DE3941631A1 - Wassertrog aus kunststoff zur herstellung einer wassertrogsperre fuer die bekaempfung von grubengasexplosionen - Google Patents
Wassertrog aus kunststoff zur herstellung einer wassertrogsperre fuer die bekaempfung von grubengasexplosionenInfo
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- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wassertrog, der im oberen Randbe
reich mit einer stabilisierend wirkenden Versickung versehen ist
und der zur Selbstverbindung mit dem Deckel mit Vertiefungen
versehen ist, in welcher die am Deckelrand angebrachten Wülste
selbstschließend einrasten, wobei der aus dünnerem Kunststoff
hergestellte Deckel mit einer stabilisierend wirkend von seinem
Mittelpunkt nach außenstrebenden Versickung versehen ist und wo
bei auch der Boden des Wassertroges mit einer stabilisierend
wirkenden von seinem Mittelpunkt nach außen sternenförmigen
Versickung versehen ist.
Zur Bekämpfung von Grubengasexplosionen werden seit einigen Jahren
mit Erfolg Wassertröge eingesetzt, insbesondere aus thermoplasti
schem Kunststoff. Diese Wassertröge sind aus vergleichsweise dünn
wandigem Kunststoff bis etwa 3 mm Wandstärke hergestellt, damit
sichergestellt wird, daß die Wassertröge im Falle einer Explosion
rechtzeitig zerbersten und durch das freiwerdende Wasser, welches
sich in den Wassertrögen befindet, die Explosion mit Erfolg be
kämpft wird. Diese Wassertröge werden in der Regel in einem soge
nannten Vakuumtiefziehverfahren hergestellt, was zur Folge hat,
daß das Material erheblich gestreckt wird und beispielsweise im
Bodenbereich dann nur noch weniger als 1 mm Wandstärke aufweist
und dadurch in diesem Bereich schwächer ist als im oberen Bereich,
das heißt, je weiter sich das Material, daß den Trog bildet, von
seinem Rand entfernt, umso dünner wird es. Das hat den Nachteil,
daß die Wassertröge in diesen Bereichen nicht die erforderliche
Stabilität haben und teilweise schon auf dem Transport in die
Grube bis zum Einbau zerbersten.
Mit seinem Rand liegt der Wassertrog rundum auf einem sogenannten
Wassertrograhmen, der in der Regel aus Winkeleisen hergestellt
ist, auf. Es ist selbstverständlich, daß für diesen Trogrand bei
einer Wasserfüllung je Trog von ca. 80 bis 90 l erhebliche Stabi
litätsansprüche gestellt werden. Außerdem haben wir im Bergbau,
und zwar je tiefer der Bergbau arbeitet immer höhere Temperaturen,
teilweise bis zu 35° und mehr. Wie schon vorher beschrieben, be
stehen diese Wassertröge aus thermoplastischem Material, und das
thermoplastische Material verliert durch Einwirkung von Wärme
seine ursprüngliche Eigenschaft, das heißt, es wird weicher und
instabiler.
Die Deckel, die auf diesen Wassertrögen aufgebracht sind, sollen
einer Verdunstung des Wassers entgegenwirken und verhindern, daß
durch zuwenig Wasser die Wirksamkeit der Wassertrogsperren einge
schränkt wird bzw. aufgehoben wird. Je schneller also das Wasser
verdunstet, umso öfter muß kontrolliert und nachgefüllt werden.
Bisher liegen die Deckel mit ihrem Rand auf dem Wassertrog auf
und werden durch Klammern oder seitliche Klemmleisten mit dem
Wassertrog verbunden. Diese Art der Anbringung des Deckels ist
zunächst mit einer Kostenerhöhung für die Klemmen und Leisten
verbunden. Außerdem ist es nicht so ganz einfach im Untertageberg
bau, zumal die Tröge hoch oben in der Firste hängen, diese Klemm
leisten anzubringen. Es handelt sich bei den Klemmleisten um zu
sätzliche Bauteile, wobei nicht immer gewährleistet ist, daß diese
Klemmleisten auch angebracht werden. So kann der Deckel, der rela
tiv leicht ist und großflächig, von den durchziehenden Wettern, die
teilweise eine relativ hohe Geschwindigkeit haben, von den Trögen
abgeweht werden.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, diese beschriebenen
Nachteile auf einfache und kostensparende Art zu beheben. Von die
sem Stand der Technik ausgehend wird daher erfindungsgemäß vorge
schlagen, den oberen Wassertrogrand mit einer Rundumversickung
zu versehen, wie er in der Abbildung A, B und C schematisch dar
gestellt ist, wobei mit 1 die Wand des Wassertroges dargestellt
ist und mit 2 eine an dem oberen Rand sich befindenden Sicken im
Schnitt dargestellt ist. Es handelt sich hierbei um einen Quer
schnitt des oberen Teiles eines Wassertroges. In Ansicht B ist
ein Teil des oberen Wassertrograndes in der Vorderansicht darge
stellt, wobei mit 3 die Felder der Sicken dargestellt sind, die
gegenüber dem Trog eine Vertiefung haben und mit 4 eine Sicke
dargestellt ist, die sich wiederholend rundum den Wassertrog
sich befindet, die welche gegenüber dem Wassertrog die normale
Wandstärke bildet. In Ansicht C ist ein Teil eines Längsschnittes
des Wassertrograndes dargestellt, aus dem die Art der Versickung
Nr. 3 und 4 hervorgeht. Durch diese erfindungsgemäße Versickung
im oberen kritischen Bereich des Wassertroges erhält der Wasser
trog eine erhebliche Stabilität, so daß mit Sicherheit die Gefahr
beseitigt ist, daß der Wassertrog im Untertagebetrieb bei Erwär
mung durch Grubenwetter aufgrund seiner thermoplastischen Eigen
schaften nicht mehr aus seinem Wassertrograhmen herausrutschen
kann und dadurch unbrauchbar wird.
Nach einem neuen Merkmal der Erfindung soll der Deckel so gestal
tet werden, daß er beim Auflegen auf dem Wassertrog sich selbst
tätig mit dem Wassertrog verbindet und zusätzliche Hilfsmittel
nicht mehr erforderlich sind. Dieser erfindungsgemäße Vorteil
wird gemäß D dadurch erreicht, daß der Wassertrog an verschiede
nen Stellen rundum Ausbuchtungen aufweist und der Deckel entspre
chende Erhöhungen, die beim Aufdrücken des Deckels auf den Was
sertrog selbstschließend sich in die Ausbuchtung des Wassertroges
eindrücken und damit eine ordnungsgemäße Abdeckung des Wasser
troges herstellen und gewährleisten. Gemäß Fig. D ist ein Rand
abschnitt eines Wassertroges im Schnitt dargestellt und ein Ab
schnitt entsprechend des Deckels, wobei mit 5 die Ausbuchung im
Wassertrog und mit 6 die entsprechende Erhöhung im Deckel ge
kennzeichnet sind.
Die Erfindungsgemäße Stabilität des Wassertrogbodens und des Was
sertrogdeckels wird gemäß Fig. E beschrieben, wobei Deckel und
Wassertrogboden hinsichtlich ihrer Versickung identisch sind.
Erfindungsgemäß soll die Versickung sternförmig von dem Mittel
punkt des Wassertrogbodens bzw. von dem Mittelpunkt des Deckels
nach außen ausgehend erfolgen. Die Sicken können hierbei eine
rechteckige, eine quaderförmige oder eine halbrunde oder kreis
abschnittsförmige Form im Querschnitt aufweisen. Maßgebend ist
daß die Sicken vom Mittelpunkt des Bodens bzw. des Deckels
sternförmig zum Rand hin verlaufen.
Fig. E zeigt einen Wassertrogboden bzw. Deckel wobei
mit 9 der Wassertrogboden bzw. Deckel und mit 10 eine
Sicke bezeichnet sind.
Der Grundgedanke der Erfindung ist, daß man den Wassertrog
selbst, der aus vergleichsweise dünnwandigem thermopalstischem
Werkstoff hergestellt ist, durch eine besondere Art von
Versickung die notwendige Stabilität gibt und daß man
weiter den Deckel selbstschließend und selbsteinrastend in
den Wassertrog gestaltet, wobei es möglich ist, andere
ähnliche Maßnahmen zu treffen, ohne von dem Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen.
Claims (4)
1. Wassertrog aus Kunststoff zur Herstellung einer Wassertrog
sperre für die Bekämpfung von Grubengasexplosionen, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Randbereich rundum in einer
bestimmten Höhe mit Stabilisierungssicken versehen ist.
2. Wassertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden mit Sicken stabilisiert ist, die sternförmig von innen
zum äußeren Rand strebend angebracht sind.
3. Wassertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
mit Einrastvertiefungen versehen ist, in welcher der Wasser
trogdeckel einrastet und somit genügend fest mit dem Wasser
trog verbunden wird.
4. Wassertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
mit einem Deckel aus dünnerem Kunststoffmaterial versehen ist,
wobei der Deckel rundum an verschiedenen Stellen mit Ausbuch
tungen versehen ist, die in die Ausnehmungen des Wassertrogs
selbstverbindend einrasten, und daß dieser Deckel mit stern
förmig von Deckelmitte nach außenstrebenden Stabilitätssicken
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941631 DE3941631A1 (de) | 1989-12-15 | 1989-12-15 | Wassertrog aus kunststoff zur herstellung einer wassertrogsperre fuer die bekaempfung von grubengasexplosionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941631 DE3941631A1 (de) | 1989-12-15 | 1989-12-15 | Wassertrog aus kunststoff zur herstellung einer wassertrogsperre fuer die bekaempfung von grubengasexplosionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941631A1 true DE3941631A1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6395624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941631 Withdrawn DE3941631A1 (de) | 1989-12-15 | 1989-12-15 | Wassertrog aus kunststoff zur herstellung einer wassertrogsperre fuer die bekaempfung von grubengasexplosionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3941631A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-12-15 DE DE19893941631 patent/DE3941631A1/de not_active Withdrawn
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