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Zylindrischer Silo
Gegenstand der Erfindung ist ein zylindrischer Silo aus Kunststoff, dessen Mantel aus mehreren zylindersegmentförmigen Teilen besteht, deren Längsränder mit Flanschen versehen sind. Die Flanschen dienen zum gegenseitigen Befestigen der zylindersegmentförmigen Teile mittels Schrauben und Muttern. Da diese Flanschen jedoch wie die zylindersegmentförmigen Wände des Silos aus Kunststoff gebildet sind, sind sie verhältnismässig leicht Beschädigungen von aussen ausgesetzt.
Um diese Beschädigungen zu vermeiden, ist durch die Erfindung vorgesehen, dass über je zwei einander gegenüber liegende Flanschen eine Schutzschiene von U-förmigem Querschnitt angeordnet ist.
Diese U-förmige Schutzschiene bietet den grossen Vorteil, dass Beschädigungen an den aus Kunststoff gebildeten Flanschen nicht eintreten können.
Durch den Aufbau des Silos aus drei sich je über 1200 erstreckenden Teilen wird der Vorteil einer leichten Transportierbarkeit dieser Teile erzielt, die dann am Aufstellungsort des Silos mittels der Flansche und Schrauben auf einfache und wirtschaftliche Weise zusammengesetzt werden können.
Demgegenüber ist ein Silo bekanntgeworden, der aus Beton besteht und aus einer grossen Anzahl von zylindersegmentförmigen Teilen zusammengesetzt ist, von denen aber nur die den Türen zugeordneten Teile nach einwärts in den Silo gerichtete Flansche aufweisen, an denen die Türen angebracht sind. Die Flanschen sind jedoch an den zylindersegmentförmigen Teilen nicht einander gegenüber liegend angeordnet und nicht durch eine Schutzschiene von U-förmigem Querschnitt vor Beschädigungen geschützt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt : Fig. l eine Ansicht eines Vertikalsilos, Fig. 2 ein Querschnitt durch denselben, Fig. 3 ein Schnitt durch eine Flanschverbindung, Fig. 4 eine Variante von Fig. 3, und Fig. 5 eine Transportanordnung der Mantelsegmente.
Der dargestellte zylindrische, vertikal aufgestellte Silo weist einen Mantel-l-aus Kunststoff auf, der z. B. einen Durchmesser von 3 m und eine Länge von 7, 5 m hat. Der Mantel-l-besteht aus drei zylindersegmentförmigen Teilen --2--, die sich je über einen Öffnungswinkel von 1200 erstrecken und an ihren Längsrändern mit Flanschen --3-- (s. Fig. 3 und 4) versehen sind. Zwischen den zwei aufeinander liegenden Flanschen --3-- ist eine Dichtung -4-- angeordnet und über dieselben ist eine Schutzschiene --5-- von U-förmigem Querschnitt geschoben. Die Flanschen -3- werden über die Schenkel der U-Schiene--5--von Schrauben--6--und Muttern--7--aufeinander gepresst. Da sich in dem z.
B. zur Silierung von Gras bestimmten Silo ein erheblicher Überdruck entwickeln kann, sind
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ssen und je mit einem Spannschloss --9-- bekannter Art versehen sind. Beim Beispiel nach den Fig. l bis 3 schliessen die Stahlbänder --8-- die Flanschen -3-- und deren Schutzschienen --5- mit ein. Bei der Variante nach Fig. 4 liegen die Stahlbänder --8-- dagegen am ganzen Umfang der Segmente-2an, indem sie durch Schlitze --10-- der Flanschen --3-- und der Dichtungen --4- hindurchgehen.
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Die Mantelsegmente --2-- sind stirnseitig mit Flanschen --12 und 13-- versehen, die zur Befestigung eines ebenen unteren Bodens --14-- und zur Verankerung des Silos auf einem Fundament bzw. zur Befestigung eines kalottenförmigen oberen Bodens --15-- dienen. Der obere Boden ist in üblicher Weise mit einem abnehmbaren Deckel --16- versehen. Die Schliess- und Abdichtungsvorrichtung des Deckels --16-- ist üblicher Art und daher nicht dargestellt. Auch die übliche, zum Deckel-16- führende Leiter, sowie eventuelle Seitenluken u. dgl., sind nicht dargestellt, da sie im vorliegenden Zusammenhang nicht interessieren.
Der Vorteil des beschriebenen Silos liegt darin, dass seine Bestandteile viel leichter transportiert werden können als diejenigen üblicher Silos gleicher Grösse. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, beansprucht der Transport der drei Segmente-S-auf einem Lastwagen nur einen Ladequerschnitt von etwa 2, 75 xlm.
In Fig. 5 sind die Flanschen --12 und 13-- nicht berücksichtigt, die aber nicht viel ausmachen. Gegebenenfalls kann man auch von den Mantelsegmenten-2-getrennte Flanschsegmente vorsehen und dieselben an Ort und Stelle mit den Mantelsegmenten --2-- verbinden. Zum Transport der Böden --14 und 15-- genügen Ladequerschnitte von etwa 2, 75 x 1, 8 m, die ebenfalls auf gewöhnlichen Lastwagen zur Verfügung stehen. Bei besonders grossen Silos ist es natürlich ohne weiteres möglich, den Mantel in mehr als drei Segmente zu unterteilen. Ferner kann man, wenn nötig, auch die Böden unterteilen.