DE2219111B2 - Vorrichtung zur Wärmebehandlung kleiner Teile - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmebehandlung kleiner TeileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung kleiner Teile in einem Trägerrohr,
durch das die Teile während der Behandlung hindurchgeführt
werden und das einen als F.inlaß dienenden Anfangsbereich und einen als Auslaß dienenden
Endbereich aufweist, und mit Einrichtungen zum Erwärmen eines Mittelbereichs des Trägerrohrs zwischen
Anfangs- und Endbereich.
Kleine Magnetkerne, die ein Beispiel für die erfindungsgemäß
zu behandelnden Teile sind, werden in großem Umfang für Computer und andere Anwendungszwecke
verwendet. Ein pulverförmiges Metall wird gepreßt und der Preßkörper sodann auf genau
gesteuerte Weise erwärmt und damit gesintert. Bei einem bekannten Verfahren werden die Kerne in Keramikkapseln
untergebracht, die langsam durch einen Ofen bewegt werden. Es ist oft mehr als eine Stunde
erforderlich, um einen Kern durch den Wärmebehandlungszyklus zu fördern, so daß die Produktionsrate gering ist und Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung
einer genauen Steuerung durch Prüfung der fertigen Kerne und entsprechenden Änderungen der
*5 Ofenbedingungen auftreten. Außerdem kann die Atmosphäre
in dem Ofen nicht sehr genau gesteuert werden, da jedesmal Luft eintreten kann, wenn die
Türen zum Einbringen oder Entnehmen einer Kapsel geöffnet werden.
ao Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird ein
Platinband verwendet, das sich durch einen Ofen erstreckt und einzelne Kerne trägt. Obwohl diese Vorrichtung
eine kürzere Durchlaufzeit wie etwa eine oder zwei Minuten ermöglicht, hat sie zahlreiche
a5 Nachteile. Eine Durchlaufzeit dieser Größenordnung
hat zur Folge, daß eine große Anzahl von Kernen falsch gesintert werden kann, bevor die Ofenbedingungen
korrigiert werden können, selbst wenn die Proben unmittelbar em Ende des Bandes untersucht
werden. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß ungesteuerte Mengen von Luft in den Ofen durch die Eintritts-
und Austrittsöffnung des Bandes eintreten können, und daß die Kerne, die in der Nähe der Mitte
des Bandes liegen, auf andere Art wärmebehandelt werden können als diejenigen in der Nähe des Randes
des Bandes, so daß eine genaue Steuerung des Sintervorganges schwierig ist. Ein weiteres Problem besteht
dariii, daß das Platinband verschleißt und altert und daß die Kosten für den Austausch hoch sind. Außerdem
können sich die Kerne auf dem Band innerhalb des Ofens übereinanderschieben oder vom Band herabfallen,
und wenn sie schließlich nach der Durchführung zahlreicher Wärmebehandlungszyklen in den
Sammelkasten fallen, können sie beschädigt werden.
Die US A.-Patentschrif12 994 522 beschreibt ebenfalls
eine Vorrichtung mit einem waagerecht angeordneten Trägerrohr, die die zuvor genannten Nachteile
aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wärmbehandlungsvorrichtung für kleine Teile zu
schaffen, die mit geringen Kosten hergestellt, betrieben und unterhalten werden kann und dennoch eine
genaue Steuerung des Wärmevorganges bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gekennzeichnet durch Einrichtungen,
die das Trägerrohr in einer im wesentlichen senkrechten Lage halten, wobei der Anfangsbereich
oberhalb des Endbereichs liegt, durch Einrichtungen zum Zuführen der Teile in den Anfangsbereich des
Trrägerrohrs, durch Einrichtungen zum Aufnehmen der Teile nach dem Verladen des Endbereichs des
Trägerrohrs, durch einen Gaseinlaß, der mit dem Anfangsbereich des Trägerrohrs verbunden ist und durch
Einrichtungen zum Zuführen von Druckgas zu dem Gaseinlaß.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform sind Einrichtungen zum Einleiten eines Kühlgases in
das Trägerrohr zwischen dem beheizten Mittelbereich und dem Endbereich des Trägerrohrs vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlungsvorrichtung kann mit relativ geringen Kosten hergestellt
werden, da sie keine beweglichen Teile im Hochtemperaturbereich des Ofens aufweist. Die behandelten
Teile können in kurzer Zeit, wie etwa wenigen Sekunden, gesintert werden, so daß ein hoher Produktionsausstoß
und eine genaue Steuerung erzielt werden können. Die Atmosphäre in dem Trägerrohr kann genau
gesteuert werden, so daß sich sehr gleichmäßige Ergebnisse erzielen lassen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Ansprüchen.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt der Wärmebehandlungsvorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der
Erfindung;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Bereiches
3-3 der Fig. 1;
F i g. 4 ist eine vergrößerte Darstellung des Bereiches 4-4 der Fig. 2;
F i g. 5 ist ein vergrößerter Schnitt eines Teiles des Rohres der Fig. 1, der die Art veranschaulicht, auf
die die Magnetkerne hindurchfallen.
Fig. 1 zeigt die Wärmebehandlungsvorrichtung, die einen Ofen 12, eine Zufuhreinrichtung 14 zum
Einbringen der kleinen magnetischen Kerne oder anderer kleiner Teile in den Ofen und einen Kasten 16
zum Sammeln der Kerne nach dem Durchgang durch den Ofen umfaßt. Der Ofen weist weiterhin ein senkrecht
verlaufendes Trägerrohr 18, ein senkrecht verlaufendes Mantelrohr 20, das über dem Trägerrohr
angeordnet ist, und zahlreiche Heizelemente 22 auf, die nahezu entlang der gesamten Länge der Rohre
vorgesehen sind. Eine Feuerziegel-Isolierung 24 umgibt die Rohre und die Heizelemente, und ein Stahlrahmen
26 schließt die Feuerziegel-Isolierung ein. Die Zufuhreinrichtung 14 ist mit ungesinterten, magnetischen
Kernen gefüllt und leitet sie in den Anfangsbereich 28 des Trägerrohres, von dem aus sie frei durch
das Rohr fallen. Während dieses freien Falles werden die Kerne intensiver Erwärmung ausgesetzt, soweit
ein langer Mittelbereich des Trägerrohres 18 geheizt ist. Wenn die Kerne aus dem Endbereich 30 des Rohres
austreten, sind sie vollständig wärmebchandelt und fertig für die Untersuchung und anschließend für den
Einbau in elektrische Geräte.
Wenn die Kerne lediglich in ein Trägerrohr fallen gelassen würden, dessen unteres Ende offen ist, so
würden sie nicht hindurchfallen. Dies beruht darauf, daß das Trägerrohr auf Grund der intensiven Beheizung
als Kamin wirkt und eine starke Aufwärtsströmung in dem Rohr erzeugt wird. Zur Überwindung
dieser starken Aufwärtsströmung wird Gas aus einer Druckgasquelle 32 über einen Volumenstromrelger
34 dem Anfangsbereich 28 des Trägerrohres 18 zugeleitet, so daß Gas durch das Rohr nach unten gepumpt
wird. Dadurch wird es möglich, daß die in das Rohr durch die Zufuhreinrichtung 14 eingebrachten Kerne
durch das Rohr fallen und aus dem Endbereich 30 in den Kasten 16 austreten. Der Volumenstromregler
34 bewirkt nicht nur, daß die Kerne in dem Rohr nach unten fallen, sondern ermöglicht ebenso eine relativ
genaue Steuerung der Geschwindigkeit, mit der der Gasstrom durch das Trägerrohr 18 hindurchgeht. Eine
Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit des Gases führt zu einer Steuerung der Geschwindigkeit, mit der
die Kerne durch das Rohr fallen. Das beruht darauf, daß die Kerne klein sind, so daß sie ein hohes Verhältnis
von Luftwiderstand zu Gewicht aufweisen. Eine weitere Gasquelle 36 ist mit dem Endbereich 30 des
Trägerrohres unterhalb des geheizten Mittelbereiches
des Rohres verbunden und leitet Kühlgas ein. Das Kühlgas trägt zur Kühlung der Kerne bei, bevor sie
am Ende des Trägerrohres 18 in den Kasten 16 austreten.
Die Gasquellen 32 und 36 sind mit dem Trägerrohr
*5 nicht nur zur Steuerung der Geschwindigkeit des Falles
der Kerne durch das Rohr und zum Kühlen der Kerne verbunden, sondern ermöglichen es ebenfalls,
die Atmosphäre während des Vorganges genau zu steuern. Das heißt, daß die Gasquellen eine Auswahl
der Atmosphäre ermöglichen, die die Kerne während der Erwärmung und Kühlung umgibt. Magnetische
Kerne können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, die unterschiedliche Atmosphären während
der Wärmebehandlung erforderlich machen.
Beispielsweise erfordern Magnesium-Mangan-Ferrit-Kerne eine oxydierende Atmosphäre während der
Wärmebehandlung, jedoch eine inerte Atmosphäre während des Kühlens. Für einige Kerne dieses Aufbaus
kann die Druckgasquelle 32, die mit dem An-
fangsbereich des Trägerrohres verbunden ist, Sauerstoff, der in einem vorbestimmten Verhältnis mit
anderen Gasanteilen vermischt ist, zuführen, während die Gasquelle 36, die mit dem Endbereich des Rohres
verbunden ist, Stickstoff enthalten kann. In vielen Fällen können die Gase Luft sein, so daß die Druckgasquelle
32 durch eine Pumpe gebildet wird und die Gasquelle 36 lediglich aus einer Öffnung in die Umgebungsatmosphäre
besteht.
F i g. 4 zeigt den Abschnitt, in dem der Endbereich
30 des Trägerrohres 18 mit dem Kühlgasrohr 38 verbunden ist, das das Kühlgas von der Gasquelle 36 zuleitet.
Das Kühlgasrohr 38 ist mit dem Trägerrohr 18 in Richtung einer stromabwärts gerichteten Komponente
verbunden, so daß ein Teildruck in dem Kühlgasrohr 38 erzeugt wird. Dadurch wird die Luft der
Umgebungsatmosphäre in das Kühlgasrohr 38 gesaugt, wenn das Kühlgasrohr lediglich gegenüber der
Atmosphäre offen und nicht mit einer Druckgarquelle verbunden ist.
Im allgemeinen ist es notwendig, daß sich das Trägerrohr 18 in einer im wesentlichen senkrechten Richtung
erstreckt. Untersuchungen unter Verwendung eines waagerecht angeordneten Trägerrohres, bei denen
Luftdruck an ein Ende angelegt wurde, durch den die kleinen Teile hindurchgeblasen wurden, haben ergeben,
daß es sehr schwierig ist, die Bewegungsgeschwindigkeit der Teile durch das Rohr genau zu steuern,
insbesondere, wenn es erwünscht ist, sie langsam durch das Rohr hindurch zu bewegen. Es sind zufriedenstellend
arbeitende Öfen hergestellt worden, bei denen das Trägerrohr innerhalb von wenigen Graden
abweichend von der Vertikalen angeordnet war.
Die Neigung zu einer starken Aufwärtsströmung durch das Trägerrohr 18 kann verhindert werden, indem
der Endbereich 30 des Trägerrohres gegenüber der Umgebungsatmosphäre verschlossen wird, indem
er beispielsweise mit einem dichten Kasten 16 verbunden wird. Die in eine solche Vorrichtung einge-
worfenen Kerne können durch das Trägerrohr hindurchfallen. Die Atmosphäre in diesem Trägerrohr
ist jedoch sehr schnell nicht mehr zufriedenstellend, und zwar vor allem auf Grund des Sauerstoffverbrauches
durch die Kerne. Daher wird nach der Wärmebehandlung einer ganzen Anzahl von Kernen das Verfahren
unzureichend, selbst wenn die Kerne in Luft wärmebehandelt und gekühlt werden können.
Weiterhin kann Luft am oberen Ende des Trägerrohres durch das Zufuhrrohr 40, das die Zufuhreinrichtung
14 mit dem Trägerrohr 18 verbindet, eintreten. Wenn dieser Lufteintritt ein erhebliches Problem
ist, kann die Zufuhreinrichtung zum Verhindern des Lufteintrittes in einen luftdichten Kasten eingeschlossen
sein. Üblicherweise kann eine Vibrations-Zufuhreinrichtung für Teile verwendet werden.
Der Ofen 12 ist so aufgebaut, daß vier unterschiedliche Heizzonen 41, 42,43 und 44 längs des Mittelbereiches
des Trägerrohres 18 und des Mantelrohres 20 entstehen. Drei Blenden 48 zwischen der Feuerziegel-Isolierung
24 und dem Mantelrohr 20 dichten die Heizzonen voneinander ab. Vier Thermoelemente 50,
die mit nicht gezeigten Meßgeräten verbunden sind, messen die Temperatur des Mantelrohres 20 in der
Nähe des oberen Endes jeder Heizzone. Die Heizelemente 22 können Silikonkarbidstangen mit hohem
elektrischen Widerstand sein. Die Anordnung von mehreren Heizzonen ermöglicht die Durchführung
von komplizierteren Wärmebehandlungsverfahren.
Das Mantelrohr 20 besteht aus hoch warmfestem Material, wie etwa Aluminiumoxyd. Das Trägerrohr
18 ist vorzugsweise aus warmfestem Material mit hohem Korrosionswiderstand, wie etwa Platin, hergestellt.
Die Kosten des Platinrohres sind relativ gering, da das Trägerrohr 18 einen geringen Durchmesser
aufweist. Die Wärmebehandlung der magnetischen Kerne wird üblicherweise bei Temperaturen von z. B.
1260° bis 1316° C durchgeführt; manchmal sind höhere Temperaturen notwendig. Bei diesen Temperaturen
kann eine große Wärmemenge durch Strahlung übertragen werden. Dementsprechend erwärmen die
Heizelemente 22 das Mantelrohr 20, das Mantelrohr 20 erwärmt das Trägerrohr 18, und das Trägerrohr
18 erwärmt die hindurchtretenden Kerne. Jeder dieser Erwärmungsvorgänge erfolgt im wesentlichen durch
Strahlung. Obwohl Luftströmungen in dem Raum zwischen dem Mantelrohr 20 und dem Trägerrohr 18
entstehen, wird eine schnelle Aufwärtsströmung durch Verwendung einer Kappe 52 im oberen Bereich
der Rohre zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen diesen verhindert. Die Konvektionsströme zwischen
den Rohren 18 und 20 sind gering. Eine zusätzliche Kappe ist am unteren Ende der Rohre nicht
erforderlich, jedoch kann ein Distanzstück verwendet
werden, durch das die Rohre 18 und 20 im gegenseitigen Abstand gehalten werden.
Die Fig. 5 zeigt die Art des Falles der Kerne 54 durch das Trägerrohr 18. Die hohe Erwärmung der
durch das Trägerrohr strömenden Atmosphäre erzeugt Luftströmungen, und diese zusammen mit dem
unterschiedlichen Luftwiderstand der taumelnden Kerne führt dazu, daß sich die Kerne auf zufällige Art
in unterschiedlichen Stellungen innerhalb des Rohres bewegen und manchmal leicht gegen die Wände des
Rohres prallen. Während des Falles werden alle Oberflächen der Kerne der Wärme ausgesetzt. So
werden alle Kerne nahezu auf identische Art wärmebehandelt. Es ist erkennbar, daß der Innendurchmesser
D1 des Rohres wesentlich größer als der Durchmesser
Dc der Kerne ist. Das ermöglicht ein freies Taumeln der Kerne und führt nur gelegentlich zu einem
Aufprallen der Kerne gegen die Wand des Rohres 18. Im allgemeinen ist es wünschenswert, daß der
1S Durchmesser D1 des Rohres wenigstens viermal so
groß oder größer als die größte lineare Abmessung der hindurchfallenden Teile ist.
Eine Wärmebehandlungsvorrichtung ist unter Verwendung eines Ofens mit einer Länge L von etwa
2,4 m und eines Platin-Trägerrohres 18 mit einem Innendurchmesser von etwa 6 mm hergestellt worden.
Kerne mit einem Durchmesser von 0,6 mm wurden wärmebehandelt. Die Geschwindigkeit des Gasstromes
durch das Trägerrohr wurde so gesteuert, daß
a5 etwa 3 Sekunden für den Durchgang der Kerne durch
den geheizten Bereich des Trägerrohres, der etwa 2,1 m lang war, erforderlich waren. Dies ist etwa die
vierfache Dauer, die für den freien Fall eines Gegenstandes aus derselben Höhe im Vakuum erforderlich
wäre. Daher kann ein Ofen geringer Länge für die Wärmebehandlung frei fallender Teile verwendet
werden, selbst wenn die Wärmebehandlung über einen Zeitraum von wenigen Sekunden durchgeführt
wird. Natürlich sind wenige Sekunden ein relativ ge-
ringer Zeitraum im Vergleich mit bekannten Verfahren. Dieser geringe Zeitraum wird ermöglicht, da die
Kerne nicht dem Kühleffekt des Bandes od. dgl. unterliegen, auf dem sie bei bekannten Vorrichtungen
getragen wurden, und da die Kerne angesichts ihrer
♦° geringen Größe sehr schnell erwärmt werden können.
Eine Prüfvorrichtung kann zum Untersuchen der Kerne unmittelbar nach dem Austritt aus dem Endbereich
30 des Trägerrohres 18 vorgesehen sein. Die
♦5 Prüfergebnisse können eine Temperaturänderung im
Ofen und/oder eine andere Strömungsgeschwindigkeit notwendig machen. Korrekturen können bei einer
gegebenen Produktionsgeschwindigkeit schnell durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlungsvorrichtung hat zahlreiche Vorteile gegenüber den bisher
bekannten Vorrichtungen, die zur Wärmebehandlung von kleinen Teilen, insbesondere von magnetischen
Kernen, verwendet worden sind, und in denen die Kerne auf Bändern oder in Kapseln durch den Ofen
getragen wurden. Die kurze Durchlaufzeit gestattet eine sehr hohe Produktion von etwa mehreren Millionen
Kernen pro Stunde in einem relativ kleinen oben beschriebenen Ofen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung kleiner Teile in einem Trägerrohr, durch das die Teile
während der Behandlung hindurchgeführt werden und das einen als Einlaß dienenden Anfangsbereich
und einen als Auslaß dienenden Endbereich aufweist, und mit Einrichtungen zum Erwärmen
eines Mittelbereichs des Trägerrohres zwischen Anfangs- und Endbereich, gekennzeichnet
durch Einrichtungen (20, 52...), die das Trägerrohr
(18) in einer im wesentlichen senkrechten Lage halten, wobei der Anfangsbereich (28) oberhalb
des Endbereichs (30) liegt, durch Einrichtungen (14,40) zum Zuführen der Teile (54) in den
Anfangsbereich (28) des Trägerrohrs (18), durch Einrichtungen (16) zum Aufnehmen der Teile
(54) nach dem Verlassen des Endbereichs (30) des Trägerrohrs (18), durch einen Gaseinlaß, der mit
dem Anfangsbereich (28) des Trägerrohrs (18) verbunden ist, und durch Einrichtungen (32, 34)
zum Zuführen von Druckgas zu dem Gaseinlaß.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen (36. 38) zum Einleiten
eines Kühlgases in das Trägerrohr (18) zwischen dem beheizten Mittelbereich und dem Endbereich
(30) des Trägerrohres (18).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
(D1) des Trägerrohres (18) mehr als viermal so groß wie der maximale Durchmesser (Dc) der zu
behandelnden Teile (54) ist, zumindest entlang des durch die Einrichtungen (22) beheizten Bereichs
des Trägerrohres (18).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen
zum Zuführen von Druckgas zu dem Gaseinlaß einen Volumenstrom-Regler (34) umfassen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes,
beheiztes Mantelrohr (20), innerhalb dessen das Trägerrohr (18) ohne gegenseitige Berührung
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen
dem Mantelrohr (20) und dem Trägerrohr (18) wenigstens an einem Ende in Axialrichtung verschlossen
ist und daß die Einrichtungen zum Beheizen des Mantelrohres eine Anzahl von getrennt
steuerbaren Heizeinrichtungen (22,50) umfassen, die im Abstand längs des Mantelrohres zur Bildung
eine Anzahl von getrennten Heizzonen (41, 42, 43, 44) angeordnet sind.
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |