DE1241569B - Verfahren zum Kraeuseln von aus Glas, Quarz oder einem keramischen Material bestehenden endlosen Faeden - Google Patents

Verfahren zum Kraeuseln von aus Glas, Quarz oder einem keramischen Material bestehenden endlosen Faeden

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DE1241569B
DE1241569B DEB77287A DEB0077287A DE1241569B DE 1241569 B DE1241569 B DE 1241569B DE B77287 A DEB77287 A DE B77287A DE B0077287 A DEB0077287 A DE B0077287A DE 1241569 B DE1241569 B DE 1241569B
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Germany
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zone
yarn
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Application number
DEB77287A
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English (en)
Inventor
James Rannison Hodges
John Nolan Hall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joseph Bancroft and Sons Co
Original Assignee
Joseph Bancroft and Sons Co
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Publication date
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    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • C03B37/022Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from molten glass in which the resultant product consists of different sorts of glass or is characterised by shape, e.g. hollow fibres, undulated fibres, fibres presenting a rough surface
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/10Non-chemical treatment
    • C03B37/14Re-forming fibres or filaments, i.e. changing their shape
    • C03B37/15Re-forming fibres or filaments, i.e. changing their shape with heat application, e.g. for making optical fibres

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int.Cl.:
C03b
3 7/* «4*
Deutsche Kl.: ^2La--37/1Θ-
Nummer: 1241569
Aktenzeichen: B 77287 VI b/32 a
Anmeldetag: 18. Juni 1964
Auslegetag: 1. Juni 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kräuseln von aus Glas, Quarz oder einem keramischen Material bestehenden endlosen Fäden und insbesondere auf das Kräuseln solcher Fäden in einer Stauchkräuselkammer. S
Ein Zweck der Erfindung . besteht darin, ein Kräuselverfahren zu schaffen, das sich für das Kräuseln von aus den vorgenannten Materialien bestehenden endlosen Fäden besonders eignet und mittels welchem die Kräuselung bleibend fixiert werden kann, ohne daß dadurch ein merklicher Verlust in der Festigkeit der Fäden verursacht wird.
Ein aus Glasfaden bestehendes Garn hat eine sehr geringe Bruchdehnung (etwa 3 %), und wenn es nicht durch ein Schlichtemittel geschützt ist, kann es sich leicht selbst einsägen und brechen.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, ein Glasgarn zu kräuseln, um seine Biegsamkeit zu erhöhen, und das gekräuselte Glasgarn erneut zu schlichten, um ein durch Sägeeinwirkung ao zwischen den Einzelfäden verursachtes Brechen zu verhindern, während die erwünschten Elastizitätseigenschaften des Glasgarnes erhalten bleiben.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Kräuseln von aus Glas, Quarz oder einem keramischen Material bestehenden endlosen Fäden dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden durch eine Vorerhitzungszone hindurchgeführt werden, in welcher sie auf eine knapp unterhalb ihres Erweichungspunktes liegende Temperatur vorerhitzt werden, dann die vorerhitzten Fäden in eine beheizte Kräuselzone geführt werden, in welcher sie, wenn sie gegen die in dieser Kräuselzone befindliche Masse aus vorher gekräuselten Fäden gefördert werden, sich übereinanderfalten und kräuseln, danach die Masse gekräuselter Fäden aus der Kräuselzone in eine Fixierzone vorbewegt wird, in welcher die Fäden auf eine etwa an ihrem Erweichungspunkt liegende Temperatur während einer solchen Zeitdauer erhitzt werden, daß die zufolge der Kräuselung erzeugten Spannungen aufgehoben und die Fäden getempert werden.
Dadurch, daß die Spannungen in den Fäden aufgehoben werden, wird erreicht, daß die Fäden wenigstens den größten.Teil ihrer ursprünglichen Festigkeit behalten.
Wenn, wie es vorteilhaft ist, für die Fixierzone ein größerer Querschnitt als derjenige der Kräuselzone verwendet wird, haben die Fäden die Möglichkeit, sich etwas zu öffnen, so daß die Dichte der aus den gekräuselten Fäden bestehenden Masse herabgesetzt und die Wärmeübertragung durch die Masse hindurch erleichtert wird.
Verfahren zum Kräuseln von aus Glas, Quarz
oder einem keramischen Material bestehenden
endlosen Fäden
Anmelder:
Joseph Bancroft & Sons Co.,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, Hamburg 50, Königstr. 28
Als Erfinder benannt:
James Rannison Hodges, Wilmington, Del.;
John Nolan Hall, Newark, Del. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:'
V. St. ν. Amerika vom 20. Juni 1963 (289 274)
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird auf die Fäden vor der Fixierzone ein Schlichtemittel aufgetragen, und nach dem Verlassen der Fixierzone wird auf sie nochmals ein Schlichtemittel aufgebracht.
. Die auf diese Weise behandelten Fäden haben dann bauschige Form und können gezwirnt oder in irgendeiner bekannten Weise weiterbehandelt werden.
Gemäß bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann das zweite Schlichtemittel auf die Fäden aufgesprüht werden, während diese sich in Form einer verdichteten Masse befinden, oder es kann in mehreren Stufen aufgebracht werden. Wenn es in mehreren Stufen aufgebracht wird, ist es gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, daß das zweite Schlichtemittel in der ersten Stufe auf die in der Masse befindlichen Fäden und in der zweiten Stufe auf die aus der Masse herausgezogenen, in Garnform befindlichen Fäden aufgebracht wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Kräuseleinrichtung gemäß der Erfindung, wobei manche Teile in Ansicht und andere Teile der besseren Übersicht halber weggebrochen dargestellt sind;
709 588/163
F i g. 2 ist ein waagerechter Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fi g. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der
F i g. 4 ist eine Teillängsschnittansicht nach der Linie 4-4 der F i g. 1;
F i g. 5 ist eine Tcillängsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Kräuselrohres;
F i g. 6 ist ein in vergrößertem Maßstab gehaltener Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fi g. 5;
Fig. 7, 8, 9 und 10 sind Teillängsschnittansichten weiterer Ausführungsformen derKräusei- und Fixierzone;
Fig. 11 ist ein senkrechter Teillängsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung gemäß F i g. 1 zur Herstellung einer Bahn aus einem erneut geschlichteten Kern;
Fig. 12 ist ein Querschnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11;
Fig. 13, 14 und 15 veranschaulichen verschiedene Arten von Erzeugnissen, die mittels einer Einrichtung gemäß den Fig. 1 bis 12 hergestellt werden können.
Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform der Kräuseleinrichtung gemäß der Erfindung weist ein auf einem Sockel 10 angeordnetes Gestell 11 auf, welches einen Block 12 abstützt, der einen schwenkbar gelagerten Arm 13 trägt, an dem eine Förderrolle 14 gelagert ist, die durch eine Feder 15 in Arbeitsstellung gedruckt wird. Eine mit der Förderrolle 14 zusammenwirkende zweite Förderrolle 16 ist an einem auf dem Sockel 10 abgestützten Tragarm 17 gelagert. Die Förderrollen 14 und 16 werden über ineinandergreifende Zahnräder 20 und 21, eine Riemenscheibe 22 und einen Riemen 23 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben.
Eine Kräuselkammer in Form eines Metallrohres 30 ist durch eine Bohrung 31 in dem Block 12 und durch eine Tsolierbuchse 32 hindurchgeführt, so daß eine Wärmeübertragung von dem erhitzten Rohr 30 auf den Block 12 verhindert wird. Das Einlaßende des Rohres 30 liegt an der Klemmstelle der Förderrollcn 14 und 16, um von ihnen die Fäden aufzunehmen. Die Bohrung des Rohres 30 hat einen Durchmesser, der größer als die Weite des Spaltes zwischen den Förderrollen 14 und 16 ist. In dem Rohr 30 kann eine seitliche Öffnung vorgesehen sein, in die eine Leitung 30 a zum Einführen von heißer Luft oder heißen Gasen in das Innere des Rohres 30 mündet.
Das Rohr 30 trägt an seinem Auslaßende einen Block 34, der eine mit der Bohrung des Rohres 30 in Verbindnug stehende Bohrung aufweist, die einen wesentlich größeren Durchmesser als die Bohrung des Rohres hat und eine Fixierkammer 40 schafft, deren Querschnittsfläche wenigstens das Zweifache derjenigen der Bohrung des Rohres 30 beträgt. In der Bohrung des Blockes 34 ist eine Auskleidung 36 angeordnet, die mit einer Bohrung 35 versehen ist und an ihrem inneren Ende eine ringförmige Schulter 37 aufweist, welche einen ringförmigen Durchgang 38 begrenzt. Das innere Ende der Auskleidung 36 ist mit Längsschlitzen 39 (F i g. 3 und 4) versehen, über die der Durchgang 38 mit der Fixierkammer 40 in Verbindung steht. In den Durchgang 38 mündet eine Leitung 39 a für die Zufuhr eines Gases. Der Block 34 ist an dem Block 12 mit Hilfe von durch Isolierbuchsen 38a hindurchgehende Bolzen 37a befestigt (Fig. 4), und in dem Block sind elektrische Heizelemente 41 angeordnet (Fig. 1 und 3).
Aus der Fixierkammer 40 wird die Masse aus gekräuselten Fäden auf eine Mulde 42 abgegeben. Auf die auf der Mulde 42 befindliche Masse gekräuselter Fäden kann ein neues Schlichtemittel mit Hilfe eines mit Düsen 44 versehenen hohlen Ringes 43 aufgebracht werden, der an einem Ständer 45 angebracht
ίο ist. Aus der auf der Mulde 42 befindlichen Masse wird das gekräuselte Garn 46 von einer (nicht dargestellten) Aufwickelvorrichtung abgezogen und dabei über eine Auftragrolle 47 geführt, die in eine in einem Behälter 48 enthaltene Überzugslösung eintaucht. Das Garn 46 wird von einem schwenkbar angeordneten Kissen 49, das eine z. B. aus PoIytetrafluoräthylen bestehende Oberfläche geringer Reibung aufweisen kann, gegen die Rolle 47 gedrückt. Die Masse aus gekräuselten Fäden ruht in
ao der Mulde 42 auf einem Fühlerarm 42 a, der einen Quecksilberschalter 42 ft in der Weise betätigt, daß er den Antriebsmotor für die Förderrollen oder für die Aufwickelvorrichtung derart steuert, daß an dieser Stelle eine bestimmte Menge der Masse bzw. des Kernes aus gekräuselten Fäden aufrechterhalten wird.
Vor den Förderrollen 14 und 16 ist ein Vorerhitzungsrohr 50 durch das abgekröpfte Ende 52 eines Armes 51 eines Ständers 53 abgestützt. Das Auslaßende des Vorerhitzungsrohres 50 liegt nahe der Klemmstelle der Förderrollen 14 und 16, um die Fäden zwischen die Rollen zu führen. Das Vorerhitzungsrohr 50 und die Förderrollen 14 und 16 sind in ein Gehäuse 54 eingeschlossen, das an dem Block 12 abgestützt ist und eine Heizwendel 55 enthält. Die von einem Wickel 61 ablaufenden Fäden 60 werden in das Vorerhitzungsrohr 50 über einen an einem Arm 58 des Ständers 53 gelagerten Fadenführer 56 eingeführt.
Im Betrieb werden die Fäden 60 durch das Vorerhitzungsrohr 50 hindurchbewegt, in welchem sie auf eine Temperatur erhitzt werden, die unterhalb des Erweichungspunktes des Fadenmaterials liegt, jedoch genügend hoch ist, um den Fäden zu gestatten, sich zu kräuseln, ohne zu brechen. Im Falle von Glasfaden kann diese Vorerhitzungstemperatur in der Größenordnung von 427° C liegen.
Die aus dem Vorerhitzungsrohr 50 austretenden Fäden werden von den Förderrollen 14 und 16 in
so das Kräuselrohr 30 geführt, das ebenfalls auf wenigstens die vorgenannte Temperatur erhitzt wird. Aus der Kräuselkamemr gelangen die in stark gepacktem Zustand befindlichen gekräuselten Fäden in die Fixierkammer 40, in welcher sie geöffnet werden,
SS um die Spannung an den Stellen der Kräuselung herabzusetzen und die Fadenmasse für Luft und Wärme durchlässiger zu machen. In der Fixierkammer 40 werden die Fäden ungefähr auf die Erweichungstemperatur des Fadenmaterials, die bei Glas z. B.
649° C beträgt, erhitzt. Bei dieser Temperatur werden die Fäden getempert, um die Spannungen aufzuheben, während gleichzeitig das Schlichtemittel weggebrannt wird.
In die Fixierkammer 40 kann gewünschtenfalls durch die Leitung 39a hindurch ein inertes Gas eingeführt werden, um zu verhindern, daß das Schlichtemittel in der Fixierkammer verbrennt, oder es kann durch diese Leitung hindurch erhitzte Luft oder ein
Spezialglas zugeführt werden. Wenn das schützende Schlichtemittel auf dem aus der Kräuselvorrichtung austretenden Garn wegbrennt, ist das Garn für Beschädigungen besonders 'empfindlich. Außerdem ist es, da es noch heiß ist, dafür empfänglich, daß seine Kräuselung ausgezogen wird. Daher wird das Garn unter seine Fixiertemperatur abkühlen gelassen, während es sich in Kernform auf der Mulde 42 befindet.
Auf das in der Mulde 42 befindliche Garn wird dann aus den Düsen 44 ein neues Schlichtemittel aufgebracht. Dieses neue Schlichtemittel könnte natürlich auch mit Hilfe anderer Mittel aufgebracht werden, wie z. B. dadurch, daß das Garn betropft oder eingetaucht und vor dem Aufwickeln trocknen gelassen wird. Es ist besonders erwünscht, daß das Schlichtemittel bzw. Überzugsmittel nicht auf das Fadenbündel oder Garn als Ganzes, sondern auf die einzelnen Fäden aufgebracht wird, weil dies den Abzug des Garnes aus der Kernform ohne Brechen erleichtert und die Biegsamkeit und Bauschigkeit des gekräuselten Garnes erhöht.
Ein übliches Überzugsmittel, das aus einem flüssigen Trägermedium aufgebfacht wird, neigt dazu, die Fäden bei der Verdampfung des Trägermediums zusammenzukleben. Wenn andererseits ein Überzug durch eine in zwei Stufen erfolgende Flüssigkeitsbehandlung aufgebracht wird, können die einzelnen Fäden wirksam überzogen werden, ohne daß sie zusammenkleben. Zu diesem Zweck kann die erste Flüssigkeit entweder auf den Kern gekräuselter Fäden mittels der Strahldüsen 44 aufgesprüht oder in Gas- oder Dampfform über den Durchgang 38 eingeführt und auf den Fäden kondensieren gelassen werden, während die zweite Flüssigkeit auf das Garn, nachdem es aus dem Kern herausgezogen worden ist, von der Auftragrolle 47 aufgebracht wird. Ein nachfolgendes Waschen, Trocknen, Einfetten und Fertigbehandeln des Garnes kann auf seinem Wege zu der Aufwickelvorrichtung durchgeführt werden.
Beispiele für ein zweiteiliges Überzugsmittel sind: abgemessene Mengen von Sebacylchlorid und Hexamethylendiamin zur Bildung eines Überzugs aus einem linearen Polyamid oder abgemessene Mengen von Sebacylchlorid und heißem Glycerin zur Bildung eines Überzugs aus einem dreidimensionalen linearen Polymerisat. Es können auch andere bekannte Schlichtungs-, Überzugs- oder Oberflächenbehandlungsmittel verwendet werden.
Bei der in F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind das Kräuselrohr 30 und der Block 34 der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 durch einen Körper 62 ersetzt, der eine zylindrische Bohrung 63 aufweist, welche eine Kräuselkammer und eine Fixierkammer bildet. Die übrigen Aufbauteile dieser Ausführungsform sind den oben beschriebenen ähnlich. Die Kernmasse aus gekräuselten Fäden wird aus der Bohrung 63 des Körpers 62 auf Abstützstangen 64 abgegeben, von denen das Garn wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 abgezogen wird.
Bei der in F i g. 7 wiedergegebenen Ausführungsform sind das Rohr 30 und der Block 34 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 durch ein Gehäuse
65 ersetzt, das an seinem Einlaßende eine Bohrung
66 und an seinem Auslaßende eine größere Bohrung
67 aufweist, die miteinander durch eine gekrümmte
Wand 68 verbunden sind, die einen allmählichen und glatten Übergang von der kleineren in die größere Bohrung ergibt.
Die in F i g. 8 wiedergegebene Ausführungsform ist derjenigen gemäß F i g. 7 mit der Ausnahme ähnlich, daß das größere Ende der Bohrung eine sich kontinuierlich nach außen erweiternde Wand 69 besitzt.
Bei der in F i g. 9 wiedergegebenen Ausführungsform sind auf dem Rohr 30 drei konzentrische Rohre 70, 71 und 72 teleskopartig angeordnet, die in axialer Richtung verschiebbar sind, um eine Reihe von abgestuften Fixierkammern von fortschreitend zunehmendem Durchmesser zu bilden. Die Rohre 70, 71 und 72 werden von einer Zugfeder 72a in zusammengezogener Lage gehalten, und sie können in ausgezogener Lage durch die Reibung der Fadenmasse oder mittels Stellschrauben 726 gehalten werden.
so Bei der in.Fig. 10 wiedergegebenen Ausführungsform sind die Bohrung des Rohres 30 und die Bohrung 35 der Auskleidung 36 miteinander durch eine gebogene Wand 73 verbunden, und das Auslaßende der Bohrung 35 der Auskleidung 36 ist durch einen
as Stopfen 74 verengt, der eine Bohrung 75 mit einem sich verjüngenden Einlaßende 76 besitzt. Die gekräuselten Fäden werden von zwei Abzugsrollen 77 durch die Bohrung 75 hindurchgezogen. Der Stopfen 74 kann in der Bohrung 35 der Auskleidung 36 entsprechend der Menge des in der Kammer 40 befindlichen Kernes gekräuselter Fäden mittels Stellschrauben 74 a festgelegt oder unter der Wirkung einer Feder 74 b gehalten werden.
Auch bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 7 bis 10 sind die übrigen Aufbauteile der Einrichtung denjenigen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 ähnlich.
Bei der in Fig. 11 und 12 wiedergegebenen Ausführungsform ist die Einrichtung derjenigen gemäß F i g. 1 bis 4 einschließlich der Fixierkammer 40 ähnlich. Jedoch wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 und 12 der aus der Fixierkammer 40 austretende Fadenkern zwischen zwei Rollen 80 und 81 geführt, welche den Kern in die Form einer verdichteten Bahn 82 abflachen. Die eine Rolle 81 wird durch nicht dargestellte Mittel angetrieben. Die andere Rolle 80 ist an schwenkbar gelagerten Armen 83 angeordnet und ruht auf der Bahn 82. Die Aufwärtsbewegung der Arme 83 wird durch einstellbare Anschlagschrauben 84 begrenzt.. Ein oberer Gehäuseteil 85 und ein unterer Gehäuseteil 86, die von dem Block 34 a getragen werden, schließen die Rollen 80 und 81 im wesentlichen vollständig ein.
Der untere Gehäuseteil 86 trägt einen waagerechten Tisch 87, welcher die Bahn 82 aufnimmt und abstützt. Oberhalb und unterhalb des Tisches 87 sind Düsen 88 bzw. 89 angeordnet, die neues Schlichtemittel auf die Bahn 82 sprühen, während sie über den mit öffnungen 90 versehenen Tisch wandert. Die Bahn 82 läuft dann über eine Auftragrolle 91, die in eine in einem Behälter 92 enthaltene Überzugslösung eintaucht, und danach zu einer nicht dargestellten Aufwicklungsvorrichtung. Die Bahn 82 wird mittels eines aus einem Material geringer Reibung, wie Polytetrafluorethylen, bestehenden Kissens 93 gegen die Rolle 91 gedrückt.
Vor den Rollen 80 und 81 ist ein Steuerschalter 94 angeordnet, der von einem in die Fixierkammei
40 ragenden Fühlerarm 95 betätigt wird und die Fädenzufuhr derart steuert, daß an dieser Stelle ein Kern aus gekräuseltem Material aufrechterhalten wird. Die Rollen 80 und 81 sind zur gemeinsamen Drehung miteinander durch Zahnräder 96 und 97 verbunden.
Die Fig. J3, 14 und 15 veranschaulichen einige Beispiele von Erzeugnissen, die mit Hilfe der oben beschriebenen Einrichtung hergestellt werden können. Der Charakter des Erzeugnisses kann dadurch geändert werden, daß der Rückdruck, die Temperatur in den verschiedenen Kammern und die Zeitdauer, während welcher die Fäden der Kräusel- und Fixiertemperatur ausgesetzt werden, geändert werden. Die Vorerhitzungstemperatur und die Fadendrehung sind weitere Faktoren, welche den Charakter des Erzeugnisses beeinflussen.
Fig. 13 zeigt ein Erzeugnis, das aus endlosen Glasfäden hergestellt ist, die einen verhältnismäßig hohen Drehungsgrad haben und in der Einrichtung gemäß F i g. 1 bis 4 unter solchen Bedingungen behandelt worden sind, daß die Glasfaden auf eine unter ihrem Erweichungspunkt liegende Temperatur vorerhitzt und mit einer derartigen Geschwindigkeit gefördert wurden, daß eine teilweise Fixierung in der Kräusclkammer und die endgültige Fixierung in der Fixierkammer erfolgte, in welcher die Fäden weniger stark gepackt waren als in der Kräuselkammer. Die Fäden wickelten sich in der Kräuselkammer 30 zunächst zur Form einer dichten Spirale. Die Windungen dieser Spirale öffneten und trennten sich in einem gewissen Ausmaß, sobald sich die Fäden in die Fixierkammer 40 ausdehnten, aus welcher sie in Form eines verdichteten Kernes abgegeben wurden. Das Erzeugnis bestand, wie dies in Fig. 13 veranschaulicht ist, aus einer Reihe von dichten Wendeln 100, die voneinander durch Teile 101 aus weniger stark gekräuseltem Garn getrennt sind. Die relativen Längen der Wendeln 100 und der sie verbindenden Teile 101 hängen von dem Rückdruck in der Fixierkammer und den Temperatur- und Zeitkonstanten ab, welche die Fixiergeschwindigkeit bestimmen.
Ein Garn von ähnlicher Art und Behandlung, welches eine verhältnismäßig geringe Drehung hat, kann die Form einer Reihe von sägezahnartigen Biegungen 102 annehmen, die voneinander durch verhältnismäßig gerade Verbindungsstücke 103 getrennt sind, wie dies in Fig. 14 veranschaulicht ist. Es ist einleuchtend, daß auch verschiedene Zwischenformen erzeugt werden können.
Wenn ein hochgedrehtes Glasfadengarn durch die bei der Ausführungsform gemäß Fig.5 in dem Körper 62 vorgesehene gerade zylindrische Bohrung 63, welche eine Kräusclkammer und eine Fixierkammer bildet, bei einem geringen Rückdruck hindurchgeführt wird, behält es seinen spiralförmigen Verlauf und wird, wie dies in Fig. 15 veranschaulicht ist, in Gestalt einer etwas losen oder offenen Wendel 105 fixiert. Wenn der Rückdruck erhöht wird, kann die Wendel dichter werden, und ihre Windungen können unregelmäßiger werden.
Die unter Verwendung der Ausführungsform gemäß Fig. Il und 12 erhaltene Bahn 82, die aus dem abgeflachten Kern gekräuselter Fäden besteht, kann durch das erneute Überziehen an den Kreuzungsstellen der Fäden gebunden werden, damit sie ihre Form behält, und sie kann dann zu einem Wikkel für den Gebrauch oder für die Weiterbehandlung aufgewickelt werden.
GewünschtenfalJs kann das gekräuselte Garn, bevor es vollständig fixiert wird, aus dem Kern in der beheizten Zone ausgezogen werden, so daß die Kräuselung etwas geöffnet wird, bevor die endgültige Fixierung erfolgt. Es kann auch ein veränderlich gekräuseltes, abwechselnd dickes und dünnes Garn dadurch hergestellt werden, daß beim Abziehen des Garnes aus der Fixierzone der Zug periodisch geändert wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kräuseln von aus Glas, Quarz oder einem keramischen Material bestehenden endlosen Fäden, dadurch g e kennzeichnet, daß die Fäden durch eine Vorerhitzungszone hindurchgeführt werden, in welcher sie auf eine knapp unterhalb ihres Erweichungspunktes liegende Temperatur vorerhitzt werden, dann die vorerhitzten Fäden in eine beheizte Kräuselzone geführt werden, in welcher sie, wenn sie gegen die in dieser Kräuselzone befindliche Masse aus vorher gekräuselten Fäden gefördert werden, sich übereinanderfalten und kräuseln, danach die Masse gekräuseiter Fäden aus der Kräuselzone in eine Fixierzone vorbewegt wird, in welcher die Fäden auf eine etwa an ihrem Erweichungspunkt liegende Temperatur während einer solchen Zeitdauer erhitzt werden, daß die zufolge der Kräuselung erzeugten Spannungen aufgehoben und die Fäden getempert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Fäden vor der Fixierzone ein Schlichtemittel aufgetragen wird und daß auf die Fäden nach dem Verlassen der Fixierzone nochmals ein Schlichtemittel aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schlichtemittel auf die Fäden, während diese sich in Form einer verdichteten Masse befinden, aufgesprüht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schlichtemittel in mehreren Stufen aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schlichtemittel in der ersten Stufe auf die in der Masse befindlichen Fäden und in der zweite Stufe auf die aus der Masse herausgezogenen, in Garnform befindliehen Fäden aufgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 588/163 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEB77287A 1963-06-20 1964-06-18 Verfahren zum Kraeuseln von aus Glas, Quarz oder einem keramischen Material bestehenden endlosen Faeden Pending DE1241569B (de)

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