DE29614273U1 - Faltvorrichtung für einen Nähautomaten - Google Patents
Faltvorrichtung für einen NähautomatenInfo
- Publication number
- DE29614273U1 DE29614273U1 DE29614273U DE29614273U DE29614273U1 DE 29614273 U1 DE29614273 U1 DE 29614273U1 DE 29614273 U DE29614273 U DE 29614273U DE 29614273 U DE29614273 U DE 29614273U DE 29614273 U1 DE29614273 U1 DE 29614273U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sword
- support plate
- outer frame
- folding
- folding device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims description 70
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 48
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 21
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 244000309464 bull Species 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/02—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers
- D05B35/04—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers with movable tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Dürkopp Adler Aktiengesellschaft, Potsdamer Straße 190, 33719 Bielefeld
Faltvorrichtung für einen Nähautomaten
Die Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung für einen Nähautomaten nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE 37 09 232 Cl (entsprechend US-PS
4 819 572 und veröffentlichte japanische Patentanmeldung Sho 63-255 095) bekannten Faltvorrichtung wird als oberes Nähgutteil ein Taschenzuschnitt
auf das obere Schwert aufgelegt. Anschließend werden die Randbereiche des Taschenzuschnitts mittels Faltmodulen um die Außenkanten des Schwertes
gefaltet. Dann wird das Schwert mit dem gefalteten Taschenzuschnitt auf das auf der Auflageplatte liegende untere Nähgutteil, beispielsweise
ein Hosenteil, abgesenkt und das Schwert herausgezogen. Die Faltleisten der Faltmodule werden ebenfalls herausgezogen und der Außenrahmen nach
oben bewegt.
Mit einer solchen Faltvorrichtung können auch relativ kleine Taschen, sogenannte
Uhrentaschen, auf ein Besatzstück aufgelegt werden, mit dem sie
anschließend vernäht wird. Das Aufnähen des Besatzstückes auf einen Taschenfutterstoff erfolgt anschließend an einem Standard-Näharbeitsplatz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltvorrichtung für Nähautomaten
zu schaffen, mittels derer ein oberes Nähgutteil gefaltet, auf ein ebenfalls zu faltendes mittleres Nähgutteil aufgelegt und zusammen mit
diesem auf ein unteres Nähgutteil auflegbar ist, so daß alle drei Nähgutteile gemeinsam vernäht werden können.
* | <: | r · * | »· | ♦ · | &igr; · | |
* | »· | |||||
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Faltvorrichtung der gattungsgemäßen
Art durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfmdungsgemäßen Maßnahmen wird ermöglicht,
daß das untere Nähgutteil auf die Auflageplatte, das mittlere Nähgutteil auf das untere Schwert und das obere Nähguiteil auf das obere Schwert
aufgelegt werden können, wobei die Schwerter sich in ihrer oberen Arbeitsstellung
befinden und relativ zueinander beabstandet sind. Anschließend werden die Randbereiche des oberen und des mittleren Nähgutteils
um die jeweiligen Außenkanten des oberen und des unteren Schwerts gefaltet und beide Schwerter mit den Nähgutteilen aneinanderliegend auf
das untere Nähgutteil abgesenkt. Dann werden beide Schwerter aus dem
jeweiligen Nähgutteil herausgezogen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Nähautomaten in teilweise aufgebrochener
Darstellung,
Fig. 2 eine Frontansicht des Nähautomaten gemäß dem Sichtpfeil II in
Fig. 1, ebenfalls in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 3 einen vertikalen Teil-Schnitt durch den Nähautomaten gemäß der
Schnittlinie &Pgr;&Igr;-&Igr;&Igr;&Igr; in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Faltvorrichtung gemäß der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Frontansicht der Fairvorrichtung gemäß dem Sichtpfeil V in
Fig. 4, wobei wegen der Symmetrie der Faltvorrichtung nur eine Hälfte dargestellt ist,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Faltvorrichtung in gegenüber Fig. 1 vergrößerter
und teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 7 einen Lagerrahmen mit Schwertern in Draufsicht,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Lagerrahmens mit Schwertern gemäß dem
Sichtpfeü Vffl in Fig. 7,
Fig. 9 bis 13 den Arbeitsablauf der Faltvorrichtung beim Falten von
Nähgutteilen in schematischer Darstellung,
Fig. 14 das Nähen von gefalteten Nähgutteilen in Draufsicht,
Fig. 15 einen Teilschnitt durch die Nähgutteile gemäß der Schnittlinie
XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 eine Teildarstellung einer Jeans-Hose,
Fig. 17 eine Seitenansicht eiiier zweiten Ausführungsform einer Faltvorrichtung
in schematisierter Darstellung,
Fig. 18 eine Teil-Draufsicht auf die Faltvorrichtung gemäß dem Sichtpfeü
XVni in Fig. 17, wobei wegen der Symmetrie nur eine Hälfte dargestellt ist,
Fig. 19 eine Seitenansicht gemäß dem Sichtpfeü XIX in Fig. 18,
Fig. 20 einen Schnitt durch Fig. 18 gemäß der Schnittlinie XX-XX in
Fig. 18 und
Fig. 21 bis 23 den Arbeitsablauf des zweiten Ausführungsbeispiels einer
Faltvorrichtung beim Falten von Nähgutteilen in schematischer Darstellung.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Nähautomat weist ein Gestell 1 auf,
auf dem ein Nähkopf 2 ortsfest angeordnet ist. Er besteht in üblicher
Weise aus einer Grundplatte 3, einem Ständer 4 und einem oberen Arm
Im Arm 5 des Nähkopfes 2 ist in üblicher Weise eine Armwelle 6 gelagert, die von einem elektrischen Näh-Antriebs-Motor 7 antreibbar ist. Von der
Armwelle 6 wird in üblicher Weise der Antrieb einer Nadelstange 10 mit Nadel 11 und außerdem der Antrieb eines in der Grundplatte 3 befindlichen
Greifers 12 abgeleitet.
Oberhalb der Oberseite 13 des Gestells 1 ist auf diesem eine Auflageplatte
14 angeordnet, deren Oberseite eine Nähebene 15 definiert. Diese Auflageplatte
14 ist - zumindest teilweise - auf einer Stützplatte 16 abgestützt, die über Stützen 17 auf dem Gestell 1 abgestützt ist. Diese Auflageplatte
14 stützt sich auch auf der Grundplatte 3 des Nähkopfes 2 ab und weist in der als z-Richtung definierten Bewegungsbahn der Nadelstange 10 mit
Nadel 11 ein den Durchtritt der Nadel 11 zum Greifer 12 gestattendes
Stichloch 18 auf.
Oberhalb der Auflageplatte 14 ist eine Führungseinrichtung 19 für miteinander
zu vernähende Nähgutteile vorgesehen. Sie ist - von der Bedienerseite
22 her gesehen - hinter dem Nähkopf 2 angeordnet. Sie weist eine obere Grundplatte 23 auf, die in dem der Bedienerseite 22 entgegengesetzten
rückwärtigen Bereich 24 des Gestells 1 - von der Bedienerseite 22 her gesehen - hinter der Auflageplatte 14 auf dem Gestell 1 über vertikale
Stützwände 25 abgestützt ist. An der Unterseite dieser Grundplatte 23 sind parallel zueinander in x-Richtung verlaufende Führungsstangen 26 angebracht,
auf denen ein Schlitten 27 in x-Richtung verschiebbar angeordnet ist. Dieser Schlitten 27 wird von einem Elektro-Motor 28, bei dem es sich
um einen Getriebemotor handeln kann, über ein Zahnriemenrad 29 und einen endlosen Zahnriemen 30 angetrieben. Der Motor 28 mit dem Zahnriemenrad
29 ist auf der Grundplatte 23 abgestützt Die Umlenkrolle 31 ist ebenfalls in der Grundplatte 23 gelagert. Der unterhalb der Grundplatte
23 zwischen den Führungsstangen 26 angeordnete Zahnriemen 30 ist mittels einer Befestigungseinrichtung 32 mit dem Schlitten 27 verbunden.
An der Unterseite des als x-Schlitten bezeichneten Schlittens 27 ist ein
weiteres Paar in y-Richtung, also senkrecht zur x-Richtung und parallel zueinander verlaufender Führungsstangen 33 angebracht, auf denen ein
weiterer Schlitten 34 in y-Richtung verschiebbar geführt ist. Dieser
Schlitten 34 wird daher als y-Schlitten bezeichnet. Beide Schlitten 27, 34
sind also hängend an den jeweiligen Führungsstangen 26 bzw. 33 geführt. Der Antrieb des y-Schlittens erfolgt über einen - gegebenenfalls ebenfalls
als Getriebemotor ausgebildeten - Elektro-Motor 35, der im rückwärtigen
Bereich 24 am x-Schlitten angebracht ist. Er weist ein Zahnriemenrad 36
auf, von dem aus über einen endlosen Zahnriemen 37 der y-Schlitten angetrieben
wird. Der Zahnriemen 37 ist über eine an der Unterseite des y-Schlittens gelagerte Umlenkrolle 38 geführt und mittels einer Befestigungseinrichtung
39 an der Unterseite des y-Schlittens 34 befestigt. Die
x-Richtung und die y-Richtung verlaufen senkrecht zueinander und zur z-Richtung. Die x-, y- und z-Richtung bilden also ein normales kartesisches
Koordinatensystem. Die x- und y-Richtung verlaufen parallel zur Nähebene 15. Die x-Richtung ist parallel zur Haupt-Längsrichtung des
Nähkopfes, d.h. parallel zur Armwelle 6.
An der Unterseite des y-Schlittens 34 ist ein Nähguthalter 40 um eine parallel
zur y-Richtung verlaufende Schwenkachse 41 gelagert. Hierzu ist der Nähguthalter 40 am Ende eines Winkelhebels 42 befestigt, dessen anderes
Ende auf der Schwenkachse 41 gelagert ist. Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist der Winkelhebel 42 doppelt gekröpft, und zwar zum
einen vom Nähguthalter 40 weg in y-Richtung zum rückwärtigen Bereich hin und zum anderen von der Auflageplatte 14 nach in z-Richtung oben
zur Unterseite des y-Schlittens 34. Zwischen der Schwenkachse 41 und dem
Nähguthalter 40 ist ein Abhebe- und Andruck-Antrieb 43 vorgesehen, der
einerseits am Winkelhebel 42 und andererseits am y-Schlitten 34 angreift. Es handelt sich um einen Linearantrieb, der in üblicher Weise als pneumatisch
beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet ist. Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist die gesamte Führungseinrichtung 19 mit
allen zugehörigen Bestandteilen oberhalb der Auflageplatte 14 angeordnet, kann also sehr nahe am Nähkopf 2 angeordnet werden.
Der Nähguthalter 40 weist zwei Schlitze 44, 45 auf, die dem Verlauf der
zu erzeugenden Naht 45 entsprechen, mittels derer die Nähgutteile zusammengenäht
werden sollen.
Dem Nähkopf 2 und der Führungseinrichtung 19 ist eine Vorbereitungsstation
46 zugeordnet, in der die Nähgutteile in die für das Nähen notwendige Lage zueinander gebraicht werden. Die Vorbereitungsstation 46 weist
eine Faltvorrichtung 47 auf. Im rückwärtigen Erreich 24 ist eine Lagereinheit
48 der Faltvorrichtung 47 vorgesehen, die einen mittels Schrauben
49 auf dem Gestell 1 befestigten Ständer 50 aufweist. Der Ständer 50 hat
die Form eines zur Bedienerseite 22 hin offenen Gehäuses. In dem Ständer
50 sind im Abstand und parallel zueinander in. z-Richtung, also vertikal,
verlaufende und in x-Richtung nebeneinander angeordnete Führungssäulen
51 gelagert.
Auf den Führungssäulen 51 ist ein rahmenartiges Schiebelager 52 in
z-Richtung verschiebbar gelagert Das Schiebelager 52 trägt einen horizontal
angeordneten Außenrahmen 53, der sich vom Ständer 50 in Richtung zur Bedienerseite 22 hin erstreckt. An dem Schiebelager 52 greifen zwei
symmetrisch zueinander hinter den Führungssäulen 51 angeordnete Mehr-Stellungs-Linearantriebe
54 an, die als Kolben-Zylinder-Antriebe ausgebildet sind. Jeder Linearantrieb 54 ist einerseits an einem im unteren
Bereich des Ständer 50 angebrachten Lager 55 und andererseits an einem mit dem Schiebelager 52 verbundenen Lager 56 angelenkt. Durch entsprechende
Ansteuerung dieser Linearantriebe 54 kann das Schiebelager 52 mit dem Außenrahmen 53 in eine untere, eine mittlere und eine obere Position
verfahren werden, die in Fig. 4 angedeutet sind.
Auf den beiden Führungssäulen 51 ist weiterhin ein Lagerrahmen 57 mittels
Schiebelagern 58 verschiebbar geführt. Der Lagerrahmen 57 ragt durch eine rückwärtige Öffnung 59 des Ständers 50 hinaus. Der Lagerrahmen
57 ist mittels eines 2-Stellungs-Iinearantriebes 60 zwischen einer
unteren und einer oberen Stellung verfahrbar. Dieser Linearantrieb 60 ist ebenfalls als Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildet, der sich einerseits
gegen die Unterseite des Ständers 50 und andererseits gegen eine Platte
61 abstützt, die an der Unterseite der Schiebelager 58 angebracht ist und
diese miteinander verbindet.
Auf dem Lagerrahmen 57 sind zwei in y-Richtung, also horizontal, verlaufende
Führungsstangen 62 angebracht, die in x-Richtung voneinander
beabstandet sind. Auf diesen Fühmngsstangen 62 ist ein als Lagerbock
dienender Schlitten 63 verschiebbar gelagert, der mittels eines als kolbenstangenloser
Kolben-Zylinder-Antrieb ausgebildeten Linearantriebs 64 in y-Richtung zwischen einer vorderen, der Bedienerseite 22 zugewandten und
einer rückwärtigen Stellung verschiebbar ist. Die rückwärtige Stellung des Schlittens 63 ist in Fig. 7 durch einen strichpunktiert dargestellten Teil
angedeutet
Auf dem Schlitten 63 sind in z-Richtung, also vertikal, verschiebbare
Fühmngsstangen 65 in Lagern 66 verschiebbar gelagert, an denen eine Haltemng 67 für ein unteres Schwert 68 angebracht ist. Zwischen dem
Schlitten 63 und einem oberen Querhaupt 65a der Fühmngsstangen 65 sind zwei als Kolben-Zylinder-Antriebe ausgebildete Linearantriebe 69 angeordnet,
mittels derer das untere Schwert 68 relativ zum Lagerrahmen 57 zwischen einer oberen - in Fig. 8 ausgezogen dargestellten - Stellung und
einer unteren - in Fig. 8 strichpunktiert angedeuteten - Stellung verschiebbar ist. An der Unterseite des Schlittens 63 ist oberhalb des unteren
Schwerts 68 eine Haltemng 70 angebracht, an der ein oberes Schwert 71 angebracht ist, das sich also stets oberhalb des unteren Schwerts 68
befindet. Das obere Schwert 71 ist - wie Fig. 6 und 7 erkennen lassen kleiner als das untere Schwert 68. Auf beiden Schwertern 68, 71 sind
Nähgutklemmen 72 angebracht
Der Außenrahmen 53 ist gemäß Fig. 6 etwa U-förmig ausgebildet und weist
eine Öffnung 73 auf. Auf der Oberseite des Außenrahmens 53 sind vier Faltmodule 74 angebracht, die jeweils eine Faltleiste 75 bzw. 76 aufweisen,
die dem oberen Schwert 71 zugeordnet sind. An der Unterseite des Außenrahmens 53 sind zwei Faltmodule 77 mit jeweils einer Faltleiste 78
bzw. 79 angebracht, die dem unteren Schwert 68 zugeordnet sind. Derartige Faltmodule 74 bzw. 77 sind allgemein bekannt. Es handelt sich hierbei
um pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Antriebe, mittels derer die Faltleisten 75, 76 bzw. 78, 79 relativ zum oberen Schwert 71 bzw.
zum unteren Schwert 68 verschoben werden können. Die Öffnung 73 erstreckt sich in einem Abstand um das spatenförmige obere Schwert 71
hemm (Fig. 1 und 6). Der Abstand ist so bemessen, daß in ihm die Faltleisten
75 und 76 ungehindert aufgenommen sind. Auf dem Außenrahmen
ist eine in z-Richtung elastisch verlagerbare Druckplatte 80 angebracht,
die das obere Schwert 71 teilweise überdeckt
Die Arbeitsweise der Faltvonichtung 47 wird nachfolgend insbesondere anhand
der Fig. 9 bis 12 erläutert.
In der Ausgangsstellung sind der Außenrahmen 53 einerseits und der Lagerrahmen
57 andererseits jeweils in ihrer oberen Position. Das untere Schwert 68 ist in seine untere Lage relativ zum Schlitten 63 verfahren; es
weist in dieser Stellung noch Abstand zur Auflageplatte 14 auf. Diese Ausgangsposition ist in Fig. 9 dargestellt. Der Lagerrahmen 57 befindet
sich hierbei in seiner aus dem Ständer 50 zur Bedienerseite 22 hin ausgefahrenen
Stellung. Die Bedienungsperson legt ein erstes Nähgutteil 81, bei dem es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen Futterstoff für eine
Tasche von Jeans handelt, auf die Auflageplatte 14. Auf dieser befinden
sich beispielsweise aufgeklebte Markierungen, die ein exaktes Ausrichten
des ersten Nähgutteils 81 relativ zu den Schwertern 68, 71 ermöglichen. Anschließend wird ein zweites Nähgutteil 82 auf das untere Schwert 68
aufgelegt und unter die Nähgutklemmen 72 gescStioben, so daß es auf dem
Schwert 68 gehalten ist. Bei diesem zweiten Nähgutteil 82 handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um ein Besatzstück aus dem eigentlichen
Hosenstoff. Seine Randbereiche 83 ragen über die Außenkanten 84, des unteren Schwerts 68 hinaus, um die sie gefaltet werden sollen. Auf
das obere Schwert 71 wird ein drittes Nähgutteil 86 aufgelegt, bei dem es
sich um einen Zuschnitt für eine kleine Tasche, beispielsweise eine Uhrentasche, handelt, die in aufgenähtem Zustand an ihrer breitesten
Stelle etwa 8 cm mißt. Es wird ebenfalls unter den Nähgutklemmen 72 gehalten. Seine Randbereiche 87 ragen über die Außenkanten 88, 89, 90, 91
des oberen Schwerts 71 hinaus, um die sie gefaltet werden sollen. In Fig. 6 sind Teilbereiche der auf die Schwerter 68, 71 aufgelegten zweiten
und dritten Nähgutteile 82 und 86 strichpunktiert angedeutet.
Anschließend wird der Außenrahmen 53 in seine mittlere Stellung abgesenkt.
Der Lagerrahmen 57 mit den Schwertern 68, 71 bleibt unverändert in seiner Position gemäß Fig. 9. Diese abgesenkte Stellung des Außenrahmens
ist in Fig. 10 dargestellt. Die Faltleisten 75, 76 der auf der
Oberseite des Außenrahmens 53 angebrachten Faltmodule 74 befinden sich
jetzt - wie ebenfalls aus Fig. 10 hervorgeht - in einer Position direkt unterhalb des oberen Schwertes 71, und zwar in ihrer zu den Faltmodulen
77 hin zurückgezogenen Stellung. Die Druckplatte 80 liegt jetzt auf dem dritten Nähgutteil 86 und drückt dieses auf das obere Schwert 71.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, werden nunmehr die vier Faltmodule 74 in
der Weise betätigt, daß die \ier Faltleisten 75, 76 jeweils normal zum
Verlauf der Außenkanten 88 bis 91 unter das obere Schwert 71 geschoben werden. Sie nehmen hierbei die Randbereiche 87 des dritten Nähgutteils 86
mit und falten diese um die Außenkanten 88 bis 91 des oberen Schwerts 71. Anschließend werden die Linearantriebe 69 in der Weise betätigt, daß
bei ansonsten unveränderter Stellung des Außenrahmens 53 und des Lagerrahmens 57 das untere Schwert 68 gegen die Unterseite des oberen
Schwerts 71 verfahren wird. Anschließend werden - wie Fig. 12 entnehmbar ist - die an der Unterseite des Außenrahmens 53 angebrachten Faltmodule
77 betätigt, so daß die Faltleisten 78, 79 den Randbereich 83 des zweiten Nähgutteils 82 um die Außenkanten 84, 85 des unteren Schwerts
falten.
Danach werden der Außenrahmen 53 aus seiner mittleren Position und der
Lagerrahmen 57 aus seiner oberen Position nach unten verfahren, so daß
das Paket aus oberem Schwert 71 und unterem Schwert 68 zusammen mit den gefalteten Nähgutteilen 82, 86 auf dem ersten Nähgutteil 81 auf der
Nähgutplatte 14 aufliegt, was ebenfalls noch in Fig. 12 angedeutet ist.
Im Anschluß daran werden die Faltmodule 74 und 77 in der Weise betätigt,
daß die Faltleisten 75, 76 bzw. 78, 79 unter den Schwertern 68, 71 weggezogen werden. Die Randbereiche 83 und 87 der Nähgutteile 82 und
bleiben hierbei in ihrer gefalteten Position, wie es in Fig. 13 dargestellt
ist. Dann wird der Außenrahmen 53 aus seiner untersten Position in seine oberste Position verfahren, wie es in Fig. 13 angedeutet ist.
Durch entsprechenden Antrieb des x-Schlittens 27 und den y-Schlittens 34
wird der auch als Transferplatte dienende Nähguthalter 40 unter den hochgefahrenen Außenrahmen 53 über das Paket aus Schwertern 68, 71 mit
• ·
• · &igr;
- 10 -
Nähgutteilen 81, 82, 86 verfahren. Der Nähguthalter 40 befindet sich
hierbei in einer von der Auflageplatte 14 abgehobenen Position, wozu der
Abhebe- und Andruck-Antrieb 43 eingefahren ist. Dieser Antrieb 43 wird
nunmehr nach unten betätigt, so daß der Nähguthalter 40 auf dem erwähnten
Paket aufliegt. Dann wird der Linearantrieb 64 in der Weise betätigt, daß der Schlitten 63 mit den Schwertern 68, 71 von der Bedienerseite
22 weg in Richtung zum rückwärtigen Bereich 24 hin verfahren wird. Die Schwerter 68, 71 werden hierbei aus den gefalteten Nähgutteilen
82, 86 herausgezogen. Der Nähguthalter 40 drückt nunmehr aufgrund der
Betätigung des Antriebs 43 die drei Nähgutteile 81, 82, 86 auf die Auflageplatte
14. Durch entsprechenden Antrieb des x-Schlittens 27 und des y-Schlittens 34 wird der Nähguthalter 40 unter den Nähkopf 2 verfahren,
wo das Vernähen der drei Nähgutteile 81, 82, 86 beginnt.
Die Randbereiche 83 bzw. 87 des zweiten Nähgutteils 82 und des dritten
Nähgutteils 86 befinden sich unter den Schlitzen 44 bzw. 45 des NähguthaJters
40. Entsprechend Fig. 14 beginnt der Nähvorgang in einer Ecke des dritten Nähgutteils 86 am Punkt A. Durch entsprechenden Antrieb des
x-Schlittens 27 und des y-Schlittens 34 wird eine Naht 92 entlang dem Randbereich des dritten Nähgutteils 86 vom Punkt A über Punkte B, C, D
zum Punkt E genäht. Bei dieser Naht 92 wird durch alle drei Nähgutteile 81, 82, 86 genäht. Bei diesem Nähvorgang wird längs des Schlitzes 45 im
Nähguthalter 40 genäht, d.h. es wird die durch das dritte Nähgutteil 86
gebildete Uhrentasche aufgenäht. Anschließend wird am Punkt E die Nadel 11 angehalten, und es erfolgt ein Fadenschneidvorgang. Im übrigen werden
an den Punkten A und E in üblicher Weise Nahtverriegelungen erzeugt.
Dann wird der Nähguthalter 40 mit den Nähgutteilen 81, 82, 86 in der
Weise verfahren, daß der Schlitz 44 unter die Nadel 11 kommt, so daß
eine Naht 93 ab Punkt F begonnen werden kann, die über den Punkt G
bis zum Punkt H geführt wird. Auch hier werden an den Punkten F und H Nahtverriegelungen vorgenommen. Dann erfolgt ein Fadenschneidvorgang.
Der Nähvorgang ist abgeschlossen. Mit der Erzeugung der Naht 93 sind das erste und zweite Nähgutteil 81 und 82, also der Futterstoff und das
Besatzstück, miteinander vernäht.
in Fig. 16 ist dargestellt, Avie das aus den drei Nähgutteilen 81, 82, 86
bestehende Gesamtteil in eine Jeans-Hose 94 eingebaut ist. Das zweite Nähgutteü 82, also das Besatzstück, befindet sich in der Sichtseite eines
Tascheneingriffs 95. Die obere Öffnung 96 der durch das dritte Nähgutteü 86 zusammen mit dem zweiten Nähgutteü 82 gebildeten Uhrentasche befindet
sich im Tascheneingriff 95. Das erste Nähgutteü 81 büdet den Futterstoff einer Tasche 97, der in Fig. 16 nicht erkennbar ist.
Der Außenrahmen 53 kann zur Erleichterung des Auflegens des zweiten
Nähgutteils 82 und des dritten Nähgutteils 86 auf die Schwerter 68 und aus der der Bedienerseite 2:2 benachbarten Position in eine zum rückwärtigen
Bereich 24 zurückgezogene Position verschiebbar sein, wie dies aus
der DE 37 09 232 C2 (entsprechend US-PS 4 819 572 und veröffentlichte japanische Patentanmeldung Sho 63-255 095) bekannt ist. Der Außenrahmen
53 und der Lagerrahmen 57' können - wie dies aus der zuvor genannten
Veröffentlichung bekannt ist - um eine horizontale, in x-Richtung verlaufende Achse in der Höhe verschwenkbar sein.
Das in den Fig. 17 bis 20 dargesteüte Ausführungsbeispiel, dessen Funktion
anhand der Fig. 21 bis 23 erläutert wird, unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von dem oben geschilderten ersten Ausfuhrungsbeispiel,
daß die Schwerter um ein Schwenklager schwenkbar angeordnet sind und daß der Antrieb zum Bewegen des unteren Schwerts nicht an einem die
Schwerter tragenden Schlitten, sondern in der Auflageplatte angeordnet ist. Insofern, als identische Teile vorhanden sind, werden diese mit
identischen Bezugsziffern bezeichnet. Insofern, als funktionell weitgehend
gleiche, konstruktiv aber anders ausgebüdete Teile vorhanden sind, werden diese mit den gleichen Bezugsziffern wie im ersten Ausfuhrungsbeispiel
und zusätzlich einem hochgesetzten Strich bezeichnet. In diesen Fällen bedarf es nicht jeweils einer erneuten Detailbeschreibung.
Die Vorbereitungsstation 46' mit Faltvorrichtung 47' ist in ihrem Grundaufbau
aus der eingangs erläuterten DE 37 09 232 C2 (entsprechend US-PS 4 819 572 und veröffentlichte japanische Patentanmeldung Sho 63-255 095)
bekannt, worauf bezüglich der hier nicht relevanten Einzelheiten verwiesen
werden darf. Die Faltvorrichtung 47' weist einen deckelartigen
- 12 -
Außenrahmen-Tragarm 101 auf, der oberhalb der Auflageplatte 14 angeordnet
ist und diese teilweise an dem der Bedienerseite 22 gegenüberliegenden rückwärtigen Bereich 24 überragt. An seinem rückseitigen Ende weist
der Außenrahmen-Tragarm 101 einen nach unten ragenden Hebelarm 102
auf. Der Außenrahmen-Tragarm 101 ist im Übergangsbereich zum Hebelarm 102 um eine Schwenkachse 103 schwenkbar gelagert, die sich in x-Richtung
erstreckt und die in Lagerarmen 104 gehalten ist, die an der Rückseite
des Gestells 1 angebracht sind und von diesem zum rückwärtigen Bereich 24 hin und nach oben vorkragen. Am nicht dargestellten unteren
Ende des Hebelarms 102 greift ein Außenrahmen-Schwenkantrieb an, bei
dem es sich um einen pneumatisch beaufschlagbaren 3-Stellungs-Kolben-Zylinder-Antrieb
handelt, der also außer in zwei Endlagen in einer Zwischenstellung positioniert werden kann, wodurch der Außenrahmen-Tragarm
101 und damit der von diesem getragene Außenrahmen 53' in drei unterschiedlichen Schwenkstellungen positioniert werden kann. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind nicht nur die Faltmodule 74, sondern auch die
Faltmodule 77 auf der Oberseite des Außenrahmens 53' angebracht.
Im Außenrahmen-Tragarm 101 sind sich senkrecht zur x-Richtung erstreckende,
zueinander parallele Führungsstangen 105 angeordnet, auf
denen der Außenrahmen 53:' mittels jeweils eines Schiebelagers 106 verschiebbar
geführt ist, das also die Funktion eines Außenrahmen-Trägers hat. In der in Fig. 17 dargestellten hochgeschwenkten Stellung des
Außenrahmen-Tragarms 101 verlaufen die Führungsstangen 105 etwa parallel zur Auflageplatte 14 in y-Richtung. Oberhalb und zwischen den Führungsstangen
105 ist im Außenrahmen-Tragarm 101 ein an den Schiebelagern 106 angreifender Außenrahmen-Verschiebeantrieb 107 angeordnet. Der
Außenrahmen 53' kann eine in den Außenrahmen-Tragarm 101 weitgehend eingefahrene - in Fig. 17 rechte - Endlage einnehmen, in der er mit
(53') in Fig. 17 bezeichnet ist. Die aus dem Außenrahmen-Tragarm 101 ausgefahrene - in Fig. 17 linke - obere Endlage ist dagegen ausgezogen
dargestellt.
Ebenfalls auf der Schwenkachse 103 ist ein Schwert-Tragarm 108 schwenkbar
gelagert, der im wesentlichen unterhalb des Außenrahmen-Tragarms 101 und insbesondere unterhalb der Führungsstangen 105 mit den Schiebe-
lagern 106 angeordnet ist. Am rückseitigen Ende dieses Schwert-Tragarms
108 ist ein sich nach unten erstreckender Ann 109 ausgebildet, der im
wesentlichen innerhalb des Hebelarms 102 angeordnet ist. Am unteren Ende dieses Arms 109 greift ein nicht dargestellter Schwert-Schwenkantrieb an,
mittels dessen der Schwert-Tragarm 108 um die Schwenkachse 103 verschwenkbar ist. Im Schwert-Tragarm 108 sind zwei Führungsstangen 62'
angeordnet, auf denen ein Schlitten 63' verschiebbar gelagert ist, der die
Funktion eines Schwert-Trägers hat. An dem Schlitten 63' ist ein Tragplatte 110 angebracht, an der wiederum ein oberes Schwert IV mittels
Nieten 111 befestigt ist. Das obere Schwert 7&Ggr; ist also mit dem Schlitten
63' fest verbunden. Die Tragplatte 110 weist - wie aus Fig. 18 hervorgeht - eine mittige Ausnehmung 112 auf, in der ein Schwenkhebel 113 angeordnet
ist, der um einen in der Tragplatte 110 in x-Richtung angeordneten
Lagerstift 114 schwenkbar gelagert ist. An dem. Schwenkhebel 113 ist ein unteres Schwert 68' mittels Nieten 115 befestigt. Auf dem Schwenkhebel
ist eine Leiste 116 mittels Schrauben 117 angebracht, die an ihren beiden
Enden seitlich in x-Richtung über die Ausnehmung 112 hinausragende, also die Tragplatte 110 übergreifende Anschläge 118 aufweist. Diese Anschläge
118 sind derart ausgebildet, daß sie auf der Tragplatte 110 aufliegen, wenn der Schwenkhebel 113 mit dem unteren Schwert 68' unter
der Schwerkraft nach unten, vom oberen Schwert 7&Ggr; um einen Winkel a
von etwa 5° abgeschwenkt ist. In Fig. 19 ist das gegenüber dem oberen Schwert 7&Ggr; abgeschwenkte untere Schwert 68' strichpunktiert dargestellt
und mit (68') bezeichnet. Wenn das untere Schwert 68' und das obere Schwert 7&Ggr; sich in einer benachbarten Stellung befinden, dann befinden
sich die Anschläge 118 entsprechend oberhalb der Tragplatte 110, wie es
in Fig. 20 dargestellt ist.
Bezüglich der nicht dargestellten Antriebe für den Außenrahmen-Tragarm
101 und den Schwert-Tragarm 108 wird - wie bereits erwähnt - auf die
DE 37 09 232 CZ (entsprechend US-PS 4 819 572 und veröffentlichte japanische
Patentanmeldung Sho 63-255 095) verwiesen.
Die Faltmodule 74 und 77 und deren Faltleisten 75, 76 und 78, 79 und die
Schwerter 68' und 7&Ggr; sind ausgestaltet, wie es oben bereits beschrieben
und dargestellt worden ist.
- 14 -
Unterhalb des unteren Schwerts 68' ist in der Auflageplatte 14 ein verstellbares
Stützlager 119 angeordnet, das einen einfach wirkenden pneumatisch
beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Antrieb 120 aufweist, dessen Zylinder 121 im Gestell 1 unterhalb der Auflageplatte 14 angebracht ist,
und an dessen Kolbenstange 122 eine durch eine Öffnung 123 in der Auflageplatte 14 nach oben über diese hinausfahrbare Auflage 124 angebracht
ist In dem Antrieb 120 ist eine Rückstellfeder 125 angeordnet.
Die Arbeitsweise der Faltvorrichtung der Vorbereitungsstation 46 und damit
auch der Faltvorrichtung 47' ist in weiten Bereichen ähnlich der Arbeitsweise des oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels. In der
Ausgangsstellung sind der Außenrahmen-Tragarm 101 mit dem Schiebelager 106 und dem Außenrahmen 53' und der Schwert-Tragarm 108 mit dem
Schlitten 63' und dem oberen Schwert IV in ihrer oberen Position. Dabei
befindet sich der Außenrahmen 53' in seiner oben bereits angesprochenen in den Außenrahmen-Tragarm 101 eingefahrenen Position. Das untere
Schwert 68' befindet sich in einer unter Schwerkraft gegenüber dem oberen Schwert IV um den Winkel a abgeklappten Stellung, in der die
Anschläge 118 auf der Tragplatte 110 aufliegen. Das Stützlager 119 befindet sich in seiner unter die Auflageplatte 14 verfahrenen Stellung. Die
Bedienungsperson legt ein erstes Nähgutteü 81 auf die Auflageplatte 14. Dann wird - wie oben bereits beschrieben - ein zweites Nähgutteil 82 auf
das untere Schwert 68' aufgelegt und unter den Nähgutklemmen 72 gehalten. Auf das obere Schwert 71 wird ein drittes Nähgutteü 86 gelegt und
unter den Nähgutklemmen 72 gehalten.
Im Anschluß daran wird der Außenrahmen 53' in seine aus dem Tragarm
101 ausgefahrene - in Fig. 17 links dargestellte - Position verfahren. Gleichzeitig erfolgt ein kurzzeitiges Absenken des Schwert-Tragarms 108,
um eine Kollision zwischen dem sich aus dem Tragarm 101 herausbewegenden Außenrahmen 53' und der Tragplatte 110 zu vermeiden. In Fig. 17
sind die Positionen der in der vorstehend angesprochenen Weise kurzzeitig
abgesenkten Schwerter strichpunktiert dargestellt und mit den Bezugszeichen (7&Ggr;) und (68') markiert. Sobald der Außenrahmen 53' seine aus dem
Tragarm 101 ausgefahrene - in Fig. 17 linke - Endlage eingenommen hat,
erfolgt wieder ein Hochschwenken des Tragarms 108 mit den Schwertern IV
und 68', wodurch das obere Schwert 7 &Ggr; mit dem oberen dritten Nähgutteil
86 zur Anlage gegen die Dmckplatte 80 kommt.
Anschließend werden die Faltleisten 75, 76, von denen nur die Faltleisten
76 dargestellt sind, aus den Faltmodulen 74 ausgefahren, so daß die
Ränder 87 des dritten Nähgutteils 86 um die Außenkanten 88 bis 91 des oberen Schwerts 7&Ggr; gefaltet werden, wie in Fig. 21 angedeutet ist.
Anschließend wird der Antrieb 120 des Stützlagers 119 in der Weise beaufschlagt,
daß das Auflager 124 aus der Öffnung 123 in der Auflageplatte 14 verfahren wird, wobei es - wie in Fig. 22 angedeutet - das
erste Nähgutteil 81 leicht anhebt. Dann wird der Außenrahmen-Tragarm 101 mit dem Außenrahmen 53' und der Schwert-Tragarm 108 mit den
Schwertern 68' und 7&Ggr; in eine mittlere - in Fig. 22 dargestellte Stellung verschwenkt, in der das untere Schwert 68' zur Auflage auf dem
Stützlager 119 kommt und zur Unterseite des oberen Schwerts 7&Ggr; hin
bewegt wird, wobei es an die Faltleisten 76 der Faltmodule 74 gelangt.
Nunmehr werden die Faltmodule 77 betätigt, so daß die zugehörigen Faltleisten
78, 79 die Randbereiche 83 um die Außenkanten 84 und 85 des unteren Schwertes 68' faltet. Im Anschluß daran wird der Außenrahmen-Tragann
101 mit dem Außenrahmen 53' und der Schwert-Tragarm mit den Schwertern 68' und 7&Ggr; bei noch ausgefahrenen Faltleisten 75, 76
und 78, 79 in die in Fig. 23 dargestellte untere Stellung auf der Auflageplatte
14 verfahren, in der die Auflage 124 des Stützlagers 119 wieder durch die Öffnung 123 unter die Auflageplatte 14 verfahren ist. Im Anschluß
daran werden in der oben zu Fig. 13 geschilderten Weise die Faltleisten 75, 76 bzw. 78, 79 unter den Schwertern 68', 7 &Ggr; weggezogen und
der Außenrahmen 53' in seine in Fig. 23 strichpunktiert dargestellte obere Stellung verfahren. Dann wird ebenfalls in der geschilderten Weise
der Nähguthalter 40 über das; Paket aus Schwertern 68', 7&Ggr; mit Nähgutteilen 81, 82, 83 verfahren. Anschließend wird mittels des Linearantriebs
64 der Schlitten 63' in Richtung auf die rückwärtige Seite verfahren, wodurch
die Schwerter 68', IV von der Bedienerseite 22 weg zum rückwärtigen
Bereich 24 hin aus den gefalteten Nähgutteilen 82, 86 herausgezogen werden. Der übrige Arbeitsablauf ist wie bereits beschrieben.
Claims (9)
1. Faltvorrichtung für einen Nähautomaten, die eine Auflageplatte (14)
für ein unteres Nähgutteil (81), ein an einem Schwert-Träger angebrachtes oberes Schwert (71, 7&Ggr;) zur Aufnahme eines oberen Nähgutteils (86) und
einen an einem Außenrahmen-Träger angebrachten Außenrahmen (53, 53') mit Faltmodulen (74) zum Falten des oberen Nähgutteils (86) um Außenkanten
(88 bis 91) des Schwerts (71, 7&Ggr;) aufweist, wobei das Schwert
(71, IV) durch Bewegung seines Schwert-Trägers zwischen einer unteren
Arbeits-Stellung benachbart zur Auflageplatte (14) und einer oberen Arbeits-Stellung
über der Auflageplatte (14) bewegbar ist, und wobei der Außenrahmen (53, 53') durch Bewegung seines Trägers in eine untere Arbeits-Stellung
benachbart zur Auflageplatte (14) und mindestens in eine der oberen Arbeits-Stellung des Schwerts (71, 7&Ggr;) entsprechende Arbeits-Stellung
bewegbar ist, und wobei das Schwert (71, IV) aus seiner Arbeits-Stellung
in eine zurückgezogene Stellung aus dem weiteren Nähgutteil (86) herausziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet.
daß zwischen dem Schwert (71, 7&Ggr;) und der Auflageplatte (14) ein weiteres
unteres Schwert (68, 68') zur Aufnahme eiri.es mittleren Nähgutteils
(82) angeordnet ist, das in eine untere Arbeits-Stellung auf der Auflageplatte
(14) und eine obere Arbeits-Stellung über der Auflageplatte (14) und unterhalb des oberen Schwerts (71, IV) bewegbar ist,
daß das untere Schwert (68, 68') aus seiner Arbeits-Stellung in eine zurückgezogene
Stellung aus dem mittleren Nähgutteil (82) herausziehbar ist,
daß das obere Schwert (71, 7&Ggr;) und das untere Schwert (68, 68') in eine
zueinander benachbarte und in eine voneinander beabstandete Stellung zueinander bewegbar sind und
daß dem unteren Schwert (68, 68') zugeordnete Faltmodule (77) am Außenrahmen
(53, 53') angebracht sind.
2. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Schwert (71, 7&Ggr;) und das untere Schwert (68, 68') an einem gemeinsamen
Schwert-Träger (Schlitten 63, 63') angeordnet sind.
3. Faltvorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Schwert (68) mittels eines am Träger (Schlitten 63) angreifenden Linearantriebs (69) bewegbar ist.
4. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwerter (68, 71) mittels einer Geradführung (Führungsstange 65, Lager 66, Linearantrieb 69) parallel zueinander bewegbar
sind.
5. Faltvorrichtung nach einem, der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem oberen Schwert (71) zugeordneten Faltmodule (74) auf der Oberseite des Außenrahmens (53) und die dem unteren Schwert
(68) zugeordneten Faltmodule (77) an der Unterseite des Außenrahmens (53) angeordnet sind.
6. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Auflageplatte (14) ein aus der Auflageplatte (14) herausbewegbares Stützlager (119) angeordnet ist, mittels dessen das untere Schwert (6S') in die
benachbarte Stellung zum oberen Schwert (7&Ggr;) bringbar ist.
7. Faltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß Stützlager
(119) einen Kolben-Zyliiider-Antrieb (120) aufweist, der mit einer
durch eine Öffnung (123) der Auflageplatte (14) hindurchbewegbare Auflage (124) versehen ist.
8. Faltvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Schwert (68') schwenkbar mit dem oberen Schwert (7&Ggr;) verbunden
ist.
9. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Schwert (68') in seiner vom oberen Schwert (7&Ggr;) beabstandeten Stellung über mindestens einen Anschlag (118) relativ
zum oberen Schwert (7&Ggr;) festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29614273U DE29614273U1 (de) | 1995-05-24 | 1996-03-07 | Faltvorrichtung für einen Nähautomaten |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19519027 | 1995-05-24 | ||
DE19608779A DE19608779C2 (de) | 1995-05-24 | 1996-03-07 | Faltvorrichtung für einen Nähautomaten |
DE29614273U DE29614273U1 (de) | 1995-05-24 | 1996-03-07 | Faltvorrichtung für einen Nähautomaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29614273U1 true DE29614273U1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=26015426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29614273U Expired - Lifetime DE29614273U1 (de) | 1995-05-24 | 1996-03-07 | Faltvorrichtung für einen Nähautomaten |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5611468B1 (de) |
JP (1) | JPH08323076A (de) |
CA (1) | CA2175399A1 (de) |
DE (1) | DE29614273U1 (de) |
IT (1) | IT1285352B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201700086470A1 (it) * | 2017-07-27 | 2019-01-27 | Tor Mec Ambrosi S R L | Macchina da cucire dotata di sistema di cambio rapido delle lamiere di piegatura lembi tasca |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3382811B2 (ja) * | 1997-02-24 | 2003-03-04 | ブラザー工業株式会社 | ポケットセッターの折機 |
DE29709523U1 (de) * | 1997-06-02 | 1997-07-17 | G. M. Pfaff AG, 67655 Kaiserslautern | Faltvorrichtung für einen Nähautomaten |
DE19840749C2 (de) * | 1998-09-08 | 2002-03-07 | G M Pfaff Ag I I | Näheinheit zum Aufnähen von umzubuggenden oder vorgebuggten Taschen |
US6123042A (en) * | 1999-04-09 | 2000-09-26 | Durkopp Adler Aktiengesellschaft | Automatic sewing machine |
US6138595A (en) * | 1999-06-17 | 2000-10-31 | Levi Strauss & Co. | Method for constructing garments to alleviate premature wear around garment pockets and a garment produced thereby |
JP4440440B2 (ja) * | 2000-07-06 | 2010-03-24 | Juki株式会社 | ポケット布の折込み装置 |
US6889622B2 (en) * | 2002-10-22 | 2005-05-10 | L&P Property Management Company | Programmable tucking attachment for a sewing machine and method |
CN105696213B (zh) * | 2016-04-12 | 2018-05-01 | 苏州智立织锦文化科技有限公司 | 一种布边反折机构 |
JP6869705B2 (ja) * | 2016-11-30 | 2021-05-12 | 蛇の目ミシン工業株式会社 | ミシン用くず受けプレート |
IT201800005293A1 (it) * | 2018-05-14 | 2019-11-14 | Dispositivo di piegatura e procedimento di piegatura per una macchina da cucire automatica |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709232A1 (de) * | 1987-03-20 | 1988-10-06 | Kochs Adler Ag | Falteinrichtung fuer einen naehautomaten |
JPH0711745Y2 (ja) * | 1989-03-14 | 1995-03-22 | ブラザー工業株式会社 | 加工布折曲げ装置 |
JP2875599B2 (ja) * | 1990-06-27 | 1999-03-31 | ジューキ株式会社 | 布折り込み装置 |
JP2711189B2 (ja) * | 1990-07-06 | 1998-02-10 | 順明 山井 | 縁形成縫製体並びにその製作方法及び装置 |
US5381937A (en) * | 1992-10-09 | 1995-01-17 | Thompson; Kenneth J. | Pocket-folding device |
JP3332259B2 (ja) * | 1993-04-23 | 2002-10-07 | ブラザー工業株式会社 | 加工布保持装置 |
-
1996
- 1996-03-07 DE DE29614273U patent/DE29614273U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-04-30 CA CA002175399A patent/CA2175399A1/en not_active Abandoned
- 1996-05-09 US US08647239 patent/US5611468B1/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-05-17 JP JP8123333A patent/JPH08323076A/ja active Pending
- 1996-05-21 IT IT96TO000434A patent/IT1285352B1/it active IP Right Grant
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201700086470A1 (it) * | 2017-07-27 | 2019-01-27 | Tor Mec Ambrosi S R L | Macchina da cucire dotata di sistema di cambio rapido delle lamiere di piegatura lembi tasca |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5611468B1 (en) | 1999-09-07 |
CA2175399A1 (en) | 1996-11-25 |
ITTO960434A1 (it) | 1997-11-21 |
JPH08323076A (ja) | 1996-12-10 |
IT1285352B1 (it) | 1998-06-03 |
US5611468A (en) | 1997-03-18 |
ITTO960434A0 (it) | 1996-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19845624C1 (de) | Nähanlage zur Herstellung einer paspelierten Taschenöffnung | |
DE2313717C3 (de) | Einrichtung zur Herstellung von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken | |
DE4124164C2 (de) | ||
DE3518474C2 (de) | ||
DE19845623C1 (de) | Nähanlage zur Herstellung einer paspelierten Taschenöffnung | |
DE29614273U1 (de) | Faltvorrichtung für einen Nähautomaten | |
DE3709251C2 (de) | Nähautomat | |
DE3709210C2 (de) | ||
DE2130642A1 (de) | Naeheinrichtung zur herstellung von paspelierten oeffnungen, insbesondere von taschenschlitzen in oberbekleidungen | |
DE1239923B (de) | Einrichtung an Naehmaschinen zum Formen und Fuehren eines doppelt umgeschlagenen Saumes | |
DE3709232C2 (de) | ||
DE7525743U (de) | Einrichtung zum herstellen von paspeloeffnungen in zuschnitteilen von bekleidungsstuecken | |
DE3709264C2 (de) | Nähautomat | |
DE10003133C2 (de) | Nähautomat | |
DE19908894C1 (de) | Nähanlage zur Herstellung einer paspelierten Taschenöffnung | |
DE3823945C2 (de) | ||
DE3724002C2 (de) | ||
DE19705314C2 (de) | Verfahren und Nähautomat zum Annähen einer Patte mit roher Schlußkante und einer Tasche an ein Nähgutteil in einem Arbeitsgang | |
DE4029891C1 (de) | ||
DE3737923C1 (de) | Naehautomat zur Herstellung von Tascheneingriffen | |
DE19608779C2 (de) | Faltvorrichtung für einen Nähautomaten | |
DE4034999C1 (de) | ||
DE102008053780A1 (de) | Einfassmaschine | |
DE2325669C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von paspelierten öffnungen in Bekleidungsstücken | |
DE8430596U1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von abgenaehten falten an zuschnitteilen von bekleidungsstuecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961128 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000101 |