DE363472C - Vorrichtung zum UEberziehen von Draehten oder Faeden mit einer erstarrenden Traenkfluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum UEberziehen von Draehten oder Faeden mit einer erstarrenden Traenkfluessigkeit

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DE363472C
DE363472C DES54134D DES0054134D DE363472C DE 363472 C DE363472 C DE 363472C DE S54134 D DES54134 D DE S54134D DE S0054134 D DES0054134 D DE S0054134D DE 363472 C DE363472 C DE 363472C
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DE
Germany
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wire
liquid
threads
pipe
covering wires
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Expired
Application number
DES54134D
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Monnet & Cartier P
Chimique des Usines du Rhone
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Monnet & Cartier P
Chimique des Usines du Rhone
Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/20Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wires

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur' Überziehen von Drähten oder Fäden mit einer erstarrenden Tränkflüssigkeit. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überziehen von Drähten oder Fäden mit einer erstarrenden Tränkflüssigkeit und besteht darin, daß an die Drahtaustrittsöffnung ;des Tränkflüssigkeitsbehält.ers ein den zentrisch geführten Draht beinahe berührendes , aber die Flüssigkeit nicht frei hindurchlassendes Rohr von solcher Länge angeschlossen ist, daß darin -der am Draht haftenden Tränkflüssigkeit bei zeitweiliger Fernhaltung eines andernfalls zu schnell trocknenden Luftzutrittes in einer engen, .gesättigten Flüssigkeitsverdunstungszone Zeit genug gelassen wird, sich während der Förderbewegurig ohne mechanische Hilfe durch ihr natürliches Ausgleichsbestreben gleichmäßig und lückenlos auf der Drahtoberfläche zu verteilen, um erst nach Austritt- des Drahtes aus idieser luftarmen Zone :des Rohres in geeigneter Weise, z. B. durch späteren Luftzutritt, ,getrocknet zu werden.
  • Der bespannte Faden oder Draht, nötigenfalls auf bekannte Weise gerade gerichtet, wind durch den in geeigneter Weise verflüssigten Überzugsstoff hindurchgeleitet und von hier .durch ein Rohr geführt, dessen innerer Durchmesser etwas größer ist als der des herzustellenden Fadens oder Drahtes. Man wählt die Länge und die Lichtweite dieses Rohres je nach der Stärke des -gewünschten Überzuges und der Natur und der Viskosität des verflüssigten Überzugsstoffes oder seiner Lösung.
  • Bei Verwendung gewisser Stoffe kann es nützlich sein, die Eingangsöffnung des Rohres schwach trichterförmig zu erweitern, um so das Mitreißen der- viskosen Flüssigkeit zu erleichtern.
  • Der Draht zieht .bei seinem Fortschreiten die zum Überziehen dienende Flüssigkeit mit sich fort und füllt :damit :das Rohr wenigstens in seinem .ersten Teile aus; idie Reibung im Rohre bewirkt eine vollkommene Gleichmäßigkeit des Überzuges; es muß natürlich dafür gesorgt werden, @daß der Draht im Rohr zentriert bleibt. ' Der überzogene Draht füllt bei seinem Austritt aus dem Rohr ,dieses nicht mehr aus, und zwar um so weniger, je rascher oder Draht durchgezogen wird. Man kann also, indem man die Geschwindigkeit verändert, dasselbe i Rohr für Drähte verschiedenen Durchmessers verwenden.
  • Das Rohr hat zum Zweck, die von dem : Draht frei mitgeführte überzugsmasse abzumessen, während .bei den bekannten Vorrichtungen zum Überziehen mit Kautschuk, der Draht und die Masse unabhängig voneinander durch mechanische Mittel vorwärts und durch eine Kaliberröhre geschoben werden.
  • Die Vorrichtung gestattet idie Verwendung stark viskoser Flüssigkeiten und idamit eine Ersparnis an Lösungsmittel; man erzielt auch bei diesem Verfahren ein rasches Trocknen und kann beispielsweise .einen Draht in einem einzigen Durchgang mit .einer für Isolierungszwecke genügenden Schicht von Zelluloseazetat überziehen. Einige Meter von der Austrittsstelle ist der Überzug vollständig trocken, so daß der Draht aufgerollt werden kann, wenn für Heizung und Lüftung des Raumes Sorge getragen wird. Dadurch wird die Wiedergewinnung der Lösungsmittel wesentlich erleichtert.
  • Die Vorteile bei Verwendung der neuen Vorrichtung sind offensichtlich. Wird, wie dies üblich ist, ein Draht frei durch eine Lösung gezogen, so darf nur eine verdünnte, wenig viskose Lösung verwendet werden, -da sonst die Flüssigkeit in zu großer Menge mitgeführt würde, wodurch rasches Trocknen j und Gleichmäßigkeit des Überzuges verhindert würden. Man muß infolgedessen das Durchziehen durch diese verdünnten Lösungen S bis 6 mal wiederholen, um .die gewünschte f Stärke zu erhalten. Wenn man die Harze, j die gewöhnlich benutzt wenden, durch Zelluloseazetat ersetzt, so stellen sich bei Benutzung des alten Verfahrens neue Schwierigkeiten ein. Denn verwendet man verdünnte Lösungen, so bleibt die Lösung in Form kleiner Tropfen am Drahte :hängen; nimmt män dagegen konzentrierte Lösungen, so muß man den Üiberschuß an Flüssigkeit mit Schabern zurückhalten, was nur in unregelmäßiger Weise geschahen kann. Man ist genötigt, den Vorgang mehrmals zu wiederholen, um so id.ie Mängel der einen Schicht ,durch einen neuen Überzug zu verdecken und zu verbessern.
  • Wenn man bei dem Verfahren ein flüchtiges Lösungsmittel benutzt, so verklebt sich die Ausgangsöffnung des Rohres, sobald die Bewegung des .Drahtes auch nur für einen Augenblick aufhört. Das Mitreißen der Hülle würde also verhindert und :der Draht beim Wiederaufnehmen .der Bewegung nackt austreten.
  • Um diesem Übelstand zu begegnen, ist es zweckmäßig, die Ausgangsöffnung ,des Rohres in eine kleine geschlossene Kammer einzuschließen, aus id@er der Draht durch eine feine Öffnung (deren Ränder er übrigens nicht berühren soll) austritt, dieser geschlossene Raum bleibt so mit den Dämpfen des Lösungsmittels gesättigt. Man kann in dieser Kammer auch einen kleinen, mit Lösungsmittel gefüllten Behälter anbringen und so das Ziehen des Drahtes während längerer Zeit unterbrechen, ohne @daß Verstopfung .eintritt.
  • Die schematische Zeichnung zeigt, wie die Vorrichtung angeordnet wenden kann: a ist leine lose Spule mit dem zu bekleidenden Draht, b eine Vorrichtung (.nach bekanntem System), um !den Draht gerade zu richten, c dien Behälter für die Überzugsflüssiigkeit, d ein Rohr; e ist eine aus biegsamem Materialbestehende Muffe, die die mit Dämpfen gesättigte Kammer darstellt und die Zentrierung tdes damit verbundenen Rohres durch :eine regulierbare Vorrichtung gestattet. f ist eine Röhre, in (der der überzogene Draht durch warme Luft getrocknet wird; dieses kann auf elektrischem Wege oder sonstwie (geschehen. Die mit (den Dämpfen des Lösungsmittels beladene Luft wird .durch g zur Wiedergewinnung abgeführt. h ist eine Rolle, deren Rille dem Durchmesser des Drahtes entspricht, i eine Spule zum Aufrollen des überzogenen Drahtes. Die durch mechanische Mittel ,bewirkte .Drehung dieser Spule hat das Durchziehen ödes Drahtes :durch ,das ganze System zur Folge. k ist ein Stopfen, der die Sättigungskammer !bis auf eine feine Öffnung schließt.
  • Die ganze Vorrichtung muß so angeordnet werden, daß der Draht leicht erneuert werden kann; sie muß auch überall leicht zugänglich sein, um bei zufälligem Zerreißen ohne Schwierigkeit eine Ausbesserung .zu gestatten.
  • Das Rohrkaliber muß so gewählt werden, idaß auch die verdickten Stellen, wo der Draht ausgebessert oder verknüpft worden ist, ohne Stockung,durchgehen. Es ist größer im Durchmesser als der Fanden oder Draht und muß sich im übrigen nach,der Dicke der Flüssigkeit rund der Schnelligkeit richten, mit der der Draht hindurchgeführt wird.
  • Die Vorrichtung ist nicht auf die Verwendung von flüchtigen Lösungsmitteln beschränkt. E s können auch alle Stoffe angewendet werden, die in irgendeiner Weise verflüssigt werden können. So kann man beispielsweise durch Wärme verflüssigen; das Erstarren erfolgt dann durch Abkühlung .beim AluStrefen aus idem Rohr. In diesem Falle müssen Vorrichtungen zum Erwärmen und zum Abkühlen vorgesehen werden. Die zum Überziehen verwendete Flüssigkeit kann auch durch Einwirkung von Flüssiialceiten oder Gasen in eine feste Masse übergeführt wer-,den. Bei Verwendung einer Lösung braucht das Lösungsmittel nicht (durch Verdampfen entfernt zu werden, wie im Beispiel angeführt. Man kann es ebensogut dadurch entfernen, daß man den überzogenen Draht durch eine geeignete Flüssigkeit hindurchgehen läßt.

Claims (1)

  1. PATrwT-AVsrrucF-z: Vorrichtung - zum Überziehen von Drähten oder ,F,äden mit einer erstarrenden Tränkflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß an idie Drahtaustrittsöffnung des Tränkflüssigkeitsbehälters ein den zentrisch geführten Draht beinahe berührendes, aber die Flüssigkeit nicht frei hindurchlassendes Rohr von solcher Länge angeschlossen ist, daß darin ider am Draht .haftenden Tränkflüssigkeit ;bei zeitweiliger Fernhaltung eines andernfalls zu schnell trocknenden Luftzutrittes in einer engen, gesättigten Flüssigkeitsverdunstungszone Zeit genug gelassen wird, sich während ,der Förderbewegung ohne mechanische Hilfe durch ihr natürliches Ausgleichsbestreben gleichmäßig und lückenlos auf ,der Drahtoberfläche zu verteilen, um erst nach Austritt des Drahtes aus dieser luftarmen Zone des Rohres durch späteren Luftzutritt getrocknet zu werden. -
DES54134D Vorrichtung zum UEberziehen von Draehten oder Faeden mit einer erstarrenden Traenkfluessigkeit Expired DE363472C (de)

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DE363472C true DE363472C (de) 1922-11-09

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DE (1) DE363472C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967048C (de) * 1942-11-04 1957-09-26 Deutsche Telephonwerk Kabel Verfahren und Einrichtung zum Isolieren elektrischer Leiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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