DE4425701A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung wie Putz, Spachtelmasse oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten, wobei die Baustoffmischung trocken hergestellt und dann mit Farbpigmenten, Farbbestandteilen oder Farbadditiven gemischt und dadurch eingefärbt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer gefärbten Baustoffmischung, wie Putz, Spachtelmasse oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung einer Baustoffmischung einen zum Vermischen der einzelnen Mischungsbestandteile dienenden Mischer nicht nur mit den Hauptkomponenten, sondern auch mit Zuschlagstoffen zu beschicken, wie es in DE 33 14 716 C2 beschrieben ist. Dabei können die Zuschlagstoffe auch Farbpigmente sein, so daß von vornherein bei der Herstellung der Baustoffmischung diese eingefärbt wird.
Dieses Verfahren ist nur dann zweckmäßig, wenn die gesamte, bei diesem Verfahren hergestellte Baustoffmischung vollständig gebraucht wird, also eine entsprechend große Menge benötigt wird. Dieses Verfahren bewährt sich, wenn eine farbige Baustoffmischung im Herstellungswerk in entsprechender Menge angefertigt und in der näheren Umgebung dieses Werkes verbraucht werden kann. Größere Transportstrecken sind nämlich bei solchen Baustoffmischungen ungünstig. Somit ergibt sich eine gewisse Beschränkung auf relativ wenige Farben, damit entsprechend große Mengen an farbigen Mischungen in der Umgebung des Herstellungswerkes verwendet werden können.
Häufig werden aber farbige Baustoffmischungen in so großer Entfernung vom Herstellungswerk benötigt, daß die Transportwege dieses Verfahren unwirtschaftlich machen. Dabei führen vor allem lange Anfahrtszeiten dazu, daß entweder die Farbwünsche, oder aber vor allem die Terminwünsche von Kunden nicht erfüllt werden können.
Aus DE 31 04 751 C2 ist es bekannt, eine Grundmischung eine Baustoffes zur Verfügung zu stellen, welcher während des Anmachens und Auftragens auf die Wand oder Decke Zuschlagstoffe beim Anmachen zugemischt werden können, wobei diese Zuschlagstoffe auch Farben sein können. Dabei besteht jedoch die Gefahr von Fehldosierungen, weil die Farbbestandteile häufig nur in sehr geringen Anteilen in Relation zur Gesamtmenge der Mischung eingemischt werden müssen. Es kann bei dieser sehr geringen Menge an Farbstoff, die dabei zugemischt werden muß, zu sich ändernden Farben des aufgetragenen Putzes oder zu einer Schlierenbildung kommen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, womit sehr schnell eine rieselfähige oder trockene Mischung eines Baustoffes in einer gewünschten Farbe zur Verfügung gestellt werden kann, wobei die Transportwege für die farbige Mischung auch zur Vermeidung von Entmischungen möglichst gering sein sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die ungefärbte Baustoffmischung als Grundmischung an zentraler Stelle hergestellt, danach in Misch-, Transport- und/oder Vorratsbehälter gefüllt und zu wenigstens einem von dem Herstellungswerk entfernten Zwischenlager transportiert wird und daß in dem Zwischenlager der Grundmischung Farbpigmente je nach Bedarf hinzugefügt und mit dieser vermischt werden.
Die Grundputzmischung kann also über eine größere Entfernung zu dem Zwischenlager gebracht und auch zwischengelagert werden, befindet sich also dann entsprechend nahe bei dem in der Umgebung dieses Zwischenlagers ansässigen Kunden und kann sehr schnell zur Verfügung gestellt werden, wobei nahezu beliebige Farbwünsche praktisch individuell erfüllt werden können, weil in dem Zwischenlager dieser Grundmischung je nach Bedarf die entsprechende Farbe zugemischt werden kann, wobei der Bedarf sowohl die Menge an Baustoffmischung als auch die Farbe betrifft.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Farbpigmente vor dem zumischen zu der Baustoffmischung mit steinmehlfreiem Sand, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis eins zu eins bis ein Bestandteil Farbpigmente zu fünf Bestandteilen Sand, vermischt werden. Eine solche Vormischung beseitigt oder vermeidet Klumpenbildungen der Farbpigmente und führt zu einem schlierenfreien Farbedelputz.
Die ungefärbte Grundmischung kann in dem Mischbehälter zum Zwischenlager transportiert werden, in welchem auch die Farbe zugemischt wird. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn dieser Mischbehälter dann vom Zwischenlager aus auch an die jeweilige Baustelle transportiert werden kann und soll und entsprechende Putzmischungs-Mengen enthält.
Es ist aber auch möglich, daß die ungefärbte Baustoffmischung in einem Transportsilo oder Silofahrzeug zum Zwischenlager transportiert und dort umgefüllt, insbesondere gewogen und in einer vorgewählten Menge in den Mischbehälter umgefüllt wird. Dadurch lassen sich die an einer Baustelle benötigten gefärbten Baustoffmischungen noch genauer an den jeweiligen Bedarf anpassen. Dennoch bleibt der Vorteil erhalten, daß der Mischbehälter vom Zwischenlager zur Baustelle gebracht und dort sein Inhalt entsprechend verbraucht werden kann. Auch bleibt der Vorteil erhalten, daß eine Grundmischung zur Verfügung gestellt wird, die in entsprechender Nähe zum Kunden gefärbt und an seine Wünsche und Bedürfnisse angepaßt wird, wobei auch kurze Lieferzeiten ermöglicht werden gegenüber einem Herstellen der gefärbten Mischung im Herstellungswerk und dem Transport dieser gefärbten Mischung über eine entsprechend größere Entfernung. Außerdem lassen sich auf diese Weise auch geringere Mengen gefärbter Baustoffmischungen fertigen, als dies in einem Herstellungswerk möglich ist, wo es auf einen hohen Durchsatz ankommt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die ungefärbte Baustoffmischung im Zwischenlager in stationäre Behälter gefüllt und von diesen bedarfsweise in Mischbehälter abgefüllt und dann gefärbt wird. Dies ist vor allem für solche Zwischenlager zweckmäßig, in deren Umgebung eine große Anzahl von Kunden ansässig sind. Auch in diesem Falle kann ein umfüllen einer dabei insbesondere gewogenen, also festliegenden Menge der Grundmischung in den als Baustellenbehälter dienenden Mischbehälter erfolgen, wozu dann die Farbe zugemischt wird, bevor der Transport zur eigentlichen Baustelle erfolgt, was auch bei einem Umfüllen aus einem Transportbehälter oder einem Silofahrzeug in den Mischbehälter möglich ist.
Aus dem jeweiligen Mischbehälter kann dann in vorteilhafter Weise die zuvor in trockenem Zustand fertig eingefärbte Baustoffmischung in üblicher Weise ausgetragen werden, beispielsweise mit Hilfe einer Förder- und Mischvorrichtung, in der Wasser oder Flüssigkeit zum Anmachen hinzugegeben wird. Sie kann dann unmittelbar auf eine Wand aufgetragen werden, zum Beispiel mit Hilfe eines Spritzgerätes.
Dabei ist ferner eine weitere Ausgestaltung dahingehend möglich, daß als Baustoffmischung eine trockene Dispersionsmischung hergestellt und zum Zwischenlager transportiert, dort trocken mit Farbe gemischt und im Zwischenlager oder erst an der Baustelle mit Anmachwasser zu einer pastösen Dispersion fertiggemischt wird. Dies ist gegenüber der bisherigen Herstellung von Dispersionen in einem zentralen Herstellungswerk vor allem auch deshalb vorteilhaft, weil der Transport einer trockenen Dispersionsmischung weniger aufwendig ist, da die Flüssigkeit zunächst noch fehlt und so das Gewicht niedriger ist. Nur für den kurzen Transportweg von der Mischstelle zum Kunden ist die fertige Dispersionsmischung dann noch zu transportieren.
Die eingangs erwähnte Vorrichtung ist zur Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Mischanlage zum Herstellen einer ungefärbten trockenen Baustoffmischung und Transportbehälter, Mischbehälter und Transportfahrzeuge vorgesehen sind, mit denen die ungefärbte Baustoffmischung zu einem oder mehreren Zwischenlagern transportierbar ist, und daß im Zwischenlager eine Mischvorrichtung zum Aufnehmen eines Misch- oder Transportbehälters und eine Dosiervorrichtung zum Zudosieren von Farbbestandteilen oder von einer Mischung aus Farbbestandteilen und Sand vorgesehen sind. In vorteilhafter Weise kann somit eine zentrale Mischanlage in rationeller Weise große Mengen der ungefärbten trockenen Baustoffmischung herstellen, die unter Umständen auch als solche benötigt und verbraucht werden kann, die aber außerdem in Zwischenlagern je nach Bedarf unterschiedlich eingefärbt werden kann, um dann in
nächster Nähe zu dem Zwischenlager, also auf kurzen Wegen den einzelnen Abnehmern zur Verfügung zu stehen. Dabei ist günstig, daß die Farbpigmente erst in den Zwischenlagern zugemischt werden, also auf den längeren Transportwegen vom Herstellungswerk zu den Zwischenlagern keiner Entmischungsgefahr unterliegen.
Die Mischvorrichtung im Zwischenlager kann eine derartige Größe haben, daß sie den insbesondere für den Transport von dem zentralen Herstellungswerk zu dem Zwischenlager und/oder vom Zwischenlager zur Baustelle dienenden Mischbehälter aufnimmt. Somit kann der gesamte Mischbehälter nach dem Zudosieren der Farbbestandteile oder Farbpigmente in diese Mischvorrichtung eingesetzt werden, wonach dann die entsprechende Vermischung der Baustoffmischung mit den Farbpigmenten erfolgt. Danach kann dann dieser Mischbehälter sofort zur Baustelle gebracht und dort auch als Baustellen- Vorratsbehälter für diese Baustoffmischung verwendet werden, indem an ihm eine entsprechende Austrag- und Mischvorrichtung zum Anmachen der Baustoffmischung und ein Spritzgerät zum Auftragen auf Decken, Wände oder Dämmplatten angeschlossen werden können. Dabei ist auch möglich, daß zum Zumischen von Farbe ein eigener Mischbehälter im Zwischenlager vorgesehen ist, der aus dem Transportbehälter befüllbar ist und daß dieser Mischbehälter für den Transport von dem Zwischenlager zur Baustelle vorgesehen ist. Es ist also entweder möglich, den Mischbehälter schon im Herstellungswerk mit der Grundmischung zu füllen oder aber erst im Zwischenlager und dann die Farbe zuzumischen.
Der zum Zumischen der Farbe und zum Transport der gefärbten Baustoffmischung zur Baustelle dienende Mischbehälter kann in seinem Inneren Mischhilfen in Form von Schikanen, Mischblechen oder dergleichen aufweisen, die bei einer Dreh-, Taumel- und/oder Schüttelbewegung des Mischbehälters quer zur Drehrichtung orientierte Bewegungskomponenten auf das Mischgut übertragen, und/oder der Mischbehälter kann motorisch angetriebene Mischhilfen aufweisen. Somit kann die Wirkung der Mischvorrichtung im Zwischenlager beim Vermischen der zudosierten Farbpigmente verstärkt und damit die Mischzeit verkürzt werden.
Der Misch- und Transportbehälter kann Standfüße und an einem unteren, insbesondere konisch zulaufenden Ende eine Auslaßöffnung mit einem Anschluß für einen Mischer haben, mit welchem der trockenen Baustoffmischung Anmachwasser zumischbar ist. Somit kann der Mischbehälter mit der in seinem Inneren befindlichen trockenen und gefärbten Baustoffmischung als Baustellenbehälter benutzt werden, aus welchem die Baustoffmischung entnommen, mit Anmachwasser vermischt und unmittelbar auf Wände, Decken oder Dämmplatten aufgespritzt oder aufgetragen wird.
Besonders günstig ist es, wenn als Mischvorrichtung für den Mischbehälter ein Taumelmischer vorgesehen ist, dessen Aufnahme den Außenabmessungen des Mischbehälters entsprechend bemessen ist, welcher in diesem Taumelmischer lösbar befestigbar ist. Ein Taumelmischer kann genügend groß hergestellt werden, um einen für den Baustellenbetrieb geeigneten und bemessenen Mischbehälter aufnehmen zu können, so daß das gewünschte Zudosieren und Zumischen der Farbe unmittelbar in dem später an der Baustelle verwendeten Behälter problemlos möglich ist.
Es wurde schon eingangs erwähnt, daß die farbige Baustoffmischung auf Wände, Decken oder auch auf Dämmplatten aufgetragen werden können soll. Die bisher zum Aufspritzen auf Wände oder Decken dienenden Spritzgeräte sind dabei zwar gut geeignet, mit Druckluftunterstützung große Flächen mit der angemachten Baustoffmischung zu besprühen, was also ein relativ schnelles Auftragen an einer Wand ermöglicht. Diese Spritzgeräte sind jedoch nicht dazu geeignet, auf Dämmplatten, zum Beispiel Mörtelpunkte oder -wülste aus angemachtem Mörtel gezielt aufzutragen, die man benötigt, um die Dämmplatte mit Hilfe dieses Mörtels an einem Untergrund befestigen zu können. Das gleiche gilt mit sonstigen mit Hilfe einer Baustoffmischung zu fixierenden Platten. Bisher werden deshalb solche Mörtelpunkte oder -wülste von Hand aufgetragen, was arbeitsintensiv und aufwendig ist.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht nun darin, daß ein an den Mischbehälter und an den daran angeschlossenen Mischer für Anmachflüssigkeit anschließbares Spritzgerät mit einer Zuleitung für die ihm unter Druck zugeführte angemachte Baustoffmischung und mit einer einen Handgriff aufweisenden Absperrvorrichtung vorgesehen ist, welches Spritzgerät in Spritzrichtung hinter seiner Mündung einen lösbar und dicht an der Mündung anbringbaren Spritzkopf aufweist, der einen die Mündung fortsetzenden Kanal mit einer Öffnung sowie einen in diesen Kanal gerichtete Druckluftzufuhr aufweist, und daß die Druckluftzufuhr mit einer Druckquelle verbunden ist, so daß die Druckluft beim Betätigen des Spritzgerätes die angemachte Baustoffmischung mitreißt und großflächig versprüht. Es kann also der Vorteil erhalten bleiben, mit Hilfe von Druckluft schnell große Wandflächen mit der Baustoffmischung besprühen zu können. Der Spritzkopf ist jedoch lösbar, so daß dann auch ohne die Druckluft die Baustoffmischung aus dem Spritzgerät entnommen werden kann und nun wesentlich langsamer herausquillt, so daß der Benutzer einen Wulst oder auch einen Punkt mit Hilfe dieser Mörtelmischung auftragen und dann die Absperrvorrichtung wieder schließen kann. Somit erlaubt dieses Spritzgerät sowohl das Auftragen der Baustoffmischung auf Wände und Decken in rationeller und schneller Form als auch das punkt- oder linienweise Auftragen der Baustoffmischung auf Platten, die dann an einem Untergrund angedrückt und befestigt werden sollen. Zweckmäßig ist dabei, wenn die Absperrvorrichtung ein federbelastetes Ventil ist, welches gegen die Rückstellkraft der Feder mittels des Handgriffes von seinem Ventilsitz nahe der Mündung abhebbar und durch die Feder selbsttätig verschließbar ist. Somit ist eine Einhandbedienung möglich, weil der Benutzer zum Öffnen den Handgriff gegen die Federkraft anziehen und zum Absperren einfach wieder loslassen kann. Der Nachteil eines drehbetätigten Ventiles, zum Beispiel eines Kugelhahnes, bei welchem mit einer Hand das Gerät gehalten und mit der anderen Hand die Absperrvorrichtung bedient werden muß, wird vermieden.
Zum Verbinden der Mündung des Spritzgerätes mit dem Spritzkopf kann eine Kupplung, zum Beispiel ein Gewinde oder ein Bajonettverschluß, vorgesehen sein. Dadurch läßt sich die dichte Verbindung zwischen dem Spritzkopf und der Mündung herstellen, die auch den auftretenden Drücken gewachsen ist.
Der Handgriff kann ein Schwenkgriff sein, der relativ zu einem festen Handgriff auf diesen zuverschwenkbar ist, wobei die beiden Handgriffe einen derartigen Abstand zueinander haben, daß das Spritzgerät einhändig bedienbar ist, wie es vorstehend schon erwähnt wurde.
Die Vorrichtung kann ferner einen durch Druck und/oder elektrisch betätigbaren Schalter für eine Pumpe aufweisen, die die angemachte Baustoffmischung der Mündung des Spritzgerätes zuführt und die beim Schließen des Ventiles selbsttätig abschaltbar ist. Das loslassen des Handgriffes der Absperrvorrichtung führt also nicht nur dazu, daß die Mündung des Spritzgerätes verschlossen wird, sondern daß auch die zum Zuführen der angemachten und gefärbten Baustoffmischung vorgesehene Pumpe abgeschaltet wird. In vorteilhafter Weise wird dabei ein Nachtropfen aus der Mündung des Spritzgerätes aufgrund der selbsttätigen Schließbewegung des Ventiles gegen einen in Förderrichtung angeordneten Ventilsitz vermieden, selbst wenn ein relativ langer Förderschlauch zwischen der Pumpe und dem Spritzgerät vorgesehen ist und darin noch ein Restdruck vorhanden wäre.
Die Pumpleistung kann dabei so groß gewählt sein, daß zwischen Pumpe und Mündung eine Leitung oder ein Schlauch von mehr als zehn Metern, insbesondere von einem mehrfachen von zehn Metern, beispielsweise achtzig Meter, angeordnet ist. In einem solchen relativ langen Schlauch, der ein Auftragen auf Wände auch in höheren Stockwerken und mit großem Abstand zu dem Mischbehälter und der Mischvorrichtung zum Anmachen der Baustoffmischung erlaubt, kann nach dem Abschalten der Pumpe noch ein relativ großer Restdruck vorhanden sein, der aber durch die erwähnte Ventilanordnung dennoch nicht zu einem ungünstigen Nachtropfen des Spritzgerätes führt.
Besonders zweckmäßig ist es für das Auftragen von Mörtelpunkten oder -wülsten, wenn an der an der Mündung angeordneten Kupplung für den lösbaren Spritzkopf wahlweise ein die Mündung fortsetzendes Formungsstück insbesondere mit rundem oder länglichem Querschnitt seine Auslasses für die pastöse Baustoffmischung anschließbar ist. Somit kann der Benutzer die von dem Spritzgerät ohne Druckluft und nur unter Wirkung des Pumpendruckes abgegebene Baustoffmischung in einer solchen Form austreten lassen, wie es für die weitere Verarbeitung besonders günstig ist.
Insgesamt ergibt sich ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei welcher durch das gezielte Auswählen und Zusammenwirken einzelner Verfahrensschritte und Vorrichtungskomponenten eine Baustoffmischung in nahezu beliebiger Farbe und in der günstigsten Menge schnell an einer Baustelle zur Verfügung bestellt und verarbeitet werden kann, selbst wenn das eigentliche Herstellungswerk für die Grundmischung eine Mischanlage für sehr große Mengen hat, die einzufärben nur dann sinnvoll wäre, wenn in der Nähe dieses Herstellungswerkes entsprechend große Mengen der so gefärbten Mischung benötigt würde. Die Erfindung erlaubt es nun, auch in großer Entfernung eines solchen Herstellungswerkes individuell angepaßte Mengen einer gefärbten Baustoffmischung bereitzuhalten und rationell und effektiv zu verarbeiten.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in erheblich schematisierter Darstellung:
Fig. 1 ein zentrales Herstellungswerk und verschiedene Möglichkeiten, in diesem Herstellungswerk Behälter mit einer Grundmischung zu füllen, die zu einem oder mehreren Zwischenlagern transportierbar sind, wo der Grundmischung innerhalb eines Mischbehälters Farbpigmente zugegeben werden, so daß die Mischbehälter dann von dem Zwischenlager zur Baustelle gebracht werden können, sowie
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen schematisierten Längsschnitt durch ein Spritzgerät, an dessen Mündung wahlweise ein Spritzkopf zum großflächigen Aufsprühen der angemachten Baustoffmischung auf Wände oder Decken oder aber ein Formungsstück zum Ausgeben einer Wulst oder dergleichen der Baustoffmischung anschließbar sind.
In Fig. 1 ist ein zentrales Herstellungswerk für trockene Baustoffmischungen wie Putz, Spachtelmasse oder Klebstoff durch einen Mischer 1, Behälter 2 für Bindemittel, Zuschlagstoffe, Zusätze, eine Waage 3 für diese Stoffe sowie Behälter 4 und eine Waage 5 für Additive schematisch angedeutet. Die zugehörigen Gebäude und dergleichen sind dabei nicht näher dargestellt.
Ferner ist schematisiert angedeutet, daß die in dem Mischer 1 trocken hergestellte Baustoffmischung, die eine ungefärbte Grundmischung ist und in dieser Anlage zentral hergestellt wird, danach in Mischbehälter 6 oder Transportbehälter 7 oder Vorratsbehälter 8, die jeweils auch Säcke 9 sein können, gefüllt und mit Hilfe eines Fahrzeuges 10 zu einem von dem Herstellungswerk beziehungsweise der Mischanlage mit dem Mischer 1 entfernten Zwischenlager transportiert werden kann.
Das Zwischenlager ist in Fig. 1 durch festinstallierte Silobatterien 11 beziehungsweise ein aufgestelltes Transportsilo 8 angedeutet, von welchem die Grundmischung in Mischbehälter 6 umgefüllt werden kann, wenn sie nicht schon in solchen Mischbehältern 6 vom Mischer 1 zu diesem Zwischenlager transportiert wird.
In dem Zwischenlager ist ferner eine schematisiert angedeutete Mischvorrichtung 12 zum Aufnehmen eines solchen Mischbehälters 6 und eine Dosiervorrichtung 13 zum Zudosieren von Farbbestandteilen oder von einer Mischung von Farbbestandteilen und Sand vorgesehen.
Dabei erkennt man in Fig. 1 außerdem unterhalb der Mischbehälter 6 noch eine Waage 14, wodurch angedeutet wird, daß diese Mischbehälter 6 je nach Bedarf mit der entsprechenden Grundmischung gefüllt werden können, so daß an der Baustelle eine entsprechende vorbestimmte Menge zur Verfügung gestellt werden kann, also gefärbte Reste der Baustoffmischung weitestgehend vermieden werden. Die Farbpigmente können dabei vor dem Zumischen zu der Baustoffmischung mit steinmehlfreiem Sand vermischt werden, was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Durch eine solche Vormischung der Farbpigmente mit Sand kann eine Verklumpung der Farbpigmente beseitigt oder vermieden werden, so daß schlierenfreie Farbedelputze in der gewünschten Menge in dem Zwischenlager und somit nahe bei dem Kunden bereitgestellt werden können, obwohl im Herstellungswerk große Mengen der Baustoffmischung mit möglichst geringen Unterbrechungen hergestellt werden, die die bei einem einzelnen Bauvorhaben benötigten Mengen bei weitem übersteigen.
Die Misch- und Transportbehälter 6 haben im Ausführungsbeispiel Standfüße 15 und an einem unteren, konisch zulaufenden Ende eine Auslaßöffnung mit einem Anschluß für einen Mischer 16, mit welchem der trockenen Baustoffmischung Anmachwasser zugemischt werden kann. Bei dem in Fig. 1 am weitesten rechts angedeuteten Mischbehälter 6a ist angedeutet, daß er als Baustoffmischung eine trockene Dispersionsmischung enthalten kann, welcher im Zwischenlager trocken Farbe zugemischt ist und an dem ein Aufnahmebehälter 17 angeschlossen ist, in dem dieser trockenen Dispersionsmischung das Anmachwasser zum Bilden einer pastösen Dispersion zugegeben wird, wobei dieser Vorgang aber eventuell sogar auch erst an der Baustelle erfolgen könnte.
Dabei erkennt man in dem in Fig. 1 dargestellten Schema, welches das gesamte Verfahren zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung bis zum Auftragen auf Wände oder Decken und/oder Dämmplatten illustriert, daß an die Behälter 6 oder 6a Spritzgeräte 18 zum Auftragen angeschlossen werden.
Ein solches Spritzgerät 18 ist in Fig. 2 näher dargestellt.
Zunächst sei jedoch noch erwähnt, daß als Mischvorrichtung 12 für den Mischbehälter 6 ein Taumelmischer vorgesehen sein kann, dessen Aufnahme den Außenabmessungen des Mischbehälters 6 entsprechend bemessen ist, wobei der Mischbehälter 6 in diesem Taumelmischer lösbar befestigt werden kann. Wenn dabei der Mischbehälter 6 in seinem Inneren Mischhilfen in Form von Schikanen oder Mischblechen aufweist, kann die Taumel- und Drehbewegung in zusätzliche Bewegungskomponenten umgesetzt und auf das Mischgut übertragen werden, was die Mischzeit verkürzt. Auch eine motorisch angetriebene Mischhilfe könnte in dem Mischbehälter 6 gegebenenfalls zeitweilig vorgesehen sein.
Das an den Mischbehälter 6 und den daran angeschlossenen Mischer 16 für Anmachflüssigkeit anschließbare Spritzgerät 18 ist mit einer Zuleitung 29 für die ihm unter Druck zugeführte angemachte Baustoffmischung und mit einer einen Handgriff 20 aufweisenden Absperrvorrichtung versehen, welches Spritzgerät 18 in Spritzrichtung hinter seiner Mündung 19 einen lösbar und dicht an der Mündung 19 anbringbaren Spritzkopf 25 aufweist, der einen die Mündung 19 fortsetzenden Kanal mit einer Öffnung sowie eine in diesen Kanal gerichtete Druckluftzufuhr 21 aufweist. Die Druckluftzufuhr 21 ist in nicht näher dargestellter Weise mit einer Druckquelle, beispielsweise einem Kompressor oder einer Druckluftleitung oder einer Druckflasche verbunden, so daß die Druckluft beim Betätigen des Spritzgerätes die angemachte Baustoffmischung mitreißt und großflächig versprüht. Ein Kugelhahn 21a erlaubt dabei die Öffnung und Schließung dieser Druckluftzufuhr 21 und auch die Veränderung der Luftgeschwindigkeit.
Die Absperrvorrichtung in dem Spritzgerät 18 ist ein federbelastetes Ventil 22, welches gegen die Rückstellkraft der Feder 23 mittels des Handgriffes 20 von seinem Ventilsitz 24 nahe der Mündung 19 abhebbar und durch die Feder 23 selbsttätig wieder verschließbar ist, so daß also durch ein Zurückziehen des Handgriffes 20 auch das Ventil 22 von seinem Ventilsitz 24 abgehoben wird, während ein Lockern oder Loslassen des Handgriffes 20 dazu führt, daß das Ventilstück 22 auf den Ventilsitz 24 gedrückt wird, so daß der weitere Mörteldurchfluß durch die Mündung 19 sofort und wirkungsvoll unterbunden wird. Ein Nachfließen von Mörtel selbst bei einem Restdruck innerhalb der Zuleitung 29 wird vermieden.
Zum Verbinden der Mündung 19 des Spritzgerätes 18 mit dem Spritzkopf 25 ist eine Kupplung, bevorzugt eine Schnellkupplung oder zum Beispiel ein Gewinde- oder ein Bajonett-Verschluß vorgesehen. Somit kann der Spritzkopf 25 auf einfache Weise entfernt werden. Dabei kann gemäß Fig. 2 an der der Mündung 19 angeordneten Kupplung für den lösbaren Spritzkopf 25 wahlweise ein die Mündung 19 fortsetzendes Formungsstück 26 zum Beispiel mit einem runden oder auch mit einem länglichen Querschnitt seines Auslasses für die pastöse Baustoffmischung anschließbar sein. Soll also Mörtel oder eine angemarkte sonstige Baustoffmischung nicht großflächig auf eine Wand aufgespritzt, sondern in pastösem Zustand beispielsweise tropfenförmig oder als Wulst oder Raupe aufgetragen werden, kann eines der Formungsstücke 26 an der Mündung 19 angekuppelt werden, um dann die gewünschte Formgebung für die ausgegebene Paste der Baustoffmischung zu erhalten. Somit kann Mörtel beispielsweise auf Platten, Steine und dergleichen Bauteile aufgetragen werden, die mit Hilfe dieses Mörtels an diesem Untergrund befestigt werden sollen. Dabei kann in vorteilhafter Weise dennoch das Spritzgerät 18 im wesentlichen verwendet werden, weil der Spritzkopf 25 entfernt und/oder durch eine Formungsstück 26 ersetzt werden kann.
Der Handgriff 20 ist im Ausführungsbeispiel ein Schwenkgriff, der relativ zu einem festen Handgriff 27 - welcher auch den inneren Kanal 28 für die angemachte Baustoffmischung enthält - auf diesen zu verschwenkbar gelagert ist, wobei die beiden Handgriffe 20 und 27 einen derartigen Abstand zueinander haben, daß das Spritzgerät 19 einhändig bedienbar ist. Die Benutzerhand kann beide Handgriffe 20 und 27 gleichzeitig umschließen und der Benutzer kann dann die Hand stärker zudrücken und dadurch den Hebel 20 gegen den Handgriff 27 hin verschwenken, wodurch das Ventilstück 22 von seinem Ventilsitz 24 abgehoben wird. Läßt der Benutzer den Druck seiner Hand etwas nach und erlaubt damit dem Handgriff 20 eine Rückverschwenkung aufgrund der Wirkung der Feder 23, wird das Ventil 22 wieder geschlossen.
In nicht mehr dargestellter Weise kann das Spritzgerät 19 eine durch Druck und/oder elektrisch betätigbaren Schalter für eine Pumpe aufweisen, die die angemachte Baustoffmischung der Mündung 19 des Spritzgerätes 18 zuführt und zufördert und die beim Schließen des Ventiles 22 selbsttätig über diesen Schalter abschaltbar ist. Wird das Ventil 22 an der Mündung 19 verschlossen, kann also gleichzeitig die Förderpumpe für die Baustoffmischung abgeschaltet werden, so daß allenfalls noch eine Restdruck in der Zuleitung 29 verbleibt.
Die Pumpleistung ist dabei so groß gewählt, daß zwischen Pumpe und Mündung 19 eine Leitung 29 oder ein als Zuleitung 29 dienender Schlauch von mehr als 10 m Länge, insbesondere von einer Länge, die das Mehrfache von 10 m, beispielsweise 80 m beträgt, angeordnet sein kann, obwohl vor allem in einem solch langen Schlauch auch nach Abschalten der Pumpe und nach dem Schließen des Ventiles 22 ein Restdruck zumindest kurzzeitig verbleibt, der sich aber an der Mündung 19 aufgrund des federbelasteten Ventiles 22 nicht in einem Nachtropfen auswirken kann.
Das vorbeschriebene Verfahren und die vorbeschriebene Vorrichtung dienen zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung wie Putz, Mörtel, Spachtelmasse oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten oder auch sonstige Platten, wobei die Baustoffmischung trocken hergestellt und dann mit Farbe wiederum trocken gemischt und dadurch eingefärbt wird. Dabei wird die ungefärbte Baustoffmischung als Grundmischung an zentraler Stelle in einem entsprechenden Herstellungswerk hergestellt, danach in Mischbehälter 6, Transportbehälter 7 oder Vorratsbehälter 8 gefüllt und zu einem von dem Herstellungswerk entfernten Zwischenlager zum Beispiel mit Fahrzeugen 10 transportiert. In dem Zwischenlager wird der Grundmischung die Farbe je nach Bedarf und im entsprechenden Mengenverhältnis hinzugefügt und damit vermischt, wobei dies zweckmäßigerweise in einem Mischbehälter 6 geschieht, der dann mit der fertig gefärbten Mischung zur Baustelle gebracht wird und den Anschluß eines Mischers 16 für Anmachwasser ermöglicht. Somit entstehen zwischen der Stelle, wo die Trockenmischung gefärbt wird und der Stelle, wo sie benutzt wird, nur kurze Transportwege. Außerdem können auf diese Weise auch relativ kleine Mengen der Grundputzmischung beliebig eingefärbt werden, ohne daß große Restmengen übrig bleiben.

Claims (19)

1. Verfahren zum Bereitstellen einer farbigen Baustoffmischung wie Putz, Mörtel, Spachtelmasse oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten, wobei die Baustoffmischung trocken hergestellt und dann mit Farbpigmenten, Farbbestandteilen oder Farbadditiven gemischt und dadurch eingefärbt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ungefärbte Baustoffmischung als Grundmischung an zentraler Stelle hergestellt, danach in Mischbehälter (6), Transportbehälter (7) und/oder Vorratsbehälter (8) gefüllt und zu wenigstens einem von dem Herstellungswerk entfernten Zwischenlager transportiert wird und daß in dem Zwischenlager der Grundmischung Farbpigmente je nach Bedarf hinzugefügt und mit dieser vermischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpigmente vor dem Zumischen zu der Baustoffmischung mit steinmehlfreiem Sand, insbesondere im Gewichtsverhältnis eins zu eins bis ein Teil Farbe zu fünf Teilen Sand, vermischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ungefärbte Grundmischung in dem Mischbehälter (6) zum Zwischenlager transportiert wird, in welchem Mischbehälter (6) auch die Farbe zugemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ungefärbte Baustoffmischung in einem Transportsilo oder Silofahrzeug zum Zwischenlager transportiert und dort umgefüllt, insbesondere gewogen und in einer vorgewählten Menge in den Mischbehälter (6) umgefüllt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ungefärbte Baustoffmischung nach dem Transport in das Zwischenlager in stationäre Behälter (11) gefüllt und von diesen bedarfsweise in Mischbehälter (6) abgefüllt und dann gefärbt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Baustoffmischung eine trockene Dispersionsmischung hergestellt und zum Zwischenlager transportiert, dort trocken mit Farbe gemischt und im Zwischenlager oder erst an der Baustelle mit Anmachflüssigkeit zu einer pastösen Dispersion fertiggemischt wird.
7. Vorrichtung zum Bereitstellen einer gefärbten Baustoffmischung wie Putz, Mörtel, Spachtelmasse oder Klebstoff für Wände oder Decken von Gebäuden und/oder für Dämmplatten oder dergleichen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Mischanlage zum Herstellen einer ungefärbten trockenen Baustoffmischung und Transportbehälter (7, 8, 9), Mischbehälter (6) und Transportfahrzeuge (10) vorgesehen sind, mit denen die ungefärbte Baustoffmischung zu einem oder mehreren Zwischenlagern transportierbar ist, und daß im Zwischenlager eine Mischvorrichtung (12) zum Aufnehmen eines Misch- oder Transportbehälters (6, 6a) und eine Dosiervorrichtung (13) zum Zudosieren von Farbbestandteilen oder von einer Mischung aus Farbbestandteilen und Sand vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (12) im Zwischenlager eine derartige Größe hat, daß sie den insbesondere für den Transport von dem zentralen Herstellungswerk zu dem Zwischenlager und/oder vom Zwischenlager zur Baustelle dienenden Mischbehälter (6) aufnimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zumischen von Farbe ein eigener Mischbehälter (6) im Zwischenlager vorgesehen ist, der aus dem Transportbehälter (7, 8, 9) befüllbar ist, und daß dieser Mischbehälter (6) für den Transport von dem Zwischenlager zur Baustelle vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Zumischen der Farbe und zum Transport der gefärbten Baustoffmischung zur Baustelle oder zum Abnehmer dienende Mischbehälter (6) in seinem inneren Mischhilfen in Form von Schikanen, Mischblechen oder dergleichen aufweist, die bei einer Dreh-, Taumel­ und/oder Schüttelbewegung des Mischbehälters (6) zusätzliche Bewegungskomponenten auf das Mischgut übertragen und/oder daß der Mischbehälter motorisch angetriebene Mischhilfen aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Misch- und Transportbehälter (6) Standfüße (15) und an seinem unteren, insbesondere konisch zulaufenden Ende eine Auslaßöffnung mit einem Anschluß für einen Mischer (16) hat, mit welchem der trockenen Baustoffmischung Anmachflüssigkeit zumischbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischvorrichtung (12) für den Mischbehälter (6) ein Taumelmischer vorgesehen ist, dessen Aufnahme den Außenabmessungen des Mischbehälters (6) entsprechend bemessen ist, welcher Mischbehälter (6) in diesem Taumelmischer lösbar befestigbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Mischbehälter (6) und dem daran angeschlossenen Mischer (16) oder dergleichen für Anmachflüssigkeit anschließbares Spritzgerät (18) mit einer Zuleitung (29) für die ihm unter Druck zugeführte angemachte Baustoffmischung und mit einer einen Handgriff (20) aufweisenden Absperrvorrichtung versehen ist, welches Spritzgerät (18) in Spritzrichtung hinter seiner Mündung (19) einen lösbar und dicht an der Mündung (19) anbringbaren Spritzkopf (25) aufweist, der einen die Mündung (19) fortsetzenden Kanal mit einer Austrittsöffnung sowie eine in diesen Kanal gerichtete Druckluftzufuhr (21) aufweist, und daß die Druckluftzufuhr (21) mit einer Druckquelle verbunden ist, so daß die Druckluft beim Betätigen des Spritzgerätes (18) die angemachte Baustoffmischung mitreißt und großflächig versprüht beziehungsweise aufträgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung des Spritzgerätes (18) ein federbelasteter Ventilkörper (22) ist, welcher gegen die Rückstellkraft der Feder (23) mittels des Handgriffes (20) von seinem Ventilsitz (24) nahe der Mündung (19) abhebbar und durch diese Feder (23) selbsttätig verschließbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Mündung (19) des Spritzgerätes (18) mit dem Spritzkopf (25) eine Kupplung, insbesondere eine Schnellkupplung, zum Beispiel ein Gewinde oder ein Bajonett-Verschluß, vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (20) ein Schwenkgriff ist, der relativ zu einem festen Handgriff (27) auf diesen zu verschwenkbar ist, wobei die beiden Handgriffe (20, 27) einen derartigen Abstand zueinander haben, daß das Spritzgerät (18) einhändig bedienbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es einen durch Druck und/oder elektrisch betätigbaren Schalter für eine Pumpe aufweist, die die angemachte Baustoffmischung der Mündung (19) des Spritzgerätes (18) zuführt und die beim Schließen des Ventiles (22) durch Betätigung des Schalters selbsttätig abschaltbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpleistung so groß gewählt ist, daß zwischen Pumpe und Mündung (19) eine Zuleitung (29) oder ein Schlauch von mehr als 10 m Länge, insbesondere von einem Mehrfachen von 10 m Länge, beispielsweise von 80 m Länge, angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der an der Mündung (19) angeordneten Kupplung für den lösbaren Spritzkopf (25) wahlweise die Mündung (19) fortsetzende Formungsstücke (26) insbesondere mit rundem oder länglichem Querschnitt ihres Auslasses für die pastöse Baustoffmischung anschließbar ist/sind.
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