DE511281C

DE511281C - Vorrichtung zum Entwickeln von Lichtpausen

Info

Publication number: DE511281C
Application number: DEP59153D
Authority: DE
Original assignee: GUNNAR LINDBLOM; NILS ADOLF PERSSON
Current assignee: GUNNAR LINDBLOM; NILS ADOLF PERSSON
Priority date: 1928-02-28
Filing date: 1928-11-30
Publication date: 1930-10-28

Description

Vorrichtung zum Entwickeln von Lichtpausen Es sind Vorrichtungen zum Entwickeln von Lichtpausen bekannt, bei denen die Pausen in einen Gas, beispielsweise Ammoniakgas, enthaltenden, geschlossenen Behälter eingelegt werden. Es ist ferner bekannt, Lichtpausen dadurch zu entwickeln, daß sie über einen an der offenen Seite des Gasbehälters drehbar angeordneten Zylinder mittels eines endlosen Bandes aus porösem Stoff hinübergeführt werden, wobei also das poröse Band zwischen der zu entwickelnden Lichtpause und dem Gasbehälter liegt.
Bei den bekannten Einrichtungen geht bei der Entwicklung der Pausen verhältnismäßig viel Gas dadurch verloren, daß der Behälter in gewissen Zwischenräumen geöffnet werden muß oder aber daß das zwischen dem Gasbehälter und der Lichtpause liegende poröse Förderband die Gase in erster Linie aufnimmt und erst dann an die Lichtpausen abgibt, so daß ein beträchtlicher Gasrückstand in dem endlosen Bande erhalten bleibt, der auf dem Wege über die Umlenkrollen an die Außenluft abgegeben wird. Da vorzugsweise Salmiakgase oder ähnliche stark riechende Gase zum Entwickeln der Pausen verwendet werden, so macht sich das Verdunsten dieser Gase störend bemerkbar. Außerdem trocknet das Förderband auf dem Teil seines Weges, währenddessen es mit dem Gasbehälter nicht in Verbindung steht, aus und muß sich nach Erreichen des Behälters erst wieder vollsaugen, wodurch die Einwirkung der Gase auf die Pausen verzögert wird. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Entwickeln von Lichtpausen durch Gase, bei der das Gas vom Innern eines drehbaren Zylinders aus durch eine auf dessen durchbrochenem Mantel angeordnete poröse Unterlage hindurch zugeführt wird, wobei der Zylinder mittels eines Gase nicht aufsaugenden, gasdichten Förderbandes gedreht wird, das in an sich bekannter Weise um eine Spannrolle und um zwei sich möglichst dicht an den Zylinder anlegende feste Rollen herumgeführt ist. Durch eine solche Ausführungsform wird erreicht, daß die an der Lichtpause anliegende poröse Schicht des Zylindermantels nur auf einer sehr kurzen Strecke mit dem Außenraum in Berührung kommt, so daß eine kräftige Einwirkung der Gase auf die Lichtpause von Anfang an gesichert ist, ohne daß eine lästige Verdunstung der Gase im Außenraum erfolgen kann, und ohne daß die Einrichtung viel Raum beansprucht.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung veranschaulicht.
Bei dieser Ausführungsform ist ein drehbarer Zylinder =, beispielsweise aus gelochtem Blech, mit einem porösen Mantel 2 aus Filz o. dgl. bekleidet. Ein zweckmäßig aus einem dichten und Gase nicht aufsaugenden Stoff bestehendes endloses Förderband 3 ist um eine bewegliche Spannrolle 5 und feste Rollen 6 und 7 sowie den Zylinder i derart herumgelegt, daß es bei einer Bewegung in der eingezeichneten Pfeilrichtung durch auf der Zeichnung nicht wiedergegebene Antriebsmittel den Zylinder = in Drehung versetzt. Im Innern des Zylinders ist ein feststehender Gasbehälter q. angeordnet, dessen Außenwand von dem Zylinder i gebildet wird.
Die Arbeitsweise mit der beschriebenen Einrichtung ist die folgende: Die zu behandelnden Pausen werden an der durch den Pfeil bezeichneten Stelle zwischen das von der Rolle 6 kommende Förderband 3 und die Zylinderbekleidung 2 eingeführt. Beim Umlauf des Zylinders werden sie infolgedessen über den Gasbehälter hinübergeführt und der Einwirkung des durch die Löcher der Zylinderwand i und durch die poröse Bekleidung 2 hindurchtretenden Gases ausgesetzt, wobei eine Abgabe des Gases an den Außenraum durch das dichte, gasundurchlässige Förderband 3 verhindert wird.
Da dieses mit dem Außenraum in Berührung kommende und auf dem größten Teil seiner im Außenraum frei umlaufende Band kein Gas aufnimmt, wird der Gasverlust und die Belästigung durch die sonst unvermeidliche Verdunstung auf das geringste Maß beschränkt. Außerdem kann ein Verdunsten des in der porösen Zylinderbekleidung enthaltenden Gases auf der Wegstrecke, auf der der Zylinder nicht durch das Band 3 abgedeckt ist, durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Verkleidungen oder Schutzmäntel auf der Außen- und gegebenenfalls auch Innenseite dieses Teiles des Zylinderumfanges verhindert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entwickeln von Lichtpausen durch Gase mit einer porösen, auf einem drehbaren Zylinder angeordneten Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas vom Innern des Zylinders (i) aus zugeführt wird, dessen durchbrochener Mantel mit der porösen Unterlage (2) bekleidet ist, und der mittels eines Gase nicht aufsaugenden, gasdichten Förderbandes (3) gedreht wird, das in, an sich' bekannter Weise um eine Spannrolle (5) und um zwei sich möglichst dicht an den Zylinder anlegende feste Rollen (6 und 7) herumgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasbehälter (q.) in dem Zylinder befestigt ist.