DE29614273U1 - Faltvorrichtung für einen Nähautomaten - Google Patents

Faltvorrichtung für einen Nähautomaten

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Description

Dürkopp Adler Aktiengesellschaft, Potsdamer Straße 190, 33719 Bielefeld
Faltvorrichtung für einen Nähautomaten
Die Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung für einen Nähautomaten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE 37 09 232 Cl (entsprechend US-PS 4 819 572 und veröffentlichte japanische Patentanmeldung Sho 63-255 095) bekannten Faltvorrichtung wird als oberes Nähgutteil ein Taschenzuschnitt auf das obere Schwert aufgelegt. Anschließend werden die Randbereiche des Taschenzuschnitts mittels Faltmodulen um die Außenkanten des Schwertes gefaltet. Dann wird das Schwert mit dem gefalteten Taschenzuschnitt auf das auf der Auflageplatte liegende untere Nähgutteil, beispielsweise ein Hosenteil, abgesenkt und das Schwert herausgezogen. Die Faltleisten der Faltmodule werden ebenfalls herausgezogen und der Außenrahmen nach oben bewegt.
Mit einer solchen Faltvorrichtung können auch relativ kleine Taschen, sogenannte Uhrentaschen, auf ein Besatzstück aufgelegt werden, mit dem sie anschließend vernäht wird. Das Aufnähen des Besatzstückes auf einen Taschenfutterstoff erfolgt anschließend an einem Standard-Näharbeitsplatz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltvorrichtung für Nähautomaten zu schaffen, mittels derer ein oberes Nähgutteil gefaltet, auf ein ebenfalls zu faltendes mittleres Nähgutteil aufgelegt und zusammen mit diesem auf ein unteres Nähgutteil auflegbar ist, so daß alle drei Nähgutteile gemeinsam vernäht werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Faltvorrichtung der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfmdungsgemäßen Maßnahmen wird ermöglicht, daß das untere Nähgutteil auf die Auflageplatte, das mittlere Nähgutteil auf das untere Schwert und das obere Nähguiteil auf das obere Schwert aufgelegt werden können, wobei die Schwerter sich in ihrer oberen Arbeitsstellung befinden und relativ zueinander beabstandet sind. Anschließend werden die Randbereiche des oberen und des mittleren Nähgutteils um die jeweiligen Außenkanten des oberen und des unteren Schwerts gefaltet und beide Schwerter mit den Nähgutteilen aneinanderliegend auf das untere Nähgutteil abgesenkt. Dann werden beide Schwerter aus dem jeweiligen Nähgutteil herausgezogen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Nähautomaten in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 eine Frontansicht des Nähautomaten gemäß dem Sichtpfeil II in Fig. 1, ebenfalls in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 3 einen vertikalen Teil-Schnitt durch den Nähautomaten gemäß der Schnittlinie &Pgr;&Igr;-&Igr;&Igr;&Igr; in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Faltvorrichtung gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Frontansicht der Fairvorrichtung gemäß dem Sichtpfeil V in Fig. 4, wobei wegen der Symmetrie der Faltvorrichtung nur eine Hälfte dargestellt ist,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Faltvorrichtung in gegenüber Fig. 1 vergrößerter und teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 7 einen Lagerrahmen mit Schwertern in Draufsicht,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Lagerrahmens mit Schwertern gemäß dem Sichtpfeü Vffl in Fig. 7,
Fig. 9 bis 13 den Arbeitsablauf der Faltvorrichtung beim Falten von Nähgutteilen in schematischer Darstellung,
Fig. 14 das Nähen von gefalteten Nähgutteilen in Draufsicht,
Fig. 15 einen Teilschnitt durch die Nähgutteile gemäß der Schnittlinie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 eine Teildarstellung einer Jeans-Hose,
Fig. 17 eine Seitenansicht eiiier zweiten Ausführungsform einer Faltvorrichtung in schematisierter Darstellung,
Fig. 18 eine Teil-Draufsicht auf die Faltvorrichtung gemäß dem Sichtpfeü XVni in Fig. 17, wobei wegen der Symmetrie nur eine Hälfte dargestellt ist,
Fig. 19 eine Seitenansicht gemäß dem Sichtpfeü XIX in Fig. 18,
Fig. 20 einen Schnitt durch Fig. 18 gemäß der Schnittlinie XX-XX in Fig. 18 und
Fig. 21 bis 23 den Arbeitsablauf des zweiten Ausführungsbeispiels einer Faltvorrichtung beim Falten von Nähgutteilen in schematischer Darstellung.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Nähautomat weist ein Gestell 1 auf, auf dem ein Nähkopf 2 ortsfest angeordnet ist. Er besteht in üblicher
Weise aus einer Grundplatte 3, einem Ständer 4 und einem oberen Arm Im Arm 5 des Nähkopfes 2 ist in üblicher Weise eine Armwelle 6 gelagert, die von einem elektrischen Näh-Antriebs-Motor 7 antreibbar ist. Von der Armwelle 6 wird in üblicher Weise der Antrieb einer Nadelstange 10 mit Nadel 11 und außerdem der Antrieb eines in der Grundplatte 3 befindlichen Greifers 12 abgeleitet.
Oberhalb der Oberseite 13 des Gestells 1 ist auf diesem eine Auflageplatte 14 angeordnet, deren Oberseite eine Nähebene 15 definiert. Diese Auflageplatte 14 ist - zumindest teilweise - auf einer Stützplatte 16 abgestützt, die über Stützen 17 auf dem Gestell 1 abgestützt ist. Diese Auflageplatte 14 stützt sich auch auf der Grundplatte 3 des Nähkopfes 2 ab und weist in der als z-Richtung definierten Bewegungsbahn der Nadelstange 10 mit Nadel 11 ein den Durchtritt der Nadel 11 zum Greifer 12 gestattendes Stichloch 18 auf.
Oberhalb der Auflageplatte 14 ist eine Führungseinrichtung 19 für miteinander zu vernähende Nähgutteile vorgesehen. Sie ist - von der Bedienerseite 22 her gesehen - hinter dem Nähkopf 2 angeordnet. Sie weist eine obere Grundplatte 23 auf, die in dem der Bedienerseite 22 entgegengesetzten rückwärtigen Bereich 24 des Gestells 1 - von der Bedienerseite 22 her gesehen - hinter der Auflageplatte 14 auf dem Gestell 1 über vertikale Stützwände 25 abgestützt ist. An der Unterseite dieser Grundplatte 23 sind parallel zueinander in x-Richtung verlaufende Führungsstangen 26 angebracht, auf denen ein Schlitten 27 in x-Richtung verschiebbar angeordnet ist. Dieser Schlitten 27 wird von einem Elektro-Motor 28, bei dem es sich um einen Getriebemotor handeln kann, über ein Zahnriemenrad 29 und einen endlosen Zahnriemen 30 angetrieben. Der Motor 28 mit dem Zahnriemenrad 29 ist auf der Grundplatte 23 abgestützt Die Umlenkrolle 31 ist ebenfalls in der Grundplatte 23 gelagert. Der unterhalb der Grundplatte 23 zwischen den Führungsstangen 26 angeordnete Zahnriemen 30 ist mittels einer Befestigungseinrichtung 32 mit dem Schlitten 27 verbunden.
An der Unterseite des als x-Schlitten bezeichneten Schlittens 27 ist ein weiteres Paar in y-Richtung, also senkrecht zur x-Richtung und parallel zueinander verlaufender Führungsstangen 33 angebracht, auf denen ein
weiterer Schlitten 34 in y-Richtung verschiebbar geführt ist. Dieser Schlitten 34 wird daher als y-Schlitten bezeichnet. Beide Schlitten 27, 34 sind also hängend an den jeweiligen Führungsstangen 26 bzw. 33 geführt. Der Antrieb des y-Schlittens erfolgt über einen - gegebenenfalls ebenfalls als Getriebemotor ausgebildeten - Elektro-Motor 35, der im rückwärtigen Bereich 24 am x-Schlitten angebracht ist. Er weist ein Zahnriemenrad 36 auf, von dem aus über einen endlosen Zahnriemen 37 der y-Schlitten angetrieben wird. Der Zahnriemen 37 ist über eine an der Unterseite des y-Schlittens gelagerte Umlenkrolle 38 geführt und mittels einer Befestigungseinrichtung 39 an der Unterseite des y-Schlittens 34 befestigt. Die x-Richtung und die y-Richtung verlaufen senkrecht zueinander und zur z-Richtung. Die x-, y- und z-Richtung bilden also ein normales kartesisches Koordinatensystem. Die x- und y-Richtung verlaufen parallel zur Nähebene 15. Die x-Richtung ist parallel zur Haupt-Längsrichtung des Nähkopfes, d.h. parallel zur Armwelle 6.
An der Unterseite des y-Schlittens 34 ist ein Nähguthalter 40 um eine parallel zur y-Richtung verlaufende Schwenkachse 41 gelagert. Hierzu ist der Nähguthalter 40 am Ende eines Winkelhebels 42 befestigt, dessen anderes Ende auf der Schwenkachse 41 gelagert ist. Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist der Winkelhebel 42 doppelt gekröpft, und zwar zum einen vom Nähguthalter 40 weg in y-Richtung zum rückwärtigen Bereich hin und zum anderen von der Auflageplatte 14 nach in z-Richtung oben zur Unterseite des y-Schlittens 34. Zwischen der Schwenkachse 41 und dem Nähguthalter 40 ist ein Abhebe- und Andruck-Antrieb 43 vorgesehen, der einerseits am Winkelhebel 42 und andererseits am y-Schlitten 34 angreift. Es handelt sich um einen Linearantrieb, der in üblicher Weise als pneumatisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet ist. Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist die gesamte Führungseinrichtung 19 mit allen zugehörigen Bestandteilen oberhalb der Auflageplatte 14 angeordnet, kann also sehr nahe am Nähkopf 2 angeordnet werden.
Der Nähguthalter 40 weist zwei Schlitze 44, 45 auf, die dem Verlauf der zu erzeugenden Naht 45 entsprechen, mittels derer die Nähgutteile zusammengenäht werden sollen.
Dem Nähkopf 2 und der Führungseinrichtung 19 ist eine Vorbereitungsstation 46 zugeordnet, in der die Nähgutteile in die für das Nähen notwendige Lage zueinander gebraicht werden. Die Vorbereitungsstation 46 weist eine Faltvorrichtung 47 auf. Im rückwärtigen Erreich 24 ist eine Lagereinheit 48 der Faltvorrichtung 47 vorgesehen, die einen mittels Schrauben
49 auf dem Gestell 1 befestigten Ständer 50 aufweist. Der Ständer 50 hat die Form eines zur Bedienerseite 22 hin offenen Gehäuses. In dem Ständer
50 sind im Abstand und parallel zueinander in. z-Richtung, also vertikal, verlaufende und in x-Richtung nebeneinander angeordnete Führungssäulen
51 gelagert.
Auf den Führungssäulen 51 ist ein rahmenartiges Schiebelager 52 in z-Richtung verschiebbar gelagert Das Schiebelager 52 trägt einen horizontal angeordneten Außenrahmen 53, der sich vom Ständer 50 in Richtung zur Bedienerseite 22 hin erstreckt. An dem Schiebelager 52 greifen zwei symmetrisch zueinander hinter den Führungssäulen 51 angeordnete Mehr-Stellungs-Linearantriebe 54 an, die als Kolben-Zylinder-Antriebe ausgebildet sind. Jeder Linearantrieb 54 ist einerseits an einem im unteren Bereich des Ständer 50 angebrachten Lager 55 und andererseits an einem mit dem Schiebelager 52 verbundenen Lager 56 angelenkt. Durch entsprechende Ansteuerung dieser Linearantriebe 54 kann das Schiebelager 52 mit dem Außenrahmen 53 in eine untere, eine mittlere und eine obere Position verfahren werden, die in Fig. 4 angedeutet sind.
Auf den beiden Führungssäulen 51 ist weiterhin ein Lagerrahmen 57 mittels Schiebelagern 58 verschiebbar geführt. Der Lagerrahmen 57 ragt durch eine rückwärtige Öffnung 59 des Ständers 50 hinaus. Der Lagerrahmen 57 ist mittels eines 2-Stellungs-Iinearantriebes 60 zwischen einer unteren und einer oberen Stellung verfahrbar. Dieser Linearantrieb 60 ist ebenfalls als Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet, der sich einerseits gegen die Unterseite des Ständers 50 und andererseits gegen eine Platte 61 abstützt, die an der Unterseite der Schiebelager 58 angebracht ist und diese miteinander verbindet.
Auf dem Lagerrahmen 57 sind zwei in y-Richtung, also horizontal, verlaufende Führungsstangen 62 angebracht, die in x-Richtung voneinander
beabstandet sind. Auf diesen Fühmngsstangen 62 ist ein als Lagerbock dienender Schlitten 63 verschiebbar gelagert, der mittels eines als kolbenstangenloser Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildeten Linearantriebs 64 in y-Richtung zwischen einer vorderen, der Bedienerseite 22 zugewandten und einer rückwärtigen Stellung verschiebbar ist. Die rückwärtige Stellung des Schlittens 63 ist in Fig. 7 durch einen strichpunktiert dargestellten Teil angedeutet
Auf dem Schlitten 63 sind in z-Richtung, also vertikal, verschiebbare Fühmngsstangen 65 in Lagern 66 verschiebbar gelagert, an denen eine Haltemng 67 für ein unteres Schwert 68 angebracht ist. Zwischen dem Schlitten 63 und einem oberen Querhaupt 65a der Fühmngsstangen 65 sind zwei als Kolben-Zylinder-Antriebe ausgebildete Linearantriebe 69 angeordnet, mittels derer das untere Schwert 68 relativ zum Lagerrahmen 57 zwischen einer oberen - in Fig. 8 ausgezogen dargestellten - Stellung und einer unteren - in Fig. 8 strichpunktiert angedeuteten - Stellung verschiebbar ist. An der Unterseite des Schlittens 63 ist oberhalb des unteren Schwerts 68 eine Haltemng 70 angebracht, an der ein oberes Schwert 71 angebracht ist, das sich also stets oberhalb des unteren Schwerts 68 befindet. Das obere Schwert 71 ist - wie Fig. 6 und 7 erkennen lassen kleiner als das untere Schwert 68. Auf beiden Schwertern 68, 71 sind Nähgutklemmen 72 angebracht
Der Außenrahmen 53 ist gemäß Fig. 6 etwa U-förmig ausgebildet und weist eine Öffnung 73 auf. Auf der Oberseite des Außenrahmens 53 sind vier Faltmodule 74 angebracht, die jeweils eine Faltleiste 75 bzw. 76 aufweisen, die dem oberen Schwert 71 zugeordnet sind. An der Unterseite des Außenrahmens 53 sind zwei Faltmodule 77 mit jeweils einer Faltleiste 78 bzw. 79 angebracht, die dem unteren Schwert 68 zugeordnet sind. Derartige Faltmodule 74 bzw. 77 sind allgemein bekannt. Es handelt sich hierbei um pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Antriebe, mittels derer die Faltleisten 75, 76 bzw. 78, 79 relativ zum oberen Schwert 71 bzw. zum unteren Schwert 68 verschoben werden können. Die Öffnung 73 erstreckt sich in einem Abstand um das spatenförmige obere Schwert 71 hemm (Fig. 1 und 6). Der Abstand ist so bemessen, daß in ihm die Faltleisten 75 und 76 ungehindert aufgenommen sind. Auf dem Außenrahmen
ist eine in z-Richtung elastisch verlagerbare Druckplatte 80 angebracht, die das obere Schwert 71 teilweise überdeckt
Die Arbeitsweise der Faltvonichtung 47 wird nachfolgend insbesondere anhand der Fig. 9 bis 12 erläutert.
In der Ausgangsstellung sind der Außenrahmen 53 einerseits und der Lagerrahmen 57 andererseits jeweils in ihrer oberen Position. Das untere Schwert 68 ist in seine untere Lage relativ zum Schlitten 63 verfahren; es weist in dieser Stellung noch Abstand zur Auflageplatte 14 auf. Diese Ausgangsposition ist in Fig. 9 dargestellt. Der Lagerrahmen 57 befindet sich hierbei in seiner aus dem Ständer 50 zur Bedienerseite 22 hin ausgefahrenen Stellung. Die Bedienungsperson legt ein erstes Nähgutteil 81, bei dem es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen Futterstoff für eine Tasche von Jeans handelt, auf die Auflageplatte 14. Auf dieser befinden sich beispielsweise aufgeklebte Markierungen, die ein exaktes Ausrichten des ersten Nähgutteils 81 relativ zu den Schwertern 68, 71 ermöglichen. Anschließend wird ein zweites Nähgutteil 82 auf das untere Schwert 68 aufgelegt und unter die Nähgutklemmen 72 gescStioben, so daß es auf dem Schwert 68 gehalten ist. Bei diesem zweiten Nähgutteil 82 handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um ein Besatzstück aus dem eigentlichen Hosenstoff. Seine Randbereiche 83 ragen über die Außenkanten 84, des unteren Schwerts 68 hinaus, um die sie gefaltet werden sollen. Auf das obere Schwert 71 wird ein drittes Nähgutteil 86 aufgelegt, bei dem es sich um einen Zuschnitt für eine kleine Tasche, beispielsweise eine Uhrentasche, handelt, die in aufgenähtem Zustand an ihrer breitesten Stelle etwa 8 cm mißt. Es wird ebenfalls unter den Nähgutklemmen 72 gehalten. Seine Randbereiche 87 ragen über die Außenkanten 88, 89, 90, 91 des oberen Schwerts 71 hinaus, um die sie gefaltet werden sollen. In Fig. 6 sind Teilbereiche der auf die Schwerter 68, 71 aufgelegten zweiten und dritten Nähgutteile 82 und 86 strichpunktiert angedeutet.
Anschließend wird der Außenrahmen 53 in seine mittlere Stellung abgesenkt. Der Lagerrahmen 57 mit den Schwertern 68, 71 bleibt unverändert in seiner Position gemäß Fig. 9. Diese abgesenkte Stellung des Außenrahmens ist in Fig. 10 dargestellt. Die Faltleisten 75, 76 der auf der
Oberseite des Außenrahmens 53 angebrachten Faltmodule 74 befinden sich jetzt - wie ebenfalls aus Fig. 10 hervorgeht - in einer Position direkt unterhalb des oberen Schwertes 71, und zwar in ihrer zu den Faltmodulen 77 hin zurückgezogenen Stellung. Die Druckplatte 80 liegt jetzt auf dem dritten Nähgutteil 86 und drückt dieses auf das obere Schwert 71.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, werden nunmehr die vier Faltmodule 74 in der Weise betätigt, daß die \ier Faltleisten 75, 76 jeweils normal zum Verlauf der Außenkanten 88 bis 91 unter das obere Schwert 71 geschoben werden. Sie nehmen hierbei die Randbereiche 87 des dritten Nähgutteils 86 mit und falten diese um die Außenkanten 88 bis 91 des oberen Schwerts 71. Anschließend werden die Linearantriebe 69 in der Weise betätigt, daß bei ansonsten unveränderter Stellung des Außenrahmens 53 und des Lagerrahmens 57 das untere Schwert 68 gegen die Unterseite des oberen Schwerts 71 verfahren wird. Anschließend werden - wie Fig. 12 entnehmbar ist - die an der Unterseite des Außenrahmens 53 angebrachten Faltmodule 77 betätigt, so daß die Faltleisten 78, 79 den Randbereich 83 des zweiten Nähgutteils 82 um die Außenkanten 84, 85 des unteren Schwerts falten.
Danach werden der Außenrahmen 53 aus seiner mittleren Position und der Lagerrahmen 57 aus seiner oberen Position nach unten verfahren, so daß das Paket aus oberem Schwert 71 und unterem Schwert 68 zusammen mit den gefalteten Nähgutteilen 82, 86 auf dem ersten Nähgutteil 81 auf der Nähgutplatte 14 aufliegt, was ebenfalls noch in Fig. 12 angedeutet ist.
Im Anschluß daran werden die Faltmodule 74 und 77 in der Weise betätigt, daß die Faltleisten 75, 76 bzw. 78, 79 unter den Schwertern 68, 71 weggezogen werden. Die Randbereiche 83 und 87 der Nähgutteile 82 und bleiben hierbei in ihrer gefalteten Position, wie es in Fig. 13 dargestellt ist. Dann wird der Außenrahmen 53 aus seiner untersten Position in seine oberste Position verfahren, wie es in Fig. 13 angedeutet ist.
Durch entsprechenden Antrieb des x-Schlittens 27 und den y-Schlittens 34 wird der auch als Transferplatte dienende Nähguthalter 40 unter den hochgefahrenen Außenrahmen 53 über das Paket aus Schwertern 68, 71 mit
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Nähgutteilen 81, 82, 86 verfahren. Der Nähguthalter 40 befindet sich hierbei in einer von der Auflageplatte 14 abgehobenen Position, wozu der Abhebe- und Andruck-Antrieb 43 eingefahren ist. Dieser Antrieb 43 wird nunmehr nach unten betätigt, so daß der Nähguthalter 40 auf dem erwähnten Paket aufliegt. Dann wird der Linearantrieb 64 in der Weise betätigt, daß der Schlitten 63 mit den Schwertern 68, 71 von der Bedienerseite 22 weg in Richtung zum rückwärtigen Bereich 24 hin verfahren wird. Die Schwerter 68, 71 werden hierbei aus den gefalteten Nähgutteilen 82, 86 herausgezogen. Der Nähguthalter 40 drückt nunmehr aufgrund der Betätigung des Antriebs 43 die drei Nähgutteile 81, 82, 86 auf die Auflageplatte 14. Durch entsprechenden Antrieb des x-Schlittens 27 und des y-Schlittens 34 wird der Nähguthalter 40 unter den Nähkopf 2 verfahren, wo das Vernähen der drei Nähgutteile 81, 82, 86 beginnt.
Die Randbereiche 83 bzw. 87 des zweiten Nähgutteils 82 und des dritten Nähgutteils 86 befinden sich unter den Schlitzen 44 bzw. 45 des NähguthaJters 40. Entsprechend Fig. 14 beginnt der Nähvorgang in einer Ecke des dritten Nähgutteils 86 am Punkt A. Durch entsprechenden Antrieb des x-Schlittens 27 und des y-Schlittens 34 wird eine Naht 92 entlang dem Randbereich des dritten Nähgutteils 86 vom Punkt A über Punkte B, C, D zum Punkt E genäht. Bei dieser Naht 92 wird durch alle drei Nähgutteile 81, 82, 86 genäht. Bei diesem Nähvorgang wird längs des Schlitzes 45 im Nähguthalter 40 genäht, d.h. es wird die durch das dritte Nähgutteil 86 gebildete Uhrentasche aufgenäht. Anschließend wird am Punkt E die Nadel 11 angehalten, und es erfolgt ein Fadenschneidvorgang. Im übrigen werden an den Punkten A und E in üblicher Weise Nahtverriegelungen erzeugt.
Dann wird der Nähguthalter 40 mit den Nähgutteilen 81, 82, 86 in der Weise verfahren, daß der Schlitz 44 unter die Nadel 11 kommt, so daß eine Naht 93 ab Punkt F begonnen werden kann, die über den Punkt G bis zum Punkt H geführt wird. Auch hier werden an den Punkten F und H Nahtverriegelungen vorgenommen. Dann erfolgt ein Fadenschneidvorgang. Der Nähvorgang ist abgeschlossen. Mit der Erzeugung der Naht 93 sind das erste und zweite Nähgutteil 81 und 82, also der Futterstoff und das Besatzstück, miteinander vernäht.
in Fig. 16 ist dargestellt, Avie das aus den drei Nähgutteilen 81, 82, 86 bestehende Gesamtteil in eine Jeans-Hose 94 eingebaut ist. Das zweite Nähgutteü 82, also das Besatzstück, befindet sich in der Sichtseite eines Tascheneingriffs 95. Die obere Öffnung 96 der durch das dritte Nähgutteü 86 zusammen mit dem zweiten Nähgutteü 82 gebildeten Uhrentasche befindet sich im Tascheneingriff 95. Das erste Nähgutteü 81 büdet den Futterstoff einer Tasche 97, der in Fig. 16 nicht erkennbar ist.
Der Außenrahmen 53 kann zur Erleichterung des Auflegens des zweiten Nähgutteils 82 und des dritten Nähgutteils 86 auf die Schwerter 68 und aus der der Bedienerseite 2:2 benachbarten Position in eine zum rückwärtigen Bereich 24 zurückgezogene Position verschiebbar sein, wie dies aus der DE 37 09 232 C2 (entsprechend US-PS 4 819 572 und veröffentlichte japanische Patentanmeldung Sho 63-255 095) bekannt ist. Der Außenrahmen 53 und der Lagerrahmen 57' können - wie dies aus der zuvor genannten Veröffentlichung bekannt ist - um eine horizontale, in x-Richtung verlaufende Achse in der Höhe verschwenkbar sein.
Das in den Fig. 17 bis 20 dargesteüte Ausführungsbeispiel, dessen Funktion anhand der Fig. 21 bis 23 erläutert wird, unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von dem oben geschilderten ersten Ausfuhrungsbeispiel, daß die Schwerter um ein Schwenklager schwenkbar angeordnet sind und daß der Antrieb zum Bewegen des unteren Schwerts nicht an einem die Schwerter tragenden Schlitten, sondern in der Auflageplatte angeordnet ist. Insofern, als identische Teile vorhanden sind, werden diese mit identischen Bezugsziffern bezeichnet. Insofern, als funktionell weitgehend gleiche, konstruktiv aber anders ausgebüdete Teile vorhanden sind, werden diese mit den gleichen Bezugsziffern wie im ersten Ausfuhrungsbeispiel und zusätzlich einem hochgesetzten Strich bezeichnet. In diesen Fällen bedarf es nicht jeweils einer erneuten Detailbeschreibung.
Die Vorbereitungsstation 46' mit Faltvorrichtung 47' ist in ihrem Grundaufbau aus der eingangs erläuterten DE 37 09 232 C2 (entsprechend US-PS 4 819 572 und veröffentlichte japanische Patentanmeldung Sho 63-255 095) bekannt, worauf bezüglich der hier nicht relevanten Einzelheiten verwiesen werden darf. Die Faltvorrichtung 47' weist einen deckelartigen
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Außenrahmen-Tragarm 101 auf, der oberhalb der Auflageplatte 14 angeordnet ist und diese teilweise an dem der Bedienerseite 22 gegenüberliegenden rückwärtigen Bereich 24 überragt. An seinem rückseitigen Ende weist der Außenrahmen-Tragarm 101 einen nach unten ragenden Hebelarm 102 auf. Der Außenrahmen-Tragarm 101 ist im Übergangsbereich zum Hebelarm 102 um eine Schwenkachse 103 schwenkbar gelagert, die sich in x-Richtung erstreckt und die in Lagerarmen 104 gehalten ist, die an der Rückseite des Gestells 1 angebracht sind und von diesem zum rückwärtigen Bereich 24 hin und nach oben vorkragen. Am nicht dargestellten unteren Ende des Hebelarms 102 greift ein Außenrahmen-Schwenkantrieb an, bei dem es sich um einen pneumatisch beaufschlagbaren 3-Stellungs-Kolben-Zylinder-Antrieb handelt, der also außer in zwei Endlagen in einer Zwischenstellung positioniert werden kann, wodurch der Außenrahmen-Tragarm 101 und damit der von diesem getragene Außenrahmen 53' in drei unterschiedlichen Schwenkstellungen positioniert werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind nicht nur die Faltmodule 74, sondern auch die Faltmodule 77 auf der Oberseite des Außenrahmens 53' angebracht.
Im Außenrahmen-Tragarm 101 sind sich senkrecht zur x-Richtung erstreckende, zueinander parallele Führungsstangen 105 angeordnet, auf denen der Außenrahmen 53:' mittels jeweils eines Schiebelagers 106 verschiebbar geführt ist, das also die Funktion eines Außenrahmen-Trägers hat. In der in Fig. 17 dargestellten hochgeschwenkten Stellung des Außenrahmen-Tragarms 101 verlaufen die Führungsstangen 105 etwa parallel zur Auflageplatte 14 in y-Richtung. Oberhalb und zwischen den Führungsstangen 105 ist im Außenrahmen-Tragarm 101 ein an den Schiebelagern 106 angreifender Außenrahmen-Verschiebeantrieb 107 angeordnet. Der Außenrahmen 53' kann eine in den Außenrahmen-Tragarm 101 weitgehend eingefahrene - in Fig. 17 rechte - Endlage einnehmen, in der er mit (53') in Fig. 17 bezeichnet ist. Die aus dem Außenrahmen-Tragarm 101 ausgefahrene - in Fig. 17 linke - obere Endlage ist dagegen ausgezogen dargestellt.
Ebenfalls auf der Schwenkachse 103 ist ein Schwert-Tragarm 108 schwenkbar gelagert, der im wesentlichen unterhalb des Außenrahmen-Tragarms 101 und insbesondere unterhalb der Führungsstangen 105 mit den Schiebe-
lagern 106 angeordnet ist. Am rückseitigen Ende dieses Schwert-Tragarms 108 ist ein sich nach unten erstreckender Ann 109 ausgebildet, der im wesentlichen innerhalb des Hebelarms 102 angeordnet ist. Am unteren Ende dieses Arms 109 greift ein nicht dargestellter Schwert-Schwenkantrieb an, mittels dessen der Schwert-Tragarm 108 um die Schwenkachse 103 verschwenkbar ist. Im Schwert-Tragarm 108 sind zwei Führungsstangen 62' angeordnet, auf denen ein Schlitten 63' verschiebbar gelagert ist, der die Funktion eines Schwert-Trägers hat. An dem Schlitten 63' ist ein Tragplatte 110 angebracht, an der wiederum ein oberes Schwert IV mittels Nieten 111 befestigt ist. Das obere Schwert 7&Ggr; ist also mit dem Schlitten 63' fest verbunden. Die Tragplatte 110 weist - wie aus Fig. 18 hervorgeht - eine mittige Ausnehmung 112 auf, in der ein Schwenkhebel 113 angeordnet ist, der um einen in der Tragplatte 110 in x-Richtung angeordneten Lagerstift 114 schwenkbar gelagert ist. An dem. Schwenkhebel 113 ist ein unteres Schwert 68' mittels Nieten 115 befestigt. Auf dem Schwenkhebel ist eine Leiste 116 mittels Schrauben 117 angebracht, die an ihren beiden Enden seitlich in x-Richtung über die Ausnehmung 112 hinausragende, also die Tragplatte 110 übergreifende Anschläge 118 aufweist. Diese Anschläge 118 sind derart ausgebildet, daß sie auf der Tragplatte 110 aufliegen, wenn der Schwenkhebel 113 mit dem unteren Schwert 68' unter der Schwerkraft nach unten, vom oberen Schwert 7&Ggr; um einen Winkel a von etwa 5° abgeschwenkt ist. In Fig. 19 ist das gegenüber dem oberen Schwert 7&Ggr; abgeschwenkte untere Schwert 68' strichpunktiert dargestellt und mit (68') bezeichnet. Wenn das untere Schwert 68' und das obere Schwert 7&Ggr; sich in einer benachbarten Stellung befinden, dann befinden sich die Anschläge 118 entsprechend oberhalb der Tragplatte 110, wie es in Fig. 20 dargestellt ist.
Bezüglich der nicht dargestellten Antriebe für den Außenrahmen-Tragarm 101 und den Schwert-Tragarm 108 wird - wie bereits erwähnt - auf die DE 37 09 232 CZ (entsprechend US-PS 4 819 572 und veröffentlichte japanische Patentanmeldung Sho 63-255 095) verwiesen.
Die Faltmodule 74 und 77 und deren Faltleisten 75, 76 und 78, 79 und die Schwerter 68' und 7&Ggr; sind ausgestaltet, wie es oben bereits beschrieben und dargestellt worden ist.
- 14 -
Unterhalb des unteren Schwerts 68' ist in der Auflageplatte 14 ein verstellbares Stützlager 119 angeordnet, das einen einfach wirkenden pneumatisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Antrieb 120 aufweist, dessen Zylinder 121 im Gestell 1 unterhalb der Auflageplatte 14 angebracht ist, und an dessen Kolbenstange 122 eine durch eine Öffnung 123 in der Auflageplatte 14 nach oben über diese hinausfahrbare Auflage 124 angebracht ist In dem Antrieb 120 ist eine Rückstellfeder 125 angeordnet.
Die Arbeitsweise der Faltvorrichtung der Vorbereitungsstation 46 und damit auch der Faltvorrichtung 47' ist in weiten Bereichen ähnlich der Arbeitsweise des oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels. In der Ausgangsstellung sind der Außenrahmen-Tragarm 101 mit dem Schiebelager 106 und dem Außenrahmen 53' und der Schwert-Tragarm 108 mit dem Schlitten 63' und dem oberen Schwert IV in ihrer oberen Position. Dabei befindet sich der Außenrahmen 53' in seiner oben bereits angesprochenen in den Außenrahmen-Tragarm 101 eingefahrenen Position. Das untere Schwert 68' befindet sich in einer unter Schwerkraft gegenüber dem oberen Schwert IV um den Winkel a abgeklappten Stellung, in der die Anschläge 118 auf der Tragplatte 110 aufliegen. Das Stützlager 119 befindet sich in seiner unter die Auflageplatte 14 verfahrenen Stellung. Die Bedienungsperson legt ein erstes Nähgutteü 81 auf die Auflageplatte 14. Dann wird - wie oben bereits beschrieben - ein zweites Nähgutteil 82 auf das untere Schwert 68' aufgelegt und unter den Nähgutklemmen 72 gehalten. Auf das obere Schwert 71 wird ein drittes Nähgutteü 86 gelegt und unter den Nähgutklemmen 72 gehalten.
Im Anschluß daran wird der Außenrahmen 53' in seine aus dem Tragarm 101 ausgefahrene - in Fig. 17 links dargestellte - Position verfahren. Gleichzeitig erfolgt ein kurzzeitiges Absenken des Schwert-Tragarms 108, um eine Kollision zwischen dem sich aus dem Tragarm 101 herausbewegenden Außenrahmen 53' und der Tragplatte 110 zu vermeiden. In Fig. 17 sind die Positionen der in der vorstehend angesprochenen Weise kurzzeitig abgesenkten Schwerter strichpunktiert dargestellt und mit den Bezugszeichen (7&Ggr;) und (68') markiert. Sobald der Außenrahmen 53' seine aus dem Tragarm 101 ausgefahrene - in Fig. 17 linke - Endlage eingenommen hat, erfolgt wieder ein Hochschwenken des Tragarms 108 mit den Schwertern IV
und 68', wodurch das obere Schwert 7 &Ggr; mit dem oberen dritten Nähgutteil 86 zur Anlage gegen die Dmckplatte 80 kommt.
Anschließend werden die Faltleisten 75, 76, von denen nur die Faltleisten 76 dargestellt sind, aus den Faltmodulen 74 ausgefahren, so daß die Ränder 87 des dritten Nähgutteils 86 um die Außenkanten 88 bis 91 des oberen Schwerts 7&Ggr; gefaltet werden, wie in Fig. 21 angedeutet ist. Anschließend wird der Antrieb 120 des Stützlagers 119 in der Weise beaufschlagt, daß das Auflager 124 aus der Öffnung 123 in der Auflageplatte 14 verfahren wird, wobei es - wie in Fig. 22 angedeutet - das erste Nähgutteil 81 leicht anhebt. Dann wird der Außenrahmen-Tragarm 101 mit dem Außenrahmen 53' und der Schwert-Tragarm 108 mit den Schwertern 68' und 7&Ggr; in eine mittlere - in Fig. 22 dargestellte Stellung verschwenkt, in der das untere Schwert 68' zur Auflage auf dem Stützlager 119 kommt und zur Unterseite des oberen Schwerts 7&Ggr; hin bewegt wird, wobei es an die Faltleisten 76 der Faltmodule 74 gelangt. Nunmehr werden die Faltmodule 77 betätigt, so daß die zugehörigen Faltleisten 78, 79 die Randbereiche 83 um die Außenkanten 84 und 85 des unteren Schwertes 68' faltet. Im Anschluß daran wird der Außenrahmen-Tragann 101 mit dem Außenrahmen 53' und der Schwert-Tragarm mit den Schwertern 68' und 7&Ggr; bei noch ausgefahrenen Faltleisten 75, 76 und 78, 79 in die in Fig. 23 dargestellte untere Stellung auf der Auflageplatte 14 verfahren, in der die Auflage 124 des Stützlagers 119 wieder durch die Öffnung 123 unter die Auflageplatte 14 verfahren ist. Im Anschluß daran werden in der oben zu Fig. 13 geschilderten Weise die Faltleisten 75, 76 bzw. 78, 79 unter den Schwertern 68', 7 &Ggr; weggezogen und der Außenrahmen 53' in seine in Fig. 23 strichpunktiert dargestellte obere Stellung verfahren. Dann wird ebenfalls in der geschilderten Weise der Nähguthalter 40 über das; Paket aus Schwertern 68', 7&Ggr; mit Nähgutteilen 81, 82, 83 verfahren. Anschließend wird mittels des Linearantriebs 64 der Schlitten 63' in Richtung auf die rückwärtige Seite verfahren, wodurch die Schwerter 68', IV von der Bedienerseite 22 weg zum rückwärtigen Bereich 24 hin aus den gefalteten Nähgutteilen 82, 86 herausgezogen werden. Der übrige Arbeitsablauf ist wie bereits beschrieben.

Claims (9)

- 16 Ansprüche
1. Faltvorrichtung für einen Nähautomaten, die eine Auflageplatte (14) für ein unteres Nähgutteil (81), ein an einem Schwert-Träger angebrachtes oberes Schwert (71, 7&Ggr;) zur Aufnahme eines oberen Nähgutteils (86) und einen an einem Außenrahmen-Träger angebrachten Außenrahmen (53, 53') mit Faltmodulen (74) zum Falten des oberen Nähgutteils (86) um Außenkanten (88 bis 91) des Schwerts (71, 7&Ggr;) aufweist, wobei das Schwert (71, IV) durch Bewegung seines Schwert-Trägers zwischen einer unteren Arbeits-Stellung benachbart zur Auflageplatte (14) und einer oberen Arbeits-Stellung über der Auflageplatte (14) bewegbar ist, und wobei der Außenrahmen (53, 53') durch Bewegung seines Trägers in eine untere Arbeits-Stellung benachbart zur Auflageplatte (14) und mindestens in eine der oberen Arbeits-Stellung des Schwerts (71, 7&Ggr;) entsprechende Arbeits-Stellung bewegbar ist, und wobei das Schwert (71, IV) aus seiner Arbeits-Stellung in eine zurückgezogene Stellung aus dem weiteren Nähgutteil (86) herausziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet.
daß zwischen dem Schwert (71, 7&Ggr;) und der Auflageplatte (14) ein weiteres unteres Schwert (68, 68') zur Aufnahme eiri.es mittleren Nähgutteils (82) angeordnet ist, das in eine untere Arbeits-Stellung auf der Auflageplatte (14) und eine obere Arbeits-Stellung über der Auflageplatte (14) und unterhalb des oberen Schwerts (71, IV) bewegbar ist, daß das untere Schwert (68, 68') aus seiner Arbeits-Stellung in eine zurückgezogene Stellung aus dem mittleren Nähgutteil (82) herausziehbar ist,
daß das obere Schwert (71, 7&Ggr;) und das untere Schwert (68, 68') in eine zueinander benachbarte und in eine voneinander beabstandete Stellung zueinander bewegbar sind und
daß dem unteren Schwert (68, 68') zugeordnete Faltmodule (77) am Außenrahmen (53, 53') angebracht sind.
2. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Schwert (71, 7&Ggr;) und das untere Schwert (68, 68') an einem gemeinsamen Schwert-Träger (Schlitten 63, 63') angeordnet sind.
3. Faltvorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Schwert (68) mittels eines am Träger (Schlitten 63) angreifenden Linearantriebs (69) bewegbar ist.
4. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerter (68, 71) mittels einer Geradführung (Führungsstange 65, Lager 66, Linearantrieb 69) parallel zueinander bewegbar sind.
5. Faltvorrichtung nach einem, der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem oberen Schwert (71) zugeordneten Faltmodule (74) auf der Oberseite des Außenrahmens (53) und die dem unteren Schwert (68) zugeordneten Faltmodule (77) an der Unterseite des Außenrahmens (53) angeordnet sind.
6. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflageplatte (14) ein aus der Auflageplatte (14) herausbewegbares Stützlager (119) angeordnet ist, mittels dessen das untere Schwert (6S') in die benachbarte Stellung zum oberen Schwert (7&Ggr;) bringbar ist.
7. Faltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß Stützlager (119) einen Kolben-Zyliiider-Antrieb (120) aufweist, der mit einer durch eine Öffnung (123) der Auflageplatte (14) hindurchbewegbare Auflage (124) versehen ist.
8. Faltvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Schwert (68') schwenkbar mit dem oberen Schwert (7&Ggr;) verbunden ist.
9. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Schwert (68') in seiner vom oberen Schwert (7&Ggr;) beabstandeten Stellung über mindestens einen Anschlag (118) relativ zum oberen Schwert (7&Ggr;) festgelegt ist.
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