DE442125C - Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung organischer SaeurenInfo
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- DE442125C DE442125C DEB109965D DEB0109965D DE442125C DE 442125 C DE442125 C DE 442125C DE B109965 D DEB109965 D DE B109965D DE B0109965 D DEB0109965 D DE B0109965D DE 442125 C DE442125 C DE 442125C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/10—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
- C07C51/12—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on an oxygen-containing group in organic compounds, e.g. alcohols
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Description
- Verfahren zur Herstellung organischer Säuren. Es wurde gefunden, daB organische- Säuren aus Alkoholen, insbesondere aus INiethvlalkohol, hergestellt «-erden können, indem man Kohlenoxvd zweckmäßig unter Druck auf Alkohole in Dampfform einwirken läßt. Erhöhung der Temperatur und Anwendung von Katalysatoren erhöhen die Ausbeute bzw. Reaktionsgeschwindigkeit.
- Man hat zwar schon Kohlenoxyd unter Druck auf Alkohole in flüssiger Form einwirken lassen, dabei jedoch nur Formiate der betreffenden Alkohole erhalten. Als wirksamer Katalvsator hat sich bei diesem Verfahren nur yNatrium erwiesen, das in dem betreffenden Alkohol als Alkoholat zur Auflösung gebracht ist.
- Demgegenüber gelingt es bei dem vorliegenden Verfahren, höhere organische Säuren in freier bzw. gebundener Form aus niederen Alkoholen, insbesondere aus llethylallcohol, zu gewinnen, und es lassen sich durch Wahl verschiedenartiger Katalysatoren und Änderung der Reaktionstemperatur verschiedene Reaktionsprodukte erzeugen. Beispielsweise erhält man beim Überleiten eines Gemisches von Methylalkoholdampf und Kohlenoxyd bei erhöhtem Druck und etwa 4oo° über einen Ei#enmangankontakt ein öliges Produkt, das verschiedene Säuren, insbesondere Buttersäure und Valeriansäure, in freier oder gebundener Form enthält. Beispiel r.
- Ein Gemisch von Methylalkoholdampf und Kohlenoxyd wird unter einem Druck von too Atm. bei 38o° über einen Alkali, Chrom und Molybdän enthaltenden Kontakt geleitet. Es scheidet sich in der Vorlage ein Produkt ab, das zur Hauptsache aus verschiedenen Fettsäuren in Form von Estern besteht und dessen Hauptmenge bei 3o bis 9o° siedet.
- Analog verläuft die Reaktion bei Verwendung anderer Kontakte, insbesondere solcher, die wasserabspaltend wirken bzw. derartig wirkende Bestandteile enthalten. An Stelle von Methylalkohol und Kohlenoxyd oder auch des ersteren allein kann auch Methylformiat verwendet werden, das bekanntlich ein Einwirkungsprodukt von Kohlenoxyd auf Methylalkohol darstellt.
- Die Reaktionsbedingungen lassen sich in weiten Grenzen ändern. Läßt man z. B. die Reaktion bei 42o° stattfinden, so erhält man ein Gemisch, dessen Hauptmenge bei 7o bis r5o° siedet; bei noch höherer Reaktionstemperatur entstehen noch höher siedende Produkte.
- Das Verfahren führt auch beim drucklosen Arbeiten zum Ziel, allerdings mit entsprechend verminderter Geschwindigkeit. Wird beispielsweise ein aus und Kohlenoxyd bestehendes Gasdampfgemisch bei 500° über einen aus Barium- und Kaliumcarbonat bestehenden Kontakt geleitet oder derb Lichte einer Quecksilberlampe ausgesetzt; ' so scheidet das den Kontaktraum verlassende Gasdampfgemisch beim Abkühlen eine Flüssigkeit ab, die neben unverändertem Methylalkohol Methylformiat und höhermolekulare Produkte enthält.
- Beispiel e.
- Methylalkohol wird bei i4o° und einem _ Druck von 5oo Atm. zusammen mit Kohlenoxyd über einen Titansäurekontalct geleitet. In der Vorlage scheiden sich große Mengen niedrigsiedender Ester, z. B. Methylacetat, neben unverändertem Methylalkohol ab. BeisPiel3. Ein Gemisch von Äthylalkoholdampf und Kohlenoxyd, das frei von Eisencarbonyl ist, wird bei 4oo° unter einem Druck von Zoo Atin. über einen Katalysator geleitet, der aus einem innigen Gemenge von Zinkoxyd, Chromoxyd und Manganoxyd besteht und sich in einem mit Kupfer gefütterten Hochdruckrohr befindet. Beim Abkühlen erhält man größere Mengen sauerstoffhaltiger Produkte, deren Siedepunkt zu einem kleinen Teil unter dem des angewandten Alkohols, größenteils aber zwischen ioo und 25o° und darüber liegt. Neben unverändertem Alkohol und Wasser enthält das Produkt verschiedene höhere Alkohole, Ester und Säuren. Statt Äthylallcohol kann man auch Gemische von Äthyl- und Methylalkohol zur Anwendung bringen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung organischer Säuren, dadurch, gekennzeichnet, daß man auf Alkohole in Dampfform Kohlenoxyd, zweckmäßig -unter erhöhtem Druck bei erhöhter Temperatur und unter Anwendung von Katalysatoren, einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB109965D DE442125C (de) | 1923-06-10 | 1923-06-10 | Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB109965D DE442125C (de) | 1923-06-10 | 1923-06-10 | Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442125C true DE442125C (de) | 1927-03-24 |
Family
ID=6992608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB109965D Expired DE442125C (de) | 1923-06-10 | 1923-06-10 | Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442125C (de) |
-
1923
- 1923-06-10 DE DEB109965D patent/DE442125C/de not_active Expired
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