DE443773C

DE443773C - Abfederung der Vorderraeder von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE443773C
Application number: DEF60321D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1925-11-17
Filing date: 1925-11-24
Publication date: 1927-05-09
Also published as: FR612633A; GB255290A

Description

Abfederung der Vorderräder von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf solche Abfederungen für Vorderräder von Iiraftfä'hrzeugen, die durch den Lenkzapfen in Lagern der Vorderachse oder eines als Achse dienenden Rahmenquerträgers senkrecht geführt werden. Gegenüber den bekannten Abfederungen dieser Art besteht die Erfindung darin, daß der Lenkzapfen mit zwei der Innenfläche des Führungslagers angepaßten, auf :dem Zapfen selbst schwingbar angeordneten Lagerringen versehen ist, derart, daß der schräge Druck des Zapfens stets auf die gegen das Traglager anliegende halbe Oberfläche der Lagerringe verteilt wird. Durch diese auch bei eintretender Abnutzung gewahrte gleichmäßige Verteilung des Seitendruckes auf eine verhältnismäßig große Fläche wird der spezifische Auflagedruck auf den Quadratzentimeter klein gehalten, also eine günstige Beanspruchung und geringe Abnutzung erzielt. Außerdem werden durch diese Ausbildung Klemmengen der Führungszapfen in den Führungslagern ausgeschaltet, wodurch gleichfalls eine rasche Abnutzung dieser hoch beanspruchten .Teile verhindert und eine einwandfreie Arbeitsweise der Aufhängevorrichtung erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist eine schematische Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist ein teilweiser Querschnitt.
Abb. a ist eine Einzelheit, die in übertriebener Weise das Verhalten der Führungsnabenringe darstellt, und Abb. 3 veranschaulicht eine abweichende Ausführung.
i bezeichnet den Vorderträger des Rahmens, der an jedem Ende mit einer senkrechten Lagerhülse 2 versehen ist, in welcher der Lenkzapfen 3 geführt wird. Der Zapfen 3 ist mit zwei der Innenfläche des Führungslagers 2 angepaßten Lagerringen ausgestattet, die mittels zweier Bunde 5 gegen achsiale Verschiebung auf dem Zapfen. 3 gesichert sind.
Die Innenflächen der Lagerringe q. sind in Gestalt von Doppelkegeln ausgebildet, so daß die Lagerringe q. auf dem Lenkzapfen 3 ohne Spiel schwingen können.
Die beiden Enden des Zapfens 3 sind in den an dem Achsschenkel 7 festen Trägern 6 eingepaßt. Das eine Ende ist mit einem Drehzapfen 3 für die am Rahmen mittels Bügel io befestigte Blattfeder 9 und gegebenenfalls für einen Dämpfer i i ausgestattet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Unter der Einwirkung der Straßenunebenheiten wird das Rad mit seinem Schenkel 7 und dem Lenkzapfen 3 im Lager 2 senkrecht verschoben, wodurch die Blattfeder 9 durchgebogen wird. Wenn nach längerem Gebrauch im Lager 2 ein gewisser Spielraum entsteht, so ist der Lenkzapfen 3 unter der Einwirkung der schrägen Stöße bestrebt, sich ini Träger schräg zu stellen, was ein Konzentrieren der Belastung auf zwei einzelne Stellen (oben und unten in der Lagerhülse) zur Folge hätte, wodurch eine bedeutendere Belastung und gegebenenfalls sogar Klemmeng der Vorrichtung herbeigeführt werden würde.
Dieser Nachteil wird durch die Lagerringe q. beseitigt, die infolge ihrer inneren doppelkegelförmigen Innenfläche auf dem Zapfen 3 schwingen können, wie in Abb. 9 - stark übertrieben gezeigt, und daher auf der Innenfläche des Lagers 2 stets mit der Hälfte ihrer Oberfläche anliegen, wodurch eine Verminderung der Gesamtbelastung in den von der Güte des verwendeten Materials und den Schmierverhältnissen bestimmten Grenzen ermöglicht wird.
Die gleiche Wirkung kann erzielt werden, wenn die Lagerringe ¢ innen ebenfalls zylindrisch gestaltet werden und der Lenkzapfen 3 zwecks schwingbarer Anordnung zwei aufeinanderfolgende kugelförmig oder gemäß Abb.3 nach Kreisbögen spindelförmig ausgestaltete Oberflächen besitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abfederung der Vorderräder von Kraftfahrzeugen, die durch den Lenkzapfen in Lagern der Vorderachse oder eines Rahmenquerträgers senkrecht geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkzapfen (3) mit zwei der Innenfläche des Führungslagers angepaßten, auf dem Zapfen selbst schwingbar angeordneten Lagerringen versehen ist.
2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerringe (q.) durch Ausgestaltung ihrer Innenfläche in Form eines Doppelkegels schwingbar gemacht sind.
3. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks schwingbarer Anordnung der Lagerringe der Zapfen (3) zwei aufeinanderfolgende, kugelförmig oder nach Kreisbögen spindelförmig ausgestaltete Oberflächen aufweist.