DE4444577A1 - Lichtwellenleiter und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Lichtwellenleiter und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichtwellenleiter mit einem Kern
aus einem Methacryl- oder Acrylharz und einer Umhüllung aus einem
Fluorkohlenstoffharz, welche fest mit dem Kern verbunden ist. Sie betrifft
ebenso ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Derzeit verfügbare Lichtwellenleiterröhren sind typischerweise Röhren
mit einer Umhüllung in Form eines Fluorkohlenstoffharzrohrs, welches
mit einer Flüssigkeit als Kern gefüllt ist. Da der Kern flüssig ist, ist die Her
stellung dieser Lichtwellenleiterröhren komplex. Eine solche Lichtwellen
leiterröhre muß exakt auf die notwendige Länge hergestellt werden, da sie
bei der Verwendung nicht zu einer erwünschten Länge geschnitten werden
kann.
Als optische Übertragungsmedien oder -kerne finden in jüngster Zeit
Kunststoffasern große Beachtung aufgrund der leichten Verarbeitbarkeit
und der geringen Kosten. Das Quellenmaterial zur Bildung von Kunststof
fasern, welche als optische Übertragungsmedien dienen können, ist
hauptsächlich Polymethylmethacrylat (PMMA). PMMA ist im Vergleich zu
Glasfasern auf Quarzbasis leicht dehnbar. Insbesondere sind PMMA-Fa
sern mit einem Durchmesser von weniger als etwa 1 mm flexibel. Stäbe mit
einem größeren Durchmesser sind jedoch noch nie als Lichtwellenleiter
kern eingesetzt worden.
Wir versuchten, ein Umhüllungsrohr aus einem Fluorkohlenstoffharz mit
PMMA oder einem ähnlichen Methacryl- oder Acrylharz als Kern zu füllen.
Wenn ein Methacryl- oder Acrylmonomer einfach in die Fluorkunststoff
röhre eingeführt und in situ polymerisiert worden ist, war das resultieren
de Methacryl- oder Acrylharz mit dem Fluorkunststoffrohr schwach ver
bunden, so daß der Lichtwellenleiter keine zufriedenstellenden optischen
Übertragungseigenschaften zeigen würde.
Zur Verbesserung der Haftung eines Fluorkunststoffelements an einem
anderen Element ist es im Stand der Technik bekannt, das Fluorkunst
stoffelement an seiner Oberfläche so zu behandeln, daß es hydrophil ist.
Solche herkömmlichen Behandlungen an der Oberfläche umfassen me
chanisches Aufrauhen, chemisches Ätzen, Behandlung mit metallischem
Natrium und elektrische Entladungsbehandlung, wie Plasma- und Koro
nabehandlungen. Unter anderem ist die Plasma-Oberflächenbehandlung
als Oberflächenbehandlung auf Fluorkunststoffelementen bzw. -teilen in
teressant, da sie sauber ist und einen größeren Bewegungsspielraum der
Oberflächenmodifikation erlaubt. Wir haben jedoch gefunden, daß eine
einfache Plasmabehandlung von Fluorkunststoffelementen die Haftung
nicht vollkommen verbesserte, da Fluorkohlenstoffharze und Methacryl- oder
Acrylharze hinsichtlich der Oberflächenenergie beträchtlich ver
schieden waren. Wenn eine Fluorkohlenstoffharzschicht auf eine Metha
cryl- oder Acrylharzschicht gelegt wurde, kam es leicht zu einer Delami
nierung, selbst beim leichten Biegen. Es besteht ein Bedarf an einer Licht
wellenleiterröhre, bei der ein Fluorkohlenstoffharz fest an ein
Methacryl- oder Acrylharz gebunden ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen neuen und verbes
serten Lichtwellenleiter mit einer Umhüllung aus einem Fluorkohlen
stoffharz und einem Kern aus einem Methacryl- oder Acrylharz vorzuse
hen, bei dem beide Komponenten fest miteinander verbunden sind. Ein
weiteres Ziel ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Lichtwel
lenleiters anzugeben.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch einen Lichtwellenleiter gemäß
Anspruch 1 bzw. ein Verfahren gemäß Anspruch 4 erreicht. Bevorzugte
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung hat sich gezeigt daß, wenn ein Fluorkohlenstoff
harzrohr mit einer pfropfpolymerisierten Oberfläche eines Methacryl- oder
Acrylmonomeren an dessen Innenoberfläche als Umhüllung verwen
det wird und ein Methacryl- oder Acrylmonomer in das Rohr eingeführt
und in situ polymerisiert wird, um ein Methacryl- oder Acrylharz zu bilden,
das als Kern dient, ein Lichtwellenleiter erhalten wird, bei dem der Kern
fest mit der Umhüllung verbunden ist und welcher ausgezeichnete opti
sche Übertragungseigenschaften zeigt.
Im allgemeinen verbinden sich ein Fluorkohlenstoffharz und ein Metha
cryl- oder Acrylharz aufgrund eines wesentlichen Unterschieds der Ober
flächenenergie zwischen diesen nur schlecht miteinander. Ein Lichtwel
lenleiter mit einer Fluorkohlenstoffharzumhüllung und einem Methacryl- oder
Acrylharzkern unterliegt leicht einer Delaminierung zwischen der
Umhüllung und dem Kern, wenn er ein wenig gebogen wird. Bei der Unter
suchung der Haftung zwischen einem Methacryl- oder Acrylharzkern und
einer Fluorkohlenstoffharzumhüllung hat sich gemäß der Erfindung ge
zeigt, daß, wenn ein Methacryl- oder Acrylmonomer an die Innenoberflä
che eines Fluorkohlenstoffharzrohrs pfropfpolymerisiert wird und ein Me
thacryl- oder Acrylmonomer auf der pfropfpolymerisierten Oberfläche po
lymerisiert wird, das Methacryl- oder Acrylmonomer nicht nur mit sich
selbst, sondern ebenso mit dem Pfropfpolymer polymerisiert wird, wo
durch ein Lichtwellenleiter resultiert, bei dem das Methacryl- oder Acryl
harz fest mit dem Fluorkohlenstoffharzrohr verbunden ist.
Insbesondere wird durch Behandeln der Innenoberfläche einer hohlen,
rohrförmigen Umhüllung aus einem Fluorkohlenstoffharz mit einem Plas
ma in einer inerten Gasatmosphäre, Zuführen eines pfropfpolymerisierba
ren Methacryl- oder Acrylmonomeren zu der plasmabehandelten Oberflä
che und Bewirken einer Pfropfpolymerisation, wodurch ein Pfropfpolymer
auf der plasmabehandelten Oberfläche gebildet wird, und Zuführen eines
Methacryl- oder Acrylmonomeren auf das Pfropfpolymer und Bewirken ei
ner Polymerisation, ein Kern aus einem Methacryl- oder Acrylharz auf dem
Pfropfpolymer gebildet. Das heißt, es wird ein Lichtwellenleiter erhalten,
bei dem der Methacryl- oder Acrylharzkern eng und fest mit der Fluorkoh
lenstoffharzumhüllung verbunden ist.
Durch Plasmabehandlung einer Fluorkohlenstoffharzoberfläche in einer
inerten Gasatmosphäre, insbesondere Heliumgas, wird die Fluorkohlen
stoffharzoberfläche hydrophil gemacht, das heißt so modifiziert, daß sie
für die Haftung geeignet ist. Insbesondere die Plasmabehandlung mit Heli
umgas erzeugt Radikale an der Fluorkohlenstoffharzoberfläche, mit denen
ein Methacryl- oder Acrylmonomer mit höherer Rate bzw. Geschwindigkeit
pfropfpolymerisieren kann. Im allgemeinen wird ein Polymerisationsinhi
bitor, wie Chinone, dem Methacryl- oder Acrylmonomer zugesetzt im Hin
blick auf die Lagerungsstabilität und Sicherheit während der Herstellung.
Wenn mehr als 20 ppm eines Polymerisationsinhibitors in dem Methacryl- oder
Acrylmonomer enthalten sind, findet keine Pfropfpolymerisation
statt. Unter Begrenzung des Polymerisationsinhibitorgehalts auf 20 ppm
oder weniger, findet selbst auf der plasmabehandelten Oberfläche keine
Pfropfpolymerisation statt, wenn eine große Menge Sauerstoff in dem Mo
nomer gelöst ist. Der Gehalt an gelöstem Sauerstoff in dem Monomer muß
auf 25 mg/l oder weniger bei 20°C begrenzt werden, bevor die Pfropfreak
tion voranschreiten kann. Dann wird eine pfropfpolymerisierte Oberfläche
auf dem Fluorkohlenstoffharzelement bzw. -teil gebildet. Wenn ein Metha
cryl- oder Acrylmonomer weiterhin zugeführt und auf der pfropfpolymeri
sierten Oberfläche polymerisiert wird, kann eine Polymerisationsreaktion
zwischen dem Methacryl- oder Acrylmonomer und der gepfropften Ober
fläche stattfinden, wodurch ein Lichtwellenleiter mit einem Acrylharz
kern, welcher in einer Fluorkohlenstoffharzumhüllung eingeschlossen
ist, resultiert, wobei das Methacryl- oder Acrylharz eng und fest an das
Fluorkohlenstoffharz gebunden ist.
Bei der Untersuchung von Copolymeren von verschiedenen Methacryl- oder
Acrylmonomeren zur Verwendung als festen Kern, hat sich gemäß der
Erfindung gezeigt, daß ein durch Copolymerisieren von Methacrylsäure
oder n-Butylmethacrylat mit einem anderen Methacryl- oder Acrylmono
mer erhaltenes Acrylharz flexibel und lichtdurchlässig bleibt, wenn es zu
einem Stab geformt wird, und somit als Kernmaterial geeignet ist.
Demgemäß sieht die vorliegende Erfindung einen Lichtwellenleiter vor,
umfassend eine hohle, rohrförmige Umhüllung aus einem Fluorkohlen
stoffharz, an deren Innenoberfläche ein Methacryl- oder Acrylmonomer
pfropfpolymerisiert worden ist, und einen Kern aus einem Methacryl- oder
Acrylharz, welches an die pfropfpolymerisierte Oberfläche polymerisiert
und vollständig in die Umhüllung eingefüllt ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Lichtwellenleiter herge
stellt durch Behandeln der Innenoberfläche einer hohlen, rohrförmigen
Umhüllung aus einem Fluorkohlenstoffharz mit einem Plasma in einer in
erten Gasatmosphäre, Zuführen eines pfropfpolymerisierbaren Metha
cryl- oder Acrylmonomeren, welches bis zu 20 ppm eines Polymerisations
inhibitors und bis zu 25 mg/l gelösten Sauerstoff bei 20°C enthält, zu der
plasmabehandelten Oberfläche, und Bewirken einer Pfropfpolymerisa
tion, wodurch ein Pfropfpolymer auf der plasmabehandelten Oberfläche
gebildet wird, und Zuführen eines Methacryl- oder Acrylmonomeren auf
das Pfropfpolymer und Bewirken einer Polymerisation, wodurch ein Kern
aus einem Methacryl- oder Acrylharz auf dem Pfropfpolymer gebildet wird.
Das obige und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Er
findung werden anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen verständlicher.
Fig. 1 ist ein Teilquerschnitt eines Lichtwellenleiters gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Fig. 2 erläutert schematisch eine beispielhafte Vorrichtung zur Bewir
kung einer Plasmabehandlung auf einem Fluorkohlenstoffharzrohr.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Prüfanordnung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird ein exemplarischer Lichtwellenleiter ge
mäß der Erfindung erläutert. Der Lichtwellenleiter umfaßt eine hohle
rohrförmige Umhüllung 1 aus einem Fluorkohlenstoffharz mit einem dar
an pfropfpolymerisierten Methacryl- oder Acrylmonomer an einer Inneno
berfläche 2 davon. Die Umhüllung 1 ist vollständig mit einem Kern 3 aus
einem Methacryl- oder Acrylharz gefüllt, welches an die pfropfpolymeri
sierte Oberfläche polymerisiert ist.
Das Fluorkohlenstoffharz, aus welchem die Umhüllung 1 hergestellt ist,
umfaßt Polytetrafluorethylen, Perfluoralkylfluorkohlenstoffharze tetra
fluorierte Ethylen-hexafluorierte Propylen-Copolymere, Ethylen-tetraflu
orierte Ethylen-Copolymere, Polychlortrifluorethylen, Polyvinylidenfluo
rid und Polyvinylfluoridharze.
Ein hohles Rohr wird aus einem solchen Fluorkohlenstoffharz hergestellt,
und ein Methacryl- oder Acrylmonomer wird an die Innenoberfläche des
Rohrs pfropfpolymerisiert. Das hohle Fluorkohlenstoffharzrohr mit einem
an die Innenoberfläche pfropfpolymerisierten Methacryl- oder Acrylmono
mer bildet die Umhüllung 1.
Vor Bildung der pfropfpolymerisierten Oberfläche wird die Innenoberflä
che des Fluorkohlenstoffharzrohrs vorbehandelt, typischerweise durch
eine Plasmabehandlung. Die Plasmabehandlung wird vorzugsweise in ei
ner inerten Gasatmosphäre, beispielsweise Heliumgas, durchgeführt. Die
Plasmabehandlung in einer Heliumgasatmosphäre ist insbesondere wirk
sam zur Beschleunigung der Geschwindigkeit der nachfolgenden Pfropf
polymerisation. Hinsichtlich der Technik und den Bedingungen der Plas
mabehandlung werden keine besonderen Beschränkungen auferlegt. Es
kann irgendeine der gut bekannten Plasmabehandlungstechniken einge
setzt werden. Vorzugsweise wird die Plasmabehandlung in einer Helium
gasatmosphäre durch eine Niederdruck-Plasmatechnik unter folgenden
Bedingungen durchgeführt: ein Vakuum von 1,333 bis 1333 Pa (0,01 bis
10 Torr), eine Leistung von 10 bis 500 W und eine Zeit von 1 Sekunde bis 30
Minuten, da aktive Radikale an der Rohrinnenoberfläche erzeugt werden.
Für die Plasmabehandlung kann eine in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung ver
wendet werden. Das Fluorkohlenstoffharzrohr zur Verwendung als Um
hüllung eines Lichtwellenleiters besitzt im allgemeinen einen Innen
durchmesser von mindestens 3 mm. Bei engen Röhren mit einem Innen
durchmesser von weniger als 10 mm, ist es jedoch schwierig, eine elektri
sche Entladung innerhalb des Rohrs mittels einer herkömmlichen Technik
zu induzieren. Ein Fluorkohlenstoffharz 13 erstreckt sich durch eine Rei
he ringförmiger Elektroden 12, welche elektrisch alternierend mit einer
RF-Stromzufuhr 11 und der Erdung verbunden sind. Eine Tesla-Spule 14
ist stromaufwärts der Elektroden mit Bezug auf einen Heliumgasstrom
durch das Rohr 13 angeordnet. Die RF (bzw. HF)-Stromzufuhr 11 legt an
die Elektroden 12 einen Hochfrequenzstrom an, um innerhalb des Rohrs
13 ein Plasma zu erzeugen. Zu diesem Zeitpunkt triggert die Tesla-Spule
14 die Elektroden 12, um eine stabile elektrische Entladung sicherzustel
len. Bevorzugte Bedingungen umfassen eine Eingangsleistung von etwa
50 W und eine Zeit von etwa 1 Minute, obwohl die Leistung und Behand
lungszeit von der Rohrbewegungsgeschwindigkeit abhängt.
Als nächstes wird ein pfropfpolymerisierbares Methacryl- oder Acrylmo
nomer der Innenseite des plasmabehandelten Fluorkohlenstoffharzrohrs
zugeführt, wo das Monomer zur Bildung eines Pfropfpolymeren pfropfpoly
merisiert wird. Nichtbeschränkende Beispiele des pfropfpolymerisierba
ren Methacryl- oder Acrylmonomeren umfassen Acrylsäure und Derivate
davon, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Isobutylacrylat,
t-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Laurylacrylat, Alkylacrylate, Tridecyl
acrylat, Stearylacrylat, Cyclohexylacrylat, Propylacrylat, Benzylacrylat,
Isopropylacrylat, sec-Butylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxy
propylacrylat, Dimethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylacrylat,
Glycidylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat, Allylacrylat, Ethylenglykoldi
acrylat, Triethylenglykoldiacrylat, Tetraethylenglykoldiacrylat, 1,3-Buty
lenglykoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, 2-Ethoxyethylacrylat,
Ethoxyethoxyethylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat, Phenoxyethylacrylat,
Phenoxypolyethylenglykolacrylat und Dimethylaminoethylacrylatme
thylchloridsalz; und Methacrylsäure und Derivate davon, wie etwa
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, Isobutylmeth
acrylat, t-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Laurylmethacry
lat, Alkylmethacrylate, Tridecylmethacrylat, Stearylmethacrylat, Cyclo
hexylmethacrylat, Propylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Isopropylme
thacrylat, sec-Butylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxy
propylmethacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat, Diethylaminoethyl
methacrylat, Glycidylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Allyl
methacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat
Tetraethylenglykoldimethacrylat, 1,3-Butylenglykoldimethacrylat, Tri
methylolpropantrimethacrylat 2-Ethoxyethylmethacrylat, Ethoxyetho
xyethylmethacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat, Phenoxyethylmethacry
lat, Phenoxypolyethylenglykolmethacrylat und Dimethylaminoethyl
methacrylatmethylchloridsalz. Eine Mischung aus solchen Monomeren ist
ebenso brauchbar.
Das hierin verwendete pfropfpolymerisierbare Methacryl- oder Acrylmo
nomer sollte die Anforderungen erfüllen, daß der Gehalt eines Polymerisa
tionsinhibitors 0 bis 20 ppm und der Gehalt an gelöstem Sauerstoff bis zu
25 mg/l bei 20°C, insbesondere bis zu 10 mg/l bei 20°C, betragen. Es fin
det keine Pfropfpolymerisation statt, wenn der Gehalt an einem Polymeri
sationsinhibitor 20 ppm übersteigt oder wenn der Gehalt an gelöstem Sau
erstoff 25 mg/l bei 20°C übersteigt. Gelöster Sauerstoff kann von dem Me
thacryl- oder Acrylmonomer entfernt werden, beispielsweise durch Wie
derholen der Schritte des Gefrierens des Monomeren mit flüssigem Stick
stoff, Evakuieren mittels einer Vakuumpumpe und Auftauen. Alternativ
wird gelöster Sauerstoff durch Einblasen eines Inertgases, wie Stickstoff,
Argon und Helium, in das Monomer entfernt.
Die Pfropfpolymerisation des Methacryl- oder Acrylmonomeren wird im
allgemeinen unter Verwendung eines Polymerisationsinitiators, wie etwa
Azobisisobutyronitril (AIBN) und Benzoylperoxid (BPO), vorzugsweise in
einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-% des (Gesamt)Gewichts des(r) Mono
mer(en) durchgeführt. Vorzugsweise wird die Pfropfpolymerisation im Va
kuum bei einer Temperatur von 40 bis 100°C während etwa 1 Minute bis 10
Stunden durchgeführt.
Die Umhüllung wird vollständig bzw. integrierend mit dem Kernmaterial in
Form eines Methacryl- oder Acrylharzes gefüllt. Unter den Gesichtspunk
ten der Flexibilität und Transparenz sind die bevorzugten Kernmaterialien
Copolymere aus Methylmethacrylat (MMA) oder n-Butylmethacrylat
(nBMA) mit anderen Methacryl- oder Acrylmonomeren und Methacryl-
oder Acrylhomopolymere mit einer Glasübergangstemperatur nahe oder
unterhalb Raumtemperatur. Das andere Methacryl- oder Acrylmonomer,
welches mit MMA oder nBMA copolymerisiert werden kann, umfaßt 2-Me
thoxyethylacrylat (2MTA), Triethylenglykolacrylat (CBA), Alkylmethacry
lat (SLMA) und Phenoxypolyethylenglykolacrylat (AMP-60G). Vorzugswei
se werden 100 Gew.-Teile MMA mit 70 bis 100 Gew.-Teilen, insbesondere
bevorzugt 80 bis 100 Gew.-Teilen des anderen Monomeren vermischt. Das
Mischungsverhältnis ist im Falle von nBMA nicht kritisch.
Der Kern aus Methacryl- oder Acrylharz wird gebildet durch Beschicken
des Fluorkohlenstoffharzrohrs, welches eine mit Methacryl- oder Acryl
monomer pfropfpolymerisierte Innenoberfläche besitzt, mit Methacryl- oder
Acrylmonomer, woraufhin das Monomer in situ polymerisiert wird.
Gleichzeitig mit der Polymerisation des Methacryl- oder Acrylmonomeren
wird das Methacryl- oder Acrylharz (oder der Kern) an das Fluorkohlen
stoffharzrohr (oder Umhüllung) gebunden. Es wird ein Lichtwellenleiter
erhalten, bei dem die Umhüllung und der Kern fest miteinander verbunden
sind.
Für diese Polymerisation kann irgendeine der gut bekannten Polymerisa
tionstechniken angewandt werden. Ein Polymerisationsinitiator, wie etwa
AIBN und BPO, können in einer Menge, wie oben erwähnt, zugesetzt wer
den. Vorzugsweise wird eine Massepolymerisation im Vakuum oder einer
Inertgasatmosphäre bei etwa 40 bis 100°C während etwa 1 Minute bis 10
Stunden durchgeführt.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgende Beispiele näher erläutert.
Unter Verwendung einer in Fig. 2 gezeigten Plasma-Behandlungsvorrich
tung wurden Perfluorethylenpropylencopolymer (FEP)-Rohre mit einem
Außendurchmesser von 6 mm und Innendurchmesser von 5 mm mit einem
Plasma in einer Heliumgasatmosphäre behandelt. Dann wurde Methyl
methacrylat in die Rohre eingeführt, wo es pfropfpolymerisiert wurde. Die
Pfropfpolymerisation wurde im Vakuum bei einer Temperatur von 60°C
während 3 Stunden durchgeführt.
Dann wurden Methacryl- oder Acrylmonomere in einem in Tabelle 1 gezeig
ten Gewichtsverhältnis vermischt. AIBN wurde den Methacryl- oder Acryl
monomeren in einer Menge von 0,5 Gew.-% der Monomeren zugesetzt und
gründlich darin gelöst. Die monomere Lösung wurde in einer Ultraschall-
Reinigungsvorrichtung während 15 Minuten entlüftet und dann in die
FEP-Rohre eingeführt. Unter Haltung der Rohre in einem Wasserbad bei
70°C wurde eine Copolymerisation während 90 Minuten bewirkt. In den
Fällen, bei denen die Polymerisation in 90 Minuten nicht vollständig war,
wurde die Copolymerisation während weiteren 90 Minuten fortgeführt. In
dieser Weise wurden Lichtwellenleiterröhren erhalten.
Die Lichtwellenleiterröhren wurden hinsichtlich der Biegungs-Delaminie
rung, Haftung und Flexibilität mittels den folgenden Verfahren geprüft.
Jedes Lichtwellenleiterrohr wurde zu einem Prüfling von etwa 30 cm Länge
geschnitten. Unter Verwendung einer zylindrischen Einspannvorrichtung
wurde der Prüfling gebogen, bis ein Krümmungsradius von 50 mm erreicht
war. Zur Flexibilitätsbewertung wurden diejenigen Prüflinge, welche bis
zur 50 mm Krümmung gebogen werden konnten, mit gut (O) bewertet und
diejenigen Prüflinge, welche nicht bis zur 50 mm Krümmung gebogen wer
den konnten, mit zurückgewiesen (X) bewertet. Hinsichtlich der Biegungs-
Delaminierungsbewertung wurde diejenigen Prüflinge, bei denen eine De
laminierung zwischen dem FEP-Rohr und dem Kern nach dem Biegen auf
trat, mit zurückgewiesen (X) bewertet und diejenigen, bei denen keine De
laminierung auftrat, mit gut (O) bewertet. Die letzteren, keine Delaminie
rung aufweisenden Prüflinge wurden weiterhin durch Einschneiden einer
Längskerbe von 2 mm Breite in das FEP-Rohr und Abziehen des Rohrs ge
prüft. Die Haftung wurde mit gut (O) bewertet, wenn ein Kohäsionsbruch
in dem FEP-Rohr oder dem Kern auftrat.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, daß bei der Probe, welche nicht der Pfrop
fungsbehandlung unterzogen worden ist (Vergleichsbeispiel 1) und den
Proben, bei denen eine Pfropfung nicht stattgefunden hat (Vergleichsbei
spiele 2 und 3), eine Delaminierung auftrat, da das FEP-Rohr und der Kern
nicht fest verbunden waren. Diejenigen Proben, welche pfropfbehandelt
worden sind, widerstanden der Delaminierung beim Biegen, da der Metha
cryl- oder Acrylharzkern fest mit der Innenoberfläche des FEP-Rohrs ver
bunden war. Die Arbeitsweise wurde wiederholt unter Verwendung von co
polymeren Acrylharzen und Homopolymeren als Kernmaterial, wobei voll
kommen flexible Lichtwellenleiter mit einem fest an die Umhüllung gebun
denen Kern erhalten wurden, wie in Tabelle 1 gezeigt.
Ein Perfluorethylenpropylencopolymer (FEP)-Blatt von 300 µm Dicke (her
gestellt von Daikin Industry K.K.) wurde in einer Heliumgasatmosphäre
bei 66,65 Pa (0,5 Torr) durch RF (13,56 MHz)-Aktivierung bei 100 W plas
mabehandelt. Die Plasmabehandlungszeit ist in Tabelle 2 angegeben.
Nach der Plasmabehandlung wurde das FEP-Blatt in einen Glasbehälter
eingebracht, welcher mit dem in Tabelle 2 gezeigten Monomer beschickt
wurde, mit flüssigem Stickstoff zum Gefrieren der Einspeisung gekühlt
und mittels einer Vakuumpumpe entlüftet wurde. Der Glasbehälter wurde
bei Raumtemperatur zum Auftauen in Wasser eingetaucht, gründlich ge
schüttelt und dann erneut eingefroren. Dieses Verfahren wurde über 3 Zy
klen wiederholt. Während des Schüttelns des Glasbehälters in einem Bad
bei einer konstanten Temperatur wie in Tabelle 2 gezeigt wurde eine
Pfropfpolymerisation in dem Behälter unter Vakuum während eines ge
eigneten Zeitraums durchgeführt.
Auf diese Weise wurde eine pfropfpolymerisierte Oberfläche auf dem Flu
orkohlenstoffharzblatt gebildet. Jede Probe wurde hinsichtlich der Pfrop
fung durch das folgende Verfahren geprüft.
Das FEP-Blatt mit einer pfropfpolymerisierten Oberfläche wurde aus dem
Glasbehälter entnommen und mit einer Methylethylketon (MEK)-Lösung
zur Entfernung MEK-löslicher Komponenten unter Ultraschall gereinigt.
Das Blatt wurde in einem Vakuumtrockner bei 60°C über mehr als eine
Stunde getrocknet. Unter Verwendung eines Spektrometers FT-IR (VA-
LOR-III, hergestellt von Nippon Bunko K.K.), wurde das Blatt durch die
ATR-Methode (ZnSe-Prisma) daraufhin untersucht, ob ein Pfropfpolymer
auf der Oberfläche vorlag oder nicht. Das Blatt wurde mit gut (O) bewertet,
wenn ein Pfropfpolymer vorlag und zurückgewiesen (X), wenn kein Pfropf
polymer beobachtet wurde.
Als nächstes wurde ein Methacryl- oder Acrylmonomer an die pfropfpoly
merisierte Oberfläche polymerisiert, um die zwischen der Oberfläche und
dem Methacryl- oder Acrylharz gebildete Verbindung zu prüfen.
Es wurde eine wie in Fig. 3 gezeigte Prüfanordnung errichtet. Die Anord
nung umfaßt ein Paar Glasplatten 21 und 22. Ein Teflonrohr 23, welches in
einer U-Form gebogen ist, wird zwischen die Glasplatten 21 und 22 einge
fügt und mit den Glasplatten haftend verbunden, um dazwischen einen
Raum 24 zu definieren. FEP-Blätter 25 mit einer pfropfpolymerisierten
Oberfläche wurden innerhalb des Raums 24 an einer Glasplatte 21 unter
Verwendung eines doppelseitigen Klebebandes befestigt. Die pfropfpoly
merisierte Oberfläche zeigte in den Raum. Ein 0,5 Gew.-% eines Polymeri
sationsinitiators (BPO) enthaltendes Acrylmonomer (Methylmethacrylat,
MMA) wurde in den Raum 24 gegossen. Unter Halten der Anordnung in ei
nem Bad bei einer konstanten Temperatur von 70°C wurde das Acrylmono
mer bis zu einer Dicke von 4 mm polymerisiert, wodurch das Acrylharz mit
den FEP-Blättern verbunden worden ist. Unter Verwendung eines Zug
prüfmaschine-Autographen (hergestellt von Shimaze Mfg. K.K.) wurde je
de Probe durch Ziehen mit einer Geschwindigkeit von 50 mm/min geprüft.
Die Haftung wurde anhand der Bruchoberfläche und der Bindekraft be
wertet. Die Proben wurden mit gut (O) bewertet, wenn die Haftung als zu
friedenstellend eingestuft wurde und mit schlecht (X), wenn die Haftung
mit schlecht eingeteilt wurde. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2 bis 5
gezeigt.
Die Abkürzungen in den Tabellen haben folgende Bedeutungen.
MMA: Methylmethacrylat
nBA: n-Butylacrylat
2EHA: 2-Ethylhexylacrylat
SLMA: Alkylmethacrylat
nBMA: n-Butylmethacrylat
2MTA: 2-Methoxyethylacrylat
CBA: Ethoxyethoxyethylacrylat
BzMA: Benzylmethacrylat
CHMA: Cyclohexylmethacrylat
nBA: n-Butylacrylat
2EHA: 2-Ethylhexylacrylat
SLMA: Alkylmethacrylat
nBMA: n-Butylmethacrylat
2MTA: 2-Methoxyethylacrylat
CBA: Ethoxyethoxyethylacrylat
BzMA: Benzylmethacrylat
CHMA: Cyclohexylmethacrylat
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Pfropfpolymerisation hinsichtlich der
Menge eines Inhibitors in dem Monomer. Der verwendete Inhibitor war
MEHQ (Methylethylhydrochinon). Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß eine
Pfropfpolymerisation stattfindet, wenn die Menge an Inhibitor geringer als
20 ppm ist. Hinsichtlich der Haftung ist es ersichtlich, daß das Acrylpoly
mer eine feste Verbindung mit einer gepfropften Oberfläche bildet, jedoch
nicht mit einer nichtgepfropften Oberfläche.
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Pfropfpolymerisation hinsichtlich der
Menge des in dem Monomer gelösten Sauerstoffs. Es ist ersichtlich, daß
die Pfropfpolymerisation stattfindet, wenn die Menge des gelösten Sauer
stoffs bis zu 25 mg/l beträgt.
Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse der Pfropfpolymerisation im Hinblick auf die
Plasmabehandlungszeit. Es ist ersichtlich, daß keine Pfropfpolymerisa
tion auf einer nichtgepfropften Oberfläche stattfindet, wohingegen eine
Pfropfpolymerisation auf einer gepfropften Oberfläche stattfindet, welche
schlußendlich zu einer festen Verbindung führt.
Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse der Pfropfpolymerisation verschiedener Mo
nomere oder Monomermischungen im Hinblick auf die darin enthaltene
Inhibitormenge. Es ist ersichtlich, daß eine Pfropfungsreaktion in Mono
mermischungen insoweit stattfindet, als die Inhibitormenge auf weniger
als 20 ppm beschränkt ist, und daß eine feste Verbindung an einer ge
pfropften Oberfläche gebildet wird.
Es wurde ein Lichtwellenleiter mit einer Umhüllung aus einem Fluorkoh
lenstoffharz und einem Kern aus einem Methacryl- oder Acrylharz be
schrieben, worin die Umhüllung fest an den Kern gebunden ist. Da der
Kern fest ist, kann der Lichtwellenleiter bei der Anwendung auf jede er
wünschte Länge geschnitten werden. Eine feste Verbindung zwischen der
Umhüllung und dem Kern verhindert die Delaminierung, selbst wenn der
Lichtwellenleiter gebogen wird.
Die Inhalte der japanischen Patentanmeldungen Nr. 5-343064 und
5-343065 sind durch Bezugnahme hier eingeschlossen.
Claims (4)
1. Lichtwellenleiter, umfassend
eine hohle, rohrförmige Umhüllung (1) aus einem Fluorkohlenstoff harz, an deren Innenoberfläche (2) ein Methacryl- oder Acrylmonomer pfropfpolymerisiert worden ist, und
einen Kern (3) aus einem Methacryl- oder Acrylharz, welches an die pfropfpolymerisierte Oberfläche (2) polymerisiert und vollständig in die Umhüllung (1) eingefüllt ist.
eine hohle, rohrförmige Umhüllung (1) aus einem Fluorkohlenstoff harz, an deren Innenoberfläche (2) ein Methacryl- oder Acrylmonomer pfropfpolymerisiert worden ist, und
einen Kern (3) aus einem Methacryl- oder Acrylharz, welches an die pfropfpolymerisierte Oberfläche (2) polymerisiert und vollständig in die Umhüllung (1) eingefüllt ist.
2. Lichtwellenleiter nach Anspruch 1, wobei das Methacryl- oder Acryl
harz ein Copolymer aus Methacrylsäure oder n-Butylmethacrylat mit ei
nem anderen Methacryl- oder Acrylmonomer ist.
3. Lichtwellenleiter nach Anspruch 2, wobei das andere Methacryl- oder
Acrylmonomer aus der 2-Methoxyethylacrylat, Triethylenglykolacrylat,
Alkylmethacrylate und Phenoxypolyethylenglykolacrylate umfassenden
Gruppe gewählt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Lichtwellenleiters, umfassend die
Schritte:
Behandeln der Innenoberfläche einer hohlen, rohrförmigen Umhül lung aus einem Fluorkohlenstoffharz mit einem Plasma in einer inerten Gasatmosphäre,
Zuführen eines pfropfpolymerisierbaren Methacryl- oder Acrylmono meren, welches bis zu 20 ppm eines Polymerisationsinhibitors und bis zu 25 mg/l gelösten Sauerstoff bei 20°C enthält, zu der plasmabehandelten Oberfläche, und Bewirken einer Pfropfpolymerisation, wodurch ein Pfropfpolymer auf der plasmabehandelten Oberfläche gebildet wird, und
Zuführen eines Methacryl- oder Acrylmonomeren auf das Pfropfpoly mer und Bewirken einer Polymerisation, wodurch ein Kern aus einem Me thacryl- oder Acrylharz auf dem Pfropfpolymer gebildet wird.
Behandeln der Innenoberfläche einer hohlen, rohrförmigen Umhül lung aus einem Fluorkohlenstoffharz mit einem Plasma in einer inerten Gasatmosphäre,
Zuführen eines pfropfpolymerisierbaren Methacryl- oder Acrylmono meren, welches bis zu 20 ppm eines Polymerisationsinhibitors und bis zu 25 mg/l gelösten Sauerstoff bei 20°C enthält, zu der plasmabehandelten Oberfläche, und Bewirken einer Pfropfpolymerisation, wodurch ein Pfropfpolymer auf der plasmabehandelten Oberfläche gebildet wird, und
Zuführen eines Methacryl- oder Acrylmonomeren auf das Pfropfpoly mer und Bewirken einer Polymerisation, wodurch ein Kern aus einem Me thacryl- oder Acrylharz auf dem Pfropfpolymer gebildet wird.
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