DE4417289A1 - Leistungsunabhängige, statische Speicher - Google Patents
Leistungsunabhängige, statische SpeicherInfo
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Classifications
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Landscapes
- Semiconductor Memories (AREA)
- Static Random-Access Memory (AREA)
- Non-Volatile Memory (AREA)
- Thin Film Transistor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft leistungsunabhängige, also nicht
flüchtige, statische Speicher gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Fig. 1 zeigt einen bekannten statischen Speicher zum Ein
schreiben und Auslesen, wie er in statischen RAMs hoher
Dichte benutzt wird. Ein statischer Speicher ist durch die
Operation in einem oder mehreren sich gegenseitig aus
schließenden und selbsthaltenden Zuständen charakterisiert.
Jeder Operationszustand definiert einen von zwei möglichen
binären Bitwerten Null oder Eins. Eine statische Speicher
stelle hat typischerweise einen Ausgang, die den Operations
zustand der Speicherzelle reflektiert. Ein solcher Ausgang
erzeugt einen H-Pegel zur Anzeige eines Setzzustandes. Die
Speicherzelle erzeugt einen L-Pegel zur Anzeige eines Rück
setzzustandes. Der L-Pegel bzw. die Rücksetzausgangsspannung
repräsentiert für gewöhnlich einen binären Wert für Null,
während ein H-Pegel bzw. eine Setzausgangsspannung den
binären Wert Eins repräsentiert.
Eine statische Speicherzelle kann bistabil genannt werden,
da sie zwei stabile oder selbsthaltende Zustände entspre
chend zwei unterschiedlichen Ausgangsspannungen besitzt.
Ohne externe Eingriffe arbeitet eine statische Speicherzelle
kontinuierlich in einem der beiden Betriebszustände. Sie hat
eine interne Rückführung, um eine stabile Ausgangsspannung
zu halten entsprechend dem Betriebszustand der Speicher
zelle, solange wie die Speicherzelle Leistung erhält.
Die beiden möglichen von einer statischen Speicherzelle pro
duzierten Ausgangsspannungen entsprechen gewöhnlich oberen
und unteren Versorgungsspannungen für die Schaltung. Dazwi
schenliegende Ausgangsspannungen treten für gewöhnlich nicht
auf, außer während kurzer Perioden, in denen die
Speicherzelle eingeschaltet wird oder während Übergängen von
einem zum anderen Betriebszustand.
Der Betrieb einer statischen Speicherzelle steht im Gegen
satz zu anderen Speicherzellen, wie dynamischen Zellen, die
keine stabilen Betriebszustände kennen. Eine dynamische
Speicherzelle kann so programmiert werden, um eine Spannung
zu speichern, die einer von zwei Binärwerten entspricht,
doch erfordert sie von Zeit zu Zeit ein neues Programmieren
oder "Auffrischen", um die Spannung für mehr als sehr kurze
Zeitspannen zu halten.
Eine dynamische Speicherzelle hat keine interne Rückführung,
um die Ausgangsspannung stabil zu halten. Ohne Auffrischen
driftet die Ausgangsspannung einer dynamischen Zelle zu Zwi
schenspannungen oder unbestimmten Spannungen, womit sich Da
tenverlust ergibt. Dynamische Speicherzellen finden ungeach
tet dieses Nachteils Verwendung, da mit ihnen wesentlich
größere Schreibdichten erhalten werden können. Beispiels
weise kann eine dynamische Speicherzelle mit einem einzigen
MOSFET-Transistor hergestellt werden anstelle von sechs
Transistoren, die der Aufbau einer statischen Speicherzelle
erfordert. Wegen der erheblich unterschiedlichen Architektu
ren und funktionellen Anforderungen statischer und dynami
scher Speicherzellen und Schaltungen ist die Entwicklung
statischer Speicher gänzlich anders als die von dynamischen
Speichern verlaufen.
Eine statische Speicherzelle 10 besitzt erste und zweite In
verter 12 und 14, die über Kreuz geschaltet sind, um ein
bistabiles Flipflop zu bilden. Die Inverter 12 und 14 beste
hen aus n-Kanal-Treibertransistoren 16 und 17 und p-Kanal-
Lasttransistoren 18 und 19. Die Treibertransistoren 16 und
17 sind gewöhnlich Metalloxidsiliziumfeldeffekt-Transistoren
(MOSFESTs) in einem darunter liegenden Silizium-Halbleiter
substrat. P-Kanal-Transistoren 18 und 19 sind gewöhnlich
Dünnfilmtranstoren, die über den Treibertransistoren liegen.
Die Source-Bereiche der Treibertransistoren 16 und 17 liegen
an einer niedrigen Referenz- oder Schaltungsspannung Vss,
die gewöhnlich als "Masse" bezeichnet wird. Die Lasttransi
storen 18 und 19 liegen in Reihe zwischen einer hohen Refe
renz- bzw. Schaltungsspannung Vcc und den Drains der ent
sprechenden Treibertransistoren 16 und 17. Die Gates der
Lasttransistoren 18 und 19 sind an die Gates der entspre
chenden Treibertransistoren 16 und 17 angeschlossen.
Der Inverter 12 hat einen Inverterausgang 20, der vom Drain
des Treibertransistors 16 gebildet ist. Auch der Inverter 14
hat einen Ausgang 22, der vom Drain des Treibertransistors
17 gebildet ist. Der Inverter 12 hat einen Eingang 24, der
vom Gate des Treibertransistors 16 gebildet ist. Der Inver
ter 14 hat einen Eingang 26, der vom Gate des Treibertransi
stors 17 gebildet ist.
Die Eingänge und Ausgänge der Inverter 12 und 14 sind über
Kreuz geschaltet und bilden ein Flipflop mit zwei komplemen
tären Ausgängen für zwei Zustände. Im einzelnen liegt der
Inverterausgang 20 über Kreuz zum Invertereingang 26 und der
Inverterausgang 22 über Kreuz zum Invertereingang 24. Bei
diesem Aufbau bilden die Inverterausgänge 20 und 22 komple
mentäre Ausgänge des Flipflops mit zwei Zuständen.
Ein derart beschriebenes Speicherflipflop bildet typischer
weise ein Speicherelement einer integrierten Anordnung sta
tischer Speicherelemente. Mehrere Zugrifftransistoren, wie
die Zugrifftransistoren 30 und 32, dienen zum wahlweisen
Adressieren und für den Zugriff zu individuellen Speicher
elementen in der Anordnung. Der Zugrifftransistor 30 ist ein
n-Kanal-MOSFET mit einem aktiven Anschluß, der an den Inver
terausgang 20 angeschlossen ist. Der Zugrifftransistor 32
ist ein n-Kanal-MOSFET mit einem aktiven Anschluß am Inver
terausgang 22. Mehrere komplementäre Spaltenleiterpaare, wie
das dargestellte einzige komplementäre Leiterspaltenpaar 34
und 36, sind an die verbleibenden aktiven Anschlüsse der Zu
grifftransistoren 30 und 32 angeschlossen. Eine Zeilenlei
tung 38 ist an die Gates der Zugriffstransistoren 30 und 32
angeschlossen.
Ein Auslesen der statischen Speicherzelle 10 erfordert das
Aktivieren des Zeilenleiters 38, um die Inverterausgänge 20
und 22 an die Spaltenleiter 34 und 36 anzuschließen. Das
Einschreiben in die Speicherzelle 10 erfordert, daß zuerst
ausgewählte komplementäre logische Spannungen an die Zeilen
leiter 34 und 36 angelegt und dann die Reihenzeile 38 akti
viert wird, um diese Logikspannungen an die Inverterausgänge
20 und 22 zu legen. Dies bringt die Ausgänge auf die ausge
wählten Logikspannungen, die solange beibehalten werden, wie
Leistung an die Speicherzelle geliefert wird, oder bis die
Speicherzelle neu programmiert wird.
Es ist eine erwiesene Tatsache, daß die meisten Typen elek
tronischer Speicher einschließlich der statischen RAMs ihre
einprogrammierte Information nicht beibehalten, wenn sie
keine Leistung erhalten. Sogar sogenannte "nichtflüchtige"
Lese/Schreibspeicher behalten ihr Speicherprogramm nur, weil
sie interne Batterien besitzen. Diese bilden eine wiederauf
ladbare Spannungsquelle, die sich aktiviert, wenn die ex
terne Energieversorgung ausfällt.
Bei solchen statischen Speicherquellen wie vorbeschrieben
ist bei Abschalten der Spannung die binäre Information, die
vorher gespeichert wurde, ständig verloren. Nach dem Ein
schalten bestimmen zahlreiche willkürliche und variable Fak
toren, wie die vergleichsweise Kapazität und das Wider
standsverhalten der einzelnen Inverter und ihrer Überkreuz
schaltungen, ob eine bestimmte Speicherzelle ihren Betrieb
in einem oder dem anderen Zustand aufnimmt. Somit enthält
eine Speicheranordnung nur willkürliche Informationen nach
dem Einschalten und es kann nicht garantiert werden, daß sie
noch eine der eingegebenen Informationen enthält, nachdem
die Energie abgeschaltet worden ist. Der Bedarf an nicht
flüchtigen Speichern ist im Hinblick auf die Popularität
batteriegestützter Speicher augenscheinlich. Es wird aber
ein nichtflüchtiger Speicher ohne Stützbatterie benötigt und
würde für viele Produkte Eingang finden, wenn er verfügbar
wäre. Die hier erläuterte Erfindung schafft eine solche Mög
lichkeit für eine statische Speicheranordnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild einer bekannten statischen Spei
cherzelle,
Fig. 2 ein Schaltbild einer leistungsunabhängigen Spei
cherzelle in einer ersten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 3 eine vereinfachte Explosionsdarstellung der sta
tischen Speicherzelle in Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung der sta
tischen Speicherzelle in Fig. 2 längs der Linie
4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 ein Schaltbild einer leistungsunabhängigen stati
schen Speicherzelle in einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung, und
Fig. 6 ein Schaltbild einer leistungsabhängigen stati
schen Speicherzelle in einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung.
Die Erfindung besteht unter anderem aus Betriebsverfahren
für eine Lese/Schreibspeicherzelle in einem Halbleiter IC,
wobei die Speicherzelle programmierbar ist, um statisch in
einem von zwei alternativen Ausgangszuständen zu operieren.
Ein bevorzugtes Verfahren besteht aus:
Die Speicherzelle wird mit Energie versorgt und in einen
leistungslosen Ausgangszustand programmiert, ein ferroelek
trisches Speicherelement wird in einer von zwei alternativen
Polarisationsorientierungen gemäß dem leistungslosen Aus
gangszustand der Speicherzelle polarisiert, die Speicher
zelle wird von der Energieversorgung getrennt und an
schließend wird der Speicherzelle Energie zugeführt und
gleichzeitig die Speicherzelle mit dem ferroelektrischen
Speicherelement in den Leistungsausgangszustand vorgespannt,
wobei der Leistungsausgangszustand dem leistungslosen Aus
gangszustand der Speicherzelle entspricht.
Ein leistungsunabhängiger statischer Lese/Schreibspeicher
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
besteht aus:
einem bistabilen Flipflop, das statisch in einem von zwei alternativen Ausgangszuständen umschaltbar ist; einer Schreibschaltung, die an das bistabile Flipflop angeschlos sen ist, um das bistabile Flipflop in einem seiner zwei Aus gangszustände zu programmieren; und einem ferroelektrischen Speicherelement, das relativ zum bistabilen Flipflop ange ordnet ist, um elektrisch in einer von zwei alternativen Orientierungen polarisiert zu werden, die vom Ausgangszu stand des bistabilen Flipflops bestimmt sind, wobei das fer roelektrische Speicherelement seine elektrische Polarisation nach dem Abschalten des Flipflops beibehält, und das ferro elektrische Speicherelement das bistabile Flipflop nach dem Anschalten des Flipflops in einen von zwei Ausgangszuständen des bistabilen Flipflops vorspannt entsprechend der elektri schen Polarisation des ferroelektrischen Speicherelements.
einem bistabilen Flipflop, das statisch in einem von zwei alternativen Ausgangszuständen umschaltbar ist; einer Schreibschaltung, die an das bistabile Flipflop angeschlos sen ist, um das bistabile Flipflop in einem seiner zwei Aus gangszustände zu programmieren; und einem ferroelektrischen Speicherelement, das relativ zum bistabilen Flipflop ange ordnet ist, um elektrisch in einer von zwei alternativen Orientierungen polarisiert zu werden, die vom Ausgangszu stand des bistabilen Flipflops bestimmt sind, wobei das fer roelektrische Speicherelement seine elektrische Polarisation nach dem Abschalten des Flipflops beibehält, und das ferro elektrische Speicherelement das bistabile Flipflop nach dem Anschalten des Flipflops in einen von zwei Ausgangszuständen des bistabilen Flipflops vorspannt entsprechend der elektri schen Polarisation des ferroelektrischen Speicherelements.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil einer integrierten Halb
leiterspeicherschaltung gemäß einem bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung. Die Speicherschaltung 50 weist eine
RAM-Anordnung mit mehreren Spaltenleitern entsprechend den
dargestellten komplementären Spaltenleitern 52 und 54 auf,
sowie mehrere Zeilenleiter, wie den Zeilenleiter 56 und meh
rere leistungsunabhängige Speicherzellen 60. Die Reihen- und
Spaltenleiter bilden Kreuzmuster. Die Speicherzellen 60 ent
sprechen diesen Kreuzmustern und sind einzeln über die ent
sprechenden Zeilen und Spaltenleiter in der beschriebenen
Weise adressierbar.
Jede Speicherzelle 60 besitzt ein bistabiles Flipflop, das
statisch in einem von zwei alternativen Ausgangszuständen
betrieben ist, entsprechend einem Setzzustand bzw. einer
binären "1" und einem Rücksetzzustand oder binären "0". Die
Speicherzellen sind Lese/Schreibzellen, die entsprechend der
Ansteuerung auslesbar oder einschreibbar sind. Sie werden
über die Reihen und Zeilenleiter in einen von den beiden al
ternativen Ausgangszuständen programmiert. Sind sie einmal
programmiert, so behalten sie dies bei, auch wenn die Span
nung abgeschaltet wird. Die Speicherzellen können auch wie
derholt geändert oder neu programmiert werden. Die Speicher
zelle oder das Flipflop 60 hat zwei Ausgänge, an denen eine
von zwei alternativen Ausgangsspannungen entsprechend den
beiden Flipflop-Zuständen erzeugt wird. Im einzelnen besteht
jede Speicherzelle 60 aus zwei über Kreuz geschalteten In
verterschaltungen, nämlich dem ersten und zweiten Inverter
62, 64. Die Inverter erzeugen komplementäre bistabile Aus
gangsspannungen der Speicherzelle. Der erste Inverter 62 hat
einen Eingang 76 und einen invertierten Ausgang 68. Der
zweite Inverter 64 hat einen Eingang 70 und einen invertier
ten Ausgang 72. Die Inverter sind über Kreuz geschaltet.
Eine erste Überkreuzung 74 liegt zwischen dem invertierten
Ausgang 68 des ersten Inverters 62 und dem Eingang 70 des
zweiten Inverters 64. Eine zweite Überkreuzung 76 liegt zwi
schen dem invertierten Ausgang 72 des zweiten Inverters 64
und dem Eingang 66 des ersten Inverters 62. Infolge der dop
pelten Überkreuzung erzeugen die Inverter 62 und 64 komple
mentäre logische Ausgangsspannungen der Speicherzelle an der
ersten bzw. der zweiten Überkreuzung 74 und 76.
Die Inverter 62 und 64 sind aus n-Kanal-Inverter- oder Trei
bertransistoren 80 und 82 und entsprechenden p-Kanal-Last
transistoren 84 und 86 aufgebaut. Die Source-Bereiche der
Treibertransistoren 80 und 82 sind an eine Niederreferenz
spannung Vss angeschlossen und werden typischerweise als
Masse bezeichnet. Die Lasttransistoren 84 und 86 liegen in
Reihe zwischen einer hohen Referenzspannung Vcc und den
Drains der entsprechenden Treibertransistoren 80 und 82. Die
Gates der Lasttransistoren 84 und 86 sind an die Gates der
Treibertransistoren 80 bzw. 82 angeschlossen. Die Lasttran
sistoren 84 und 86 sind typischerweise Dünnfilmtransistoren,
die im IC über den Treibertransistoren 80 und 82 gebildet
sind.
Der Inverterausgang 68 wird vom Drain des Treibertransistors
80 gebildet. In entsprechender Weise wird der Inverteraus
gang 72 vom Drain des Treibertransistors 82 gebildet, der
Invertereingang 66 vom Gate des Treibertransistors 80, und
der Invertereingang 70 vom Gate des Treibertransistors 82.
Zugriffstransistoren 90 und 92 sind an die komplementären
Speicherzellenausgänge 68 und 72 angeschlossen, über die der
Zugriff zum Lesen oder Schreiben der Speicherzelle 60 er
folgt. Der Zugriffstransistor 90 ist ein n-Kanal-Transistor,
dessen einer aktiver Anschluß mit dem kreuzgeschalteten In
verterausgang 68 verbunden ist. Der Zugrifftransistor 92 ist
ebenfalls ein n-Kanal-Transistor mit einem aktiven Anschluß,
der am Inverterausgang 72 liegt. Die komplementären Spalten
leiter 52 und 54 sind an die verbleibenden aktiven An
schlüsse der Zugriffstransistoren 90 bzw. 92 angeschlossen.
Der Reihenleiter 56 liegt an den Gates der Zugriffstransi
storen 90 und 92. Die Reihenleiter, komplementären Spalten
leiter und Zugriffstransistoren bilden Schreibschaltungen in
der Speicherschaltung 50, um einzelne Speicherzellen zu pro
grammieren, dar sie in einem von zwei Ausgangszuständen ar
beiten, und um eine bestimmte von zwei alternativen
Speicherzellen-Ausgangsspannungen zu erzeugen.
Mehrere ferroelektrische Speicherelemente sind elektrisch in
bezug auf die Speicherzellen oder bistabilen Flipflops der
Speicherschaltung 50 angeordnet. Ein einzelnes Speicherele
ment 96 liegt vorzugsweise neben bzw. ist mit einem
Flipflop-Ausgang 68 oder 72 verbunden bzw. mit einem der
Kreuzleiter 74 oder 76. Noch mehr wird bevorzugt, daß das
ferroelektrische Speicherelement 96 in der gezeigten Weise
zwischen den Ausgängen 68 und 72 oder in äquivalenter Weise
zwischen den Kreuzleitern 74 und 76 liegt. In dieser Lage
ist das ferroelektrische Speicherelement 96 während des
Speicherzellenzustandes in einer von zwei alternativen
Orientierungen elektrisch polarisiert, die durch und gemäß
dem Speicherzellenausgangszustand bestimmt sind infolge der
ausgewählten und programmierten komplementären Logikspannun
gen an den Flipflop-Ausgängen 68 und 72 und den Kreuzleitern
74 und 76.
Das ferroelektrische Speicherelement 96 umfaßt einen Bereich
mit ferroelektrischem Material. Allgemein wird es aus einem
mehrerer isolierender ferroelektrischer Werkstoffe herge
stellt, die bisher verfügbar sind. Ein ferroelektrischer
Werkstoff ist ein Dielektrikum, das eine spontane elektri
sche Polarisation seiner elektrischen Dipole oder ferroelek
trischen Bereiche erfährt. Die ferroelektrische Domäne (Be
reiche) können vorherrschend in einer Richtung mit Hilfe
eines passenden externen elektrischen Feldes orientiert wer
den. Die polarisierte Orientierung bleibt, auch wenn das ex
terne elektrische Feld abgeschaltet wird. Beim Umkehren des
externen Feldes reversiert die vorherrschende Orientierung
der ferroelektrischen Domäne. Ist es einmal polarisiert, so
erzeugt der ferroelektrische Werkstoff ein entsprechendes
elektrisches Feld, das auf externe Leiter gegeben werden
kann.
Blei-Zirkonat-Titanat ist ein bevorzugtes ferroelektrisches
Material für das Speicherelement 96. Barium-Strontium-Tita
nat ist ein weiteres vorteilhaftes ferroelektrisches Mate
rial.
Das ferroelektrische Material des Speicherelements 96 wird
einem externen polarisierten elektrischen Feld ausgesetzt,
das von mindestens einem Knoten der Speicherzelle 60 erzeugt
wird, wobei dieser Knoten ein elektrisches Feld hervorruft,
das entsprechend dem Ausgangszustand der Speicherzelle al
ternativ polarisiert ist. Der Speicherzellenknotenpunkt bil
det polarisierende Mittel zum elektrischen Polarisieren des
ferroelektrischen Elements 96 in einer von zwei alternativen
Orientierungen, je nach dem Ausgangszustand der Speicher
zelle. Am meisten wird bevorzugt, wenn das Speicherelement
96 zwischen zwei komplementären Speicherzellenknotenpunkten
wie den komplementären Inverterkreuzleitungen 74 und 76 in
Sandwich-Bauweise eingebaut ist. Wird das Speicherelement 96
einem ausgerichteten externen Feld in dieser Weise ausge
setzt, so resultiert eine ausgerichtete und polarisierte
ferroelektrische Domäne im Speicherelement 96. Infolge der
besonderen elektrischen Eigenschaften des ferroelektrischen
Materials bleibt das Speicherelement 96 in seiner elektri
schen Polarisation nach dem Abschalten der Speicherzelle 60.
Außerdem ist es in der vorbeschriebenen Weise angeordnet, um
die Speicherzelle 60 nach ihrem Einschalten in einen ihrer
beiden Ausgangszustände vorzuspannen entsprechend der vor
hergehenden elektrischen Polarisation des ferroelektrischen
Speicherelements 96.
Im einzelnen wird im Betrieb die Speicherzelle 60 für einen
bestimmten Ausgang oder Logikzustand programmiert. Demzu
folge erzeugt die Speicherzelle 60 entsprechende komplemen
täre logische Ausgangsspannungen an den Inverterkreuzleitun
gen 74 und 76 und an ihren Ausgängen 68 und 72. Das ferro
elektrische Speicherelement 96 wird in einer von zwei unter
schiedlichen ferroelektrischen Domäne-Orientierungen von den
komplementären Ausgangsspannungen der Kreuzleiter 74 und 76
abhängig vom ausgewählten Ausgangszustand polarisiert. Das
ferroelektrische Speicherelement 96 behält diese "Abschalt"-
Orientierung bei, bis nachfolgend ein Einschalten der
Speicherzelle 60 erfolgt. Erhält die Speicherzelle 60 keine
Energie, so liefert das ferroelektrische Speicherelement 96
ein polarisiertes elektrisches Feld über die Kreuzleiter 74
und 76 an die Eingänge 66 und 70. Nach dem Einschalten
spannt das vom Element 96 erzeugte elektrische Feld die be
nachbarten ersten und zweiten Kreuzleiter 74 und 76 in die
Einschaltspannung vor, entsprechend der vorhergehenden elek
trischen Polarisationsorientierung des Elements 96. Damit
gelangt die Speicherzelle 60 in einen eingeschalteten Aus
gangszustand, der gleich dem ausgeschalteten Ausgangszustand
ist, in dem die Speicherzelle 60 komplementäre Einschaltaus
gangsspannungen gleich den vorhergehenden Ausgangsspannungen
beim Abschalten der Zelle produziert.
Die physikalische Anordnung sowie der Aufbau der integrier
ten Speicherzelle ist für den vorgeschriebenen Betrieb aus
schlaggebend. Verschiedene Faktoren außer dem vom Element 96
erzeugten elektrischen Feld tragen dazu bei, ob sich ein
eingeschaltener Ausgangszustand der Speicherzelle 60 ergibt.
Beispielsweise beeinflussen Schaltungskapazitäten den Zu
stand der eingeschalteten Speicherzelle, insbesondere, wenn
diese Faktoren für den einen oder anderen Inverter 62 und 64
oder die Kreuzleiter 74 und 76 unterschiedlich sind. Wenn
auch das Element 96 mit einer Maßgabe herstellbar ist, daß
die Wirkungen solcher Kapazitäten und resistiven Ungleich
heiten unschädlich sind, wird es bevorzugt, diese Ungleich
heiten zu minimieren, um sowohl die Region des benötigten
ferroelektrischen Materials zu verringern und die Wirksam
keit und Zuverlässigkeit des Materials zu erhöhen.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung benutzt daher
eine symmetrische Speicherzellenanordnung, d. h. die kreuzge
schalteten Inverter der Speicherzelle 60 mit den Treiber
transistoren 80 und 82 und entsprechenden Dünnfilm-Lasttran
sistoren 84 und 86 haben zueinander symmetrische physikali
sche Anordnungen und Abmessungen. Dies eliminiert in hohem
Maße Ungleichheiten zwischen den Invertern 62 und 64, so daß
das Element 96 einen möglichst starken Einfluß auf den Ein
schaltzustand der Speicherzelle 60 hat.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die physikalische Anordnung der
Speicherzelle 60. Aktive Bereiche der Zugriffstransistoren
90 und 92 sind längs Streifen eines großen Substrats 101 in
Y-Richtung ausgebildet. Die die aktiven Bereiche der Zu
griffstransistoren 90 und 92 bildenden Substratbereiche sind
mit 102 und 103 bezeichnet. Die äußeren aktiven Bereiche
beider Zugriffstransistoren 90 und 92 sind mit Zeilenleitern
52 und 54 verbunden (in Fig. 3 und 4 nicht gezeigt). Aktive
Bereiche der Treibertransistoren 80 und 82 sind längs Strei
fen des Substrats 101 in X-Richtung ausgebildet, rechtwink
lig zur Y-Richtung. Die die aktiven Bereiche der Treiber
transistoren 80 und 82 bildenden Substratregionen sind mit
104 und 105 bezeichnet. Die äußeren aktiven Bereiche beider
Treibertransistoren 80 und 82 sind an Vss angeschlossen.
Die den untenliegenden Bereichen der Zugriffs- und Treiber
transistoren entsprechenden Gate-Bereiche sind in einer
ersten leitfähigen Polysiliziumschicht 106 ausgebildet. Die
Gate-Bereiche der Zugriffstransistoren 90 und 92 erstrecken
sich in X-Richtung, letztlich in Verbindung mit den Zeilen
leitern 56 (in Fig. 3 und 4 nicht gezeigt). Der Gate-Bereich
des Zugriffstransistors 90 ist in einer Region 111 ausgebil
det. Der Gate-Bereich des Zugriffstransistors 92 liegt in
einer Region 112.
Die Gate-Bereiche der Treibertransistoren 80 und 82 er
strecken sich in der ersten Polysiliziumschicht 106 in Y-
Richtung. Der Gate-Bereich des Treibertransistors 80 ist in
einer Region 113 ausgebildet. Der Gate-Bereich des Treiber
transistors 82 ist in einer Region 114 ausgebildet. Die
Polysilizium-Regionen, die die Gate-Regionen 113 und 114 der
Treibertransistoren 80 und 82 bilden, liegen in Y-Richtung
weit genug hinter den entsprechenden untenliegenden aktiven
Bereichen, um Treiber-Gate-Verbindungs-Regionen 118 und 119
zu formen. Diese Regionen liegen über und kontaktieren ak
tive Regionen der Zugriffstransistoren 92 und 90.
Das Substrat 101 für die integrierte Schaltung ist ein P-
Typ-Halbleiter wie dotiertes Silizium. Es wird mit n-Typ-Un
reinheiten implantiert, um n-Typ-aktive Regionen zu erzeu
gen.
Dünnfilm-Lasttransistoren 84 und 86 sind über den Treiber
transistoren 80 und 82 in zweiten und dritten leiterfähigen
Schichten des Polysiliziums 107, 108 ausgebildet, die die
erste leitfähige Schicht 106 überlagern. Die Gates der Last
transistoren 84 und 86 sind von einer zweiten Polysilizium
schicht 107 gebildet, die sich quer über die Gates der da
runterliegenden Treibertransistoren in X-Richtung erstreckt.
Das Gate des Lasttransistors 84 ist in einer zweiten Polysi
liziumschicht 107 in einem Bereich 124 ausgebildet. Das Gate
des Lasttransistors 86 ist in der zweiten Polysilizium
schicht 107 in einem Bereich 126 ausgebildet.
Die Regionen im Polysilizium, die die Lasttransistor-Gate-
Regionen 124 und 126 bilden, erstrecken sich in X-Richtung,
um Last-Gate-Verbindungsregionen 128 und 129 zu formen.
Diese Last-Gate-Verbindungsregionen 128 und 129 überlagern
die Treiber-Gate-Verbindungsregionen 118 und 119. Ein
dielektrisches Material 140 wird zwischen die ersten und
zweiten Polysiliziumschichten 106 und 107 eingebaut. Das di
elektrische Material 140 wird unterhalb der Last-Gate-
Verbindungsregionen 128 und 129 geätzt, um die Last-Gate-
Verbindungsregionen 128 und 129 und die Treiber-Gate-Verbin
dungsregionen 118 und 119 zu kontaktieren. Damit sind die
Gates des Treibertransistors 80 und Lasttransistors 84 zu
sammengeschaltet sowie auch die Gates des Treibertransistors
82 und Lasttransistors 86.
Die Source- und Drainregionen der Dünnfilm-Lasttransistoren
84 und 86 sind in einer dritten Polysiliziumschicht 108 von
Dünnfilm-Streifen 130 und 132 in Y-Richtung über den Last
transistor-Gate-Regionen 124 und 126 ausgeformt.
Der Dünnfilm-Streifen 130 entspricht dem Lasttransistor 84
und überlagert somit die Lasttransistor-Gate-Region 124. Der
Dünnfilm-Streifen 130 erstreckt sich über die Gate-Region
124 hinaus und endet in einer Verbindung an Vcc. Der Dünn
film-Streifen 130 erstreckt sich ebenfalls über die Last-
Gate-Verbindungsregion 129 des Lasttransistors 86, um einen
Verbindungsbereich 134 zu formen. Der Verbindungsbereich 134
kontaktiert die Last-Gate-Verbindungsregion 129.
In ähnlicher Weise entspricht der Dünnfilm-Streifen 132 dem
Lasttransistor 86, der die Lasttransistor-Gate-Region 126
überlagert. Der Dünnfilm-Streifen 132 erstreckt sich über
die Gate-Region 126 hinaus und endet in einem Anschluß an
Vcc. Der Dünnfilm-Streifen 132 erstreckt sich ferner über
die Last-Gate-Verbindungsregion 128 des Lasttransistors 84,
um eine Verbindungsregion 135 zu bilden. Die Verbindungsre
gion 135 kontaktiert die Last-Gate-Verbindungsregion 128.
Der vorbeschriebene Aufbau liefert eine Zusammenschaltung
folgender Elemente durch Kontakt zwischen aufeinanderfolgen
den Schichten des Polysiliziums: eine aktive Region des Zu
griffstransistors 90 (in der Region 102); eine Gate-Region
114 des Treibertransistors 82 (über die Verbindungsregion
119); eine Gate-Region 126 des Lasttransistors 86 (über die
Verbindungsregion 129); und die Drain-Region des Lasttransi
stors 84 (gebildet vom Streifen 130 und verbunden über die
Verbindungsregion 134). Die folgenden Elemente sind eben
falls zusammengeschaltet durch den Kontakt zwischen aufein
anderfolgenden Polysiliziumschichten: eine aktive Region des
Zugriffstransistors 92 (ausgeformt im Bereich 103 des Sili
ziumsubstrats); eine Gate-Region 113 des Treibertransistors
80 (über die Verbindungsregion 118); eine Gate-Region 124
des Lasttransistors 84 (über die Verbindungsregion 128); und
die Drain-Region des Lasttransistors 86 (geformt vom Strei
fen 132 und über die Verbindungsregion 135 verbunden).
Die Kreuzleiter der Speicherzelle 60 sind somit in aufeinan
derfolgenden leitfähigen Schichten Polysilizium ausgeformt.
Der erste Kreuzleiter 74 wird von den vertikalen Verbindun
gen zwischen den Gate-Regionen 114 und 126 des Treibertran
sistors 82 und Lasttransistors 86 gebildet, und die Drain-
Regionen des Lasttransistors 84 und Treibertransistors 80.
Der zweite Kreuzleiter 76 wird in ähnlicher Weise von den
vertikalen Verbindungen zwischen den Gate-Regionen 113 und
124 des Treibertransistors 80 und Lasttransistors 84, und
den Drain-Regionen des Lasttransistors 86 und Treibertransi
stors 82 gebildet. Entsprechend der vorliegenden Beschrei
bung ist das ferroelektrische Speicherelement 96 zwischen
diesen beiden Kreuzleitern positioniert.
Allgemein ist das Speicherelement 96 neben oder zwischen
einem der beiden nicht kurzgeschlossenen, die Kreuzverbin
dungen bildenden Elemente angeordnet. Das Speicherelement 96
ist in der bevorzugten Ausführungsform von einer dielektri
schen Schicht 140 gebildet. Die dielektrische Schicht 140
ist vorzugsweise aus ferroelektrischem Material wie Blei-
Zirkonat-Titanat oder Barium-Strontium-Titanat hergestellt,
das benachbart oder zwischen einem der beiden ersten, zwei
ten und dritten leitfähigen Polysiliziumschichten 106, 107
und 108 angeordnet ist und vorzugsweise neben und zwischen
den ersten und zweiten leitfähigen Polysiliziumschichten
106, 107, um im Betrieb der Speicherzelle 60 dadurch elek
trisch polarisiert zu werden. Diese Anordnung ist effektiv
zwischen den Kreuzleitern 74 und 76. Die ferroelektrische
Schicht 140 dient auch als Dielektrikum zwischen den ersten
und zweiten leitfähigen Schichten 106 und 107.
Die dielektrische bzw. ferroelektrische Schicht 140 soll je
denfalls zwischen oder benachbart einer der beiden leitfähi
gen Schichten einer statischen RAM-Zelle liegen. Vorzugs
weise jedoch sollte das ferroelektrische Material zwischen
zwei statischen RAM-leitfähigen Schichten liegen, die nicht
kurzgeschlossen sind. In der dargestellten Ausführungsform
liegen die effektiven Bereiche des ferroelektrischen Mate
rials zwischen dem Gate des Treibertransistors 80 (Gate-Re
gion 113) und dem Gate des Lasttransistors 86 (Gate-Region
126); und dem Gate des Treibertransistors 82 (Gate-Region
114) und dem Gate des Lasttransistors 84 (Gate-Region 124).
Die ferroelektrische Schicht 140 ist geätzt, um die vorge
nannten vertikalen Verbindungen herzustellen.
Die Speicherzelle 60 hat ferner eine dünnfilm-dielektrische
Schicht 142 (in Fig. 3 nicht gezeigt) zwischen der zweiten
und dritten leitfähigen Schicht 107, 108 und eine relativ
dickere dielektrische Schicht 144 über der dritten leitfähi
gen Schicht 108. Eine vierte leitfähige Polysiliziumschicht,
die an Vss angeschlossen ist, überlagert die dielektrische
Schicht 144. Das Bemustern und Ätzen der Halbleitereinrich
tungen erfolgt in ähnlicher Weise wie bei konventionellen
RAM-Zellen.
Betriebsmäßig wird zuerst Spannung an die Speicherzelle 60
angeschaltet. Der normale Betrieb umfaßt zahlreiche Schreib-
und Lesevorgänge in und aus der Speicherzelle 60. Vor dem
Abschalten der Zelle wird aber die Speicherzelle 60 auf
einen abgeschalteten Ausgangszustand programmiert. Dieses
Abschalt-Programmieren ist gewöhnlich kein spezieller
Schritt. Das Abschalt-Programmieren erfolgt statt dessen
einfach beim letzten Schreib-Zyklus, bevor die Speicherzelle
abschaltet. Das Abschalt-Programmieren polarisiert das fer
roelektrische Speicherelement 96 in einer von zwei alterna
tiven Polarisationsorientierungen entsprechend dem Abschalt-
Ausgangszustand und seinen entsprechenden komplementären
Ausgangsspannungen. Anschließend wird die Spannung an der
Zelle 60 während der außerbetrieblichen Zeitdauer abgeschal
tet. Diese Zeitdauer kann relativ lang sein wie Tage oder
Monate. Das ferroelektrische Speicherelement 96 behält je
doch während dieser Abschaltzeit seine elektrische Polarisa
tion bei. Nach einem Wiedereinschalten der Speicherzelle 60
spannt das Speicherelement 96 die Speicherzelle 60 in den
Einschaltausgangszustand vor, der dem vorhergehenden Ab
schaltausgangszustand entspricht. Dieses Vorspannen wird da
durch herbeigeführt, daß mindestens ein Eingang der
Speicherzelle 60 einem elektrischen Feld ausgesetzt wird,
das von dem polarisierten ferroelektrischen Element erzeugt
wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen der Er
findung mit unterschiedlichen elektrischen Anordnungen des
Speicherelements 96. Beispielsweise werden in Fig. 5 zwei
Speicherelemente 96 benutzt, wobei jedes Element zwischen
einem der Kreuzleiter und Vss eingesetzt ist. In Fig. 6 sind
ähnliche Paare ferroelektrischer Speicherelemente 96 zwi
schen den Kreuzleiter und Vcc angeordnet. Andere Änderungen
sind möglich, ohne die Erfindung zu verlassen.
Claims (14)
1. Leistungsunabhängige, statische Lese/Schreib-
Speicherzelle in einer integrierten Halbleiterschaltung mit
mehreren Speicherzellen, die jeweils aufweisen:
ein Halbleitersubstrat (101), zwei kreuzgeschaltete Treiber transistoren (80, 82), deren aktive Bereiche in dem Halblei tersubstrat ausgebildet sind und die Gates aufweisen, eine erste die Treibertransistoren-Gates (113, 114) formende leitfähige Schicht (106) und eine physikalisch neben der ersten leitfähigen Schicht angeordnete ferroelektrische Schicht (140), die während des Speicherzellenbetriebs von den in der ersten leitfähigen Schicht ausgebildeten Transi stor-Gates elektrisch polarisiert wird, um die kreuzgeschal teten Treibertransistoren (80, 82) beim Einschalten der Speicherzelle gemäß der elektrischen Polarisation der ferro elektrischen Schicht automatisch vorzuspannen.
ein Halbleitersubstrat (101), zwei kreuzgeschaltete Treiber transistoren (80, 82), deren aktive Bereiche in dem Halblei tersubstrat ausgebildet sind und die Gates aufweisen, eine erste die Treibertransistoren-Gates (113, 114) formende leitfähige Schicht (106) und eine physikalisch neben der ersten leitfähigen Schicht angeordnete ferroelektrische Schicht (140), die während des Speicherzellenbetriebs von den in der ersten leitfähigen Schicht ausgebildeten Transi stor-Gates elektrisch polarisiert wird, um die kreuzgeschal teten Treibertransistoren (80, 82) beim Einschalten der Speicherzelle gemäß der elektrischen Polarisation der ferro elektrischen Schicht automatisch vorzuspannen.
2. Speicherzelle nach Anspruch 1, ferner gekennzeich
net durch:
einen Dünnfilm-Lasttransformator (84, 86, 130) für jeden Treibertransistor, wobei jeder Lasttransistor eine Gate-Re gion (124, 126) aufweist, sowie eine zweite leitfähige Schicht (107) über der ersten leitfähigen Schicht (106) zum Ausbilden der Dünnfilm-Transistor-Gate-Regionen (124, 126), wobei die ferroelektrische Schicht (140) physikalisch zwi schen den ersten und zweiten leitfähigen Schichten angeord net ist, um von diesen elektrisch polarisiert zu werden.
einen Dünnfilm-Lasttransformator (84, 86, 130) für jeden Treibertransistor, wobei jeder Lasttransistor eine Gate-Re gion (124, 126) aufweist, sowie eine zweite leitfähige Schicht (107) über der ersten leitfähigen Schicht (106) zum Ausbilden der Dünnfilm-Transistor-Gate-Regionen (124, 126), wobei die ferroelektrische Schicht (140) physikalisch zwi schen den ersten und zweiten leitfähigen Schichten angeord net ist, um von diesen elektrisch polarisiert zu werden.
3. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kreuzgeschalteten Treibertransistoren (80,
82) bezüglich ihrer physikalischen Ausführungen und Abmes
sungen zueinander symmetrisch ausgebildet sind.
4. Speicherzelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dünnfilm-Lasttransistoren (84, 86)
Treibertransistoren entsprechen und jeweils ein Gate (124,
126), Source- und Drain-Regionen (130, 132) haben, daß meh
rere leitfähige Schichten (106, 107, 108) vorgesehen sind,
in denen die Gates der Treibertransistoren und die Gate-
Drain- und Source-Regionen der Lasttransistoren ausgebildet
sind, und daß eine ferroelektrische Schicht physikalisch ne
ben einer der leitfähigen Schichten ausgebildet ist.
5. Speicherzelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzgeschalteten Treiber
transistoren und die entsprechenden Dünnfilm-Lasttransisto
ren bezüglich ihrer physikalischen Auslegungen und Abmessun
gen zueinander symmetrisch ausgebildet sind.
6. Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die ferroelektrische Schicht
physikalisch neben und zwischen zwei leitfähigen Schichten
angeordnet ist.
7. Speicherzelle nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibertransistoren-Gates
(113, 114) in der ersten leitfähigen Schicht (106) ausgebil
det sind, die Gate-Regionen (124, 126) der Lasttransistoren
(84, 86) in der zweiten leitfähigen Schicht (107) ausgebil
det sind, daß die Source- und Drain-Regionen (130, 132) der
Lasttransistoren in der dritten leitfähigen Schicht (108)
ausgebildet sind, und daß die ferroelektrische Schicht (140)
neben mindestens einer der ersten, zweiten und dritten leit
fähigen Schicht angeordnet ist.
8. Speicherzelle nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ferroelektrische Schicht physikalisch ne
ben der ersten leitfähigen Schicht (106) ausgebildet ist, um
von den Gates der Treibertransistoren elektrisch polarisiert
zu werden.
9. Speicherzelle nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ferroelektrische Schicht physikalisch ne
ben der zweiten leitfähigen Schicht (107) angeordnet ist, um
von den Gate-Regionen (124, 126) der Lasttransistoren (84,
86) elektrisch polarisiert zu werden.
10. Speicherzelle nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ferroelektrische Schicht physikalisch zwi
schen der ersten und zweiten leitfähigen Schicht (106, 107)
angeordnet ist, um von den Gates der Treibertransistoren und
den Gate-Regionen der Lasttransistoren elektrisch polari
siert zu werden.
11. Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem Halbleitersubstrat
(101) zwei Treibertransistoren ausgebildet sind, die kreuz
geschaltet sind, um ein bistabiles Flipflop zu bilden, und
daß mindestens eine ferroelektrische Schicht physikalisch
neben der ersten leitfähigen Schicht angeordnet ist und beim
beim Betrieb des bistabilen Flipflops elektrisch polarisiert
wird, um die Treibertransistoren beim Einschalten des
Flipflops gemäß der elektrischen Polarisation der ferroelek
trischen Schicht vorzuspannen.
12. Speicherzelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ferroelektrische
Schicht in Sandwich-Bauweise zwischen der ersten und zweiten
leitfähigen Schicht (106, 107) angeordnet ist.
13. Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch miteinander ver
bundenen Last- und Treibertransistoren jeweils einen Inver
ter bilden und mehrere leitfähige Regionen vorgesehen sind,
in denen die Gate-Regionen und aktiven Regionen der Treiber-
und Lasttransistoren ausgebildet sind, wobei die leitfähigen
Regionen jeweils eine leitfähige Kreuzschaltung zwischen den
beiden Invertern bildet, und daß die ferroelektrische
Schicht physikalisch neben mindestens einer der leitfähigen
Kreuzschaltungen angeordnet ist, um beim Betrieb der Inver
ter elektrisch polarisiert zu werden und automatisch die In
verter beim Einschalten der Speicherzelle gemäß der elektri
schen Polarisation der ferroelektrischen Schicht auf zuladen.
14. Speicherzelle nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ferroelektrische Schicht physikalisch zwi
schen den leitfähigen Kreuzleitern vorgesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MICRON TECHNOLOGY, INC. (N.D.GES.D. STAATES DELAWA |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Representative=s name: HEYER, V., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 806 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111201 |