DE6801003U - Wassertrog-sperre zum schutz gegen schlagende wetter und explosionen in grubenbetrieben - Google Patents

Wassertrog-sperre zum schutz gegen schlagende wetter und explosionen in grubenbetrieben

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DE6801003U
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water
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water trough
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DE19686801003
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Ernst Risse
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Description

46 Dortmund, den 3. Oktober 1 Jbö R 508
Ernst Risse un Castrop-Rauxel.
Wassertrog-Sperre zum Schutz gegen schlagende Wetter und Explosionen in Grubenbetrieben.
Zum Schutz gegen schlagende Wetter und insbesondere Kohlenstaubexplosionen in Grubenbetrieben bzw. zur Eindämmung dieser vielfach verheerenden Katastrophen wujeden früher die sogenannten Gesteinstaubbühnen als Sperren angewandt. Diese Bühnen wurden durch den Aufprall und die Gewalt der V/etter usw. gekippt, wodurch der aufliegende Gesteinstaub zur Eindämmung und Erstickung der gefährlichen Elemente gegen diese geschleudert wurden.
In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, anstelle der Gesteinstaubbühnen Wassertröge oder -behälter zu verwenden, die entweder oben offen oder mit einem lose aufliegenden Deckel versehen eind. Diese Tröge werden bei einem Aufprall der schlagenden Wetter und Explosionen zertrümmert, so ^~ß das Wasser zur Erstickung der Elemente verspritzt wird. Diese offenen Wassertröge haben den Nachteil, daß das Wasser nicht allein durch den in der Grube vorhandenen und vielfach aufwirbelnden Staub stark verschmutzt wird, sondern auch in kürzerer Zeit verdunstet. Dadurch wird eine ständige Wartung und Wiederauffüllung der Wasserbehälter erforderlich, was bei der großen Anzahl dieser Sperren entsprechend dem Querschnitt der Strecke oder des Strebes große Auf» Wendungen an Zeit und Kosten erfordert. Bei Verwendung von Wassertrögen mit lose aufliegendem Deckel ist die Verdunstung des Wassers ebenfalls recht beachtlich, da die Deckel in der Regel nicht dichtschließend aufliegen.
Diese Nachteile zu beseitigen ist der Zweck der vorliegenden Neuerung. Erfindungsgemäß wird daher ein Wassertrog oder Wasserbehälter aus einem geeigneten zweckentsprechenden Kunststoff vorgeschlagen, bei dem der Deckel durch Nut und Feder so mit dem Kasten- oder Trogunterteil verbunden ist, daß eine Verdunitung und Verschmutzung des Wassers vollkommen ausgeschlossen
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ist, dagegen durch Aufprall von schlagenden Wettern usw. durch den verursachten starken Druck auf die Vorderwand des Kastens diese so nach innen durchgedrückt oder -durchgebeult wird, dsU3 der über Feder und Nut eingerstete Deckel frei und weggeschleudert wird und nun das Wasser nach Zertrümmerung des Kastens in Wirkung tritt.
Der Wassertrog oder -kasten soll aus einem Material bestehen, das an sich genügend widerstandsfähig ist, um allen Stößen beim Transport und bei einer Stapelung standhalten *u können, jedoch entsprechend spröde ist, um beim Auftreffen und Aufschlagen schlagender Wetter und Explosionen zu zerspringen. Dabei ist vorteilhaft die Nut am Unterteil des Wassertroges und die Feder am Deckel angeordnet, oder auch umgekehrt. Diese Einrastungs- oder Verbindungselemente sind vorteilhaft leistenartig um den ganzen Kasten herumlaufend angeordnet, um einen absolut dichten Abschluß herbeizuführen. Dazu ist die Nut möglichst schwalbenschwanzförmig ausgebildet, und paßt die Feiender Feder sich beim Einrasten der Nut an.
Ebenso kann das Einrasten und Verbinden von Deckel und Kastenunterteil auch über jiunktartig vorgesehene Druckknop fräs ten geeigneter Form und Ausbildung erfolgen.
Zur Herbeiführung der erforderlichen Stabilität ist der Kasten oder Trog mit rippenartig ausgebildeten oder gewellten Seitenwandungen und ähnlich ausgeführtem Boden versehen, um möglichst dünnes Material verwenden zu können, das auch die notwendige leichte Zertrümmerung und Zersplitterung im Notfall gewährleistet, Die am Boder. des Kastens längsverlaufenden Rillen dienen außerdem zur sicheren Lagerung auf im Stollen oder in der Strecke vorgesehenen Trägern oder sonstigen Gerüsten.
Von weiterer Bedeutung ist, daß der Deckel quer zur Kaetenlänge und parallel zum Strebverlauf Rippen oder Wellen zur Verstärkung aufweist, die aber auch gleichzeitig ein Abblasen des auf dem Deckel sich ansammelnden Staubes durch den vorbeiströmenden Wetterzug im Streb ermöglichen.
f Ein an der Vorderwand oder auch an einer Stirnwand zwischen Dek-
und Kasten angeordneter zweckmäßig U-förmig ausgebildeter chwimmer dient zur Kontrolle des Wasserstandes im Kasten oder
Trog. Die möglichst gleichlangen Schenkel des Schimmers, von denen der innere mit einem vom Wasser getragenen Ball o.dgl. versehen ist, ermöglichen über den außerhalb des Kastens liegenden Schenkel den Stand des Wassers auch bei undurchsichtigem Kasten zu erkennen. Dazu sind vorteilhaft auf der Kastenwandung Markierungen engebracht, die len jeweiligen Wasserstand erkennen lassen. Dadurch wird es ermöglicht den Wasserstand ohne weiteres jederzeit ablesen und das Wasser notdalls ergänzen zu können.
Entsprechend dem Querschnitt der jeweiligen Strecke werden die Anzahl der Kasten oder Tröge bestimmt, die neben- und hintereinander angeordnet werden, und zwar so, daß sie möglichst wenig hinderlich sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einei^. Wassertrog, Fig. 2 eine Stirnansicht,
Figr. 3 eine vordere Ansicht,
Fig. 4 die Einrastung und Verbindung von Deckel und Kasten durch Feder und Nut im Schnitt.
Die Sperre besteht im wesentlichen aus einem Trog, Kasten oder Behälter 1 geeigneter zweckentsprechender Form und Größe zur Auf» nähme von Wasser. Als Material wird ein Kunststoff vorgeschlagen, der an sich möglichst widerstandsfähig ist, um beim Transport und bei der lagerung und Stapelung den Anforderungen standhalten zu können, dagegen aber auch genügend spröde ist, um beim Auftreffen von schlagenden Wettern und Explosionen zu zerspringen und zu zer· splittern, damit das freiwerdende Wasser seine eindämmende und vorbestimmte Wirkung erfüllen kann. Um eine an sich genügende Festigkeit herbeizuführen sind die Wandungen des Kastens oder Behälters mit Rippen versehsn oder sonstwie wellig ausgeführt. Der obere Kastenrand ist mit einer ringsherumlaufenden Leiste 2 versehen. In dieser ist eine zweckmäßig schwalbenschwanzförmige Nut 3 angebracht. Zum oberen Abschluß des Kastens 1 dient ein Deckel 4. Dieser ist mit einer der Form der Nut 3 angepaßten Feder 5 versehen. Durch Einrasten von Feder und Nut wird der Deckel dichte schließend auf dem Kasten gehalten, so daß das Wasser im Kasten
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vor Verdunstung und Verschmutzung geschützt ist. Beim Auftreffen von schlagenden Wettern u.dgl. auf die Vorderwar.d des Kastens wird diese zunächst soweit eingedrückt bzn. nach innen durchgebeult oder »gewölbt, daß der eingerastete Deckel frei wird und vollends abgehoben und fortgeschleudert bzw. zertrüimnert wird. Ler !-.asten wird dann anschließend, wie bestimmt, durch die Wucht dee Aufpralls zertrümmert und damit das Wasser frei. Anstatt dlner durchgehenden Leiste 2 mit der Nut 3 kxsac und der entsprechenden federartigen Ausbildung des Deckels 4 können auch punktartige bzw. druckknopfförmige Einrichtungen zum Einrasten und notfalls sich lösende^ Befestigungen des Deckels auf dem Kasten- oder Behälterunterteil vorgesehen sein. Zur Kontrolle des Wasserstandes im Trog oder Kasten ist an der Vorderwand oder an der einen Stirnwand, zwischen Deckel und Unterteil, ein vorteilhaft U-förmig ausgebildeter, dichtschließender Schwimmer vorgesehen, dessen einer, im Innern des Kastens befinlicher Schenkel 6 mit einem vom Wasser getragenen Äeichcen Körper versehen ist, während der gleichlange, parallel zum Schenkel 6 verlaufende bchenkel 7 außerhalb des Kastens xitiber eine auf der Kastenwand angebrachten Skala entsprechend ausschlägt. Somit ist der Wasserstand auch bei undurchsichtigem Kasten jederzeit von außen zu erkennen.
Von wesentlichem Vorteil ist noch, daß das Füllen des Kastens oder des Troges mit Wasser und ein erforderlich werdendes Nachfüllen ohne Abheben und Lösen des Deckels nach Ausbauen des Schwimmers durch die vorhandene Offfnung durch Einspritzen erfolgen kann.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche :
    Wassertrog-Sperre zum Schutz gegen schlagende Wttter und Explosionen in Grubenbetrieben, dadurch gekenneelchnet, daß der Trog- oder Kastenunterteil (1) mit einem oberen Abschlußdeckel (4) versehen ist, der durch Einrasten über Nut (5) und Feder (5) dichtschließend gehalten und durch Einwirkung schlagender Wetter usw. freigegeben wird.
    Wassertrog-Sperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trogunterteil (1) am oberen Rande mit einer ringsherumführenden Leiste (2) versehen ist mit einer schwalbenschwanz förmigen Nut (5) zum Einrasten der entsprechend geformten Feder 45) des Deckels (4).
    Wassertrog-Sperre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) auf dem Trogunterteil (1) durch Einraetung von punktförmigen druckknopfertigen Verbindungselementen lösbar gehalten wird, oder daß sonstige den Deckel auf dem Unterteil haltende Arretierungen vorgesehen sind, die durch die Wucht des Aufpralls schlagender Wetter auf die Vorderwand des Kastens sich von selbst lösen.
    Wassertrog-Sperre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstand im Trog- oder Kastenunterteil (1) durch einen zwischen Deckel und Kasten eingesetzten Schwimner (6, 7) außerhalb des Kastens sichtbar angezeigt wird.
    Wassertrog-Sperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer U-förmig ausgebildet ist, dessen einer Schenkel (6) innerhalb des Kastens aui dem Wasser schwimmend getragen wird, während der gleichlange parallel zum Schenkel (6) stehende Schenkel (7) über einer an der äußeren Kastenwand vorgesehenen Skala entsprechend ausschlägt.
    Der Vertreter:
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DE19686801003 1968-10-03 1968-10-03 Wassertrog-sperre zum schutz gegen schlagende wetter und explosionen in grubenbetrieben Expired DE6801003U (de)

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DE (1) DE6801003U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3941631A1 (de) * 1989-12-15 1990-07-19 Wilhelm Leppak Wassertrog aus kunststoff zur herstellung einer wassertrogsperre fuer die bekaempfung von grubengasexplosionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3941631A1 (de) * 1989-12-15 1990-07-19 Wilhelm Leppak Wassertrog aus kunststoff zur herstellung einer wassertrogsperre fuer die bekaempfung von grubengasexplosionen

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