DE3316030A1 - Verfahren und vorrichtung zur befeuchtung von koernigem oder pulverfoermigen streugut - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur befeuchtung von koernigem oder pulverfoermigen streugut

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DE3316030A1 DE19833316030 DE3316030A DE3316030A1 DE 3316030 A1 DE3316030 A1 DE 3316030A1 DE 19833316030 DE19833316030 DE 19833316030 DE 3316030 A DE3316030 A DE 3316030A DE 3316030 A1 DE3316030 A1 DE 3316030A1
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Description

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PATENTANWALT OOIUUUU
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
WOLFSTRASSE 24 · TELEFON (05 11) 83 45 30
27. April 193?
Dr.J/Ha Meine Akte: 777
Adolf Bi ere, itfiesenstraße 20, 2720 Rotenburg/ttTümme
Verfahren und Vorrichtung zur Befeuchtung τοη körnigem oder
pulverförmiger!! Streugut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Befeuchtung von körnigem oder pulverförmigem Streugut, das in Silos mit einer in dem trichterförmigen Boden befindlichen verschließbaren Ehtleerungsöffnung gelagert ist.
Aus Erwägungen zum Schutz der Umwelt versucht man, mit Streugütern, die auf Straßen in Form von Streusalz oder auf landwirtschaftlichen Flächen in Form von Kunstdünger oder auf frostwirtschaftlichen Flächen in Form von Kalk beispielsweise ausgestreut werden, den Verbrauch an Streugut einzuschränken. Das führt oftmals zu unerwünschten Folgen, in der Landwirtschaft beispielsweise zu verminderten Ernteerträgen, beim Streuen der Straßen zu Eisbildungen, die den Straßenverkehr erheblich gefährden. Daher versucht man, Einschränkungen beim Streuen der Straßen dahingehend vorzunehmen, daß man das Streugut gezielter auf die aufzutauenden Straßenflächen aufbringt. Dieses gezieltere Aufbringen läßt sich mit feuchtem Streugut erreichen, welches nicht so wie trockenes Streugut von Luftströmungen erfaßt werden kann und
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zur Seite von der Straße weg in Straßengräben, auf an die Straße grenzende Felder und Vorgärten getragen wird. Das angefeuchtete, salzhaltige Streugut fällt viel treffsicherer als trockenes Streugut auf die im Streukegel der Streuvorrichtung liegenden Flächen und erhöht die Wirkung des Streusalzes auf der Fahrbahn.
Angefeuchtetes Streugut hat aber auch ganz erhebliche Fachteile: Ingefeuchtetes Streugut muß kurzfristig nach der Befeuchtung ausgestreut werden, damit es nicht · zusammenbackt und dann aus den Streugutbehältern nicht mehr ausbringbar ist. Bei Streugut für die Landwirtschaft kann durch Stehenlassen des befeuchteten Streugutes auch eine erhebliche Qualitätsminderung des Streugutes eintreten. Für das Ausstreuen von feuchtem Streugut müssen die Straßenmeistereien bisher ihre Streueinrichtungen auf den Streufahrzeugen ändern. Es müssen zusätzliche Flüssigkeitstanks auf den Streufahrzeugen angebracht werden und es müssen Vorrichtungen zwischen dem Streugutbehälter und dem Streuer angebracht werden, mit denen das von dem Streugutbehälter in die Streuvorrichtung laufende Streugut befeuchtet wird.
Es ist aber auch noch ein weiterer Grund für die Straßenmeistereien vorhanden, nicht mit vorher befeuchtetem Streugut zu arbeiten. Das Streugut wird in sehr vielen Fällen in Hallen auf dem Boden gelagert und von dort über Förderanlagen in die Streugutbehälter der Streufahrzeuge eingeladen. Diese Art der Beladung erfordert eine Stunde oder mehr Zeit. Da die Streufahrzeuge am
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sehr frühen Morgen zum Einsatz kommen müssen, dauert die Beladung der Streufahrzeuge meist sehr lange und geht somit der Einsatzzeit verloren. Die beladenen Streufahrzeuge warten in manchen Fallen eine Nacht auf ihren Einsatz. Würde man hier befeuchtetes Streugut laden, würde sich dieses durch Zusammenbacken so verfestigen, daß es nicht mehr von der Förderschnecke am Boden des Streugutbehälters erfaßt würde, weil sich oberhalb der Förderschnecke Brücken aus Streugut gebildet hätten, die sich an den Wandflächen des Streugutbehälters abstützen und jede Bewegung des Streugutes in Richtung auf die Schnecke verhindern wurden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die. aufgezeigten Nachteile der unzulänglichen oder zu starken Befeuchtung vermeiden lassen, wenn die Befeuchtung vor dem Beladen des Streufahrzeuges durchgeführt wird und daß sich die Nachteile des Zusammenbackens des Streugutes vermeiden lassen, wenn ein in der richtigen Dosierung befeuchtetes Streugut sehr schnell in den Streugutbehälter des Streufahrzeuges eingeladen v/ird und unmittelbar danach zur Austeilung kommt. Dann braucht das Streufahrzeug auch nicht eine Befeuchtungsanlage mit sich zu führen. Des weiteren ist für den gesamten Fuhrpark der im Winterdienst eingesetzten Geräte nur eine Anlage notwendige
Es ist die Aufgabe der Erfindung, Streugut schnell und wirksam bei einer schnellen Beladung des Streufahrzeuges zu erreichen.
Die Erfindung besteht darinj daß der Streugutbehälter des Streugutfahrzeuges au3 einem über dem Streugutbehälter stehenden Silo beladen wird, daß man das Streugut
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über zwei dachförmig angeordnete Schrägflächen unterhalt) der Bodenöffnung des Silos laufenläßt und jeden der beiden Streugutströme von außen und von innen, nämlich von Qrten unterhalb der Schrägflächen, mit Flüssigkeit besprüht·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß ein unter der Entleerungsöffnung befindliches Gehäuse vorgesehen ist, in welchem zwei Schrägflächen dachförmig so angeordnet sind, daß zwischen der Unterkante jeder Schrägfläche und der gegenüberliegenden Wand des Gehäuses eine Durchtrittsöffnung für das über die Schrägfläche hinweglaufende Streugut verbleibt und daß zwischen jeder Schrägfläche und der gegenüberliegenden Gehäusewand oder ihrer Verlängerung nach oben einerseits und unter den Schrägflächen andererseits auf den Weg des Streugutes gerichtete Düsen für eine mittels einer Pumpe unter Druck geförderte Flüssigkeit angeordnet sind»
Mit dieser VorrichtungfLäßt sich der Behälter eines Streufahrzeuges außerordentlich schnell beladen,. Bei Verwendung üblicher Silos mit einem Fassungsvermögen von 25o m bis loo nr Fassungsvermögen lassen sich 5 nr in weniger als drei Minuten mit bis zu Io % Feuchtigkeit anreichern und in den Streugutbehälter des Streufahrzeuges einladen. Dabei wird gleichzeitig durch die Form der Schrägflächen erreicht, daß das Streugut in dem meist rechteckigen Behälter gut verteilt wird. Die Durchfeuchtung beträgt bis zu Qo %, Sofort nach der Beladung mit dem angefeuchteten Streugut kann das Streufahrzaug losfahren und dann nach einiger Zeit, wenn das Einsatzgebiet erreicht ist, das Streugut ausstreuen. Die Förderschnecke am Boden des Streugutbehälters fördert das Streusalz zum Steuerteller. Hier wird es noch einmal gemischt, so daß nicht gleichmäßig durchfeuchtetes Streugut in gleichmäßig durchfeuch-
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tetem Zustand ausgestreut wird. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung haben den Vorteil, daß die Streufahrzeuge erst unmittelbar vor dem Einsatz beladen werden, so daß sie nicht immer - je nach den Witterungsverhältnissen - vollbeladen werden müssen, sondern auch nur mit einer Teilladung beladen werden können.
Für die richtige Einstellung der Feuchtigkeitsmenge ist es zweckmäßig, wenn von der Pumpe zu den Düsen eine Flüssigkeitsleitung führt, in der ein Ventil, vorzugsweise ein Magnetventil, angeordnet ist.
Damit Flüssigkeit erst dann aus den Düsen austritt, wenn' Streugut über die dachförmig gestalteten Schrägflächen herüberläuft, ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem Verschluß der EntleerungsÖffnung des Silos und der Oberkante der Schrägflächen eine Lichtschranke angeordnet ist, die Teil der Steuerungsvorrichtung des Magnetventiles in der Leitung von der Pumpe zu den Düsen ist. Mit dieser Lichtschranke wird das Magnetventil erst dann geöffnet, wenn das Streugut durch den Zwischenraum zwischen dem die Schrägflächen aufnehmenden Gehäuse und der Unterkante der Entleerungsvorrichtung hindurchläuft.
Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten der Synchronisierung der Flüssigkeitszufuhr in den Strom des einzuladenden Streumittels: Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, daß eine Steuerungsvorrichtung für die synchronisierte Steuerung des Verschlusses des Silos und des Magnetventiles zwischen der Pumpe und den Düsen vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Pumpe eine Hochdruckpumpe ist, die unter einem Druck von vorzugsweise 2o bis 6o Bar fördert. So ist mit Erfolg in einer Versuchsanlage eine
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Pumpe eingesetzt, die 6.000 Liter pro Stunde bei einem Druck von 40 Bar fördert.
Als Flüssigkeit verwendet man zweckmäßigerweise eine Lauge, die man bisher in einer gesonderten Anlage herstellt. Das ist bei der erfindungsgemäßen Anlage nicht notwendig, wenn die Pumpe die Flüssigkeit aus einem Behälter fördert, in welchen eine Rohrleitung mündet, die über ein Dreiwegeventil von der Förderleitung zwischen der Pumpe und den Düsen abzweigt. Dann kann nämlich mit Hilfe eines Umpumpvorganges die Lauge aus der im Behälter befindlichen Flüssigkeit und dem in den Behälter eingeschütteten Feststoff (Salz) dadurch hergestellt v/erden, daß die Pumpe über die wieder in den Behälter führende Abzweigleitung das Flüssigkeit-Feststof. Gemisch solange pumpt, bis sich alle Feststoffteile in der Flüssigkeit gelöst haben.
Boi größeren Straßenmeistereien ist das Streugut in mehreren Silos zu lagern. Zweckmäßigerweise werden diese Silos in einer Reihe aufgestellt, unter der ein Weg für die zu beladenden Fahrzeuge befindlich ist. Bei einer solchen Reihe von Silos ist es zweckmäßig, wenn das Gehäuse von Rädern getragen ist, die auf Schienen unterhalb des Silos laufen und wenn zumindest ein Teil der Flüssigkeitsleitung zwischen der Pumpe und den Düsen ein Schlauch ist. Dann kann nämlich das die Schrägflächen und die Düsen aufnehmende Gehäuse nach der Entleerung eines Silos unter das nächste Silo gefahren werden und dort die Befeuchtung des Streugutes vornehmen. Auf diese Weise wird es möglich, für eine Vielzahl von Silos nur ein einziges auf Schienen laufendes Gehäuse, welches die beiden Schrägflächen und die Düsen aufnimmt, zu verwenden.
Vorteilhaft ist es, wenn der Verschluß des Silos nach Art eines Fischmaulverschlusses gestaltet ist und wenn der
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Verschluß eine hydraulische Betätigungsvorrichtung aufweist. Dieses ist eine sehr einfache Bauform, die sich in eine ferngesteuerte Anlage besonders gut einfügen läßt.
die Befeuchtung ist es sehr vorteilhaft, wenn sicli unterhalb der Schrägflächen vier Düsen befinden, von denen je zwei auf jeden der beiden von den Schrägflächen herabfließenden Streugutströme gerichtet sind und wenn nie! von den Innenseiten der den Schrägflächen gegenüberliegenden Gehäusewähden oberhalb oder in Höhe der Schrägflächen je eine auf jede Schrägfläche gerichtete Düse befinden. Mit dieser Düsenanordnung läßt sich bei Verwendung von einstellbaren Vario-Düsen eine sehr gute Befeuchtung erreichen. Diese Düsenanordnung läßt sich aber auch sehr einfach installieren. Die Bauform wird auf diese Weise einfach und der Herstellungsaufwand ist gering. Dabei ist diese Vorrichtung äusserst robust.
Die Erfindung läßt sich nicht nur bei der Verwendung von großen Silos verwenden, sondern auch bei der Verwendung von kleinen·Silos, die nur eine solche Größe haben, daß sie das Püllgut für eine einzige Beladung eines Streuwagens aufnehmen. So lassen sich beispielsweise Silos verwenden, die nur 5 m aufnehmen, also eine einzige übliche Lademenge für ein Streufahrzeug.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Stirnseitenansicht eines Silos mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Pig. 2 einen Schnitt durch den PischmaulverSchluß des Silos und die darunter angeordnete Vorrichtimg,
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Pig. 3 einen Schnitt durch das Gehäuse mit den beiden Schrägflächen,
. 4 eine Ansicht von unten,
Pig. 5 eine Seitenansicht einer Siloreihe mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Jeder Silobehälter 1 "besteht aus einer zylindrischen Wand, die nach unten hin durch einen kegelförmig bzw. trichterförmig gebildeten Boden 2 abgeschlossen ist, der zentral eine Entleerungsöffnung aufweist, die durch den Verschluß 3 verschlossen ist. Jedes dieser Silos steht auf einem Ständer, der aus Püßen 4 und einem Tragring 5 besteht auf den das Silo aufgesetzt ist.
Unterhalb des Verschlusses 3 befindet sich eine Vorrichtung, in der das aus dem Silo auslaufende Streugut befeuchtet wird: Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse β auf, welches an seiner Außenseite Räder 7 trägt, die auf Schienen 8 laufen, die sich unter mehreren Silos hinweg erstrecken können, wie es in Pig; 5 dargestellt ist.
Im Inneren sind in dem Gehäuse 6 zwei Schrägflächen 9,10 angeordnet, die dachförmig angeordnet:sind und in eine gemeinsame Pirstlinie 11 auslaufen. Diese Pristlinie 11 wird unter der Mitte der durch den Verschluß 3 verschließ^ baren Bodenöffnung des Silos 1 angeordnet. Zweckmäßigerweise sind zwei Wände des Gehäuses parallel zueinander angeordnet. An diesen Wänden 12 sind die Schrägflächen 9 und 10 seitlich befestigt. Die beiden anderen Seitenwände können ebenfalls parallel zueinander angeordnet sein. Sie können dabei ebenfalls ebene Plächen sein. Diese beiden anderen Wände 13 sind jedoch in dem in Pig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel gewinkelt ausgebildet, und zwar derart, daß der obere Teil jeder der beiden Wände 13 eine
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gleiche lieigungsrichtung wie die Schrägflächen 9,10 aufweisen, während der darunter angeordnete Wandteil eine entgegengesetzte Neigungsrichtung aufweist. Der Knickpunkt zwischen diesen beiden Teilen wird zweckmäßigerweise in Höhe der Unterkante jeder Schrägfläche 9,10 angeordnet.
Das auf die Schrägflächen 9,10 axx£ fall ende Streugut aus dem Silo rutscht auf den Schrägflächen 9,10 ab und fällt gegen den unteren Teil der Wand 13. Die Unterteile der Wände 13 sind dabei so gestaltet, daß sie wiederum einen Trichter bilden. Diese Ausführungsform ist dort von Vorteil, wo die Streugutbehälter auf Streufahrzeugen eine gedrungene rechteckige Grundrißform haben. Haben sie eine langgestreckte Grundrißform, so wird man tunlich das auf den Schrägwänden 9,10 abrutschende Streugut nicht gegen den Unterteil der Wand 13 prallenlassen, sondern das Streugut in zwei divergierenden VIegen in den langgestreckten Streugutbehälter einfließen lassen.
Unter der Oberkante der Wand 13 befindet sich jeweils mittig eine Düse 14, mit der die nach außen weisende Oberfläche des auf den Schrägplatten 9,10 fließenden Streugutes mit Flüssigkeit besprüht wird. Unterhalb der Schrägflächen 9,10 befindet sich auf jeder Seite ein Paar von Düsen 15, mit denen die Unterseite des über die Schrägflächen hinabfließenden Streugutströmes mit Feuchtigkeit besprüht wird. Es befinden sich also in dem Gehäuse 6 sechs Düsen, von denen je drei jeder Schrägfläche 9,10 zugeordnet sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Verschluß 3 der Bodenöffnung des Silos 1 als Fischmaul öffnung gestaltet, nilinlich in Form von zwei Schaufeln 16, die sich mit don Kanten 17 an ihrer Unterseite und an ihren Seiten gegeneinanderlege wenn der Verschluß 3 verschbssen wird. Diese Schaufeln 16 sind um die Ashse 13 verschwenkbar und werden mit Hilfe der
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Hydraulikzylinder 19 bewegt.
Zwischen der Unterkante des Verschlusses 3, also der Hinterkante der Schaufeln 16 und der Oberkante des Gehäuses 6 ist eine licht-, !Funk- oder Ultraschall-Schranke 20 angeordnet, deren vom Sender 21 abgestrahlter und vom Empfänger 22 aufgefangener Strahl unterbrochen wird, sobald der Verschluß 3 geöffnet wird und Streugut aus dem Silo 1 herausfällt. Durch den Empfänger 22 wird dann eine Steuerung 23 für das Magnetventil 24 in Tätigkeit gesetzt, welches in der Zuleitung 25 der !Flüssigkeit zu den Düsen 14,15 angeordnet ist. Sobald kein Streugut mehr durch den vom Sender 21 zum Empfänger 22 führenden Meg ■ hindurchläuft, also der Empfänger 22 wieder den Strahl des Senders 21 empfangen kann, sei es, daß dieses durch Verschließen des Verschlusses 3 oder durch ein leerwerden des Silos 1 erfolgt, wird das Magnetventil 24 wieder geschlossen. Hierdurch ist sichergestellt, daß Flüssigkeit nur dann aus den Düsen 14,15 austritt, wenn auch wirklich Streugut durch das Gehäuse 6 hindurchläuft. Hiermit wird eine Unterfeuchtung und eine Überbefeuchtung vermieden.
Angeordnet werden Sender 21 und Empfänger 22 zweckmäßigerweise an der Oberkante der Wände 13. Auch das Magnetventil 24 wird zweckmäßigerweise außen am Gehäuse 6 befestigt. Auf diese Weise ist erreicht, daß bei einem Verschieben des Gehäuses 6 von einem Silo zum nächsten die Steuerungsvorrichtung gleich mit verschoben wird.
Für diesen Vernchiebungsvorgang ist es zweckmäßig, wenn zumindest ein Teil der Zuleitung 25 als Schlauch ausgebildet ist. Diener kann in bekannter l/eise in mehreren Schlaufen aufgehängt sein, so daß sich der Schlauch während einer Bewegung des Gehäuses 6 von einem Silo sum nächsten
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nicht verheddert.
Die Zuleitung 2.5 ist an den Ausgang der Hochdruckpumpe 26 angekoppelt. Die Pumpe 26 wird mit ."Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 27 über die Leitung 23 gespeist. Hinter der Pumpe 26 befindet sich ein Piohrwegeventil 29, welches es ermöglicht, die aus der Pumpe 26 kommende Druckflüssigkeit entweder in die Zuleitung 25 oder in die Rückleitung 30 zu pumpen. Diese Rückleitung 30 führt in den Behälter 27 zurück. Sie wird benutzt, um eine Lauge in dem Behälter aus Wasser und einem Peststoff (Salz) zu erzeugen, indem das !feststoff-Flüssigkeits-G-emisch solange umgepumpt wird, bis sich aller Feststoff gelöst hat. Diese Leitung wird aber auch benutzt, wenn vor dem Abstellen der Pumpe diese drucklos arbeiten soll oder wenn beim Anlassen der Pumpe diese während des Anlaßvorganges drucklos arbeiten soll.
Die ganze Anlage kann vollautomatisch auf einen Knopfdruck hin arbeiten, wenn eine entsprechende Steuerungsschaltimg vorgesehen wird, die die Pumpe anlaufen läßt, die Zuleitung 25 an die Pumpe anschaltet und den Verschluß 3 betätigt. Es besteht auch die Möglichkeit, daß - wenn keine Lichtschranke 20 verwendet wird - das Magnetventil 24 gleichzeitig mit einer Öffnung und mit einem Schließen des Verschlusses 3 betätigt wird.
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Claims (1)

  1. Ansprüche:
    1. Vorrichtung zur Befeuchtung von körnigem oder pulverförmigem Streugut, das in Silos mit einer in dem trichterförmigen Boden befindlichen verschließbaren Entleerungsöffnung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein unter der Ehtleerungsöffnung befindliches Gehäuse (6) vorgesehen ist, in welchem zwei Schrägflächen (9,10) dachförmig so angeordnet sind, daß zwischen der Unterkante jeder Schrägfläche (9,10) und der gegenüberliegenden Wand (13) des Gehäuses (6) eine I>urchtrittsÖffnung für das über die Schräg- "..'■;üi fläche hinweglaufende Streugut verbleibt j'f*f i··'.?': und daß zwischen jeder Schrägfläche (9»10) und der gegenüberliegenden Gehäusewand (13) oder ihrer Verlä. gerung nach oben einerseits und unter den Schrägflächen (9,10) andererseits auf den Weg des Streugutgerichtete Düsen (14,15) für eine mittels einer Pumpe (26) unter Brück geförderte Flüssigkeit angeordnet -.sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß von der Pumpe (26) su den Düsen (14,15) eine Flüssigkeitsleitung (25) führt, in der ein Ventil (24), vorzugsweise ein Magnetventil, angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet>
    daß zv/ischen dem Verschluß (3) der Ehtleerungs öffnung des Silos (1) und der Oberkante (11) der Schrägflächen (9,10) eine Lichtschranke (20) angeordnet ist, die Teil der Steuerungsvorrichtung des
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    Magnetventiles (24) in der leitung (25) von der Pumpe (26) zu den Düsen (14,15) ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerungsvorrichtung für die synchronisierte Steuerung des Verschlusses (3) des Silos (1) und des Magnetventiles (24) zwischen der Pumpe (26) und den Düsen (14,15) vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (26) eine Hochdruckpumpe ist, die unter einem Druck von vorzugsweise 20 bis 60 Bar förder;
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (26) die Flüssigkeit aus einem Behälter (27) fördert, in welchen eine Rohrleitung (30) mündet, die über ein Dreiwegeventil (29) von der Förderleitung (25) zwischen der Pumpe (26) und den Düsen (14,15) abzweigt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) von Rädern (7) getragen ist, die auf Schienen (8) unterhalb des Silos (1) laufen und daß zumindest ein Teil der Flüssigkeitsleitung (25) zwischen der Pumpe (26) und den Düsen (14,15) ein Schlauch ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Verschluß (3) des Silos nach Art eines Fischmaulverschlusses gestaltet ist und daß er eine hydraulische Betätigungsvorrichtung (19) aufweist.
    Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sich unterhalb der Schrägflächen (9,10) vier Düsen (15) befinden, von denen je a/ei auf jeden der beiden von den Schrägflächen (9,10) herabfließenden Streugutströme gerichtet sind, und daß sich vor den Innenseiten der den Schrägflächen (9,10) gegenüberliegenden Gehäusewänden (13) oberhalb oder in Höhe der Schrägflächen (9,10) je eine auf jede Schrägfläche (9,10) gerichtete ."Düse (15) befinden.
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    10. Verfahren zum Befeuchten von körnigem oder pulrerförmigem Streugut, das in Silos mit einer in dem trichterförmigen Boden befindlichen verschließbaren EntleerungsÖffnung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
    daß man das Streugut über zwei dachförmig angeordnete Schrägflächen laufen läßt und jeden der beiden Streugutströme von außen und von innen, nämlich von Orten unterhalb der Schrägflächen, mit Flüssigkeit besprüht.
    11. Verfahren zum Ausstreuen von befeuchtetem Streugut, dadurch gekennzeichnet,
    daß man das Streugut aus einem über dem Streufahrzeug angeordneten Silo über zwei dachförmig angeordnete Schrägflächen in den Streugutbehälter des Streufahrzeuges laufen läßt und jeden der beiden Streugutströme von außen und von innen, nämlich von Orten unterhalb der Schrägflächen mit Flüssigkeit besprüht,
    und daß man unmittelbar danach das befeuchtete Streugut zum Ort des Ausstreuens fährt und unverzüglich mit dem Streuvorgang beginnt.
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