DE4440792C2 - Explosionssperre für untertägigen Grubenbetrieb - Google Patents
Explosionssperre für untertägigen GrubenbetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Explosionssperre für untertägigen Grubenbetrieb, mit
einem nach oben offenen Wassertrog, auf dessen Öffnung ein Deckel
aufsetzbar ist, mit einer in den Troginnenraum oberhalb des maximalen
Füllpegels einmündenden Öffnung zum Befüllen.
Derartige Explosionssperren für den untertägigen Grubenbetrieb sind in
vielfältigen Ausführungsformen bekannt, so zum Beispiel aus der DE-PS 25 54 242. Dort
ist ein Wassertrog für untertägige Explosionssperren beschrieben, der aus
einem im wesentlichen quaderförmigen Kunststoffkasten mit einer offenen
Oberseite besteht, die mittels eines auflegbaren Deckels verschließbar ist.
Zum Betrieb wird der Wassertrog bis zu seinem oberen Rand mit Wasser gefüllt
und mit dem Deckel verschlossen. Je nach Streckenquerschnitt weist die
Explosionssperre einen oder mehrere Wassertröge auf, die in leiterförmigen
Tragegestellen quer zur Streckenlängsrichtung eingebaut werden.
Wird die Explosionssperre von der bei schlagenden Wettern entstehenden
Druckwelle erfaßt, wird der Deckel gefolgt von einer oben aus dem Trog
austretenden kleinen Wassermenge (Wasserzunge) abgeweht. Gleichzeitig wird
der aus leicht brechendem Material bestehende Wassertrog zerstört, so daß ein
weiterer Teil der in dem Wassertrog befindlichen Wassermenge dem Grad der
Zerstörung entsprechend, freigegeben und zerstäubt wird.
Die in den Trogresten verbleibende Wassermenge gelangt unter Einwirkung der
Druckwelle auf die Streckensohle, während der zerstäubte Teil des Wassers
einen löschenden Vorhang aus fein verteilten Wassertröpfchen bildet, der
verhindert, daß die bei der Gasexplosion entstehende Flammenfront die
Explosionssperre überwindet. Die Flammenfront wird durch den Tropfenvorhang
abgekühlt und gelöscht, so daß keine nachfolgende Kohlenstaubexplosion
iniitiert werden kann.
Je nach Trogkonstruktion findet ständig eine mehr oder weniger große
Verdunstung des in den Wassertrögen befindlichen Wassers statt. Diese
Verdunstung ist abhängig von der Wettergeschwindigkeit, der relativen
Luftfeuchte der Wetter und der Beschaffenheit der Tröge. Die relative
Luftfeuchte der Wetter wird möglichst niedrig gehalten, damit die Bergleute
kühlende, wasseraufnahmefähige Wetter vorfinden. Dementsprechend ist die
Verdunstung aus den Trögen groß.
Es ist infolge gemachter Erfahrungen eine feststehende Regel, daß der Deckel
mit dem Trog nicht verklebt werden sollte, da dadurch die mechanische
Stabilität des Troges und seine Zerberstbarkeit zu Ungunsten der Löschwirkung
bzw. Wasserverteilung verändert würde. Ein zuverlässiges Zerbersten der
Wassertröge wäre dann nicht mehr gewährleistet. Insbesondere die dem von
der Druckwelle abgenommenen Deckel folgende Wasserzunge würde nicht
mehr auftreten.
Bei dem derzeitigen technischen Stand der Explosionssperren muß die
Wasserverdunstung in verhältnismäßig kurzen Intervallen durch
zeitaufwendiges und kostspieliges Nachfüllen von Wasser ausgeglichen
werden, damit die erforderliche Mindestwassermenge nicht unterschritten wird.
Die aus Sicherheitsgründen erforderliche Mindestwassermenge pro Trog kann
bei 10.000 Trögen pro Bergwerksanlage oft nicht eingehalten werden.
Die Wassertröge nach dem Stand der Technik haben meistens einen die
Trogöffnung umlaufenden glatten Flansch, gegen den der Deckel mittels
geeigneter Haltemittel angepreßt wird. Die Deckel selbst haben von oben
zugängliche Einfüllöffnungen für das ausschließlich von oben erfolgende
Befüllen der Tröge mit Wasser. Das Füll- bzw. Nachfüllgerät für die unter der
Fürste hängenden Tröge ist ein an seinem oberen Ende zum Halbkreis
gebogenes Rohr etwa in Form eines Spazierstockes, mit welchem das Wasser
von oben in die Einfüllöffnung des Deckels eingeleitet wird. Da die Einfüllöffnung
des Deckels von der Sohle aus nicht einzusehen ist, besteht beim Befüllen und
Nachfüllen die Gefahr, daß der Deckel beim Einführen des Füllrohres zerstört
wird oder beim Entfernen des Füllrohres von dem Trog abgerissen wird.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, die Explosionssperren nach dem
Stand der Technik wartungsfreundlicher zu gestalten und auch bei den rauhen
Betriebsbedingungen untertage unbeabsichtigte Beschädigungen an den
Trögen oder Deckeln zu vermeiden. Zugleich wird angestrebt, die Verdunstung
der Wasserfüllung möglichst völlig zu unterbinden, um die Wartungsintervalle zu
verlängern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Öffnung zum
Befüllen mit einem von unten sichtbaren und zugänglichen Einfüllstutzen
versehen ist, der einen nach unten gerichteten Befüllanschluss aufweist
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Bergmann beim
Befüllen des Wassertroges den Einfüllstutzen unter Sichtkontrolle von unten
erreichen kann. Hierdurch werden Beschädigungen des Wassertroges oder des
Deckels beim Befüllen oder Nachfüllen zuverlässig vermieden. Da der
Bergmann beim Befüllen des Troges mit dem Deckel nicht mehr in Berührung
kommt, kann dieser auch nicht mehr unbeabsichtigt beschädigt oder von dem
Trog abgerissen werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der
Einfüllstutzen eine oberhalb des maximalen Füllpegels des Wassertroges in den
Troginnenraum einmündende Ausflußöffnung aufweist.
Durch diese Ausbildung und Anordnung des Einfüllstutzens wird die Befüllung
von der Sohle her erleichtert und das Abfließen von Wasser aus dem Trog
durch den Einfüllstutzen hindurch zuverlässig vermieden.
Weiterhin weist der Einfüllstutzen zweckmäßig ein fülldruckbetätigtes und
selbstätig schließendes Ventil auf. Dieses Ventil enthält beispielsweise einen
Ventilkegel oder einen sonstigen beweglichen Ventilkörper, der durch den
Wasserdruck beim Befüllen angehoben wird und beim Entfernen des Füllrohres
durch Eigengewicht in die Schließstellung fällt. Somit kann über den
Einfüllstützen kein Wasserdampf aus dem Wassertrog austreten, wodurch die
Wasserverdunstung aus dem Trog nahezu vollständig unterbunden wird.
Weiterhin ist der Befüllanschluß des Einfüllstutzens mit einer Schnellkupplung
für den flüssigkeitsdichten Anschluß eines Füllrohres versehen. Als
Schnellkupplung kommt beispielsweise ein Bajonett-Verschluß in Frage, dessen
korrespondierenden Teile sich an dem Befüllanschluß und am oberen Ende des
Füllrohres befinden.
Vorteilhaft ist der Einfüllstutzen in einer Einformung des Wassertroges
angeordnet.
Diese Einformung kann sich beispielsweise im Bereich einer senkrechten
Seitenkante des Wassertroges befinden und nach Innen eingeformt sein. Auf
diese Weise ist der Einfüllstutzen geschützt angeordnet und ragt nicht über dem
Querschnitt des Wassertroges vor. Auch durch diese besondere Anordnung
werden unbeabsichtigt Beschädigungen des Einfüllstutzens oder des
Wassertroges vermieden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Explosionssperre sieht vor, daß der Wassertrog an seinem oberen Rand eine
umlaufende, durchgehende Dichtkante und Haltenocken aufweist, wobei der
Deckel auf die Dichtkante des Wassertroges dichtschließend aufsteckbar ist und
Rastkehlen aufweist, in die beim Aufsetzen des Deckels die Haltenocken
einschnappen. Der so befestigte Deckel bleibt über lange Zeit hinweg dicht und
erhöht dennoch die Gesamtstabilität des Wassertroges nicht in unzulässiger
Weise. Der Deckel wird also bei einer auftretenden Druckwelle zuverlässig von
dem Wassertrog abgeweht, so daß sich die für die Verteilung des Wassers
wichtige Wasserzunge ausbilden kann.
Zweckmäßig, weisen der Wassertrog und der Deckel zusätzlich jeweils
umlaufende abgestufte Flansche auf, die in geschlossenem Zustand dichtend
aufeinander aufliegen und auf die von außen federnde Halteklammern
aufsteckbar sind. Diese Halteklammern erhöhen die Dichtigkeit und geben
dennoch im Falle des Auftretens einer Druckwelle den Deckel ohne
nennenswerten Widerstand frei. Die Haltklammern können beispielsweise aus
Metall oder korrosionsfreiem Kunststoff bestehen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß an der
Innenwandung des Wassertroges mindestens eine senkrechte Führungsleiste
angeformt ist, auf der ein senkrecht verschiebbarer, durch die Trogwandung
hindurch sichtbare Anzeige-Schwimmer geführt ist. Der Anzeige-Schwimmer ist
beispielsweise ein dunkelgefärbter Kunststoff-Hohlkörper, der auf der
Wasseroberfläche schwimmt und dessen vertikale Position durch die im Bereich
der Führungsleiste transparente Wandung des Wassertroges hindurch
erkennbar ist. Somit ist der Füllungsgrad des Wassertroges einfach von außen
anhand der Schwimmerposition ablesbar. Zweckmäßigerweise ist der
Wassertrog in diesem Fall mit Markierungen versehen, die ein Erreichen des
Mindestfüllstandes deutlich signalisieren.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß zwei Führungsleisten auf
gegenüberliegenden Seiten des Wassertroges angeordnet sind und der
Anzeige-Schwimmer an beiden Führungsleisten geführt ist. Hierdurch wird ein
Verkanten des Anzeige-Schwimmers vermieden. Außerdem wird ein Ablesen
des Wasserstandes von beiden Seiten des Wassertroges her ermöglicht.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die gegenüberliegenden Längsseiten des
Wassertroges mit einem Abstandhalter relativ zueinander fixiert sind. Durch den
Abstandhalter, der beispielsweise als Leiste ausgeführt sein kann, die mit
Hammerkopf-Enden versehen ist und lose in entsprechende Öffnungen im
Inneren des Wassertroges nahe dem Rand eingehängt wird, wird eine
Ausbauchung der Wände des Wassertroges und ein Lockern bzw. Ablösen des
Deckels weitestgehend unterbunden. Die Gesamtstabilität des Wassertroges
wird dabei nicht in unzulässigerweise erhöht.
Der Abstandhalte kann gegebenenfalls sinnfällig mit den Führungsleisten für den Anzeige-
Schwimmer kombiniert werden. In diesem Falle ist der Abstandhalter
formschlüssig an den oberen Enden der Führungsleisten festlegbar ist.
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind im folgende anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Wassertroges mit
abgenommenen Deckel;
Fig. 2 einen Deckel für den erfindungsgemäßen
Wassertrog gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße Explosionssperre
bestehend aus einem Wassertrog gemäß
Fig. 1 mit aufgesetztem Deckel gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 eine Detailansicht des Einfüllstutzens aus
Fig. 1.
In der Fig. 1 ist der Wassertrog 1 als ganzes
im wesentlichen quaderförmig und hat am Rand seiner obenliegenden
Öffnung eine Dichtkante 2 mit Haltenocken 2a und einen nach außen
abstehenden, umlaufenden Flansch 3.
An der in der Zeichnung vorn rechts liegenden Kante ist der Wassertrog 1 mit
einer Einformung 4 versehen. Im Bereich der Einformung 4 ist ein
Einfüllstutzen 5 an dem Wassertrog 1 angeformt, der einen innerhalb der
Einformung 4 untergebrachten, nach unten gerichteten Befüllanschluß 6
hat. Seine Ausflußöffnung 7 in den Troginnenraum liegt etwa in Höhe der
oberen Kante des Wassertroges 1 und damit oberhalb des maximalen
Füllpegels.
Im Bereich der Längswandungen des Wassertroges 1 sind auf
gegenüberliegenden Seiten Führungsleisten 8 angeformt. Auf diesen sind
senkrecht verschiebbar Anzeige-Schwimmer 9 geführt.
Eine Abstandsleiste 10, die in
abgenommen Zustand dargestellt ist, ist an ihren Enden hammerkopfartig
ausgebildet und in Ausformungen der Führungsleisten 8 von oben lose
formschlüssig einsetzbar.
Fig. 2 zeigt in derselben perspektivischen Ansicht wie Fig. 1 einen Deckel 11,
der von oben dicht auf die Dichtkante 2 des Wassertroges 1 aufstülpbar ist. Der
Deckel 11 weist einen zum Flansch 3 des Wassertroges 1 korrespondierenden,
ebenfalls außen umlaufenden Flansch 12 auf und ist mit eingeformten
Rastkehlen 13 versehen, die mit den Rastnocken 2a des Wassertroges 1
korrespondieren.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine Detaildarstellung des mittels des Deckels 11
verschlossenen Wassertroges 1. Dabei ist deutlich erkennbar, wie der
Deckel 11 mit einer eingeformten Rastkehle 13 einen Haltenocken 2a des
Wassertroges 1 umgreift. Außerdem ist erkennbar, wie die Flansche 3 bzw. 12
aufeinander aufliegen.
In Fig. 4 ist der Einfüllstutzen 5 mit einem darin angeordneten Ventil im Schnitt
im Detail dargestellt. Darin ist deutlich der kegelförmige, senkrecht verschiebbar
gelagerte Ventilkörper 14 erkennbar.
Die Anordnung der Ausflußöffnung 7 in den Troginnenraum oberhalb des
gewellt eingezeichneten maximalen Füllstandes ist der Darstellung ebenfalls
entnehmbar.
Außen an dem Einfüllstutzen sind über dessen Umfang verteilt Auflaufflächen
eines Bajonettverschlusses angeordnet.
Unterhalb des Einfüllstutzens ist ein Füllrohr 16 dargestellt, welches an seinem
oberen Ende eine Anschlußarmatur 17 trägt, die ebenfalls mit einem Bajonett 15
versehen ist, welches auf den Einfüllstutzen 5 aufsetzbar und verriegelbar ist.
Das Aufsetzen und Verriegeln ist mit den Pfeilen oberhalb der
Anschlußarmatur 17 angedeutet.
Im einzelnen geht man zur Benutzung der erfindungsgemäßen
Explosionssperre wie folgt vor: Zunächst werden die Anzeige-Schwimmer 9 und
die Abstandshalteleiste 10 in die Führungsleisten 8 des Wassertroges
eingesetzt. Anschließend wird der Deckel 11 von oben auf den Wassertrog
aufgesetzt und gleichmäßig festgedrückt, bis die Rastkehlen 13 in die
Haltenocken 2a einschnappen und die Flansche 3 bzw. 12 aufeinander
aufliegen. Gegebenenfalls können in den Zeichnungen nicht dargestellte
Halteklammern auf die Flansche 3, 12 oder die Rastkehlen 13 und die
Haltenocken 2a von außen aufgerastet werden.
Zur Befüllung der Explosionssperre mit Wasser wird das Füllrohr 16 mit der
Anschlußarmatur 17 auf den Einfüllstutzen 5 aufgesetzt und das Bajonett 15
durch eine kurze Drehung verriegelt. Anschließend wird das Füllrohr 16 mit
Wasser beaufschlagt, welches über den Befüllanschluß 6 in den
Einfüllstutzen 5 eindringt, den Ventilkörper 14 anhebt und über die
Ausflußöffnung 7 in das Troginnere des Wassertroges 1 fließt. Beim Erreichen
der maximalen Füllhöhe, die von außen anhand der Stellung des Anzeige-
Schwimmers 9 ablesbar ist, wird der Wasserzufluß des Füllrohrs 16 abgestellt.
Der Ventilkörper 14 fällt in seine Schließstellung und dichtet das Troginnere
nach außen ab. Nunmehr wird die Anschlußarmatur 17 vom Bajonett 15
entriegelt, wonach das Füllrohr 16 widerstandslos abgezogen werden kann.
Die erfindungsgemäße Explosionssperre ist besonders wartungsarm, da der
Deckel 11 dicht auf den Wassertrog 1 aufgestülpt ist und auch über den mittels
des Ventilkörpers 14 verschlossenen Einfüllstutzen 5 kein Wasserdampf
entweichen kann. Sollte dennoch ein Nachfüllen erforderlich sein, was anhand
der Schwimmerstellung des Anzeige-Schwimmers 9 sofort und eindeutig von
außen erkennbar ist, kann dies unter Sichtkontrolle von unten ohne Abnehmen
des Deckels 11 genauso einfach wie der vorbeschriebene Befüllungsvorgang
durchgeführt werden.
Die Berstfähigkeit der erfindungsgemäßen Explosionssperre ist gegenüber dem
konventionellen, bewährten Ausführungsformen unverändert.
Claims (11)
1. Explosionssperre für untertägigen Grubenbetrieb, mit einem nach
oben offenen Wassertrog, auf dessen Öffnung ein Deckel aufsetzbar ist, mit
einer in den Troginnenraum oberhalb des maximalen Füllpegels einmündenden
Öffnung zum Befüllen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung zum Befüllen mit einem von unten sichtbaren und zugänglichen
Einfüllstutzen (5) versehen ist, der einen nach unten gerichteten
Befüllanschluss (6) aufweist.
2. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfüllstutzen (5) eine oberhalb des maximalen Füllpegels des
Wassertroges (1) in den Troginnenraum einmündende Ausflußöffnung (7)
aufweist.
3. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfüllstutzen (5) ein fülldruckbetätigtes und selbsttätig schließendes Ventil
aufweist.
4. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Befüllanschluß (6) des Einfüllstutzens (5) mit einer Schnellkupplung für
einen flüssigkeitsdichten Anschluß des Füllrohres (16) versehen ist.
5. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfüllstutzen (5) in einer Einformung (4) des Wassertroges (1) angeordnet
ist.
6. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wassertrog an seinem oberen Rand eine umlaufende, durchgehende
Dichtkante (2) und Haltenocken (2a) aufweist, wobei der Deckel (11) auf die
Dichtkante (2) des Wassertroges (1) dicht schließend aufsteckbar ist und
Rastkehlen (13) aufweist, in die beim Aufsetzen des Deckels (11) die
Haltenocken (2a) einschnappen.
7. Explosionssperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wassertrog (1) und der Deckel (11) zusätzlich jeweils umlaufende,
abgestufte Flansche (3, 12) aufweisen, die in geschlossenem Zustand dichtend
aufeinander aufliegen und auf die von außen federnde Halteklammern
aufsteckbar sind.
8. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Innenwandung des Wassertroges (1) mindestens eine senkrechte
Führungsleiste (8) angeformt ist, auf der ein senkrecht verschiebbarer, durch die
Trogwandung hindurch sichtbarer Anzeige-Schwimmer (9) geführt ist.
9. Explosionssperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Führungsleisten (8) auf gegenüberliegenden Seiten des Wassertroges (1)
angeordnet sind, und der Anzeige-Schwimmer (9) an beiden Führungsleisten (8)
geführt ist.
10. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
gegenüberliegende Längsseiten des Wassertroges (1) mit einem
Abstandshalter relativ zueinander fixiert sind.
11. Explosionssperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandhalter formschlüssig an den oberen Enden der
Führungsleisten (8) festlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440792 DE4440792C2 (de) | 1994-11-17 | 1994-11-17 | Explosionssperre für untertägigen Grubenbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440792 DE4440792C2 (de) | 1994-11-17 | 1994-11-17 | Explosionssperre für untertägigen Grubenbetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440792A1 DE4440792A1 (de) | 1996-05-23 |
DE4440792C2 true DE4440792C2 (de) | 2002-09-12 |
Family
ID=6533389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944440792 Expired - Fee Related DE4440792C2 (de) | 1994-11-17 | 1994-11-17 | Explosionssperre für untertägigen Grubenbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4440792C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2554242B1 (de) * | 1975-12-03 | 1977-05-05 | Ernst Risse | Wassertrog fuer untertaegige explosionssperren |
DE9100915U1 (de) * | 1991-01-26 | 1991-06-13 | Neuero Technology Gmbh, 4520 Melle, De | |
DE9309370U1 (de) * | 1993-04-01 | 1993-11-04 | Schulte Klaus | Wassertrog mit Entleerungsventil |
-
1994
- 1994-11-17 DE DE19944440792 patent/DE4440792C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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DE9309370U1 (de) * | 1993-04-01 | 1993-11-04 | Schulte Klaus | Wassertrog mit Entleerungsventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4440792A1 (de) | 1996-05-23 |
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