DE4413814C2 - Nähguthalteeinrichtung für einen Nähautomaten - Google Patents

Nähguthalteeinrichtung für einen Nähautomaten

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nähguthalte­ einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US 4,821,659 ist eine Nähguthalteeinrichtung bekannt, bei der ein Nähgut im Bereich einer Vorbereitungsstation auf einem Faltschwert so gehalten wird, daß ein äußerer Umfangsab­ schnitt des Nähgutes, welcher über die obere Oberfläche des Faltschwertes übersteht, zwischen die untere Oberfläche des Faltschwertes und die obere Oberfläche eines Tisches, der dem Faltschwert angeordnet ist, eingefügt wird. Der offenbarte Nähautomat (a) faltet automatisch einen äußeren Um­ fangsabschnitt eines Taschenzuschnitts, der ein erstes Nähgut ist, (b) ordnet den Taschenzuschnitt automatisch auf einem zweiten Nähgut, wie einem Vorderteilzuschnitt eines Kleidungsstückes, an, und (c) bringt die Tasche automatisch an dem Vorderteil durch Ausbildung einer Naht entlang der gefal­ teten Umfangskante der Tasche an.
Der Betrieb des obigen Nähautomaten wird im folgenden unter Be­ zugnahme auf die Fig. 6(a) bis 6(f) beschrieben, welche entspre­ chende Schritte (a) bis (f) zeigen, die auch durch einen Näh­ automaten 8, der eine Nähguthalteeinrichtung entsprechend den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung aufweist, ausgeführt werden.
In Schritt (a) aus Fig. 6(a) wird ein Taschenzuschnitt P auf ei­ nem Faltschwert 24 angeordnet, das über einer Tischplatte 14 der Nähmaschine angeordnet ist, und ein Nähgutumfaltrahmen 28 wird auf das Faltschwert 24 gepreßt. Derart wird ein äußerer Umfangs­ schnitt (Rand) P1 des Taschenzuschnitts P, welcher über die obere Oberfläche des Faltschwertes 24 übersteht, durch den Nähgutumfaltrahmen 28 entlang der äußeren Umfangskante des Faltschwertes 24 nach unten gefaltet.
In Schritt (b) aus Fig. 6(b) wird eine Mehrzahl von Faltwerkzeu­ gen 35 durch entsprechende Luftzylinder 33 betätigt, die auf ei­ nem gemeinsamen Faltwerkzeughalter 32 gehalten sind, so daß die Faltwerkzeuge 35 in Richtung der unteren Oberfläche des Falt­ schwertes 24 bewegt werden. Als Folge wird der äußere Umfangsab­ schnitt P1 des Taschenzuschnitts P an die untere Oberfläche des Faltschwertes 24 gefaltet (umgebugt).
In Schritt (c) aus Fig. 6(c) werden das Faltschwert 24 und der Faltwerkzeughalter 32 als eine Einheit nach unten auf einen Vor­ derteilzuschnitt W, der auf der Tischplatte 14 angeordnet ist, bewegt.
In Schritt (d) aus Fig. 6(d) werden die Luftzylinder 33 zur Be­ wegung der Faltwerkzeuge 35 weg von der Unterseite des Falt­ schwertes 24 angetrieben.
In Schritt (e) aus Fig. 6(e) werden das Faltschwert 24 und der Faltwerkzeughalter 32 als eine Einheit nach oben bewegt.
In Schritt (f) aus Fig. 6(f), wird, während der Taschenzuschnitt P durch eine Klemm- oder Presserplatte 19 auf den Vorderteilzu­ schnitt W gepreßt wird, das Faltschwert 24 von dem Zuschnitt P entfernt.
Nachfolgend wird der Taschenzuschnitt P, dessen Umfangsab­ schnitt P1 auf den Vorderteilzuschnitt W umgefaltet ist, ent­ lang der gefalteten Umfangskante desselben durch eine Nähma­ schine angenäht. Derart wird die Tasche P auf dem Vorderteil W angebracht.
Bei dem geschilderten Nähautomaten tritt jedoch das Problem auf, daß das Nähgut P, das auf dem Faltschwert 24 angeordnet ist, sich aufgrund von in den Schritten (c) bis (e) und spezi­ ell in Schritt (e), in dem weder der Nähgutumfaltrahmen 28 noch die Presserplatte 19 auf den Taschenzuschnitt P gepreßt werden, durch auftretende Vibrationen aus der gewünschten Po­ sition bewegen kann.
Die zur Bildung des Oberbegriffes herangezogene DE 37 09 264 A1 (US 4,813,362) offenbart eine andere Nähguthalteeinrichtung mit einer zu einer Vorbereitungsstation gehörigen Faltvorrich­ tung. Diese weist ein Faltschwert auf, auf welchem ein Nähgut angeordnet ist. Eine Auflageplatte weist Durchgangslöcher auf wie die Löcher 83 der in den Fig. 6(a) bis 6(f) gezeigten Auf­ lageplatte 14, die mit einer Ansaugvorrichtung in Verbindung stehen, die Luft von oberhalb der Auflageplatte durch die Lö­ cher in der Auflageplatte saugt. Erkennbar ist, daß bei dieser Vorrichtung das Faltschwert durch Luftansaugung auf der Auflageplatte gehalten wird, wobei ein äußerer Umfangsab­ schnitt des Nähgutes zwischen das Faltschwert und die Auflage­ platte geklemmt wird.
Jedoch ist der innere Abschnitt des Nähgutes, das auf der obe­ ren Oberfläche des Faltschwertes getragen wird, frei von einer Kraft zur Fixierung des Nähgutes in seiner Lage. Auch eine oberhalb des Faltschwertes befindliche weitere Ausgangsvor­ richtung vermag die in Rede stehende Lagefixierung nicht opti­ mal sicherzustellen. Außerdem bedeutet eine solche weitere Ausgangsvorrichtung einen erheblichen Aufwand.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Nähguthalteeinrichtung zum Halten eines ersten Nähgutes auf einem Faltschwert einer Faltvorrichtung derart auszubilden, daß das Nähgut, das sich im wesentlichen auf der Oberseite des Faltschwertes befindet, in hohem Maße bis zum Abschluß des Faltvorganges lagefixiert ist. Dabei soll der Aufwand für die Vorrichtung klein gehalten werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Nähguthalteeinrichtung nach Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge­ kennzeichnet.
Nach der Erfindung ist es möglich, daß das als Taschenzu­ schnitt vorgesehene erste Nähgut auf dem Faltschwert sich lagegerecht und ohne Knitterungen halten läßt und zudem sich das Faltschwert selbst in Richtung auf die Auflageplatte hin saugen läßt, so daß der Taschenzuschnitt nach Beendigung des Faltvorganges sicher zwischen dem Faltschwert und der Auflage­ platte eingeklemmt ist.
Bei der Nähguthalteeinrichtung weist das Faltschwert einen oder mehrere Luftdurchgänge (Luftdurchgangsöffnungen) in sei­ ner oberen Oberfläche auf. Wenn die Saugvorrichtung Luft an­ saugt, dann fließt Luft durch den Luftdurchgang oder die Luft­ durchgänge, die in dem Faltschwert ausgebildet sind. Darum wird die Luft über und um die obere Oberfläche des Faltschwer­ tes, auf welcher das erste Nähgut angeordnet bzw. gespannt ist, durch die Saugvorrichtung angesaugt, und als Folge wird der innere Abschnitt des ersten Nähgutes, der auf der oberen Oberfläche des Faltschwertes angeordnet ist bzw. von dieser getragen wird, auf dem Faltschwert gehalten oder festgehalten. Derart wird das erste Nähgut sicher auf dem Faltschwert fi­ xiert. Der Luftdurchgang oder die Luftdurchgänge können entwe­ der (a) eines oder mehrere Löcher, die durch die Decke des Faltschwertes ausgebildet sind, oder (b) einen Hohlraum, der innerhalb des Faltschwertes ausgebildet ist, und eines oder mehrere externe Öffnungslöcher, die mit dem Hohl­ raum kommunizieren bzw. mit diesem in Verbindung stehen, sein. In dem letzteren Fall kommuniziert die Saugvorrichtung mit dem Hohlraum des Faltschwertes zum Ansaugen der Luft durch die Öffnungslöcher und den Hohlraum.
Da das Nähgut effektiv daran gehindert wird, sich aus der Po­ sition auf dem Faltschwert zu bewegen oder auf dem Faltschwert zu knittern, kann nachfolgend eine Naht in dem Nähgut an den entsprechenden gewünschten Positionen mit hoher Genauigkeit ausgebildet werden. Derart wird die Qualität des genähten Pro­ duktes stark verbessert.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figu­ ren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Nähsystems mit ei­ ner Nähguthalteeinrichtung entsprechend einer Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht eines Querschnitts der Halteeinrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Umgebung eines Faltschwerts der Halteeinrichtung aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht in Diagrammform des elektrischen Aufbaus einer Steuervorrichtung des Nähsystems aus Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Faltschwert aus Fig. 3;
Fig. 6(a) bis 6(f) Ansichten, die entsprechende Schritte, die durch die Halteeinrichtung aus Fig. 1 ausgeführt werden, zum Falten des äußeren Umfangsabschnittes eines Nähgutes zeigen; und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines anderen Faltschwerts, das in einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Fig. 1 zeigt einen Nähautomaten (Nähsystem) 8, auf welchen die vorliegende Erfin­ dung angewendet wurde. Das Nähsystem 8 weist eine Nähguthalte­ einrichtung 10 und eine Nähmaschine 11 auf.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die Nähmaschine 11 einen Arm 12 und einen Nähmaschinentisch (Bett) 13 auf. Der Arm 12 trägt eine Na­ delbarre bzw. Nadelstange 16, an deren bodenseitigem Ende eine Nähnadel 16a gesichert ist, so, daß die Nadelstange 16 vertikal durch einen Hauptmotor 64 (Fig. 4) hin- und herbewegbar ist. Der Nähmaschinentisch 13 weist einen Fadenschleifengreifer (nicht ge­ zeigt) auf, der mit der Nähnadel 16a zusammenarbeitet.
Die Nähguthalteeinrichtung 10 weist eine als Tischplatte 14 ausgebildete Auflageplatte auf, de­ ren obere Oberfläche mit der oberen Oberfläche des Nähmaschi­ nentisches 13 der Nähmaschine 11 in der Höhe gleich ist (auf gleicher Ebene liegt). Über der Tischplatte 14 ist ein Nähgut­ zuführarm 17 angeordnet, an dem eine Nähgutpresserplatte 19 ab­ nehmbar gesichert bzw. befestigt ist. Die Presserplatte 19 weist einen Nadelführungskanal (Nut) 18 auf, der durch die Dicke der­ selben ausgebildet ist. Wie in Fig. 6(f) gezeigt, wird die Pres­ serplatte 19 auf ein erstes Nähgut P, wie einen Taschenzu­ schnitt, gepreßt bzw. gedrückt, dessen äußerer Umfangsabschnitt P1 gefaltet ist, und der auf einem zweiten Nähgut W, wie einem Vorderteilzuschnitt eines Kleidungsstückes, angeordnet ist. Der Zuführarm 17 führt in der X- und der Y-Richtung, die durch die Pfeile in Fig. 1 angezeigt sind, die Presserplatte 19 und demzu­ folge den Taschenzuschnitt P und den Frontteilzuschnitt W, die auf die Tischplatte 14 durch die Presserplatte 19 gedrückt wer­ den, von der Tischplatte 14 der Halteeinrichtung 10 zu der Be­ triebsposition der Nähmaschine 11, wo die Tasche P an das Vor­ derteil W durch die Nähnadel 16a der Nähmaschine 11 genäht wird.
Die Tischplatte 14 weist einen erweiterten Abschnitt 14a auf, auf dem eine automatische Nähgutfaltvorrichtung zum auto­ matischen Abtafeln bzw. Falten des äußeren Umfangsabschnittes (Rand) P1 des Taschenzuschnittes P angeordnet ist. Die Nähgutfaltvor­ richtung weist ein Trägerteil 20 auf, das um ein erstes Achs­ teil 20a drehbar ist, das an dem erweiterten Abschnitt 14a fi­ xiert bzw. befestigt ist. Das Trägerteil 20 wird um das Achs­ teil 20a durch einen ersten Luftzylinder 21 geschwenkt, der an dem erweiterten Abschnitt 14a fixiert bzw. befestigt ist. Ein zweiter Luftzylinder 22 ist an der unteren Oberfläche des Trä­ gerteils 20 befestigt. Der Luftzylinder 22 weist einen Kolben 22a auf, an dessen freiem Ende ein Trägerplattenhalter 23 sicher befestigt ist. Eine im wesentlichen rechteckige Nähgut-Träger­ platte 24 (im folgenden Faltschwert genannt), auf der der Taschenzuschnitt P montiert bzw. angeord­ net ist, ist mit ihrem Basisende abnehmbar an dem Trägerplatten­ halter 23 gesichert befestigt. Die Gestalt des Faltschwerts 24 definiert das Profil der aus dem Taschenzuschnitt P herzustellenden Tasche. Das Halteteil 20 weist ein Paar von Ach­ senhaltern 25, 25 auf, die miteinander zum Halten eines zweiten Achsteils 26 zusammenarbeiten, auf dem ein Faltvorrich­ tungshalter 27 schwenkbar angebracht ist. Eine Nähgutfaltvor­ richtung 28 ist abnehmbar mit ihrem Basisende an dem Faltvor­ richtungshalter 27 sicher befestigt. Ein dritter Luftzylinder 29 ist an der oberen Oberfläche des Trägerteils 20 befestigt und weist einen Kolben 30 auf, der schwenkbar mit dem oberen Ende des Faltvorrichtungshalters 27 verbunden ist.
Ein Paar von Halteblöcken 31, 31 ist an entgegengesetzten Enden des zweiten Achsteils 26 schwenkbar entsprechend angebracht. Ein im wesentlichen U-förmiger Faltwerkzeughal­ ter 32 ist abnehmbar an seinen zwei Basisenden entsprechend mit dem Paar von Halteblöcken 31, 31 gesichert verbunden. Der Faltwerk­ zeughalter 32 ist ein flaches Teil, das aus einem Platten­ material ausgebildet ist. Auf dem Faltwerkzeughalter 32 sind fünf vierte Luftzylinder 33, 33, 33, 33, 33 so montiert, daß die fünf Luftzylinder 33 miteinander zum Umgeben der Nähgutfaltvor­ richtung 28 zusammenwirken. Jeder der fünf Luftzylinder 33 weist einen Kolben 34 auf, an dessen Spitze ein Montierglied 34a gesi­ chert befestigt ist, an welchem ein Falt­ werkzeug 35 gesichert befestigt ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist jedes der fünf Faltwerkzeuge 35 einen aufrecht stehenden Ab­ schnitt mit einem Paar von vertikalen Schlitzen 35a, 35a, die durch die Dicke desselben ausgebildet sind, auf. Jedes Faltwerkzeug 35 ist mit einem entsprechenden Montierglied 34a durch Be­ festigung eines Paares von Schrauben 34b, 34b durch die ent­ sprechenden vertikalen Schlitze 35a, 35a mit dem Montierglied 34a gesichert verbunden. Durch Befestigen (bzw. Festziehen) und Lösen der Schrauben 34b, 34b kann die vertikale Position jedes Faltwerkzeugs 35 relativ zu der oberen Oberfläche der Tischplatte 14 eingestellt werden. Ein Paar von fünften Luftzylindern 36, 36 ist schwenkbar mit ihren bzw. seinen Basisenden mit entsprechenden gegenüberliegenden Seitenflächen des Trägerteils 20 verbunden, und die Luftzylinder 36, 36 weisen entsprechende Kol­ ben 37, 37 auf, die schwenkbar mit den oberen Enden der entspre­ chenden Trageblöcke 31, 31 verbunden sind.
Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dienen die er­ sten Luftzylinder 21 als Stellglied zur Schwenkung des Träger­ teils 20, wodurch das Faltschwert 24, die Nähgutfalt­ vorrichtung 28 und der Faltwerkzeughalter 32 als eine Einheit in Richtung auf die und weg von der Tischplatte 14 geschwenkt werden.
Die Nähguthalteeinrichtung 10 weist weiter vier Abstands- bzw. Spieleinstellvorrichtungen 41, die auf dem Faltwerkzeughalter 32 montiert sind, auf, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Die Ab­ standseinstellvorrichtungen 41 dienen zur Verbesserung der Ge­ nauigkeit des Faltens des Taschenzuschnitts P.
Der Faltwerkzeughalter 32 weist außerhalb der vierten Luftzylin­ der 33, die den Nähgutfaltwerkzeugen 35 zugeordnet sind, vier Löcher 42 auf, die durch die Dicke desselben ausgebildet sind. Ein Brückenteil 43 überbrückt jedes der vier Löcher 42 und ist an dem Faltwerkzeughalter 32 durch Schrauben befestigt. Jedes der vier Brückenteile weist einen Innengewindeabschnitt, der mit einem Außengewindeabschnitt einer Einstellschraube 44 in Eingriff steht, auf. Derart ist jede der vier Einstellschrauben 44 verti­ kal einstellbar. Eine Widerlager- bzw. Anschlagplatte 45 ist mit dem unteren bzw. bodenseitigen Ende jeder Einstellschraube 44 verbunden, und ein Knauf bzw. Drehknopf 46 ist mit dem oberen Ende der Einstellschraube 44 verbunden. Eine Kontermutter 47 ist auf, dem Zwischenabschnitt jeder Einstellschraube 44 über einem entsprechenden Brückenteil 43 angeordnet. Die Größe des Abstan­ des bzw. Spiels zwischen dem Faltwerkzeughalter 32 und der Tisch­ platte 14 kann durch Drehung der Knaufe 46 der Abstandsein­ stellvorrichtungen 41 eingestellt werden.
Als nächstes wird auf Fig. 4 Bezug genommen, in der eine Steuer­ vorrichtung 50 des vorliegenden Nähautomaten 8 gezeigt ist. Die Steuervorrichtung 50 steuert die entsprechenden Operationen bzw. Betriebsabläufe der ersten bis fünften Luftzylinder 21, 22, 29, 33 und 36, der Nähmaschine 11 und einer Vakuumpumpe 67 (später beschrieben) zum automatischen Anbringen, durch Nähen, der Tasche P an dem Frontteil W. Die Vakuumpumpe 67 dient zur Erzeugung ei­ nes Luftansaugens (Sog) an dem Faltschwert 24 und dadurch zum Halten des Faltschwerts 24 auf der oberen Oberfläche der Tischplatte 14.
Die Steuervorrichtung 50 wird im wesentlichen von einem bekannten Mikrocomputer mit einer zentralen Prozessoreinheit (CPU) 51, ei­ nem Nur-Lese-Speicher (ROM) 52, einem Speicher mit wahlfreiem Zu­ griff (RAM) 53, einer Eingabe- und Ausgabeschnittstelle (I/O) 54 und einem Bus 55, der die CPU 51, den ROM 52, den RAM 53 und die I/O-Schnittstelle 54 miteinander verbindet, gebildet. Die Steuer­ vorrichtung 50 weist weiter erste bis fünfte Treiberschaltungen 56, 57, 58, 59 und 60 zum Betreiben erster bis fünfter Luftven­ tile 48a, 48b, 48c, 48d und 48e und dadurch zum Ausfahren und Zu­ rückziehen der ersten bis fünften Luftzylinder 21, 22, 29, 33 bzw. 36, und sechste bis achte Treiberschaltungen 61, 62 und 63 zum Betreiben des Hauptmotors 64, einer Nähgutzuführ- und Preß­ vorrichtung 65 (Fig. 4) bzw. der Vakuumpumpe 67 auf. Die Nähgut­ zuführ/Preßvorrichtung 65 weist einen X- und einen Y-Zuführmotor (nicht gezeigt) zum Verschieben des Nähgutzuführarmes 17 oder der Presserplatte 19 in der X- bzw. der Y-Richtung (Fig. 1) und einen Luftzylinder (nicht gezeigt) zum Schwenken des Zuführarmes 17 um eine horizontale Achse zum Pressen bzw. Drücken der Presserplatte 19 auf die Nähgüter P, W auf der oberen Oberfläche des Tisches 14 oder des Bettes 13 auf.
Ein Nähen Start- und Stoppbefehl (S/S) Schalter 68 und ein Hoch- und Herunterbefehl (Hoch/Runter) Schalter 69 sind mit der I/O- Schnittstelle 54 der Steuervorrichtung 50 verbunden. Der S/S-Be­ fehlsschalter 68 ist durch einen Benutzer zum Starten und zum Stoppen des Nähbetriebes der Nähmaschine 11 betätigbar. Der Hoch/Runter-Befehlsschalter 69 ist zur Eingabe von Befehlsdaten zum Schwenken des Faltschwerts 24, der Nähgutfaltvor­ richtung 28 und des Faltwerkzeughalters 32 als eine Einheit in Richtung auf und weg von der Tischplatte 14 betätigbar. Die Steu­ ervorrichtung 50 startet die entsprechenden Operationen in Reak­ tion auf die Befehlsdaten, die von den zwei Schaltern 68, 69 zu­ geführt werden.
Der Nähen S/S Befehlsschalter 68 ist auf einer Bedienertafel (nicht gezeigt), die entlang des Tisches 14 angeordnet ist, vor­ gesehen, während der Hoch/Runter-Befehlsschalter 69 unter der Nähmaschine 11 in der Form eines Fußschalters, der durch einen Fuß des Bedieners betätigbar ist, vorgesehen ist. Eine Luftpumpe 70 versorgt die ersten bis fünften Luftventile 48a bis 48e über eine Rohrleitung bzw. ein Rohrnetz (nicht gezeigt) mit Druckluft Pa, nachdem diese durch einen Druckregler 72 geregelt wurde. Die ersten bis fünften Luftventile 48a bis 48e sind außerdem mit der Atmosphäre A verbunden, wie in Fig. 4 gezeigt.
Die Steuervorrichtung 50, die wie oben beschrieben aufgebaut ist, startet in Reaktion auf das Betätigen des Nähen S/S Befehlsschal­ ters 68 den Betrieb der ersten bis fünften Luftzylinder 21, 22, 29, 33, 36, des Hauptmotors 64 und der Nähgutzuführ/Preßvorrich­ tung 65, wie oben beschrieben, und dadurch das Anbringen der Ta­ sche P an dem Vorderteil W.
Auf den Betrieb des S/S-Befehlsschalters 68 treibt die Steuer­ vorrichtung 50 die ersten bis fünften Luftzylinder 21, 22, 29, 33, 36 zum Überlagern bzw. Anordnen des Taschenzuschnitts P auf dem Vorderteilzuschnitt W in den zuvor beschriebenen Schritten aus den Fig. 6(a) bis 6(e). Nachfolgend, in dem Schritt aus Fig. 6(f), betreibt die Steuervorrichtung 50 die Nähgutzuführ- /Preßvorrichtung 65 zum Pressen der Nähgut-Presserplatte 19 auf den Taschenzuschnitt P, der auf dem Faltschwert 24 ge­ halten wird. Als Folge werden der Taschenzuschnitt P und das Faltschwert 24 auf den Vorderteilzuschnitt W, der auf der Tisch­ platte 14 angeordnet ist bzw. liegt, gedrückt. Dann stoppt die Steuervorrichtung 50 den Luftansaugbetrieb der Vakuumpumpe 67 und treibt den zweiten Luftzylinder 22 zum Zurückziehen des Falt­ schwerts 24 weg von dem Taschenzuschnitt P. Des weiteren treibt die Steuervorrichtung 50 die Nähgutzuführ/Preßvorrichtung 65 zum Bewegen der Presserplatte 19 zusammen mit den Zuschnitten P, W, die dabei gedrückt bzw. gepreßt werden, zu der Nahtausbildungs­ position der Nähmaschine 11 direkt unter der Nähnadel 16a. In der Folge treibt die Steuervorrichtung 50 den Hauptmotor 64 zum Be­ treiben der Nähmaschine 11, und treibt im gleichen Zeitintervall die Zuführ- und Preßvorrichtung 65 zum Bewegen der Presserplatte 19 in der X- und der Y-Richtung. Derart wird die Tasche P durch Nähen auf dem Vorderteil W angebracht. Eine detaillierte Erklä­ rung der Nähsteuerung einer vergleichbaren Nähmaschine wird durch das zuvor genannte US-Patent Nr. 4 821 659 geliefert, und die weitere Beschreibung des Betriebes der Nähmaschine 11 wird weg­ gelassen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Tischplatte 14 eine Mehrzahl von ersten Löchern 83, die durch die Dicke derselben ausgebildet sind, auf. Die ersten Löcher 83 liegen dem Faltschwert 24 gegenüber. Eine Luftkammer 85 ist unterhalb der Tischplatte 14 vorgesehen, wobei sie eine Luftverbindung bzw. einen Luftaus­ tausch mit dem Faltschwert 24 über die ersten Löcher 83 auf­ weist. Die Luftkammer 85 ist außerdem mit der Vakuumpumpe 67 über die Rohrleitung 87 verbunden.
Wie in Fig. 5 (oder in Fig. 2) gezeigt, weist das Faltschwert entlang dreier Seiten der rechteckigen Gestalt dersel­ ben einen trapezförmigen oder einen spitz zulaufenden äußeren Um­ fangsabschnitt 24a auf, der dazu dient, einen nachteiligen Effekt der Dicke des Faltschwerts 24 auf den gefalteten Umfangsabschnitt P1 des Taschenzuschnitts P zu verhindern. Der sich verjüngende Umfangsabschnitt 24a ist fortlaufend entlang zweier Längsseiten und einer Breitseite des rechteckigen Faltschwerts 24 ausgebil­ det. Das Faltschwert 24 weist eine Mehrzahl von zweiten Löchern 24b auf, die durch die Dicke des Faltschwerts 24 ausgebildet sind und äquidistant voneinander entlang und innerhalb des sich ver­ jüngenden Umfangsabschnittes 24a angeordnet sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die zweiten Löcher 24b so angeordnet, daß sie mit dem äußeren Umfangsabschnitt P1 des Taschenzuschnitts P, der ge­ gen die untere Oberfläche des Faltschwerts 24 gefaltet ist, in Kontakt stehen. Die zweiten Löcher 24b weisen einen Durchmesser auf, der in den Bereich von 0,3 bis 4,0 mm, bevorzugterweise 0,8 bis 2,0 mm, fällt. Falls der Durchmesser der Löcher 24b kleiner als die untere Grenze von 0,3 mm ist, wird die Saugkraft, die auf das Nähgut P durch die Vakuumpumpe 67 über die Löcher 24b aus­ geübt wird, übermäßig reduziert. Zusätzlich wird es sehr schwie­ rig, Löcher mit einem so kleinen Durchmesser in dem Faltschwert 24 auszubilden. Eine Mehrzahl von Trägerplatten 24, die jeweils identische zweite Löcher 24b aufweisen, die einen entsprechenden aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Durchmessern aufweisen, können zum Nähen eines entsprechenden Materials aus verschiedenen Arten von Materialien (z. B. dicke, dünne, dichte oder rauhe Mate­ rialien) als die Nähgüter P, W verwendet werden. Mit dem Abnehmen des Durchmessers der Löcher 24b steigt die Zahl der ausgebildeten Löcher 24b an.
Es wird der Betrieb der Nähguthalteeinrichtung 10, die wie oben beschrieben aufgebaut ist, beschrieben. Die Steuervorrichtung 50 treibt die Vakuumpumpe 67 während der in den Fig. 6(c) bis 6(e) gezeigten Schritte. Die Vakuumpumpe 67 saugt Luft von oberhalb der Tischplatte 14 durch die Rohrleitung 87, die Luftkammer 85 und die ersten Löcher 83 an, wodurch das Faltschwert 24 gegen die Tischplatte 14 gezogen wird und das Faltschwert 24 auf der Tischplatte 14 hält. Derart wird der gefaltete Umfangsab­ schnitt P1 des Taschenzuschnitts P mit einer ausreichenden Kraft zwischen dem Faltschwert 24 und der Tischplatte 14 eingeklemmt, so daß der Grad der Unbeweglichkeit des Taschenzuschnitts P auf dem Faltschwert 24 erhöht wird. Wenn das Faltschwert 24 durch den Luftsog der Vakuumpumpe 67 auf der Tischplatte 14 gehalten wird, wird Luft gleichzeitig durch die Vakuumpumpe 67 von ober­ halb des Faltschwerts 24 durch die zweiten Löcher 24b und genauso durch die Rohrleitung 87, die Luftkammer 85 und die er­ sten Löcher 83 angesaugt. Derart wird der innere Abschnitt des Taschenzuschnitts P, der direkt auf der oberen Oberfläche des Faltschwerts 24 liegt bzw. von dieser getragen wird, durch den Luftzug auf dem Faltschwert 24 gehalten bzw. festgehalten. Der­ art wird der Grad der Unbeweglichkeit des Taschenzuschnitts P weiter verbessert, so daß der Taschenzuschnitt P effektiv daran gehindert wird, sich aus der Position auf dem Faltschwert 24 zu bewegen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die zweiten Löcher 24b in Positionen vorgesehen, in denen die zweiten Löcher 24b mit dem gefalteten Umfangsabschnitt P1 des ersten Nähguts P in Kontakt bzw. in Wechselwirkung stehen. Derart tragen die zweiten Löcher 24b effektiv zur Beibehaltung des Profiles oder der Kontur des ersten Nähguts P bei, dessen äußerer Umfangsabschnitt P1 auf das zweite Nähgut W umgefaltet bzw. zurückgefaltet ist. Die herkömm­ liche Nähguthalteeinrichtung, die zuvor beschrieben wurde, leidet an dem Problem, daß ein kleinerer Krümmungsradius einer gerunde­ ten Ecke eines Faltschwerts derselben, der einer gerunde­ ten Ecke 24c (Fig. 5) der Trägerplatte 24 entspricht, dazu neigt, einen entsprechenden Abschnitt eines Nähgutes, das darauf getra­ gen wird, zu bewegen oder zu knittern. Im Gegensatz dazu wird bei der vorliegenden Ausführungsform Luft durch die zweiten Löcher 24b gesaugt, die dazu beiträgt, die Position oder die Gestalt der äußeren Umfangskontur des Taschenzuschnitts P beizubehalten. Darum wird, selbst wenn der Krümmungsradius der gerundeten Ecke 24c des Faltschwerts 24 sehr klein ist, der Taschenzuschnitt P effektiv am Knittern gehindert.
Während die vorliegende Erfindung oben in ihrer bevorzugten Aus­ führungsform beschrieben wurde, kann die vorliegende Erfindung auch anders ausgeführt werden.
In Fig. 7 ist ein Faltschwert 90 dargestellt, das an­ stelle des Faltschwerts 24 aus Fig. 5 verwendet wird. Das Faltschwert 90 wird durch eine erste rechteckige Metallplatte 91, die entlang von vier Seiten derselben gebogen bzw. abgekantet ist, und eine zweite rechteckige Metallplatte 92, die auf die erste Metallplatte 91 zum Abdichten derselben geschweißt ist, gebildet. Derart wird ein Hohlraum 93 innerhalb des Faltschwerts 90 ausge­ bildet. Das Schweißverfahren kann das elektrische Widerstands­ schweißen, wie zum Beispiel ein Punktschweißen, sein. Die zweite Metallplatte 92 weist eine Mehrzahl von Löchern 94 auf, die den zweiten Löchern 24b des Faltschwerts 24 entsprechen. Die erste Metallplatte 92 weist ein oder mehrere Verbindungslöcher 95 auf. Wenn die Vakuumvorrichtung 67 Luft ansaugt, wird die Luft über das Faltschwert 90 durch die Löcher 94, den Hohlraum 93 und die Verbindungslöcher 95 angesaugt, so daß das Faltschwert 90 gegen die Tischplatte 14 gezogen und darauf gehalten wird. Alternativ ist es, ohne Ausbildung der Löcher 95 in der ersten Metallplatte 91, möglich, nur drei Seiten der ersten Platte 91 zu biegen bzw. abzukanten und die erste Platte 92 mit der zweiten Platte 91 ab­ zudichten bzw. zu verbinden. In dem letzteren Fall ist die ver­ bleibende Seite der ersten Platte 91 zur Verbindung bzw. Kommuni­ kation mit der Vakuumpumpe 67 offen.
Obwohl in den dargestellten Ausführungsformen die Nähguthalte­ einrichtung 10 den äußeren Umfangsabschnitt P1 des Nähgutes P, das auf dem Faltschwert 24, 90 getragen wird, durch Betätigen der Luftzylinder 21, 22, 29, 33, 36 automatisch faltet bzw. ab­ tafelt, kann die Halteeinrichtung 10 so modifiziert werden, daß sie auf dem Faltschwert 24, 90 ein Nähgut hält, dessen äußerer Umfangsabschnitt manuell durch einen Bediener umgefaltet wurde. Auch in diesem Fall wird das Nähgut sicher auf dem Faltschwert 24 durch den Luftsog der Vakuumpumpe 67 durch die Löcher 24b oder 93 bis 95, die in dem Faltschwert 24, 90 ausgebildet sind, ge­ halten, so daß das Nähgut effektiv daran gehindert wird, sich aus der Position auf dem Faltschwert 24, 90 zu bewegen.
Während in den dargestellten Ausführungsformen die Löcher 24b, 94 in dem äußeren Umfangsabschnitt des Faltschwerts 24, 90 ausgebil­ det sind, ist es möglich, zusätzlich vergleichbare Löcher in dem zentralen Abschnitt des Faltschwerts 24, 90 auszubilden. Das Werkstück, also das Nähgut, P wird effektiv bzw. wirkungsvoll auf dem Faltschwert 24, 90 gehalten, und der Grad der Unbeweglich­ keit (Immobilität) des Nähgutes P auf dem Faltschwert 24, 90 wird verbessert. Die oberen Öffnungen der Löcher 24b, 94, die mit dem Nähgut P in Kontakt bzw. in Wechselwirkung stehen, können ge­ rundet sein, um die Reibung derselben mit dem Nähgut P zu re­ duzieren. Die Löcher 24, 94 können verschiedene Querschnitte, wie kreisförmige oder längliche Querschnitte aufweisen. Eine kleinere Anzahl von länglichen Löchern 24b, 94, die sich in der Richtung erstrecken, in welcher das Faltschwert 24, 90 von dem Nähgut P durch den Luftzylinder 22 wegbewegt wird, sind vorteilhaft zur Reduzierung der Gesamtreibung mit dem Nähgut P. Die Nähgüter P, W können verschiedene Arten von Tüchern oder Folien, wie zum Bei­ spiel Stoff, Tuch, Gewebe, Webmaterial, Leder oder Synthetikharz­ folien sein.
Die Nähgutfaltvorrichtung 28 kann mit dritten Löchern, die den Löchern 24b, 94 vergleichbar sind, ausgebildet sein. In diesem Fall ist es zu bevorzugen, daß die dritten Löcher in Positionen ausgebildet sind, die, wenn die Faltvorrichtung 28 auf das Faltschwert 24, 90 gepreßt wird, versetzt von, d. h. nicht ausgerichtet mit, den Löchern 24b, 94 des Faltschwerts 24, 90 sind, um zu verhindern, daß die dritten Löcher den Luftsog der Vakuumpumpe 67 negativ beeinflussen. Die durch die dritten Löcher angesaugte Luft trägt zum Halten des Nähgutes P auf dem Faltschwert 24, 90 bei, und das Vorsehen der dritten Löcher erleich­ tert das Wegbewegen der Faltvorrichtung 28 von dem Nähgut P. Alternativ kann die Faltvorrichtung 28 nur aus drei Seiten­ abschnitten ausgebildet werden, einfach für die Funktion des Fal­ tens des äußeren Umfangsabschnittes P1 des Nähgutes P nach unten.
In dem letzteren Fall ist der zentrale Bereich der Falt­ vorrichtung 28 hohl und weist keine dritten Löcher wie oben beschrieben auf.

Claims (8)

1. Nähguthalteeinrichtung (10) für eine Vorbereitungsstation eines Nähautomaten (8) zum Halten eines ersten Nähgutes (P) bei einem Umfalten für ein Aufnähen des gefalteten ersten Nähgutes (P) auf ein zwei­ tes Nähgut (W) mit
  • 1. einer Auflageplatte (14),
  • 2. einem verschiebbaren Faltschwert (24, 90) mit einer der Auflageplatte (14) abgewandten ersten Oberfläche und ei­ ner der Auflageplatte (14) zugewandten zweiten Oberflä­ che,
  • 3. einer zur Vorbereitungsstation gehörigen Faltvorrichtung (27-37) zum Umfalten des auf der ersten Oberfläche des Faltschwerts (24, 90) angeordneten ersten Nähguts (P) derart, daß ein überstehender Rand (P1) des ersten Näh­ gutes (P) zwischen die Auflageplatte (14) und die zweite Oberfläche des Faltschwertes (24, 90) gefaltet wird, und
  • 4. mindestens einer Ansaugvorrichtung (67) zum Ansaugen von Luft,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Faltschwert (24, 90) mindestens einen zu der ersten Oberfläche des Faltschwertes (24, 90) hinführenden offenen Luftdurchgang (24b, 93-95) aufweist,
sowie daß eine einzige unterhalb der Auflageplatte (14) be­ findliche Saugvorrichtung (67) vorgesehen ist, die mindestens nach dem Umfalten des Rands (P1) Luft zur Erzeugung einer Sog­ wirkung zur Lagefixierung des ersten Nähgutes ansaugt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageplatte von einem Tisch mit einer Tischplatte (14) mit mindestens einem ersten Durchgangsloch (83) gebildet wird, und
daß das Faltschwert (24, 90) auf einer Seite der Tischplatte angeordnet ist und als den mindestens einen Luftdurchgang min­ destens ein zweites Durchgangsloch (24b, 93 bis 95) aufweist, die Ansaugvorrichtung (67) auf der anderen Seite der Tisch­ platte (14) angeordnet ist und die Luft durch das mindestens eine erste Durchgangsloch der Tischplatte und das mindestens eine zweite Durchgangsloch des Faltschwertes zum Halten des Faltschwertes auf der Tischplatte und zum gleichzeitigen Hal­ ten des inneren Abschnittes des ersten Nähgutes (P) auf der ersten Oberfläche des Faltschwertes angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltschwert (24, 90) eine Mehrzahl der zweiten Durch­ gangslöcher (24b, 93 bis 95) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Durchgangslöcher (24b) in einem äußeren Um­ fangsabschnitt des Faltschwertes ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltschwert (24, 90) eine rechteckige Form und eine Mehrzahl von zweiten Durchgangslöchern (24b, 93 bis 95) auf­ weist, die entlang von drei Seiten des rechteckigen Falt­ schwertes ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine zweite Durchgangsloch (24b) des Falt­ schwertes einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, dessen Durchmesser in einem Bereich von 0,3 bis 4,0 mm liegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
eine Verschiebevorrichtung (22, 23), die das verschiebbare Faltschwert (24, 90) von dem ersten Nähgut (P) wegbewegt, und
eine Preßvorrichtung (17, 19), die das erste Nähgut (P) auf die Auflageplatte (14) preßt, während das Faltschwert von dem ersten Nähgut (P) durch die Verschiebevorrichtung (22, 23) wegbewegt wird.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung
eine erste Faltvorrichtung (27 bis 30), die den Rand (P1) des ersten Nähgutes (P), der über die erste Oberfläche des Falt­ schwertes (24, 90) übersteht, über mindestens eine Seitenober­ fläche (24a) des Faltschwertes faltet, und
eine zweite Faltvorrichtung (31 bis 37), die den Rand des er­ sten Nähgutes, der über die mindestens eine Seitenoberfläche der Trägerplatte gefaltet ist, gegen die zweite Oberfläche des Faltschwertes faltet, aufweist.
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