CH663598A5 - Verfahren und vorrichtung zur befeuchtung von koernigem oder pulverfoermigem streugut. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur befeuchtung von koernigem oder pulverfoermigem streugut. Download PDF

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    • A01C15/003Bulk fertiliser or grain handling in the field or on the farm
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befeuchtung von körnigem oder pulverförmigem Streugut, das in Silos mit einer in dem trichterförmigen Boden befindlichen verschliessbaren Entleerungsöffnung gelagert ist.
Aus Erwägungen zum Schutz der Umwelt versucht man, mit Streugütern, die auf Strassen in Form von Streusalz oder auf landwirtschaftlichen Flächen in Form von Kunstdünger oder auf forstwirtschaftlichen Flächen in Form von Kalk ^beispielsweise ausgestreut werden, den Verbrauch an Streugut einzuschränken. Das führt oftmals zu unerwünschten Folgen, in der Landwirtschaft beispielsweise zu verminderten Ernteerträgen, beim Streuen der Strassen zu Eisbildungen, die den Strassenverkehr erheblich gefährden. Daher verbucht man, Einschränkungen beim Streuen der Strassen dahingehend vorzunehmen, dass man das Streugut gezielter auf die aufzutauenden Strassenflächen aufbringt. Dieses gezieltere Aufbringen lässt sich mit feuchtem Streugut erreichen, welches nicht so wie trockenes Streugut von Luftströmungen 25 erfasst werden kann und zur Seite von der Strasse weg in Strassengräben, auf an die Strasse grenzende Felder und Vorgärten getragen wird. Das angefeuchtete, salzhaltige Streugut fällt viel treffsicherer als trockenes Streugut auf die im Streukegel der Streuvorrichtung liegenden Flächen und 30 erhöht die Wirkung des Streusalzes auf der Fahrbahn.
Angefeuchtetes Streugut hat aber auch ganz erhebliche Nachteile: Angefeuchtetes Streugut muss kurzfristig nach der Befeuchtung ausgestreut werden, damit es nicht zusammenbackt und dann aus den Streugutbehältern nicht mehr aus-35 bringbar ist. Bei Streugut für die Landwirtschaft kann durch Stehenlassen des befeuchteten Streugutes auch eine erhebliche Qualitätsminderung des Streugutes eintreten. Für das Ausstreuen von feuchtem Streugut müssen die Strassenmei-stereien bisher ihre Streueinrichtungen auf den Streufahrzeu-40 gen ändern. Es müssen zusätzliche Flüssigkeitstanks auf den Streufahrzeugen angebracht werden und es müssen Vorrichtungen zwischen dem Streugutbehälter und dem Steuer angebracht werden, mit denen das von dem Streugutbehälter in die Streuvorrichtung laufende Streugut befeuchtet wird. 45 Es ist aber auch noch ein weiterer Grund für die Stras-senmeistereien vorhanden, nicht mit vorher befeuchtetem Streugut zu arbeiten. Das Streugut wird in sehr vielen Fällen in Hallen auf dem Boden gelagert und von dort über Förderanlagen in die Streugutbehälter der Streufahrzeuge eingela-50 den. Diese Art der Beladung erfordert eine Stunde oder mehr Zeit. Da die Streufahrzeuge am sehr frühen Morgen zum Einsatz kommen müssen, dauert die Beladung der Streufahrzeuge meist sehr lange und geht somit der Einsatzzeit verloren. Die beladenen Streufahrzeuge warten in manchen Fäl-55 len eine Nacht auf ihren Einsatz. Würde man hier befeuchtetes Streugut laden, würde sich dieses durch Zusammenbak-ken so verfestigen, dass es nicht mehr von der Förderschnek-ke am Boden des Streugutbehälters erfasst würde, weil sich oberhalb der Förderschnecke Brücken aus Streugut gebildet 60 hätten, die sich an den Wandflächen des Streugutbehälters abstützen und jede Bewegung des Streugutes in Richtung auf die Schnecke verhindern würden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass sich die aufgezeigten Nachteile der unzulänglichen oder zu starken 65 Befeuchtung vermeiden lassen, wenn die Befeuchtung vor dem Beladen des Streufahrzeuges durchgeführt wird und dass sich die Nachteile des Zusammenbackens des Streugutes vermeiden lassen, wenn ein in der richtigen Dosierung be
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feuchtetes Streugut sehr schnell in den Streugutbehälter des Streufahrzeuges eingeladen wird und unmittelbar danach zur Austeilung kommt. Dann braucht das Streufahrzeug auch nicht eine Befeuchtungsanlage mit sich zu führen. Des weiteren ist für den gesamten Fuhrpark der im Winterdienst eingesetzten Geräte nur eine Anlage notwendig.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, Streugut schnell und wirksam bei einer schnellen Beladung des Streufahrzeuges zu erreichen.
Die Erfindung besteht darin, dass der Streugutbehälter des Streugutfahrzeuges aus einem über dem Streugutbehälter stehenden Silo beladen wird, dass man das Streugut über zwei dachförmig angeordnete Schrägflächen unterhalb der Bodenöffnung des Silos laufenlässt und jeden der beiden Streugutströme von aussen und von innen, nämlich von Orten unterhalb der Schrägflächen, mit Flüssigkeit besprüht.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein unter der Entleerungsöffnung befindliches Gehäuse vorgesehen ist, in welchem zwei Schrägflächen dachförmig so angeordnet sind, dass zwischen der Unterkante jeder Schrägfläche und der gegenüberliegenden Wand des Gehäuses eine Durchtrittsöffnung für das über die Schrägfläche hinweglaufende Streugut verbleibt und dass zwischen jeder Schrägfläche und der gegenüberliegenden Gehäusewand oder ihrer Verlängerung nach oben einerseits und unter den Schrägflächen andererseits auf den Weg des Streugutes gerichtete Düsen für eine mittels einer Pumpe unter Druck geförderte Flüssigkeit angeordnet sind.
Mit dieser Vorrichtung lässt sich der Behälter eines Streufahrzeuges ausserordentlich schnell beladen. Bei Verwendung üblicher Silos mit einem Fassungsvermögen von 250 m3 bis 100 m3 Fassungsvermögen lassen sich 5 m3 in weniger als drei Minuten mit bis zu 10% Feuchtigkeit anreichern und in den Streugutbehälter des Streufahrzeuges einladen. Dabei wird gleichzeitig durch die Form der Schrägflä-chen erreicht, dass das Streugut in dem meist rechteckigen Behälter gut verteilt wird. Die Durchfeuchtung beträgt bis zu 80%. Sofort nach der Beladung mit dem angefeuchteten Streugut kann das Streufahrzeug losfahren und dann nach einiger Zeit, wenn das Einsatzgebiet erreicht ist, das Streugut ausstreuen. Die Förderschnecke am Boden des Streugutbehälters fördert das Streusalz zum Steuerteller. Hier wird es noch einmal gemischt, so dass nicht gleichmässig durchfeuchtetes Streugut in gleichmässig durchfeuchtetem Zustand ausgestreut wird. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung haben den Vorteil, dass die Streufahrzeuge erst unmittelbar vor dem Einsatz beladen werden, so dass sie nicht immer -je nach den Witterungsverhältnissen - voll beladen werden müssen, sondern auch nur mit einer Teilladung beladen werden können.
Für die richtige Einstellung der Feuchtigkeitsmenge ist es zweckmässig, wenn von der Pumpe zu den Düsen eine Flüssigkeitsleitung führt, in der ein Ventil, vorzugsweise ein Magnetventil, angeordnet ist.
Damit Flüssigkeit erst dann aus den Düsen austritt,
wenn Streugut über die dachförmig gestalteten Schrägflächen herüberläuft, ist es zweckmässig, wenn zwischen dem Verschluss der Entleerungsöffnung des Silos und der Oberkante der Schrägflächen eine Lichtschranke angeordnet ist, die Teil der Steuerungsvorrichtung des Magnetventiles in der Leitung von der Pumpe zu den Düsen ist. Mit dieser Lichtschranke wird das Magnetventil erst dann geöffnet, wenn das Streugut durch den Zwischenraum zwischen dem die Schrägflächen aufnehmenden Gehäuse und der Unterkante der Entleerungsvorrichtung hindurchläuft.
Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten der Synchronisierung der Flüssigkeitszufuhr in den Strom des einzuladenden Streumittels: Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, dass eine Steuerungsvorrichtung für die synchronisierte Steuerung des Verschlusses des Silos und des Magnetventiles zwischen der Pumpe und den Düsen vorgesehen ist.
5 Vorteilhaft ist es, wenn die Pumpe eine Hochdruckpumpe ist, die unter einem Druck von vorzugsweise 20 bis 60 Bar fördert. So ist mit Erfolg in einer Versuchsanlage eine Pumpe eingesetzt, die 6.000 Liter pio Stunde bei einem Druck von 40 Bar fördert.
10 Als Flüssigkeit verwendet man zweckmässigerweise eine Lauge, die man bisher in einer gesonderten Anlage herstellt. Das ist bei der erfindungsgemässen Anlage nicht notwendig, wenn die Pumpe die Flüssigkeit aus einem Behälter fördert, in welchen eine Rohrleitung mündet, die über ein Dreiwege-15ventil von der Förderleitung zwischen der Pumpe und den Düsen abzweigt. Dann kann nämlich mit Hilfe eines Um-pumpvorganges die Lauge aus der im Behälter befindlichen Flüssigkeit und dem in den Behälter eingeschütteten Feststoff (Salz) dadurch hergestellt werden, dass die Pumpe über 20 die wieder in den Behälter führende Abzweigleitung das Flüssigkeit-Feststoff-Gemisch solange pumpt, bis sich alle Feststoffteile in der Flüssigkeit gelöst haben.
Bei grösseren Strassenmeistereien ist das Streugut in mehreren Silos zu lagern. Zweckmässigerweise werden diese 25 Silos in einer Reihe aufgestellt, unter der ein Weg für die zu beladenden Fahrzeuge befindlich ist. Bei einer solchen Reihe von Silos ist es zweckmässig, wenn das Gehäuse von Rädern getragen ist, die auf Schienen unterhalb des Silos laufen und wenn zumindest ein Teil der Flüssigkeitsleitung zwischen der 30 Pumpe und den Düsen ein Schlauch ist. Dann kann nämlich das die Schrägflächen und die Düsen aufnehmende Gehäuse nach der Entleerung eines Silos unter das nächste Silo gefahren werden und dort die Befeuchtung des Streugutes vornehmen. Auf diese Weise wird es möglich, für eine Vielzahl von 35 Silos nur ein einziges auf Schienen laufendes Gehäuse, welches die beiden Schrägflächen und die Düsen aufnimmt, zu verwenden.
Vorteilhaft ist es, wenn der Verschluss des Silos nach Art eines Fischmaulverschlusses gestaltet ist und wenn der Ver-40 schluss eine hydraulische Betätigungsvorrichtung aufweist. Dieses ist eine sehr einfache Bauform, die sich in eine ferngesteuerte Anlage besonders gut einfügen lässt.
Für die Befeuchtung ist es sehr vorteilhaft, wenn sich unterhalb der Schrägflächen vier Düsen befinden, von denen je 45 zwei auf jeden der beiden von den Schrägflächen herabflies-senden Streugutströme gerichtet sind und wenn sich von den Innenseiten der den Schrägflächen gegenüberliegenden Gehäusewänden oberhalb oder in Höhe der Schrägflächen je eine auf jede Schrägfläche gerichtete Düse befinden. Mit dieser 50 Düsenanordnung lässt sich bei Verwendung von einstellbaren Vario-Düsen eine sehr gute Befeuchtung erreichen. Diese Düsenanordnung lässt sich aber auch sehr einfach installieren. Die Bauform wird auf diese Weise einfach und der Herstellungsaufwand ist gering. Dabei ist diese Vorrichtung äus-55 serst robust.
Die Erfindung lässt sich nicht nur bei der Verwendung von grossen Silos verwenden, sondern auch bei der Verwendung von kleinen Silos, die nur eine solche Grösse haben, 60 dass sie das Füllgut für eine einzige Beladung eines Streuwagens aufnehmen. So lassen sich beispielsweise Silos verwenden, die nur 5 m3 aufnehmen, also eine einzige übliche Lademenge für ein Streufahrzeug.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend 65 anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnseitenansicht eines Silos mit der erfindungsgemässen Vorrichtung,
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Fig. 2 einen Schnitt durch den Fischmaulverschluss des Silos und die darunter angeordnete Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Gehäuse mit den beiden Schrägflächen,
Fig. 4 eine Ansicht von unten,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Siloreihe mit der erfin-dungsgemässen Vorrichtung.
Jeder Silobehälter 1 besteht aus einer zylindrischen Wand, die nach unten hin durch einen kegelförmig bzw. trichterförmig gebildeten Boden 2 abgeschlossen ist, der zentral eine Entleerungsöffnung aufweist, die durch den Verschluss 3 verschlossen ist. Jedes dieser Silos steht auf einem Ständer, der aus Füssen 4 und einem Tragring 5 besteht, auf den das Silo aufgesetzt ist.
Unterhalb des Verschlusses 3 befindet sich eine Vorrichtung, in der das aus dem Silo auslaufende Streugut befeuchtet wird. Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse 6 auf, welches an seiner Aussenseite Räder 7 trägt, die auf Schienen 8 laufen, die sich unter mehreren Silos hinweg erstrecken können, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Im Inneren sind in dem Gehäuse 6 zwei Schrägflächen 9, 10 angeordnet, die dachförmig angeordnet sind und in eine gemeinsame Firstlinie 11 auslaufen. Diese Firstlinie 11 wird unter der Mitte der durch den Verschluss 3 verschliessbaren Bodenöffnung des Silos 1 angeordnet. Zweckmässigerweise sind zwei Wände des Gehäuses parallel zueinander angeordnet. An diesen Wänden 12 sind die Schrägflächen 9 und 10 seitlich befestigt. Die beiden anderen Seitenwände können ebenfalls parallel zueinander angeordnet sein. Sie können dabei ebenfalls ebene Flächen sein. Diese beiden anderen Wände 13 sind jedoch in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel gewinkelt ausgebildet, und zwar derart, dass der obere Teil jeder der beiden Wände 13 eine gleiche Neigungsrichtung wie die Schrägflächen 9, 10 aufweisen, während der darunter angeordnete Wandteil eine entgegengesetzte Neigungsrichtung aufweist. Der Knickpunkt zwischen diesen beiden Teilen wird zweckmässigerweise in Höhe der Unterkante jeder Schrägfläche 9, 10 angeordnet.
Das auf die Schrägflächen 9, 10 auffallende Streugut aus dem Silo rutscht auf den Schrägflächen 9, 10 ab und fällt gegen den unteren Teil der Wand 13. Die Unterteile der Wände 13 sind dabei so gestaltet, dass sie wiederum einen Trichter bilden. Diese Ausführungsform ist dort von Vorteil, wo die Streugutbehälter auf Streufahrzeugen eine gedrungene rechteckige Grundrissform haben. Haben sie eine langgestreckte Grundrissform, so wird man tunlich das auf den Schrägwänden 9, 10 abrutschende Streugut nicht gegen den Unterteil der Wand 13 prallenlassen, sondern das Streugut in zwei divergierenden Wegen in den langgestreckten Streugutbehälter einfliessen lassen.
Unter der Oberkante der Wand 13 befindet sich jeweils mittig eine Düse 14, mit der die nach aussen weisende Oberfläche des auf den Schrägplatten 9, 10 fliessenden Streugutes mit Flüssigkeit besprüht wird. Unterhalb der Schrägflächen 9, 10 befindet sich auf jeder Seite ein Paar von Düsen 15, mit denen die Unterseite des über die Schrägflächen hinabflies-senden Streugutstromes mit Feuchtigkeit besprüht wird. Es befinden sich also in dem Gehäuse 6 sechs Düsen, von denen je drei jeder Schrägfläche 9, 10 zugeordnet sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Verschluss 3 der Bodenöffnung des Silos 1 als Fischmaulöffnung gestaltet, nämlich in Form von zwei Schaufeln 16, die sich mit den Kanten 17 an ihrer Unterseite und an ihren Seiten gegeneinanderlegen, wenn der Verschluss 3 verschlossen wird. Diese Schaufeln 16 sind um die Achse 18 verschwenkbar und werden mit Hilfe 5 der Hydraulikzylinder 19 bewegt.
Zwischen der Unterkante des Verschlusses 3, also der Unterkante der Schaufeln 16 und der Oberkante des Gehäuses 6 ist eine Licht-, Funk- oder Ultraschall-Schranke 20 an-io geordnet, deren vom Sender 21 abgestrahlter und vom Empfänger 22 aufgefangener Strahl unterbrochen wird, sobald der Verschluss 3 geöffnet wird und Streugut aus dem Silo 1 herausfällt. Durch den Empfänger 22 wird dann eine Steuerung 23 für das Magnetventil 24 in Tätigkeit gesetzt, welches 15 in der Zuleitung 25 der Flüssigkeit zu den Düsen 14, 15 angeordnet ist. Sobald kein Streugut mehr durch den vom Sender 21 zum Empfänger 22 führenden Weg hindurchläuft, also der Empfänger 22 wieder den Strahl des Senders 21 empfangen kann, sei es, dass dieses durch Verschliessen des Ver-20 Schlusses 3 oder durch ein Leerwerden des Silos 1 erfolgt, wird das Magnetventil 24 wieder geschlossen. Hierdurch ist sichergestellt, dass Flüssigkeit nur dann aus den Düsen 14, 15 austritt, wenn auch wirklich Streugut durch das Gehäuse 6 hindurchläuft. Hiermit wird eine Unterfeuchtung und eine 25 Überbefeuchtung vermieden.
Angeordnet werden Sender 21 und Empfänger 22 zweckmässigerweise an der Oberkante der Wände 13. Auch das Magnetventil 24 wird zweckmässigerweise aussen am Gehäuse 6 befestigt. Auf diese Weise ist erreicht, dass bei einem 30 Verschieben des Gehäuses 6 von einem Silo zum nächsten die Steuerungsvorrichtung gleich mit verschoben wird.
Für diesen Verschiebungsvorgang ist es zweckmässig, wenn zumindest ein Teil der Zuleitung 25 als Schlauch ausgebildet ist. Dieser kann in bekannter Weise in mehreren 35 Schlaufen aufgehängt sein, so dass sich der Schlauch während einer Bewegung des Gehäuses 6 von einem Silo zum nächsten nicht verheddert.
Die Zuleitung 25 ist an den Ausgang der Hochdruckpumpe 26 angekoppelt. Die Pumpe 26 wird mit Flüssigkeit 40 aus dem Flüssigkeitsbehälter 27 über die Leitung 28 gespeist. Hinter der Pumpe 26 befindet sich ein Mehrwegeventil 29, welches es ermöglicht, die aus der Pumpe 26 kommende Druckflüssigkeit entweder in die Zuleitung 25 oder in die Rückleitung 30 zu pumpen. Diese Rückleitung 30 führt in 45 den Behälter 27 zurück. Sie wird benutzt, um eine Lauge in dem Behälter aus Wasser und einem Feststoff (Salz) zu erzeugen, indem das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch solange umgepumpt wird, bis sich aller Feststoff gelöst hat. Diese Leitung wird aber auch benutzt, wenn vor dem Abstellen der 50 Pumpe diese drucklos arbeiten soll oder wenn beim Anlassen der Pumpe diese während des Anlassvorganges drucklos arbeiten soll.
Die ganze Anlage kann vollautomatisch auf einen Knopfdruck hin arbeiten, wenn eine entsprechende Steue-55rungsschaltung vorgesehen wird, die die Pumpe anlaufen lässt, die Zuleitung 25 an die Pumpe anschaltet und den Verschluss 3 betätigt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass -wenn keine Lichtschranke 20 verwendet wird - das Magnetventil 24 gleichzeitig mit einer Öffnung und mit einem 60Schliessen des Verschlusses 3 betätigt wird.
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4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zum Befeuchten von körnigem oder pulver-förmigem Streugut, das in Silos mit einer in dem trichterförmigen Boden befindlichen verschliessbaren Entleerungsöffnung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass man das Streugut über zwei dachförmig angeordnete Schrägflächen laufen lässt und jeden der beiden Streugutströme von aussen und von innen, nämlich von Orten unterhalb der Schrägflächen, mit Flüssigkeit besprüht.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter der Entleerungsöffnung des Silos befindliches Gehäuse (6) vorgesehen ist, in welchem zwei Schrägflächen (9, 10) dachförmig so angeordnet sind, dass zwischen der Unterkante jeder Schrägfläche (9, 10) und der gegenüberliegenden Wand (13) des Gehäuses (6) eine Durchtrittsöffnung für das über die Schrägfläche hinweglaufende Streugut verbleibt, und dass zwischen jeder Schrägfläche (9, 10) und der gegenüberliegenden Gehäusewand (13) oder ihrer Verlängerung nach oben einerseits und unter den Schrägflächen (9, 10) andererseits auf den Weg des Streugutes gerichtete Düsen (14,15) für eine mittels einer Pumpe (26) unter Druck geförderte Flüssigkeit angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der Pumpe (26) zu den Düsen (14, 15) eine Flüssigkeitsleitung (25) führt, in der ein Ventil (24), vorzugsweise ein Magnetventil, angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verschluss (3) der Entleerungsöffnung des Silos (1) und der Oberkante (11) der Schrägflächen (9, 10) eine Lichtschranke (20) angeordnet ist, die Teil der Steuerungsvorrichtung des Magnetventiles (24) in der Leitung (25) von der Pumpe (26) zu den Düsen (14,15) ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungsvorrichtung für die synchronisierte Steuerung des Verschlusses (3) des Silos (1) und des Magnetventiles (24) zwischen der Pumpe (26) und den Düsen (14, 15) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (26) eine Hochdruckpumpe ist, die unter einem Druck von vorzugsweise 20 bis 60 Bar fördert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (26) die Flüssigkeit aus einem Behälter (27) fördert, in welchen eine Rohrleitung (30) mündet, die über ein Dreiwegeventil (29) von der Förderleitung (25) zwischen der Pumpe (26) und den Düsen (14, 15) abzweigt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) von Rädern (7) getragen ist, die auf Schienen (8) unterhalb des Silos (1) laufen, und dass zumindest ein Teil der Flüssigkeitsleitung (25) zwischen der Pumpe (26) und den Düsen (14, 15) ein Schlauch ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (3) des Silos nach Art eines Fischmaulverschlusses gestaltet ist, und dass er eine hydraulische Betätigungsvorrichtung (19) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich unterhalb der Schrägflächen (9,10) vier Düsen (15) befinden, von denen je zwei auf jeden der beiden von den Schrägflächen (9, 10) herabfliessenden Streugutströme gerichtet sind, und dass sich vor den Innenseiten der den Schrägflächen (9,10) gegenüberliegenden Gehäusewänden (13) oberhalb oder in Höhe der Schrägflächen (9, 10) je eine auf jede Schrägfläche (9, 10) gerichtete Düse (15) befindet.
  11. 11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, zum Ausstreuen von befeuchtetem Streugut, dadurch gekennzeichnet, dass der Streugutbehälter des Streugutfahrzeuges aus einem über dem Streugutbehälter stehenden Silo beladen wird, und dass man unmittelbar nach der Befeuchtung das befeuchtete Streugut zum Ort des Ausstreuens fahrt und unverzüglich mit dem Streuvorgang beginnt.
CH212584A 1983-05-03 1984-05-02 Verfahren und vorrichtung zur befeuchtung von koernigem oder pulverfoermigem streugut. CH663598A5 (de)

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