordneten längsIenkerr gebildet iflird, so daß die
Achse Sohwingbewegungen um eine Fahrzeuglängsachse ausführen
kann. . - : ■'-...-■--■■■.-. ■ ,; \._ - -, - ..-.". ;--_'
9 09 88 4/0444 ;■:■-. ; /; ; BAD
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;;ur aufnähme von Stö ?en und sum .ausgleich von Bewegungs-'difi'erensen
zwischen den die Achse führenden !'eilen können
ferner Schub- bzv,. LängsIemeer und/oder Stabilisator unter
aViie ehe ns ehalt ung von Gummipuffern am Fahrzeugoberbau gelagert
bzw. an der liadachse oder aneinander angelenkt sein»
In der Zeichnung ist ein .ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Hierbei zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf die Hinterachsaufhängung und
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben im Schnitt nach Linie
2-2 der Fig. 1.
Die Hinterräder 1C sind auf einer Starrachse 11 gelagert,
die mit dew Hinterachegetriebe 12 eine Achseinheit bildet.
An dem bei 13 jeweils lediglich angedeuteten Fahrzeugobez'bau
ist die Starrachse einerseits durch die beiden unteren seitlichen Schublenker H und andererseits durch einen oberen "
Schublenker 15 parallelogrammartig gefihrt. Die Schublenker
sind hierbei vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Gummigelenken
16,i7f1ö,i9 einerseits am Fahrzeugoberbau und andererseits
an der Starrachse 11 angelenkt. Schraubenfedern, Luftfedern 20 oder dgl. dienen zur Abfederung der Achse
gegen den Fahrzeugoberbau. Zum Antrieb der Räder dient eine
Kardanwelle 21, welche z.B. in üblicher Weise an ihrem vorderen üinde mittels eines Kardangelenkes an einen am Fahrzeugoberbau
gelagerten Antriebsteil, z.B. eines Wechselgetriebes, und durch ein hinteres kardangelenk 21a an einen Antriebsteil
des Achsgetriebes 12 angeschlossen ist.
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Federt die Achse zusammen mit den Hadern nach oben oder nach
unten durch, wird sie durch die Schublenker 14 und 15 etwa
parallel geführt, wobei die Kardanwelle 21 an der Hubbewegung
der Achse bzw. des Achsgetriebes 12 durch eine Schwingbewegung zwischen einer oberen Stellung 21' und einer unteren
Stellung 21" teilnimmt. Ungleiche Hubbewegungen der Hader
um eine Fahrzeuglängsachse werden dadurch ermöglicht, daß die seitlichen Schublenker 14, z.B. infolge ihrer elastischen
Anlenkung, in Fahrzeugq.uerrich.tung etwas nachgeben können.
Die Achse kann hierbei etwa um das Gelenk 19 des oberen
Schublenkers schwingen.
Zur Aufnahme von Kräften, welche in Querrichtung des Fahrzeuges
zwischen der Achse 11 und dem Fahrzeugoberbau 13
wirken, dient der als Drehstab ausgebildete Stabilisator 22, welcher in üblicher Weise ungleiche Federungsbewegungen der
beiden Mder, z.B. bei Kurvenfahrt, zusätzlich abfedert.
Der Stabilisator 22 ist in Gummilagern 23 und 24 am Fahrzeugoberbau
gelagert, und zwar in gleicher vertikaler Querebene sowie vorzugsweise auch in gleicher Höhe wie die Gelenke 16
der seitlichen Schublenker 14. Die Gelenke 23 und 24 befinden sich' hierbei in verhältnismäßig großer Hähe der z.B. die
Kardanwelle 21* enthaltenden lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges, so daß sie einen relativ großen Abstand von den
benachbarten Gelenken 16 der seitlichen Schublenker 14 haben« Die die Endteile des Stabilisators bildenden Arme 25 und 26
sind schräg nach außen gerichtet, wobei der Arm 25 in der
Uähe des Gelenkes 17 - vorzugsweise unmittelbar - an den
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einen seitlichen S chub le nicer 14 und der Arm 26 durch ein
Gelenk 28 - ebenfalls unmittelbar oder gegebenenfalls mittels eines vertikalen Zwischenlenkers - an einen mittleren l'eil
des gegenüberliegenden üchublenkers 14 angelenkt ist. Der eine der beiden Schublenker 14 und der Arm 25 bildet dadurch
die in Ji1Ig. 1 schraffierte Dreieckverstrebung A zur Aufnahme
der zwischen Achse und Fahrzeugoberbau wirkenden Qüerkräfte.
Diese werden über das au die>sem Zweck schräggestellte, vorzugsweise
etwa senkrecht zum Drehstabarm 25 bzw, zur Verbindungsgeraden 27-23 liegende Lager 23 auf den Fahrzeugoberbau
13 übertragen. '
Gegebenenfalls könnte zugleich auch der andere Schublenker 14 und der Arm 26 des Stabilisators eine entsprechende Dreieckverstrebung
bilden, da infolge der Biegungsnachgiebigkeit der Arme 25 und 26 auch Schv/ingbewegungen der Achse um eine
Fahrzeuglangsach.se trotz der dabei auftretenden Bewegungsdifferenzen ohne weiteres zugelassen werden. Arme 25»26 und
Lager 23»24 können auch symmetrisch zur Fahrzeuglängsmittel- aohse angeordnet und ausgebildet sein« In vielen Fällen, φ
z.B. wegen des Anschlusses eines Heglers zur Einhaltung einer
bestimmten Bodenhöhe des Fahrzeugoberbaus, kann jedoch eine unsymmetrische Anordnung - etwa gemäß Zeichnung - zweckmäßiger sein.
Wie des weiteren ersichtlich., ist der Mittelteil 29 des
Stabilisators 22 von dessen Lager 23 und 24 nach Unten gegen die Achse 11 ausgekröpft. Schwingt die Achse 11 aXa Ganzes
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nach oben oder unten durch, nimmt auch-die Auäkröpfung 29_
an dieser ;jchwing"bewegung entsprechend dem. Hebelarm h der
Auskröpfung zwischen den lindste !lunge η 29' und 29'* teil.
Die Kardanwelle 21 kann dadurch unbehindert durch den
Stabilisator zwischen ihren Endlagen 21 * und 21" bzw. den Endlagen 21a', 21a" des G-elenkes 21a schwingen»
Die Kardanwelle 21 kann dadurch unbehindert durch den
Stabilisator zwischen ihren Endlagen 21 * und 21" bzw. den Endlagen 21a', 21a" des G-elenkes 21a schwingen»
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Claims (6)
- Ansprücheε I1, !Achsaufhängung für Kraftfahrzeuge, insbesondere mit Starrachse, mit einer durch Schublenker geführten Radachse, und einer Drehstabfeder, insbesondere ein.em uöa^leiche Ϊ1 ed er cui §3 bewegungen der ,tüder -e"3ii den j^ahr.^oa^oberbaa abfedernden Drehatabst'ibilisator, wooei die 3c L ι-.b lenk er die iiadac'ise mit dem ]?ahiv.e'A?oberbau. seit-eiibeweglich verbinden, dadurch gekennzeichnet,- daß das mindestens das eine fahrzeuge e:\ti :e Lafrer des Drehstabes bzw. Stabilisators in gröiserea Abstände you "dem fahrzeuges eitigen Lager^elenk des rjn.^eordnete.i Sohaolenkers angeordnet ist, derart, daß der mit dem Schablenker gelenkig verbundene ' Arn des Drehstabes bzw. Stabilisators mit den Sciiublenker ein um die Lagerachse der Schr.ulen.ker schwingendes ^uer— kräfte aufnelinendes Stütsdreieck der Radachse bildet»
- 2. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstab bsw· Stabilisator in oder nahe der Lager— achse der Schublenker am Fahrseugoberbau an diesem gelagert und in der Höhe der die Schub!enker mit der Radachse verbindenden S-elenke an der Radachse angelenkt ist,
- 3· Achsauf hänsung nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager des Drehstabes, welches dem zur 3uerabstützung der Achse dienenden Drehstabarm benachbart ist, schräg aar Lagerachse des Drehstabes, vorzugsweise' senkrecht zum Drehstabarm angeordnet ist«909884/0444 BAD ORiGSNAL~ * "" JP Palm 6354/4
- 4· Aolisaufhängung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur das eine Ende des Drehstabes bzw. Stabilisators zur Querabstutζung der Radachse herangezogen ist, während das andere Ende des Drehstabes bzw. Stabilisators unter Zwischenschaltung gelenkiger Mittel, z. 3. eines lotrechten Zwisclienlenkers an die Radachse bzw. einen Schublenker angeschlossen ist.
- 5· Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß nur das eine Ende des Drehstabes bzw. Stabilisators mittels eines in der Imhe des den benachbarten Schublenker mit - der Radachse verbindenden Gelenkes mit dem Schublenker bzw.. mit der Radachse - vorzugsweise unmittelbar - verbunden ist, während das andere Ende des-Drehstabes bzw. Stabilisators in einem mittleren Teil des Schublenkers an diesem - z.B. unter Zwischenschaltung eines etwa lotrechten Zwischen!enkers oder dgl. - angelenkt ist.
- 6. Achsaufhängung nacIi Ansprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Seitenansiclit gesehen, die Radachse nach Art eines Gelenkviereckes geführt wird, dessen untere Seite durch die Schublenker und dessen obere Seitedurch einen mittleren, z.B."neben dem /ichsgetriebegehäuse angeordneten Längslenker, gebildet wird.7· Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sohublenker und Drehstab bzw. Stabilisator sowie gegebenenfalls auch Längslenker unter-Zwischenschaltung von Gummipuffern am Pahrseugoberbau gelagert bzw. an der Radachse oder aneinander angelenkt sind.. 90 9 88 4/04 4^.
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