DE446903C

DE446903C - Schlauchboot mit Boden und in der Mittschiffsebene liegenden senkrechten Teilfugen

Info

Publication number: DE446903C
Application number: DEL64188D
Authority: DE
Original assignee: LUFT FAHRZEUG GmbH
Current assignee: LUFT FAHRZEUG GmbH
Publication date: 1927-07-13

Description

'Schlauchboot mit Boden und in der Nittschiffsebene liegenden senkrechten Teilfugen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schlauchboot mit Boden und in der Mittschiffsebene liegenden senkrechten Teilfugen. Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Flansche der Teilfuge durch Auflegen von starren Ringen als Steven ausgebildet sind.
Diese Ringsteven bilden nicht nur ein bequemes Mittel zum Verschließen der Teilfuge, sondern verstärken auch das Boot gerade an einer besonders gefährdeten Stelle.
Andererseits behebt der Stevenrng auch die bisher bei Schlauchbooten bestehende Schwierigkeit der Befestigung von Ausrüstungsteilen, wie Flosse, Mast, Ruder usw., da er einen in sich geschlossenen mit dem Schlauch fest verbundenen Konstruktionsteil bildet, an welchem Zubehörteile gut befestigt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Aufriß des Bootes. Abb.2 einen Grundriß bei Weglassung der Ausrüstung, Abb. 3 einen Teilschnitt nach Linie A-B der Abb. i und Abb. q. eine Teilseitenansicht einer etwas geänderten Ausführung.
Das Boot besteht wie üblich aus dem rundherum laufenden Schlauch a, a' und dem an dessen Unterkante angeordneten Boden b.
Der Schlauch ist senkrecht in der Längsmittellinie des Bootes geteilt, so daß sich die verhältnismäßig kürzen, leicht zu schließenden und zu dichtenden Fugen c j e in Form einer in sich geschlossenen beispielsweise elliptischen Kurve an den Bootsenden ergeben.
An den Enden der Hälften a und a' sind nach der Erfindung je in sich geschlossene Stevenringe d vorgesehen, die zwecks Verschlusses der Fuge und Vereinigung der Bootshälften durch Schrauben e gegeneinandergezogen werden.
Diese Ringe sind leicht abnehmbar ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Fuge jedes Bootsendes mit einem um sie rundherum laufenden, der Form des Ringes entsprechenden Wulst f nach Art der Wülste von Kraftwagenreifen versehen, so daß Rinnen g entstehen, in welche sich die Ringe d legen.
Die Fuge wird im Innern des. Schlauches durch eine Überlaschung h, h' (Abb. 3) überdeckt und abgedichtet. Diese Überlaschung kann bei Verwendung eines besonderen Luftschlauches durch dessen übereinander gestülpte Enden bei Ausführungen ohne besonderen Luftschlauch durch kurze röhrenförmige; an den Enden des Schwimmkörpers a, a1 befestigteTeile gebildet werden. Die überlappten Teile h, h' können vor Verschraubung der Stevenringe durch Gummilösung verklebt werden. Dies kann auch mit der Mittelfuge des Bodens geschehen, die ja keinen Luftdrucke auszuhalten hat.
Am hinteren Stevenring ist z. B. das Ruder i befestigt, am vorderen Stevenringe der Mast h und die Flosse 1.
Bei der Ausführung nach Abb. q. wird der Mast h von der in eine Art Schwertkasten m eingeführten Flosse 1 getragen.
Nach Lösung der Schrauben e hat man zum Luftschlauch und zur Innenseite des Schwimmkörpers bequem Zutritt und kann diesen im Bedarfsfalle völlig umstülpen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchboot mit Boden und in der Mittschiffsebene liegenden senkrechten Teilfugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche der Teilfuge durch Auflegen von starren Ringen (d) als Steven ausgebildet sind. z. Boot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stevenninge (d) in den durch einen Fugenwulst gebildeten flachen Rinnen liegen. 3. Boot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfuge durch eine röhren- oder schlauchartige Überlaschung (h, h') innen überdeckt wird. q.. Boot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringsteven als Träger für Ausrüstungsteile wie Flosse, Ruder, Mast oder Schwert ausgebildet ist.