DE441888C - Verfahren zum Entwickeln von Lichtpausen nach dem Ammoniakverfahren - Google Patents
Verfahren zum Entwickeln von Lichtpausen nach dem AmmoniakverfahrenInfo
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- DE441888C DE441888C DEW70987D DEW0070987D DE441888C DE 441888 C DE441888 C DE 441888C DE W70987 D DEW70987 D DE W70987D DE W0070987 D DEW0070987 D DE W0070987D DE 441888 C DE441888 C DE 441888C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D7/00—Gas processing apparatus
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Description
- Verfahren zum Entwickeln von Lichtpausen nach dem Ammoniakverfahren. Zur Entwicklung der.Lichtpausen nach deni Ammoniakverfahren wurden die Kopien den Ammoniakdäznpfen ausgesetzt, die bei der Verflüchtigung des Ammoniakwassers oder Salmiakgeistes entstehen. Die Entwicklung erfolgte bisher in dächten Kästen, in denen die Kopien über einem Gitterrost den Dämpfen ausgesetzt wurden. Eine solche Entwicklung erfordert viel Zeit, um die ,einzelnen Linien klar zum Vorschein zu bringen. Man hat nun. schon vorgeschlagen, besondere Entwicklungskästen zu verwenden, bei denen die Pausen von einem Transportband erfaßt und zur schnelleren Entwicklung in die Entwicklungsflüssi;gkeit getaucht wurden. Es ist damit zwar eine raschere Entwicklung möglich, jedoch geht dabei auch wieder der Vorteil der trockenen Entwicklung und die Maßgerechtigkeit verloren.
- Nach der Erfindung wird nun vorgeschlagen, in einer Weise vorzugehen, daß unter Wahrung der Billigkeit nicht nur die Vorteile der trockenen Entwicklung erhalten bleiben, sondern gleichzeitig eine größere Geschwindigkeit im Dwrchentwickeln erzielt wird. Grundlegend dabei ist, daß die Pausen nicht mehr der natürlichen Verdunstung des Ammoniakwassers ausgesetzt werden, sondern daß diese Verdunstung beschleunigt wird. Man kann dies dadurch erreichen, daß das Ammoniakwasser in zerstäubter Form in den Entwicklungskasten eingeleitet wird, oder indem durch Druck oder Dampfmittel eine Zerstäubung erfolgt. Als einfachstes Mittel empfiehlt sich ein Injektor, der die Ammoniakdämpfe im Bedarfsfalle oder dauernd in den Entwicklungskasten bläst. Ein solcher Zerstäuber kann durch Luft oder durch Dämpfe bedient werden, oder es kann das Ammoniakwasser über einer kleinen Heizvorrichtung verdampft und in den Entwicklungskasten geleitet werden.
- Eine: beispielsweise Form des benötigten Entwicklungsapparates und das. Verfahren gemäß ,der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
- Abb. i ist ein Querschnitt durch das Entwicklungsgehäuse; Abb.2 zeigt dieses mit fortgeschnittener Stirnwand.
- In dem Entwicklungsgehäuse io ist eine Rollengruppe i i angeordnet, die .durch ein endloses Band 12 umschlungen ist. Eine zweite Rollengruppe 13 wird durch ein netzartiges oder stark ,durchlässiges endloses Band 1q. umschlungen. Beide Rollengruppen sind so zueinander in Beziehung gebracht, daß einzelne Rollen wechselseitig in die Bahn der anderen Rollengruppe bzw. des zugehörigen Bandes. ragen und dadurch unter Spannung der Bänder ein inniges. Miteinanderlaufen derselben erzielen. Eine der beiden Rollengruppen oder eine einzelne Rolle wird gedreht und dadurch beide Bänder zum Umlauf gebracht. Der Antrieb kann von einer Kurbel 27 aus. erfolgen und auf irgendeine geeignete, dauernden oder absatzweisen Betrieb zulassende Weise geschehen. Zwei Rollen der beiden Rollengruppen sind unmittelbar vor dem Einführungsschlitz 15 angeordnet, so daß eine eingeführte Pause durch die Rollen erfaßt und zwischen den beiden Bändern durch den Kasten bewegt werden kann, Lizas über der Endrolle i 7 der Rollengruppe 13 in den Trichter 18 des, Gehäuses, zu fallen. Die Austrittsöffnung 2o mündet in eine Mulde i g, aus. der die entwickelte Pause .entfernt werden kann. Der Einführungsschlitz 15 kann durch eine Klappe 16 o. dgl. geschlossen werden, ebenso die Austrittsöffnung 2o durch eine Klappe 2 i. Innerhalb oder außerhalb des. Kastens. sind die Behälter 2a untergebracht, die zweckmäßig flache Taschenform erhalten und zur Aufnahme des Ammoniakwassers dienen. In den Behälter 2z taucht das Saugrohr 23 des InjektorS 24, der durch Luft oder ein anderes Gas- oder Druckmittel betrieben werden kann. Auf der Zeichnung ist der Injektor an einem Dampfbehälter 25 angeschlossen, unter dem eine kleine Heizeinrichtung 26 zur Entwicklung der Dämpfe vorgesehen ist.
- Die belichteten Pausen werden also in den Schlitz 15 eingeführt, dort von den Rollen erfaßt und zwischen den Bändern durchgeführt, bis sie an der Rolle 17 frei werden und in den Trichter 18 fallen. Während des Weges über die Rollen werden -die Kopien entwickelt. Durch das in zerstäubter oder verdampfter Form in das Entwicklungsgehäuse geleitete Ammoniakwasser wird in demselben eine stark intensive Gasbildung erreicht, welche eine sehr schnelle Entwicklung der Kopien im Gefolge hat. Es kann auch so verfahren werden, daß die von dem durchlässigen Netzband bedeckten Pausen während des Durchlaufens mit dem zu Dampf zerstäubten Ammoniakwasser besprüht werden. Durch die feine Zersxäubung tritt keine Durchfeuchtung der Pausen ein, wohl aber wird eine um so schnellere Entwicklung derselben verursacht. Das. Einblasen der Dämpfe kann an verschiedenen Stellen erfolgen. Es kann Wasserdampf Träger der Ammoniakdämpfe sein oder Ammoniakdampf selbst zum Betreiben des Injektors verwendet werden. Hauptsache ist immer die Zerstäubung des Ammoniakwassers und das Einblasen dieser Dämpfe in das Entwicklungsgehäuse oder zwischen die die Pausen haltenden Bänder.
- Ebenso, wie verschiedene Weisen zum Verdampfen des Ammoniakwassers und zum Einführen desselben in den Entwicklungskasten angewandt werden können, ist auch die Führung der Bänder mannigfaltig und nicht an die dargestellte Form gebunden; so kann z. B. Führung und Überschneidung der beiden Rollengruppen in Zickzackform, wie in Abb. 3 gezeigt, erfolgen, durch die gleichzeitig eine bessere Ausnutzung der sehr dichten Gase erfolgt, was. wiederum eine um so bessere und Schnellere Entwicklung im Gefolge hat.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwickeln von Lichtpausen nach dem Ammoniakverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die in einen Entwicklungskasten eingeführten Lichtpausen mit künstlich verdampftem oder zerstäubtem Salmiakgeist oder .=Ammoniakwasser behandelt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtpausen in dem Entwicklun-sgehäuse während einer Durchbewegung zwischen endlosen Bändern mit zerstäubtem oder verdampftem Salmiakgeist oder Ammoniakwasser behandelt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubung des Salmiakgeistes oder Ammoniakwassers mittels Injektors erfolgt, der durch Luft oder gepreßtes Gas oder durch Dämpfe betrieben wird.
- 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf zum Betriebe des Injektors aus. Ammoniakdämpfen gebildet wird, die durch .außerhalb dem Entwicklungskasten angeordnete Heizbehälter, Dampfkessel usw. erzeugt werden.
- 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis- 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Entwicklungskasten zwei Rollengruppen (i i und 13) untergebracht sind, die durch endlose Bänder umschlungen werden und so gegenseitig in ihre Bahnen. ragen, daß die endlosen Bänder fest gegeneinandergepreßt werden und eingeführte Lichtpausen ausgebreitet spannen, wobei eines der Bänder netzartig oder stark durchlässig ist, so daß die in den- Kasten eingeführten Gase die Schichtseite der Pausen überall angreifen kann oder die zwischen die Bänder gesprühten Ammoniakdämpfe die Pausen allflächig treffen können.
- 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Antrieb einer Rollengruppe öder der Rolle einer Rollengruppe beide Bänder in Umlauf gesetzt werden. . Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter für die zu zerstäubende Entwicklungsflüssigkeit in Form flacher Taschen im Innern öder Äußern des, Entwicklungsgehäuses angeordnet sind und die Saugrohre der injektorartigen Zerstäuber enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW70987D DE441888C (de) | Verfahren zum Entwickeln von Lichtpausen nach dem Ammoniakverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW70987D DE441888C (de) | Verfahren zum Entwickeln von Lichtpausen nach dem Ammoniakverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441888C true DE441888C (de) | 1927-03-15 |
Family
ID=7608778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW70987D Expired DE441888C (de) | Verfahren zum Entwickeln von Lichtpausen nach dem Ammoniakverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441888C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2515144A (en) * | 1945-09-27 | 1950-07-11 | Gen Aniline & Film Corp | Developing means for a dry type developing machine |
US2811909A (en) * | 1954-02-19 | 1957-11-05 | Hall Harding Ltd | Apparatus for developing sensitised material by gases or vapours |
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- DE DEW70987D patent/DE441888C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2515144A (en) * | 1945-09-27 | 1950-07-11 | Gen Aniline & Film Corp | Developing means for a dry type developing machine |
US2811909A (en) * | 1954-02-19 | 1957-11-05 | Hall Harding Ltd | Apparatus for developing sensitised material by gases or vapours |
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