DE445071C - Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide u. dgl.

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DE445071C
DE445071C DED48070D DED0048070D DE445071C DE 445071 C DE445071 C DE 445071C DE D48070 D DED48070 D DE D48070D DE D0048070 D DED0048070 D DE D0048070D DE 445071 C DE445071 C DE 445071C
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determining
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cereals
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furnace
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N5/00Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
    • G01N5/04Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by removing a component, e.g. by evaporation, and weighing the remainder
    • G01N5/045Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by removing a component, e.g. by evaporation, and weighing the remainder for determining moisture content

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Description

DEUTSCHES REICH-
- JVI 445071 -KLASSE 421 GRUPPE
(D 48070 IXI42IJ
Humphrey John Denham, George Watts und Henry Simon Limited in Manchester.
Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1925 ab.
Die Priorität der Anmeldung in England vom 30. Juni 1924 ist in Anspruch genommen.
Bei bekannten Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide u. dgl. wird eine Probe des zu untersuchenden Stoffes in einen Ofen gebracht und darin während eines Zeitraums von 4 und mehr Stunden auf einer Temperatur erhalten, die 1150 C nicht übersteigt. Der Feuchtigkeitsgehalt wird aus dem Unterschiede des Gewichts der Probe vor und nach der Wärmebehandlung errechnet. Läßt man die Temperatur 1150C überschreiten, so- wird ein Teil der Stärke. der Getreideprobe .in Dextrin umgewandelt, wobei mehrere Wassermoleküle frei werden. Dadurch wird die Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts fehlerhaft. . Die Erfindung bezweckt, die genaue Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts zu beschleunigen. Sie besteht darin, daß das
445 07ί
Trocknen der Probe mit Hilfe eines Luftstromes erfolgt, dessen Temperatur oberhalb der für die Dextrinbildung kritischen Temperatur liegt und der mit solcher Geschwindigkeit über das Trockengut geführt wird, daß die dadurch bewirkte beschleunigte Verdunstung die Temperatur des Gutes nicht über den kritischen Punkt steigen läßt, so daß jede Dextrinbildung oder sonstige nachteilige ίο chemische Veränderung verhindert wird.
In den Zeichnungen ist ein Ofen, der sich besonders für die Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide eignel^beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι ist ein senkrechter Längsschnitt und Abb. 2 ein wagerechter Schnitt durch die betreffende Einrichtung.
Abb. 3 stellt den Ofen in der Richtung von dem linken Ende der Abb. 1 gesehen dar, ao während
Abb. 4 auf der linken Seite einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. ;i und auf der rechten Seite einen Schnitt nach Linie B-B der Abb. 1 zeigt.
Der Ofen besteht im wesentlichen aus einem wagerecht angeordneten rohrartigen Behälter α aus Kupfer o. dgl., der rechtwinkligen Querschnitt haben kann und auf den Enden mit je einer Schiebe- oder anderen Tür b ausgerüstet ist. Die Türen können gewünschtenfalls derart miteinander in Verbindung stehen, daß sie gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden. Der Behälter α ist mit elektrischen Heizelementen c ausgerüstet sowie ferner mit einer Einrichtung zur Überwachung der Stromzuführung für diese Elemente. Diese Einrichtung enthält einen innerhalb des Ofens α angeordneten Thermostat sowie Schalter und Widerstände. Die Einrichtung ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie als solche keinen Teil der Erfindung bildet und von beliebiger geeigneter Bauart sein kann.
Die Luft, die das im Ofen α zu untersuchende Gut erwärmen soll, wird durch Kanäle d, d (Abb. 2 und 3) eingesaugt. Sie streicht die Außenseiten des Ofens entlang bis zu dessen anderem Ende und strömt dann in den Kanal e (Abb. 1 und 4) unterhalb des Ofens, und zwar durch Öffnungen /, die in den Seitenwänden dieses Kanals vorgesehen sind. Dann wandert die Luft dem entgegengesetzten Ofenende zu, wo sie in zwei senkrechte Leitungen g,g (Abb. 1, 3 und 4) eintritt und durch Öffnungen i in den oberhalb des Ofens liegenden Kanal h Zugang findet. \ Nachdem sie im Kanal h auf der Oberseite des Ofens entlang gestrichen ist, tritt die Luft durch Öffnung / in den Ofen α ein. Die Abluft verläßt den Ofen durch den Schornstein k.
Beim Durchströmen der angegebenen Wege hat sich die Temperatur der Luft auf einen verhältnismäßig hohen Betrag, zweckmäßig 1500 C, erhöht, bevor die Luft in den Behälter eintritt. Beim Durchströmen des letzteren streicht sie auf ihrem Wege zum Schornstein über die zum Zwecke der Wärmebehandlung in den Qien gebrachten Proben hin. Es. hat sich herausgestellt, daß mit Hilfe der genannten Temperatur eine genaue Feuchtigkeitsbestimmung sich innerhalb 15 Minuten durchführen läßt.
. Die zu untersuchenden Proben können in größerer Anzahl hintereinander angeordnet in dem Behälter untergebracht und in absatzweiser Bewegung durch ihn hindurchgeführt werden, wobei die Einrichtung so getroffen werden kann, daß jedesmal auf dem einen Ende des Ofens eine frische Probe eingeführt wird, während auf dem anderen Ende eine behandelte Probe herausgenommen wird. Die Proben können in Trögen untergebracht sein, und es kann eine Uhr oder Zeitmeßvorrichtung vorgesehen sein, die in gewissen Abständen Zeichen gibt, um die Zeitpunkte für die Einführung und die Entnahme der Proben zu bestimmen.
Der Ofen sowie seine äußeren Luftführungen können, wie in den Abbildungen angedeutet, in ein wärmeisolierendes Gehäuse eingeschlossen sein. Um die Geschwindigkeit der Luftströmung durch den Apparat zu erhöhen, kann im Schornstein k ein Gebläse oder ein elektrisches Heizelement untergebracht sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide u. dgl. durch Trocknen mittels heißer Luft und Feststellung des dabei eintretenden Gewichtsverlustes, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen mit Hilfe eines Luftstroms ausgeführt wird, dessen Temperatur oberhalb der für die Dextrinbildung kritischen Temperatur liegt und der mit solcher Geschwindigkeit über das Trockengut geführt wird, daß die dadurch veranlaßte beschleunigte Verdunstung die Temperatur des Gutes nicht über den kritischen Punkt steigen läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED48070D 1924-06-30 1925-05-27 Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide u. dgl. Expired DE445071C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB15703/24A GB239637A (en) 1924-06-30 1924-06-30 Improvements relating to means for ascertaining the moisture content of cereals and the like

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Publication Number Publication Date
DE445071C true DE445071C (de) 1927-06-02

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ID=10063949

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DED48070D Expired DE445071C (de) 1924-06-30 1925-05-27 Verfahren zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Getreide u. dgl.

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US (1) US1593161A (de)
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2676417A (en) * 1949-11-21 1954-04-27 Ekelund Sigvard Frans August Laboratory drying oven
US3355815A (en) * 1966-06-22 1967-12-05 American Photocopy Equip Co Dryer for photoprints
EP1850110A1 (de) * 2006-04-25 2007-10-31 Mettler-Toledo AG Messgerät zur gravimetrischen Feuchtigkeitsbestimmung

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Publication number Publication date
FR599106A (fr) 1926-01-05
US1593161A (en) 1926-07-20
GB239637A (en) 1925-09-17

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