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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung
und zum Ausbringen von flüssigem,
bituminösem
Kaltmischgut.
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Bituminöses Kaltmischgut
wird im Straßenbau
vorwiegend zur Herstellung untergeordneter Befestigungen sowie für Reparaturstellen,
bspw. von Frostaufbrüchen
o. dgl., eingesetzt. Das Kaltmischgut besteht üblicherweise aus einer Emulsion
und Gestein als Hauptinhaltsstoffen.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von bituminösem Kaltmischgut ist aus der
DD 226 293 A1 bekannt. Mischungszusammensetzungen für Fluxbitumen
und Bitumenemulsionen sind bspw. aus der
JP 5905 8078 A , aus der
DE 195 19 539 C2 ,
aus der
DE 694 30
948 T2 und aus der
DE 202 14 436 U1 bekannt.
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Verteilvorrichtungen
zum Ausbringen eines solchen Kaltmischgutes sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt. So beschreibt die
DE 28
35 188 C2 einen Schleppverteiler zum Einbringen von Straßenbaumischgut
bzw. von bituminösem
Kaltmischgut in zu reparierende Straßenabschnitte. Dieser Verteiler
umfasst zwei parallel zu einer Arbeitsrichtung verlaufende, im Abstand
starr miteinander verbundene Gleitkufen sowie eine in Arbeitsrichtung V-förmig sich öffnende
und entgegen dieser Richtung höhenverstellbare
Abstreichvorrichtung auf. Zwischen den Gleitkufen sind zwei oder
mehr solcher Abstreifvorrichtungen vorgesehen, in denen Schneckenverteiler
angeordnet sind.
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Bisher
ist es üblich,
beim Einsatz eines derartigen Kaltmischgutes die notwendigen Basiskomponenten
vorzumischen und in transportfähigen
Gebinden abzupacken. Am Einsatzort werden diese Gebinde geöffnet und
mit einem Aktivator versetzt. Eine Ausbringung in dünnen Schichten
kann dadurch erfolgen, dass die Vormischung an der gewünschten Stelle
aufgetragen und danach mit Aktivator benetzt wird. Als Aktivator
wird meist Wasser verwendet. Nachteilig an diesen vorgemischten
Gebinden ist deren nur begrenzte Haltbarkeit. Dennoch muss zusätzlich auf
eine luftdichte Verpa ckung geachtet werden, da ansonsten eine Reaktion
mit Luftfeuchtigkeit stattfinden kann. Die Vormischung erlaubt zudem
nur ein festes Mischungsverhältnis,
das nicht für
alle Anwendungsfälle
optimal ist und auch nicht nach Bedarf variiert werden kann.
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Diese
genannten Nachteile können
dadurch vermieden werden, dass das Kaltmischgut an Ort und Stelle
aus den Einzelkomponenten gemischt wird.
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Ein
motorgetriebenes Verlegefahrzeug für Fahrbahn- oder Wege-Beläge in kaltgemischter
Asphaltdeckenbauweise ist aus der
EP 0 467 255 A1 bekannt. Das Verlegefahrzeug
weist ein Führerhaus auf,
von wo aus es gelenkt wird. Das Fahrzeug besteht aus mehreren, auf
dem Fahrzeugchassis angeordneten Vorratsbehältern für eine Bitumenemulsion, für Mineralsplitt,
für Wasser,
für Zement
und für
Additive bzw. Netzmittel. Weiterhin sind Misch- und Transportvorrichtungen
zur Herstellung des Gemischs und dessen Transport zu einem Verteil-
und Aufgabekasten vorgesehen. Ein solches Verlegefahrzeug ist relativ
groß und
schwer und eignet sich daher nicht für das Ausbessern von einzelnen,
kleineren Schadstellen, für
die nur eine geringe Menge an Kaltmischgut benötigt wird.
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Schließlich beschreibt
die AT 004 686 U1 eine Mischvorrichtung für Kaltmischgut, die an einem Fahrzeug
oder an einem Anhänger
eines Fahrzeuges montiert ist. Das Kaltmischgut wird aus Gesteinsmaterial
und reaktiv aushärtendem
Bindemittel, bestehend aus einem Basisbindemittel, einer Fluxkomponente
und ggf. einem oder mehreren Reaktivzusätzen, gebildet. Die Reaktion
ist durch einen Aktivator auslösbar
oder beschleunigbar. Die Vorrichtung enthält einen Chargenmischer mit
einem Rührwerk. Am
Fahrzeug ist zudem ein Behälter
für das
Gesteinsmaterial vorgesehen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, eine Vorrichtung
zur Herstellung und zum Ausbringen von bituminösem Kaltmischgut zur Verfügung zu
stellen, die kompakt aufgebaut ist und die sich von einer Person
einfach bedienen lässt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein entsprechendes
Verfahren zur Herstellung und zum Ausbringen von bituminösem Kaltmischgut
zu schaffen, das sich durch kostengünstige und einfache Handhabbarkeit
auszeichnet.
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Diese
Ziele der Erfindung werden mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung und/oder zum Ausbringen von flüssigem, bituminösem Kaltmischgut
aus Gesteinsmaterial und weiteren, miteinander aushärtenden
Reaktionskomponenten, umfassend Zement, Wasser und eine Bitumenemulsion,
weist jeweils einen Behälter
für das Gesteinsmaterial
und für
den Zement auf, die mit einem Auslass an ihrer Unterseite jeweils
in eine erste Fördereinrichtung
münden.
Der Auslass dieser ersten Fördereinrichtung
mündet
in eine zweite Fördereinrichtung.
Weiterhin umfasst die Vorrichtung jeweils einen Tank für das Wasser
sowie für
die Bitumenemulsion, die jeweils an ihrer Unterseite einen Auslass
aufweisen, die ebenfalls in die zweite Fördereinrichtung münden. Aus
dem Auslass der zweiten Fördereinrichtung
kann das fertig gemischte Kaltmischgut entnommen werden.
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Diese
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann in nahezu beliebiger Größe gefertigt
werden und eignet sich aufgrund ihrer kompakten und integrierten Bauweise
insbesondere für
die Herstellung kleiner Mengen an flüssigem, bituminösem Kaltmischgut, wie
sie für
kleinere Reparatur- und Verlegearbeiten benötigt werden. Sinnvolle Verarbeitungsmengen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
zwischen 0 und 100 kg/min liegen. Eine besonders vorteilhafte Dimensionierung,
die sich sehr wirtschaftlich einsetzen lässt, sieht Verarbeitungsmengen
in einem Bereich zwischen ca. 20 kg/min und ca. 50 kg/min vor. Bei
kleinen Durchsätzen
können
die Pumpen und Fördereinrichtungen
entsprechend langsamer betrieben werden, so dass auch Kleinstmengen
wirtschaftlich und in der gewünschten
Qualität
herstellbar sind.
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Vorzugsweise
ist die zweite Fördereinrichtung
unterhalb der ersten Fördereinrichtung
angeordnet. Weiterhin kann an der Unterseite des Behälters für den Zement
eine dritte Fördereinrichtung
angeordnet sein, deren Auslass in die erste Fördereinrichtung mündet. Die
Fördereinrichtungen
können
mit fester oder variabler Fördermenge
betrieben werden, so dass sich unterschiedliche Gemischzusammensetzungen
des Kaltmischgutes einstellen lassen.
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Zwischen
dem Auslass an der Unterseite des Wassertanks und der zweiten Fördereinrichtung
ist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine variabel öffenbare
oder absperrbare Zuleitung angeordnet. Vorzugsweise ist in der Zuleitung zwischen
Wassertank und zweiter Fördereinrichtung eine
Absperreinrichtung und/oder eine Ventileinrichtung angeordnet. Hierdurch
wird es ermöglicht,
die Zugabe des Wassers zu einem gewünschten Zeitpunkt zu starten
bzw. zu stoppen. Zudem kann mittels der variabel einstellbaren Ventileinrichtung
die gewünschte
Menge an zugegebenem Wasser vorgegeben werden.
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Zwischen
dem Auslass an der Unterseite des Emulsionstanks und der zweiten
Fördereinrichtung ist
gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine variabel öffenbare
oder absperrbare Zuleitung angeordnet. Zudem kann in der Zuleitung
zwischen Emulsionstank und zweiter Fördereinrichtung eine Absperreinrichtung
und/oder eine Ventileinrichtung angeordnet sein. Hierdurch wird
es ermöglicht,
die Zugabe der Bitumenemulsion zu einem gewünschten Zeitpunkt zu starten
bzw. zu stoppen. Zudem kann mittels der variabel einstellbaren Ventileinrichtung
die gewünschte
Menge an zugegebener Emulsion vorgegeben werden.
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Vorzugsweise
ist wenigstens eine der Zuleitungen und/oder wenigstens eine der
Ventileinrichtungen zwischen Wassertank und zweiter Fördereinrichtung
bzw. zwischen Emulsionstank und zweiter Fördereinrichtung elektrisch
beheizbar. Die bevorzugte bzw. zweckmäßigste Temperatur für diese elektrische
Beheizung kann in Versuchen ermittelt werden. Sie hängt sinnvoller
Weise von einer Umgebungstemperatur ab, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
bei nahezu jeder Witterung und Außentemperatur störungsfrei
eingesetzt werden kann. Die elektrische Beheizung sorgt dafür, dass
das entsprechende Ventil jederzeit freigängig bleibt.
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Als
erste, zweite und/oder dritte Fördereinrichtungen
kommen insbesondere Förderschnecken in
Frage. Diese fördern
das Gut und sorgen gleichzeitig für eine ausreichende Vermischung.
Die Förderschnecken
sind vorzugsweise jeweils annähern
horizontal oder leicht geneigt angeordnet. Eine bevorzugte Variante
der Erfindung besteht darin, dass die Förderschnecken jeweils elektromotorisch
antreibbar sind. Ebenso gut können
die Förderschnecken
jedoch auch hydraulisch, mechanisch oder auf andere Weise betrieben
werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung und/oder zum Ausbringen von flüssigem, bituminösem Kaltmischgut
aus Gesteinsmaterial und weiteren, miteinander aushärtenden
Reaktionskomponenten, umfassend Zement, Wasser und eine Bitumenemulsion,
sieht vor, dass das Gesteinsmaterial und der Zement miteinander
vermischt werden, wonach dieser Mischung eine variable Menge an
Wasser und eine variable Menge an Bitumenemulsion zugegeben wird
und diese Stoffe miteinander vermischt werden, um daraus das fertig
gemischte Kaltmischgut zu erhalten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden der Zement und das
Gesteinsmaterial mittels wenigstens einer Förderschnecke miteinander vermischt.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Wasser der Mischung aus Gesteinsmaterial
und Zement unter einem bestimmten Druck zugegeben wird. Darüber hinaus
kann das Wasser und/oder die Bitumenemulsion vor ihrer Zugabe zum Gemisch
aus Gesteinsmaterial und Zement erwärmt werden. Hierdurch wird
der problemlose Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens auch bei tieferen
Außentemperaturen
gewährleistet,
bei denen die Viskosität
der Bitumenemulsion unter Umständen
zu hoch ist bzw. bei denen die Reaktionen zur Herstellung des Kaltmischgutes
verlangsamt ablaufen können.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass zumindest ein Teil der dem
Tank entnommenen Bitumenemulsion wieder in einem Kreislaufprozess
in den Tank zurück
gefördert
wird. Hierdurch kann erreicht werden, dass jederzeit eine sofortige
Entnahme einer gewünschten
Menge an Kaltmischgut möglich
ist, ohne dass bspw. vorher Anlaufvorgänge notwendig sind. Die Bitumenemulsion
weist typische Wasseranteile von ca. 35% auf und lässt sich
bevorzugt bei Temperaturen von ca. 35°C verarbeiten.
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Der
besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass flüssiges,
bituminöses Kaltmischgut
in kleinen Mengen und unabhängigen Mischzeiten
bei gleich bleibender Qualität
und ohne nennenswerten Materialverlust hergestellt werden kann.
Durch die kompakte Bauweise der Vorrichtung ist es möglich, diese
wahlweise auf ein Fahrzeug oder einen Anhänger aufzusetzen oder als eigenständigen Anhänger einzusetzen.
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Bei
der Erfindung werden die Inhaltsstoffe insbesondere mittels Förderschnecken
gemischt, während
bei bekannten Vorrichtungen meist Zwangs- oder Knetschneckenmischer
eingesetzt werden. Wesentlich für
die Realisierung der Erfindung ist die Reihenfolge, in der die einzelnen
Komponenten gemischt werden. Einer variabel vorgebbaren Menge von
Wasser wird zunächst
das Gesteinsgemisch mit Zement zugegeben, wonach erst die Bitumenemulsion
der Förder-
und Mischschnecke zugeführt
wird. Auf diese Weise können
auch kleinste Mengen von Mischgut gut vermischt und sofort verarbeitungsbereit
hergestellt werden. Von bekannten Vorrichtungen und Verfahren unterscheidet
sich die Erfindung somit durch die Verwendung von Förderschne cken
als Mischvorrichtung als auch durch die Zugabereihenfolge der miteinander
vermischten Komponenten in den Mischvorrichtungen bzw. in den Förderschnecken.
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Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel dient und
auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt, in denen die
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1 eine
schematische Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Seitenansicht, die
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2 eine
schematische Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Frontansicht, die
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3 eine
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Seitenansicht und die
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4 die
in 3 gezeigte Vorrichtung in einer Frontansicht zeigt.
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Das
Grundprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung von bituminösem
Kaltmischgut wird anhand der schematischen Darstellungen der 1 und 2 illustriert.
Die Vorrichtung wird im Folgenden allgemein als Mischvorrichtung 10 bezeichnet.
In einem Rahmengestell 12, das aus geraden Vierkant- oder
Rundrohren gefertigt sein kann, befindet sich ein trichterförmiger erster
Behälter 14 zur
Aufnahme einer Gesteinsmischung 16 und ein trichterförmiger zweiter
Behälter 18 zur
Aufnahme von Zement 20 (vgl. 1). Weiterhin
trägt das
Rahmengestell 12 einen ersten Tank 22 zur Aufnahme von
Wasser 24 und einen zweiten Tank 26 zur Aufnahme
einer Bitumenemulsion 28 (vgl. 2). Die Gesteinsmischung
kann bspw. sog. 0/3er, 0/5er oder 0/8er Gestein bzw. Splitt in geeigneter
Größe enthalten.
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Die
Behälter 14 und 18 verjüngen sich
jeweils nach unten. Der zweite Behälter 18 ist deutlich kleiner
als der erste Behälter 14,
dessen Größe die notwendige
Größe des Rahmengestells 12 definiert. Sinnvolle
Maße für das Rahmengestell 12 können bspw.
bei ca. 1 bis 2 Metern für
Länge,
Breite und Höhe
betragen. Kleinere Mischvorrichtungen 10 sind möglich, ebenso
wie deutlich größere. Der
besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung 10 liegt
allerdings in der Möglichkeit,
diese relativ klein auszuführen,
um auch geringe Mengen an Kaltmischgut mit der gewünschten Qualität und zu
den gewünschten
geringen Verarbeitungskosten herstellen und verarbeiten zu können.
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Die
Konturen der beiden Tanks 22 und 26 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel
an die Kontur des ersten Behälters 14 angepasst,
so dass sich jeweils eine vertikal verlaufende äußere Seitenwand und eine geneigte,
zum ersten Behälter 14 gerichtete innere
Seitenwand ergibt. Ähnliches
gilt für
den Zementbehälter 18,
dessen äußere Seitenwand
jedoch nicht vertikal verläuft,
sondern etwas flacher geneigt als die innere, zum ersten Behälter 14 gerichtete
Seitenwand. Ansonsten würde
das Granulat oder Pulver nicht in der gewünschten Weise nach unten zum Auslass
rutschen.
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Ein
trichterförmiger
erster Auslass 30 des ersten Behälters 14 mündet in
eine horizontal angeordnete erste Förderschnecke 32, die
im Folgenden auch als Gesteinsschnecke 32 bezeichnet wird.
Die Breite des Auslasses 30 entspricht ungefähr dem Durchmesser
der Gesteinsschnecke 32 (vgl. 2), während die
Länge des
ersten Auslasses 30 etwas kleiner ist als die Länge der
Schnecke 32 (vgl. 1). Die
Förderschnecke 32 wird
mittels eines ersten Antriebsmotors 34 angetrieben, so
dass nach dessen Einschalten ein kontinuierlicher Förderstrom für das im
ersten Behälter 14 befindliche
Granulat bzw. Gestein erzeugbar ist. Der Antriebsmotor 34 ist typischer
Weise ein Elektromotor.
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Ein
erster Förderauslass 36 am
Förderende der
Gesteinsschnecke 32 mündet
in eine zweite Förderschnecke 38,
die im Folgenden auch als Mischerschnecke 38 bezeichnet
wird. Der Förderauslass 36 der
Gesteinsschnecke 32 mündet
am Förderbeginn der
Mischerschnecke 38, so dass auf deren Länge eine weitgehend vollständige Durchmischung
und Homogenisierung mit den weiter zugeführten Komponenten des Kaltmischgutes
erfolgen kann. Auch die Mischerschnecke 38 weist einen
Antrieb auf, hier in Gestalt eines zweiten Antriebsmotors 40,
der normalerweise ebenfalls als Elektromotor ausgebildet ist. Am
zweiten Förderauslass 42 der
Mischerschnecke 38 kann das fertige Kaltmischgut 44 entnommen werden.
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Am
Förderende
der Gesteinsschnecke 32 mündet ein dritter Förderauslass 46 einer
dritten Förderschnecke 48,
die im Folgenden als Zementschnecke 48 bezeichnet wird.
Die Zementschnecke 48 befindet sich an der Unterseite des
Zementbehälters 20,
so dass mit Hilfe eines dritten Antriebsmotors 50, der
die Zementschnecke 48 antreibt, die gewünschte Menge an Zement 20 gefördert und
der Gesteinsmischung 16 in der Gesteinsschnecke 32 zugeführt werden
kann.
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An
der Unterseite des Wassertanks 22 befindet sich ein zweiter
Auslass 52, an den eine erste Zuleitung 54 angeschlossen
ist, die am Förderbeginn der
Mischerschnecke 38 mündet,
wie dies insbesondere in 1 erkennbar ist. In der ersten
Zuleitung 54, in Nähe
des Auslasses 52 des Wassertanks 22 ist eine erste
Absperreinrichtung 56 angeordnet, die bspw. als von Hand
betätigbarer
Schieber oder als Drehventil o. dgl. ausgeführt sein kann. Nach der Zuleitung
des Wassers 24 mittels der ersten Zuleitung 54 mündet der
erste Förderauslass 36 in
die Mischerschnecke 38, wonach erst die zweite Zuleitung 60 mit der
Bitumenemulsion 28 in die Mischerschnecke 38 gefördert wird.
Die Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Komponenten geht deutlich
aus der 1 hervor. An der Unterseite
des Emulsionstanks 26 befindet sich ein dritter Auslass 58,
an den eine zweite Zuleitung 60 angeschlossen ist, die
nicht am Förderbeginn
der Mischerschnecke 38, sondern in Förderrichtung nach der Wasserleitung 54 und
dem Förderauslass 36 der
Gesteinsschnecke 32 mündet.
In der zweiten Zuleitung 60, in Nähe des Auslasses 58 des Emulsionstanks 26 ist
eine zweite Absperreinrichtung 62 angeordnet, die bspw.
als von Hand betätigbarer
Schieber oder als Drehventil o. dgl. ausgeführt sein kann.
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Weiterhin
ist in der ersten Zuleitung 54 eine erste Ventileinrichtung 64 und
in der zweiten Zuleitung 60 eine zweite Ventileinrichtung 66 angeordnet. Die
beiden Ventileinrichtungen 64, 66 ermöglichen eine
variable Mengensteuerung bei der Zugabe von Wasser 24 bzw.
Bitumenemulsion 28. Die beiden Ventile 64, 66 können bspw.
als Pneumatik- oder Hydraulikventile, als pneumatisch gesteuerte
Schieber o. dgl. ausgebildet sein.
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In 1 ist
weiterhin ein Hydraulikaggregat 68 sowie eine Emulsions- und/oder Wasserpumpe 70, 71 angedeutet,
während
in 2 eine Betätigungseinrichtung 72 in
Gestalt eines Bedienpultes verdeutlicht ist.
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Die
erfindungsgemäße Mischvorrichtung 10 bildet
eine mobile, jedoch nicht selbst fahrende Mischanlage, mit der flüssiges und
bituminöses
Kaltmischgut 44 am gewünschten
Ort herstellbar ist. Die Mischvorrichtung lässt sich unabhängig einsetzen und
bspw. auf einen Anhänger
verladen, um direkt zu einer Baustelle gebracht zu werden. Durch
die Möglichkeit
der relativ exakten Dosierung der einzelnen Komponenten des Kaltmischgutes 44,
ist es möglich, den
Mischvorgang jederzeit zu starten und wieder zu beenden. Die Kapazität der Mischanlage
kann bei ca. 25 kg pro Minute liegen, abhängig von der Dimensionierung
der Vorrichtung, vom eingesetzten Gestein und der sonstigen Maschinenparameter.
Die mobile Mischvorrichtung 10 eignet sich insbesondere
zur Ausbesserung und Behebung kleiner Schadstellen an Asphalt- und
Betonbelägen
wie bspw. Schlaglöchern,
Rampenabschnitten, porösen
Belägen,
Frostaufbrüchen
sowie für
Angleichungen an Straßeneinbauten
und Brückenlagern.
Die Einsätze
können schnell
und ohne großen
Aufwand und ohne nennenswerte Reste an Mischgut durchgeführt werden.
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Beim
Mischungsvorgang wird zunächst
die Pumpe 70 in Betrieb genommen, wodurch ein Wasservordruck
aufgebaut wird. Weiterhin werden Heizeinrichtungen (nicht dargestellt)
in der zweiten Zuleitung 60 bzw. in der zweiten Ventileinrichtung 66 in Betrieb
genommen, damit die Bitumenemulsion 28 auf eine Arbeitstemperatur
von ca. 40 bis 60°C
erwärmt
werden kann. Anschließend
können
der zweite Antriebsmotor 40 für die Mischerschnecke 38 und die
Emulsionspumpe 70 eingeschaltet werden. Die Mischerschnecke 38 dreht
sich und die Bitumenemulsion 28 läuft in einem Kreislauf, d.
g., sie wird aus dem Emulsionstank 26 wieder in diesen
zurück
gefördert.
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Erst
danach beginnt der eigentliche Arbeitsprozess für die Herstellung des Kaltmischgutes 44. Die
verschiedenen Pumpen 70, 71 und Förderschnecken 32, 38 und 48 beginnen
auf Knopfdruck (an der Betätigungseinrichtung 72)
gleichzeitig zu fördern. Die
Gesteinsschnecke 32 fördert
das Gestein 16 und vermischt dieses mit dem von der Zementschnecke 48 aus
dem Zementsilo 18 geförderten
Zement 20. Ein Umschalthahn bzw. die erste Ventileinrichtung 64 sorgt
für die
Freigabe zur Förderung
des Wassers 24 in die Mischerschnecke 38. Ein
Dreiwegehahn (nicht dargestellt) am Auslass des Emulsionstanks 26 sorgt für die Förderung
der Bitumenemulsion 28 in die Mischerschnecke 38.
Dort werden alle Komponenten gemischt und zum Auflauf 42 am
Förderauslass
der Schnecke 38 gefördert.
Dieser Arbeitsprozess kann jederzeit abgebrochen und wieder gestartet
werden.
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Der
Mischerschnecke 38 werden genau in dieser Reihenfolge die
einzelnen Komponenten zugeführt:
am Anfang der Mischerschnecke 38 das Wasser 24,
nach einigen Zentimetern (bspw. nach ca. 10 cm) als zweites das
Gesteinsgemisch 16 und wieder nach einigen Zentimetern
(bspw. nach weiteren 10 cm) als drittes die Bitumenemulsion 28.
Diese Komponenten können
je nach Bedarf mit versetzen und/oder vari ablen Ein- und Ausschaltzeiten
zugegeben werden. Am zweiten Förderauslass 42 verlassen die
Komponenten die zweite Förderschnecke 38 bzw.
Mischerschnecke als vollständiges
Mischgut, das zur Verarbeitung auf die Straße ausgebracht werden kann.
Die Mischerschnecke 38 kann eine typische Länge von
ca. 60 cm oder mehr aufweisen, was ausreicht, um für eine vollständige Durchmischung
der Komponenten zu sorgen.
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Durch
diesen Arbeitsablauf wird es ermöglicht,
auch kleinste Mengen von flüssigem,
bituminösem
Kaltmischgut herzustellen. Es wird jeweils nur soviel Mischgut produziert
wie auch benötigt
wird. Es entsteht somit kein nennenswerter Materialverlust wie bei
einem bekannten Chargenmischer, der nur eine fest bestimmbare Menge
mischen kann. Auch bekannte Zwangs- oder Kentschneckenmischer benötigen eine
bestimmte Menge Material, um das Mischgut zwangsweise fördern zu
können.
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Es
ist auch möglich,
die Mischerschnecke 38 nicht entsprechend 1 unten
mittig, sondern am äußeren Ende
der Vorrichtung 10 anzubringen und als Schwenkarm einzusetzen,
um den Bewegungsradius zu erweitern.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, jederzeit und mehrfach hintereinander ein- oder abzuschalten,
je nach Bedarf der benötigten
Mischmenge. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, auch
Kleinstmengen von 2 ... 3 kg herstellen zu können. Wahlweise ist es jedoch
auch möglich,
den gesamten Vorrat von ca. 3 ... 8 to Mischgut (je nach Bauart
der Vorrichtung) kontinuierlich und ohne Unterbrechung zu mischen
und zu fördern.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Förderleistung
variabel eingestellt werden kann, bspw. von 40 kg ... 100 kg Mischgut
je Minute.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es möglich,
den ersten Tank 22 und/oder den zweiten Tank 26 auf
bis ca. 30°C
zu erwärmen,
um auch bei Außentemperaturen
um den Gefrierpunkt das Ausbringen von flüssigem, bituminösem Kaltmischgut
zu ermöglichen.
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Die 3 und 4 verdeutlichen
eine Ausführungsvariante
der Mischvorrichtung 10, auf die im Folgenden kurz Bezug
genommen werden soll. Der Aufbau entspricht weitgehend der anhand
der 1 und 2 bereits erläuterten
Variante der Mischvorrichtung 10, wobei gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, so dass nicht mehr alle Details
erläutert
werden müssen.
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Anhand
der 3 wird bei dieser Variante die Integration der
ersten und zweiten Ventileinrichtung 64 und 66 in
eine gemeinsame Einrichtung zur Dosierung von Wasser und Emulsion
verdeutlicht. Die 4 verdeutlicht ein optionales
Elektroaggregat 74, das ggf. auch in integrierter Bauweise
mit dem Hydraulikaggregat 68 zusammen gefasst sein kann. Weiterhin
verdeutlicht diese Figur die Möglichkeit
der sehr kompakten Anordnung der Behälter 14, 16 und Tanks 22, 26,
die eine insgesamt sehr kompakte Bauweise der Mischvorrichtung 10 ermöglichen.
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Weitere
Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind möglich
und sinnvoll. So müssen
bspw. nicht alle Tanks bzw. Behälter in
einem einzigen Gestell zusammen gefasst sein. Ebenso kann es vorteilhaft
sein, den Wassertank oder den Gesteinsbehälter aufgrund ihrer Größe separat
auszubilden. Das Gestein kann ggf. über eine geeignete Fördereinrichtung
auf über
eine Distanz zugeführt
werden. Gleiches gilt grundsätzlich
auch für
die anderen erwähnten
Komponenten.