DE4411364A1 - Verfahren zum Erzeugen von Applikationsstickdaten - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von ApplikationsstickdatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen
von verschiedenerlei Daten für das Zuschneiden eines
Applikationsaufsatzes, das Ausrichten desselben auf einem zu
bearbeitenden Tuch, das grobe Befestigen desselben und das
Umsäumen desselben mit Flachstichen.
Bei einer vorne offenen gleichförmigen Jacke 50 gemäß Fig.
27 und 28 werden ein unteres Vorderteil 51 und ein oberes
Vorderteil 52 an einem gleichmäßigen Überlappungsrand
übereinander gelegt und voneinander getrennt. Wenn an die
beiden Vorderteile 51 und 52 eine Applikation mit einem
Mannschaftsnamen aufgestickt werden soll, könnte diese an
dem Überlappungsabschnitt zwischen dem unteren und dem
oberen Vorderteil 51 und 52 unterbrochen sein. In diesem
Fall werden Applikationsaufsätze 53 und 54 verwendet, die
dazu gestaltet sind, eine durchgehende künstliche Kontur mit
diesem konstanten Überlappungsrand zu bilden, wenn das
untere und das obere Vorderteil 51 und 52 übereinander
gelegt sind.
Die beiden in Fig. 27 und 28 gezeigten Applikationsaufsätze
53 und 54 bilden eine Folge von Buchstaben (oder eine
zusammengesetzte Kontur) von "Angels", wenn sie überlappen.
Der untere Applikationsaufsatz 53 endet an der rechten Seite
des Buchstabens "g", um an seiner Anschlußkante einen
Überlappungsrand 55 zu bilden, und der obere
Applikationsaufsatz schließt an der linken Seite den
Buchstaben "g" ab, um an seiner Abschlußkante einen
Überlappungsrand 56 zu bilden. Der untere
Applikationsaufsatz 53 und der obere Applikationsaufsatz 54
werden jeweils auf das untere Vorderteil 51 und das obere
Vorderteil 52 aufgebracht und durch eine automatisch
gesteuerte Stickmaschine mit Flachstichen 57 angestickt.
Nach dem Stand der Technik werden die verschiedenen Daten
für das Zuschneiden der Applikationsaufsätze 53 und 54, das
Ausrichten derselben an den Vorderteilen 51 und 52, das
grobe Anheften derselben und das Umsäumen derselben mit den
Flachstichen voneinander gesondert jeweils auf die folgende
Weise erzeugt, so daß insbesondere die Konturdaten mehrmalig
mit ernsthaften Störungen eingegeben werden müssen:
<1< Eine mit der Kontur des oberen Applikationsaufsatzes
umrissene Schablone wird an einem Digitalisierer angeheftet
und deren wesentliche Punkte werden mittels einer
Zeigervorrichtung aufgenommen, so daß deren Daten eingegeben
werden. Aus diesen Konturdaten werden durch ein
Schnittdaten-Erzeugungssystem die Schnittdaten erzeugt, nach
denen eine Schneidemaschine den Applikationsaufsatz
zuschneidet.
<2< Danach werden die Konturdaten für den unteren
Applikationsaufsatz eingegeben. Aus diesen Konturdaten
werden durch ein Stickdaten-Erzeugungssystem
Ausrichtungsheftstichdaten erzeugt, nach denen eine
Stickmaschine das Tuch vorübergehend anheftet.
<3< Danach werden die Konturdaten für den unteren
Applikationsaufsatz eingegeben und es werden Daten für den
Innenumfang und den Außenumfang längs der Konturdaten
eingegeben und erzeugt. Aus diesen Konturdaten und den
Innenumfangsdaten werden durch ein Stickdaten-
Erzeugungssystem Heftstichdaten erzeugt, gemäß denen die
Stickmaschine den Applikationsaufsatz grob anheftet.
<4< Aus den Innenumfangsdaten und den Außenumfangsdaten
werden durch das Stickdaten-Erzeugungssystem Flachstichdaten
erzeugt, gemäß denen die Stickmaschine die Flachstiche 57
bildet.
Für den oberen Applikationsaufsatz 54 werden wie für den
unteren Applikationsaufsatz 53 die Schnittdaten, die
Ausrichtungsheftdaten, die Heftstichdaten und die
Flachstichdaten in der Aufeinanderfolge gemäß den vorstehend
genannten Schritten <1<, <2<, <3< und <4< erzeugt.
Zur Lösung der vorstehend angeführten Probleme liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
gemäß dem die verschiedenerlei Daten für den unteren und den
oberen Applikationsaufsatz auf wirkungsvolle Weise in einem
einzigen Schritt zur Eingabe von künstlich zusammengesetzten
Konturdaten und Überlappungsranddaten bei einer Applikation
erzeugt werden, bei der zwei Applikationsaufsätze mit einem
gleichmäßigen Überlappungsrand übereinander liegen, wobei
eine durchgehende künstliche Kontur gebildet wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Als Material für das zu bearbeitende Tuch oder die
Applikationsaufsätze bei der Erfindung zählen nicht nur
Webwaren, sondern auch Leder, Kunstharzblätter oder
zusammengesetzte Blätter.
Die Vorrichtung zur Eingabe der Konturdaten bei der
Erfindung ist beispielsweise ein Digitalisierer
(einschließlich eines Tabletts als kleinformatigen
Digitalisierer), ein Bildabtaster, ein Berührungsfeld, ein
Schreibstift, eine "Maus" oder eine Rollkugel. Ferner kann
die Einrichtung zum Erzeugen von Innenumfangsdaten,
Außenumfangsdaten und Farbstichdaten beispielsweise ein
Mikrocomputer sein.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren können
verschiedenerlei Daten für den unteren und den oberen
Applikationsaufsatz einer Applikation, bei der die beiden
Applikationsaufsätze mit einem gleichmäßigen
Überlappungsrand übereinander gelegt sind, um eine
durchgehende zusammengesetzte Kontur zu bilden, auf
wirkungsvolle Weise mit einem einzigen Schritt zum Eingeben
von zusammengesetzten Konturdaten und Überlappungsranddaten
erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Darstellung des gesamten
Aufbaus eines bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendeten Systems.
Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm, das ein
erfindungsgemäßes Verfahren zum Erzeugen von Schnittdaten
und Stickdaten veranschaulicht.
Fig. 3(a) ist eine erläuternde Darstellung, die
einen Schritt zum Eingeben von zusammengesetzten Konturdaten
und Überlappungsranddaten veranschaulicht.
Fig. 3(b) ist eine Vorderansicht eines
Bildschirms bei dem Eingabeschritt.
Fig. 4 ist eine erläuternde Darstellung von
erzeugten Schnittdaten.
Fig. 5 ist eine Darstellung von erzeugten
Ausrichtungs-Anheftdaten.
Fig. 6 ist eine erläuternde Darstellung von
erzeugten Innenumfangsdaten.
Fig. 7 ist eine erläuternde Darstellung von
Heftstickdaten.
Fig. 8 ist eine erläuternde Darstellung von
Heftstickdaten gemäß einem anderen Beispiel.
Fig. 9 ist eine erläuternde Darstellung von
erzeugten Außenumfangsdaten.
Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm, das ein
Verfahren zum automatischen Entscheiden der Seiten der
Erzeugung der Innenumfangsdaten und der Außenumfangsdaten in
bezug auf die Konturdaten veranschaulicht.
Fig. 11 ist eine erläuternde Darstellung, die
dieses Verfahren zur automatischen Entscheidung
veranschaulicht.
Fig. 12 ist eine erläuternde Darstellung, die
ein anderes Beispiel für dieses Verfahren zum automatischen
Entscheiden veranschaulicht
Fig. 13 ist eine erläuternde Darstellung, die
die Definition der Seiten zum Erzeugen der Innenumfangsdaten
und der Außenumfangsdaten bei dem automatischen
Entscheidungsverfahren veranschaulicht.
Fig. 14 ist eine erläuternde Darstellung, die
erzeugte Flachstichdaten zeigt.
Fig. 15 ist eine erläuternde Darstellung, die
in der Aufeinanderfolge (a), (b) und (c) der Erzeugung
Doppelkurvenabschnitte der Flachstichdaten zeigt.
Fig. 16 ist ein Ablaufdiagramm, das den Vorgang
zum Erzeugen der Doppelkurvenabschnitte der Flachstichdaten
veranschaulicht.
Fig. 17 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen
Teil der erzeugten Flachstichdaten zeigt.
Fig. 18 ist eine Vorderansicht, die ein unteres
Vorderteil und ein oberes Vorderteil einer Jacke zeigt,
welche zur Lageausrichtung vorübergehend gestickt sind.
Fig. 19 ist eine Vorderansicht, die Teile des
unteren Vorderteils und des oberen Vorderteils der Jacke
zeigt, an die Applikationsaufsätze angeheftet sind.
Fig. 20 ist eine Vorderansicht, die Teile des
unteren Vorderteils und des oberen Vorderteils der Jacke
zeigt, an die die Applikationsaufsätze durch Flachstiche
angestickt sind.
Fig. 21 ist eine Vorderansicht einer
gleichförmigen Jacke, an die die Applikationsaufsätze
angestickt sind.
Fig. 22 ist eine vergrößerte Vorderansicht, die
eine erste Art des in Fig. 20 durch den Pfeil XXII-XXIV
dargestellten Abschnitts zeigt.
Fig. 23 ist eine vergrößerte Vorderansicht, die
eine zweite Art des in Fig. 20 durch den Pfeil XXII-XXIV
dargestellten Abschnitts zeigt.
Fig. 24 ist eine vergrößerte Vorderansicht, die
eine dritte Art des in Fig. 20 durch den Pfeil XXII-XXIV
dargestellten Abschnitts zeigt.
Fig. 25 ist eine vergrößerte Vorderansicht, die
eine Abwandlung eines in Fig. 22 bis 24 gezeigten Endstiches
zeigt.
Fig. 26 ist eine vergrößerte Vorderansicht, die
eine andere Anwandlung des in Fig. 22 bis 24 gezeigten
Endstiches zeigt.
Fig. 27 ist eine Vorderansicht einer Jacke, auf
die auf herkömmliche Weise Applikationsaufsätze aufgestickt
sind.
Fig. 28 ist eine Vorderansicht, die Teile der
in Fig. 27 gezeigten Applikationsaufsätze zeigt.
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 26 beschrieben. Die Fig.
1 veranschaulicht ein bei einem Ausführungsbeispiel
einzusetzendes System. Ein Datenerzeugungssystem 100 enthält
eine Steuereinheit 1, die durch einen Mikrocomputer mit
einer Zentraleinheit (CPU), einem Festspeicher (ROM), einem
Schreib/Lesespeicher (RAM), Verbindungsleitungen und
Eingabe/Ausgabeschnittstellen gebildet ist. An diese
Steuereinheit 1 sind Eingabevorrichtungen einschließlich
einer Tastatur 3, einer "Maus" 29, eines Digitalisierers 2
und eines Bildabtasters 9 angeschlossen. Von diesen werden
der Digitalisierer 2 und der Bildabtaster 9 selektiv durch
Schalten der Eingabeart für die Steuereinheit 1 an der
Tastatur 3 eingesetzt. Ferner sind an die Steuereinheit 1
eine Sichtanzeige 4 als Anzeigeeinheit, ein XY-Schreiber 5
und eine Hartkopiereinheit 23 als Drucker sowie eine
Disketteneinheit 6 und ein Streifenlocher 7 als externe
Speichereinheiten angeschlossen.
Der vorstehend beschriebene Aufbau des
Datenerzeugungssystems 100 stellt nur ein Beispiel dar und
kann dadurch abgewandelt werden, daß als externe
Speichereinheit eine Festplatteneinheit (einschließlich
einer auswechselbaren Einheit), eine Magnetbandeinheit, eine
Magnetkarteneinheit, eine Einheit für magnetooptische
Platten, eine Einheit für optische Platten oder eine Einheit
für integrationsschaltungskarten bzw. IC-Karten eingesetzt
wird.
Mit 10 ist eine Schneidemaschine zum Zuschneiden von
Applikationsaufsätzen bezeichnet. Diese Schneidemaschine 10
enthält eine Auflagefläche 11 für das Auflegen von Tuch,
einen Schneidekopf 12, der in X-Richtung und Y-Richtung und,
falls erforderlich, in Z-Richtung hin- und herbewegbar ist,
eine Steuertastatur 13 und ein Diskettenlaufwerk 14, das als
Eingabevorrichtung wirkt. In dieses Diskettenlaufwerk 14
wird eine Diskette FD1 eingeführt, auf der durch die
Disketteneinheit 6 Schnittdaten aufgezeichnet wurden.
Der Schneidekopf kann durch eine Schneideklinge, eine
Laserschneideeinheit, eine Flüssigkeitsstrahl-
Schneidevorrichtung oder dergleichen ersetzt werden. Falls
in dem Datenerzeugungssystem 100 irgendeine der
vorangehenden, von der Disketteneinheit verschiedenen
externen Speichereinheiten verwendet wird, muß in der
Schneidemaschine eine dementsprechende externe
Speichereinheit eingesetzt werden. Ferner können das
Datenerzeugungssystem 100 und die Schneidemaschine 10 über
ein Übertragungskabel oder eine Funkübertragungsvorrichtung
verbunden werden, so daß die durch das Datenerzeugungssystem
100 erzeugten Schnittdaten direkt zu der Schneidemaschine 10
übertragen werden können.
Mit 20 ist eine Stickmaschine für das Ansticken des
Applikationsaufsatzes an das Tuch bezeichnet. Diese
Stickmaschine 20 enthält eine Vielzahl von Stickköpfen 21
für das vertikale Bewegen von Nadeln, welche Fäden mit sich
führen, eine Bettung 22 mit einer Schiffchenbahn und einer
darin eingesetzten Unterfadenspule, einen Stickrahmen 24 für
das Strecken eines unteren Vorderteils 36 oder eines oberen
Vorderteils 37 einer Jacke und eine (nicht gezeigte)
Stellvorrichtung für den Stickrahmen 24. An einem Gestell
27, das durch Röllchen 26 bewegbar ist, wird eine
Maschinensteuereinheit 30 gelagert, die an einem Tisch 28
angeordnet werden kann. Diese Maschinensteuereinheit 30
enthält ein Bedienungsfeld 31, eine Tastatur 32, eine
Anzeige 33 und ein Diskettenlaufwerk 34, das in dem
Bedienungsfeld 31 angebracht ist und als Eingabevorrichtung
dient. In das Diskettenlaufwerk 34 wird eine Diskette FD2
eingeführt, auf die durch die Disketteneinheit 6 Stickdaten
aufgezeichnet sind.
Falls in dem Datenerzeugungssystem 100 irgendeine der
vorangehend genannten, von der Disketteneinheit
verschiedenen externen Speichereinheiten verwendet wird, muß
in der Maschinensteuereinheit 30 die dementsprechende
externe Speichereinheit verwendet werden. Weiterhin können
das Datenerzeugungssystem 100 und die Maschinensteuereinheit
30 über ein Übertragungskabel oder eine
Funkübertragungsvorrichtung verbunden werden, so daß die von
dem Datenerzeugungssystem 100 erzeugten Stickdaten auch
direkt zu der Maschinensteuereinheit 30 übertragen werden
können.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden gemäß Fig. 21 die
Schnittdaten für das Zuschneiden eines unteren und eines
oberen Applikationsaufsatzes 16 und 17 aus Tuch, welche bei
Überlappung eine Folge von Buchstaben (nämlich eine
zusammengesetzte Kontur) für "Angels" bilden, und die
Stickdaten für das jeweilige Ansticken der
Applikationsaufsätze 16 und 17 an das untere Vorderteil 36
bzw. das obere Vorderteil 37 einer Jacke 35 erzeugt. Wie bei
dem eingangs beschriebenen Beispiel für den Stand der
Technik werden das untere Vorderteil 36 und das obere
Vorderteil 37 mit einem vorbestimmten Überlappungsrand
übereinander gelegt und voneinander getrennt, so daß die
beiden Applikationsaufsätze 16 und 17 gleichfalls mit dem
vorbestimmten Überlappungsrand übereinander gelegt sind,
wenn die beiden Vorderteile 36 und 37 überlappen. Ferner
endet gemäß Fig. 20 an der rechten Seite der Buchstabe "g"
derart, daß an seinem Abschlußrand ein Überlappungsrand 18
verbleibt, und der obere Applikationsaufsatz 17 endet an der
linken Seite des Buchstabens "g" derart, daß an seinem
Abschlußrand ein Überlappungsrand 19 verbleibt. Das
Verfahren zum Erzeugen solcher Schnittdaten und Stickdaten
läuft nach dem in Fig. 2 dargestellten Programm ab. Die mit
Pfeilen versehenen gestrichelten Linien in Fig. 2 stellen
die Datenflüsse dar. Dieser Ablauf wird im folgenden
ausführlich beschrieben:
Gemäß Fig. 3(a) wird auf die Tafelfläche des Digitalisierers
2 eine Schablone 8 aufgelegt, die mit der zusammengesetzten
Kontur von "Angels" beschriftet ist. Durch Aufnehmen einer
Vielzahl von wesentlichen Punkten R der zusammengesetzten
Kontur, die nur teilweise dargestellt sind, mit einer
Zeigevorrichtung 47 wie eine Knopfcursor oder einem
Zeigestift werden Daten Dt für die zusammengesetzte Kontur
eingegeben. An der Sichtanzeige 4 werden gemäß Fig. 3(b) die
zusammengesetzten Konturdaten Dt unter aufeinanderfolgendem
Verbinden der aufgenommenen Punkte durch Linien angezeigt.
Mittels der Maus 29 können die auf diese Weise an der
Sichtanzeige 4 angezeigten Konturdaten Dt korrigiert werden
oder es können Anfangspunkte für die nachfolgend
beschriebenen Schnittdaten oder Stickdaten bezeichnet
werden.
Die zuerst auf zunehmenden wesentlichen Punkte Rs können
irgendwo liegen, obgleich sie in der Zeichnung an der linken
Seite liegen. Wenn ferner ein Punkt etwas vor den
wesentlichen Punkten Rs als Anfangspunkt S aufgenommen wird,
die wesentlichen Punkte R aufeinanderfolgend aufgenommen
werden und ein Punkt geringfügig hinter den wesentlichen
Punkten Rs als Endpunkt E aufgenommen wird, müssen einander
ein Anfangsschneideabschnitt und ein Endschneideabschnitt
der Schnittdaten gemäß der nachfolgenden Beschreibung
überkreuzen, so daß auf vorteilhafte Weise kein Abschnitt
ungeschnitten bleibt.
Falls anstelle des Digitalisierers 2 der Bildabtaster 9
eingesetzt wird, wird durch diesen die Kontur der Schablone
8 direkt gelesen und die gelesene Kontur wird an der
Sichtanzeige 4 angezeigt, so daß sie gemäß der vorangehenden
Beschreibung mittels der Maus 29 korrigiert oder bezeichnet
werden kann.
Darauffolgend werden durch Aufnahme mittels der
Zeigevorrichtung 47 Überlappungsranddaten Da (für die rechte
Stelle in dem Buchstaben "g"), die den Überlappungsrand des
unteren Applikationsaufsatzes 16 anzeigen, und
Überlappungsranddaten Db (für die linke Stelle in dem
Buchstaben "g") eingegeben, die den Überlappungsrand des
oberen Applikationsaufsatzes 17 anzeigen.
Die Steuereinheit 1 erzeugt automatisch Konturdaten D1a für
den unteren Applikationsaufsatz 16 durch Abschneiden der
zusammengesetzten Konturdaten Dt an den
Überlappungsranddaten Da und Konturdaten D1b für den oberen
Applikationsaufsatz 17 durch Abschneiden der Konturdaten Dt
an den Überlappungsranddaten Db.
Die Steuereinheit 1 erzeugt automatisch aus den gesonderten
Konturdaten D1a und D1b einzelne Schnittdaten D2a und D2b
für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz 16 und 17
gemäß Fig. 4. Diese einzelnen Schnittdaten D2a und D2b
werden durch die Disketteneinheit 6 auf der Diskette FD1
aufgezeichnet.
<1< Die Steuereinheit 1 erzeugt automatisch aus den
einzelnen Konturdaten D1a und D1b Einstell-Heftstichdaten
D3a und D3b gemäß Fig. 5, die für die jeweilige
Lageeinstellung der Applikationsaufsätze 16 und 17 auf den
Vorderteilen 36 und 37 erforderlich sind. Ferner stellt die
Steuereinheit 1 automatisch Anfangspunkte Sa und Sb der
einzelnen Heftstichdaten D3a und D3b an den (unteren oder
oberen) Überschneidungspunkten mit den einzelnen
Überlappungsranddaten Da und Db ein. Die Lageeinstellungs-
Heftstichdaten D3a und D3b einschließlich der Daten für die
Anfangspunkte Sa und Sb werden durch die Disketteneinheit 6
auf der Diskette FD2 aufgezeichnet.
<2< Als nächstes erzeugt die Steuereinheit 1 automatisch aus
den einzelnen Konturdaten D1a und D1b jeweils längs des
Innenumfangs derselben Innenumfangsdaten D4a und D4b gemäß
Fig. 6.
<3< Danach erzeugt die Steuereinheit 1 automatisch aus den
Konturdaten D1a und D1b und den Innenumfangsdaten D4a und
D4b Anheftestichdaten D5a und D5b gemäß Fig. 7, die für das
einzelne Anheften der Applikationsaufsätze 16 und 17
erforderlich sind. Es werden bei diesem Ausführungsbeispiel
E-Stichdaten als Anheftstichdaten D5a und D5b außerhalb der
Randbereiche und Durchlaufstichdaten als solche für die
Randbereiche entsprechend sowohl der Stichrichtung der
E-Stiche, die im voraus über die Tastatur 3 in die
Steuereinheit 1 eingegeben wird, sowie der Sticheanzahl von
einem Stich zu einem nächsten Stich erzeugt. Die
Anheftstichdaten sind nicht auf die E-Stiche oder die
Durchlaufstiche beschränkt, sondern können beispielsweise
andersartige Anheftstichdaten D5a gemäß Fig. 8 sein. Diese
Anheftstichdaten D5a und D5b werden durch die
Disketteneinheit 6 auf der Diskette FD2 aufgezeichnet.
<4< Danach erzeugt die Steuereinheit 1 automatisch aus den
Konturdaten D1a und D1b entlang dem jeweiligen Außenumfang
derselben Außenumfangsdaten D6a und D6b gemäß Fig. 9.
Wenn die Konturdaten D1a und D1b derart komplizierte Formen
wie bei diesem Ausführungsbeispiel haben, besteht die
Gefahr, daß die einzelnen Innenumfangsdaten D4a und D4b
fälschlich an den Außenumfängen der Konturdaten D1a und D1b
erzeugt werden und die Außenumfangsdaten D6a und D6b
fälschlich an den Innenumfängen der Konturdaten D1a und D1b
erzeugt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel werden daher die Seiten, an
denen die Innenumfangsdaten D4a und D4b und die
Außenumfangsdaten D6a und D6b erzeugt werden, durch den in
Fig. 10 dargestellten Prozeß automatisch derart bestimmt,
daß die Innenumfangsdaten D4a und D4b und die
Außenumfangsdaten D6a und D6b auf richtige Weise jeweils an
dem Innenumfang bzw. dem Außenumfang der einzelnen
Konturdaten D1a und D1b erzeugt werden, wie es im folgenden
ausführlich beschrieben wird:
- (a) Da die Konturdaten D1a und D1b bei diesem Ausführungsbeispiel Konturen mit ziemlich komplizierten Formen darstellen, werden sie im folgenden für den Fall beschrieben, daß der Teil der Konturdaten D1a für den Buchstaben "A" durch eine in Fig. 11 dargestellte vereinfachte Form des Buchstabens "A" ersetzt ist. Ein anderes Beispiel wird in Verbindung mit einem Fall beschrieben, bei dem gemäß Fig. 12 von den Konturdaten D1a ein Teil für den Buchstaben "O" zu dem Teil für den Buchstaben "A" hinzugefügt ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 11 und 12 werden von beliebigen Punkten P1 bis P8 der Konturdaten D1a, von denen die Punkte P3, P4, P7 und P8 beliebige Punkte an einem Leerbereich sind, Suchlinien S in einer Richtung (nämlich nach links in Fig. 10 bis 12) gelegt.
- (b) Es wird die Anzahl von Überschneidungspunkten X dieser Suchlinien S mit den restlichen Teilen der Konturdaten D1a bestimmt und es wird dann ermittelt, ob diese Anzahl 0, gerade oder ungerade ist. Aufgrund der Verlaufrichtung der Suchlinien S, der Fortschreiterichtung der Konturdaten D1a an den beliebigen Punkten P1 bis P8 und der Anzahl der Überschneidungspunkte X wird entsprechend der nachstehenden Tabelle 1 und der Fig. 10 die Seite in bezug auf die Konturdaten D1a bestimmt, an der die Innenumfangsdaten D4a und die Außenumfangsdaten D6a erzeugt werden. In der Tabelle 1 sind die Fälle aufgeführt, bei denen die Suchlinien S nach links und nach rechts verlaufen, während in Fig. 10 nur der Entscheidungsprozeß für den Fall dargestellt ist, daß die Suchlinien S sich in linker Richtung erstrecken.
In der Tabelle 1 bedeutet: "rechte oder linke Seite in
Fortschreiterichtung" die rechte oder linke Seite in
Richtung des Fortschreitens der Konturdaten D1a gesehen.
Durch diesen Entscheidungsprozeß werden automatisch
Entscheidungen gemäß der nachstehenden Tabelle 2 an den
gewählten Punkten P1 bis P8 nach Fig. 11 oder 12 getroffen.
Gemäß der Tabelle 2 stimmen die Entscheidungen an den
beliebigen Punkten P1 bis P4 nach Fig. 11 und die
Entscheidungen an den beliebigen Punkten P5 bis P8 nach Fig.
12 überein. Ferner werden auch richtige Entscheidungen an
den beliebigen Punkten P3, P4, P7 und P8 an dem Leerbereich
erhalten.
<5< Dann erzeugt die Steuereinheit 1 durch Verbinden der
Innenumfangsdaten D4a und D4b mit den Außenumfangsdaten D6a
und D6b Flachstichdaten D7a und D7b gemäß Fig. 14, die für
das Sticken der einzelnen Applikationsaufsätze 16 und 17
erforderlich sind.
Hierbei erzeugt die Steuereinheit 1 für das Sticken von
Überschneidungsbereichen von zwei Kurven, wie beispielsweise
im linken unteren Bereich des Buchstabens "s" des oberen
Applikationsaufsatzes 17, die Doppelkurventeile der
Flachstichdaten D7b durch den in Fig. 15 und 16
dargestellten Prozeß, und zwar folgendermaßen:
- (a) Gemäß Fig. 15(a) werden in den Überschneidungsbereichen der beiden Kurven ein Überschneidungspunkt D4bx der Innenumfangsdaten D4b und ein Überschneidungspunkt D6bx der Außenumfangsdaten D6b bestimmt. Dabei werden aus einer Anzahl von internen Daten d1, welche die Konturdaten D1b bilden, Datenelemente d7 der Flachstichdaten D7b in rechtem Winkel in bezug auf die Innenumfangsdaten D4b und die Außenumfangsdaten D6b erzeugt.
- (b) Gemäß Fig. 15(b) wird eine Phantomlinie, die diese Überschneidungspunkte D4bx und D6bx verbindet, als Grenze 43 zwischen den Bereichen der beiden Kurven der Flachstichdaten D7b angesetzt.
- (c) Die Nahtrichtung an den Bereichen der beiden Kurven der Flachstichdaten D7b wird gemäß Fig. 15(c) derart bestimmt, daß sie an Bereichen in Abstand von der Grenze 43 in rechtem Winkel in bezug auf die Konturdaten D1a gemäß der vorangehenden Beschreibung verläuft, sich aber allmählich mehr parallel zu der Grenze 43 verändert, sobald sie der Grenze 43 näher kommt.
Durch dieses Einstellen der Nahtrichtung kann der
Überschneidungsbereich der beiden Kurven des
Applikationsaufsatzes 17 mit Flachstichen kontinuierlich
ohne irgendeinen Nahtzwischenraum gesäumt werden, so daß das
Aussehen verbessert werden kann.
Ferner erzeugt die Steuereinheit 1 gemäß der Darstellung in
Fig. 17 (nicht gezeigte) Fadenwechseldaten für das Wechseln
des Fadens für Flachstiche 40x zum Sticken des
Überlappungsrandes 19 des oberen Applikationsaufsatzes 17
und des Fadens für Flachstiche 40b für das Sticken des
restlichen Applikationsaufsatzes 17. Die einzelnen
Flachstichdaten D7a und D7b (einschließlich der
Fadenwechseldaten) werden durch die Disketteneinheit 6 auf
der Diskette FD2 aufgezeichnet.
Hierbei werden bei dem Erzeugen der Flachstichdaten D7b an
dem Endabschnitt Daten für einen Gegenstickbereich zum
Abfangsticken erzeugt und für den letzten Stich in dem
Gegenstickbereich werden Endstichdaten erzeugt. Die Daten
für diesen Gegenstickbereich und den Endstich werden in
1 : 1-Übereinstimmung zu dem tatsächlichen Gegenstickbereich und
dem Endstich gebracht, wie es im folgenden unter Bezugnahme
auf die Fig. 22 bis 26 beschrieben ist, welche den
tatsächlichen Gegenstickbereich und den Endstich zeigen.
Die Fig. 22 bis 24 sind vergrößerte Darstellungen, die drei
Betriebsarten in dem Bereich zeigen, der in Fig. 20 durch
Pfeile XXII bis XXIV bezeichnet ist. Die (roten) Flachstiche
40b enden in der Nähe des Randbereichs des oberen
Vorderteils 37. Diese Flachstiche 40b sind aus einem
Vorwärtsstichabschnitt 401, der von dem randfreien Bereich
bis zu dem Randbereich des oberen Vorderteils 37 gebildet
ist, und einem Rückwärtsstichbereich 402 gebildet, der durch
neun bis fünfzehn Stiche derart gebildet und abgeschlossen
ist, daß diese von dem Entstehungsende des
Vorwärtsstichbereichs 401 zurück zu dem randfreien Bereich
des oberen Vorderteils 37 verlaufen. Die einzelnen Daten für
das Bilden dieses Vorwärtsstichbereichs 401 und dieses
Rückwärtsstichbereichs 402 werden automatisch durch die
Steuereinheit 1 erzeugt, wenn die Flachstichdaten D7b
erzeugt werden, und ihre Teilungsabstände sind naturgemäß
identisch entsprechend denjenigen bei dem
Vorwärtsstichabschnitt 401 und dem Rückwärtsstichabschnitt
402 bei den folgenden einzelnen Betriebsarten.
Die Fig. 22 zeigt eine erste Betriebsart, bei dem der
Vorwärtsstichbereich 401 unter im wesentlichen konstanten
Teilungsabstand von dem randfreien Bereich bis zu dem
Randbereich des oberen Vorderteils 37 gebildet wird. Wenn
ein Punkt S1 nach Fig. 22 als erster Stichpunkt angenommen
wird, dann bildet der Abschnitt im Bereich der Reihenfolge
der dem Buchstaben "S" hinzugesetzten Zahlen von dem ersten
Stichpunkt S1 bis zu einem zwanzigsten Stichpunkt S20 einen
Teil des Vorwärtsstichabschnitts 401 mit im wesentlichen
konstanten Teilungsabständen, während der Teil im Bereich
vom zwanzigsten Stichpunkt S20 bis zu einem
fünfunddreißigsten Stichpunkt S35 einen Teil des
Rückwärtsstichabschnitts 402 mit fünfzehn Stichen in im
wesentlichen konstanten Teilungsabständen bildet.
Die Fig. 23 veranschaulicht eine zweite Betriebsart, bei der
der Vorwärtsstichabschnitt 401 mit im wesentlichen
konstanten Teilungsabständen im randfreien Bereich des
oberen Vorderteils 37, aber von dieser Seite des
Randbereichs des oberen Vorderteils 37 bis zu dem
Randbereich durch einen überspringenden einzelnen Stich 403
gebildet ist. Wenn der Punkt S1 nach Fig. 23 als erster
Stichpunkt angenommen wird, bildet der Abschnitt im Bereich
der Reihenfolge der dem Buchstaben S hinzugesetzten Zahlen
von dem ersten Stichpunkt S1 bis zu einem neunten Stichpunkt
S9 einen Teil des Vorwärtsstichabschnitts 401 mit im
wesentlichen konstanten Teilungsabstand, der Abschnitt von
dem neunten Stichpunkt S9 bis zu einem zehnten Stichpunkt
S10 bildet den überspringenden Stich 403 des
Vorwärtsstichabschnitts 401 und der Teil im Bereich vom
zehnten Stichpunkt S10 bis zu einem fünfundzwanzigsten
Stichpunkt S25 bildet einen Teil des
Rückwärtsstichabschnitts 402 mit fünfzehn Stichen mit im
wesentlichen konstanten Teilungsabständen
Die Fig. 24 veranschaulicht eine dritte Betriebsart, bei der der Vorwärtsstichabschnitt 401 in dem randfreien Bereich des oberen Vorderteils 37 mit im wesentlichen konstanten Teilungsabständen gebildet ist, jedoch von diesem Teil des Randbereichs des oberen Vorderteils 37 bis zu dem Randbereich durch gröbere Stiche, während der Rückwärtsstichabschnitt 402 gleichfalls mit gröberen Teilungsabständen gebildet ist. Nimmt man den Punkt S1 nach Fig. 24 als ersten Stichpunkt an, so bildet der Teil im Bereich der Aufeinanderfolge der dem Buchstaben S hinzugesetzten Zahlen von dem ersten Stichpunkt S1 bis zu einem neunten Stichpunkt 59 einen Teil des Vorwärtsstichabschnitts 401 mit im wesentlichen konstanten Teilungsabstand, der Teil von dem neunten Stichpunkt S9 bis zu einem vierzehnten Stichpunkt S14 bildet den Grobstichteil des Vorwärtsstichabschnitts 401 und der Teil im Bereich von dem vierzehnten Stichpunkt S14 bis zu einem dreiundzwanzigsten Stichpunkt S23 bildet einen Grobstichteil des Rückwärtsstichabschnitts 402 mit neun Stichen mit im wesentlichen konstantem Teilungsabstand.
Die Fig. 24 veranschaulicht eine dritte Betriebsart, bei der der Vorwärtsstichabschnitt 401 in dem randfreien Bereich des oberen Vorderteils 37 mit im wesentlichen konstanten Teilungsabständen gebildet ist, jedoch von diesem Teil des Randbereichs des oberen Vorderteils 37 bis zu dem Randbereich durch gröbere Stiche, während der Rückwärtsstichabschnitt 402 gleichfalls mit gröberen Teilungsabständen gebildet ist. Nimmt man den Punkt S1 nach Fig. 24 als ersten Stichpunkt an, so bildet der Teil im Bereich der Aufeinanderfolge der dem Buchstaben S hinzugesetzten Zahlen von dem ersten Stichpunkt S1 bis zu einem neunten Stichpunkt 59 einen Teil des Vorwärtsstichabschnitts 401 mit im wesentlichen konstanten Teilungsabstand, der Teil von dem neunten Stichpunkt S9 bis zu einem vierzehnten Stichpunkt S14 bildet den Grobstichteil des Vorwärtsstichabschnitts 401 und der Teil im Bereich von dem vierzehnten Stichpunkt S14 bis zu einem dreiundzwanzigsten Stichpunkt S23 bildet einen Grobstichteil des Rückwärtsstichabschnitts 402 mit neun Stichen mit im wesentlichen konstantem Teilungsabstand.
Es ist ideal, wenn der Überlappungsrand 19 des
Applikationsaufsatzes 17 derart angeordnet ist, daß er
vollständig den Randbereich des oberen Vorderteils 37
überdeckt. Tatsächlich kann jedoch infolge eines
Anordnungsfehlers der Überlappungsrand 19 von dem
Randbereich des oberen Vorderteils um 1 bis 2 mm (oder bis
zu ungefähr 4 mm infolge eines Fehlers oder einer Ausdehnung
des Applikationsaufsatzes) vorstehen oder gegenüber dem
Randbereich des oberen Vorderteils 37 um 1 bis 2 mm zurück
versetzt sein. Andererseits bezieht sich die Stelle für das
Anbringen der Flachstiche 40b nicht auf die Stelle des
oberen Vorderteils 37, sondern auf die Stelle des
Applikationsaufsatzes 17. D.h., der Rückwärtsstichabschnitt
402 beginnt nicht von dem Randbereich des oberen Vorderteils
37 weg, sondern von dem Überlappungsrand 19 des
Applikationsaufsatzes 17.
Es sei daher der Fall betrachtet, daß gemäß Fig. 22 bis 24
der Überlappungsrand 19 des Applikationsaufsatzes 17 über
den Randbereich des oberen Vorderteils 37 vorsteht. Wenn in
diesem Fall der Rückwärtsstichabschnitt 402 an diesem
Vorsprung des Applikationsaufsatzes 17 endet, kann das
Fadenende an dem Endpunkt den Applikationsaufsatz 17, aber
nicht das obere Vorderteil 37 erfassen, so daß der
Applikationsaufsatz 17 nicht festgelegt werden kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel endet daher der
Rückwärtsstichabschnitt 402 nicht an dem Vorsprung des
Applikationsaufsatzes 17, sondern an dem randfreien Teil des
Vorsprungs dadurch, daß in dem Rückwärtsstichbereich 402
neun bis fünfzehn Stiche gebildet werden, so daß das
Fadenende an dem Endpunkt nicht nur den Applikationsaufsatz
17, sondern auch das obere Vorderteil 37 fassen kann,
wodurch der Applikationsaufsatz 17 festgelegt wird. Die
Sticheanzahl des Rückwärtsstichabschnitts 402 ist von dem
Teilungsabstand abhängig, so daß sie bei einem gröberen
Teilungsabstand geringer sein kann.
Darüberhinaus wird bei irgendeiner der vorangehend
beschriebenen ersten bis dritten Betriebsart ein Endstich
402 des Rückwärtsstichabschnitts 402 wie ein Abschlußstich
404 mit kleiner Stichlänge überstickt, wie es von den
Anfangsenden des Endstiches 402 (d. h., dem
fünfunddreißigsten Stichpunkt S35 bei der ersten
Betriebsart, dem fünfundzwanzigsten Stichpunkt S25 bei der
zweiten Betriebsart und dem dreiundzwanzigsten Stichpunkt
S23 bei der dritten Betriebsart) bis zu drei Vierteln des
Endstiches 402 ausgeführt wird (d. h., von S36 bis S38 bei
der ersten Betriebsart, S26 bis S28 bei der zweiten
Betriebsart und von S24 bis S26 bei der dritten
Betriebsart). Der Abschlußstich 404 endet mitten im Endstich
402 bei dem letzten Stichpunkt (nämlich bei S38 bei der
ersten Betriebsart, S28 bei der zweiten Betriebsart und S26
bei der dritten Betriebsart). Die Daten für diesen
Abschlußstich 404 werden automatisch durch die Steuereinheit
1 bei dem Erzeugen der Flachstichdaten D7b erzeugt, so daß
der Abschlußstich 404 aufgrund der Daten gebildet wird.
Die Fig. 25 und 26 zeigen andere Arten des Abschlußstiches 404.
Bei diesen Arten ist der (nicht gezeigte)
Vorwärtsstichabschnitt unter rechtem Winkel in bezug auf den
Randbereich des oberen Vorderteils 37 gebildet, während der
Rückwärtsstichabschnitt 402 gleichfalls unter rechtem Winkel
zurückgeführt ist. Wenn der Anfang des Endstiches 402 des
Rückwärtsstichabschnitts 402 auf den ersten Stichpunkt S1
fällt, wird der Abschlußstich 404 nach Fig. 25 gedoppelt,
wobei der Stich von dem ersten Stichpunkt S1 über die drei
Viertel S2 bis S4 des Endstiches 402 geführt und von dem
Stichpunkt S4 zu dem mittigen Stichpunkt S5 zwischen den
beiden Stichpunkten S1 und S2 zurückgeführt und beendet
wird. Der Abschlußstich 404 nach Fig. 26 springt dann, wenn
der Anfang des Endstiches 402 gleichfalls auf den ersten
Stichpunkt S1 fällt, von diesem ersten Stichpunkt S1 zu dem
Stichpunkt S2 unterhalb des Stichpunktes S3 und endet,
nachdem er unter Führung über die drei Stichpunkte S3 bis S5
aufgedoppelt wurde. Die Daten für diesen Abschlußstich 404
werden gleichfalls automatisch bei dem Erzeugen der
Flachstichdaten D7b erzeugt, so daß der Abschlußstich 404
aufgrund dieser Daten gebildet wird.
Durch Anweisung der Steuereinheit 1 über die Tastatur 3 wird
im einzelnen bestimmt, welche der Betriebsarten gemäß Fig.
22 bis 26 anzuwenden ist.
Durch die bisher beschriebenen Betriebsvorgänge werden die
Diskette FD1, auf der die Schnittdaten D2a und D2b
aufgezeichnet sind, und die Diskette FD2 erzeugt, auf der
die dreierlei Stickdaten aufgezeichnet sind, nämlich die
Lageeinstellungs-Heftstichdaten D3a und D3b, die
Anheftstichdaten D5a und D5b und die Flachstichdaten D7a und
D7b. Unter Anwendung dieser Disketten FD1 und FD2 und des
vorangehend beschriebenen Systems wird die Applikation
folgendermaßen gebildet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird auf die Arbeitsfläche
11 der Schneidemaschine 10 das Tuch 15 für die
Applikationsaufsätze aufgelegt und zum Betreiben der
Schneidemaschine 10 wird in das Diskettenlaufwerk 14 die
Diskette FD1 eingeführt. Gemäß den Schnittdaten D2a und D2b
wird der Thermo-Schneider 12 mit dem Tuch 15 in Berührung
gebracht und in XY-Richtung versetzt, so daß die
Applikationsaufsätze 16 und 17 thermisch entsprechend den
Schnittdaten D2a und D2b zugeschnitten werden. In Fig. 1 ist
nur der untere Applikationsaufsatz 16 dargestellt.
<1< Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird das untere
Vorderteil 36 (oder das obere Vorderteil 37) über den
Stickrahmen 24 der Stickmaschine 20 gespannt, zu deren
Betreiben in das Diskettenlaufwerk 34 die Diskette FD2
eingeführt wird. Dann werden die Nadeln der Stickköpfe 21
und die Schiffchenbahn, der Stickrahmen 24 usw. an der
Bettung 22 zuerst entsprechend den Lageeinstellungs-
Heftstichdaten D3a und D3b gesteuert. Dadurch werden gemäß
Fig. 18 an dem unteren Vorderteil 36 provisorische Stiche
45a zur Lageausrichtung durch durchlaufende Stiche gebildet,
während an dem oberen Vorderteil 37 durch die durchlaufenden
Stiche Lageeinstellungs-Heftstiche 45b gebildet werden.
Dabei werden entsprechend den in den Heftstichdaten D3a und D3b
enthaltenen Daten für die Anfangspunkte Sa und Sb
jeweils Anfangspunkte 45as und 45bs der Heftstiche 45a und
45b an den Überlappungsrändern der einzelnen Vorderteile 36
und 37, nämlich an den Knopfleisten im Falle der
Uniformjacke 35 angebracht, so daß die Vorderteile bzw. die
Applikationen leicht für die Nadeln der Stickmaschine 20
ausgerichtet werden können. Diese Lageausrichtungen werden
schwierig, wenn die Anfangspunkte weit von den
Überlappungsrändern weg liegen.
<2< Längs der Lageeinstellungs-Heftstiche 45a und 45b werden
auf die Vorderteile 36 und 37 jeweils die
Applikationsaufsätze 16 bzw. 17 aufgelegt und an diesen
mittels eines Klebstoffes oder dergleichen festgelegt.
<3< Wenn die Stickmaschine 20 wieder in Betrieb gesetzt
wird, werden die Nadeln der Stickköpfe 21 und die
Schiffchenbahn, der Stickrahmen 24 usw. der Bettung 22 gemäß
den Anheftstichdaten D5a und D5b gesteuert, so daß
Anheftstiche 46a und 46b gemäß Fig. 19 gebildet werden.
Dadurch werden die Applikationsaufsätze 16 und 17 jeweils
grob an das untere bzw. obere Vorderteil 36 bzw. 37
angeheftet.
<4< Wenn die Stickmaschine 20 danach betrieben wird, werden
die Nadeln der Stickköpfe 21 und die Schiffchenbahn, der
Stickrahmen 24 usw. der Bettung 22 gemäß den Flachstichdaten
D7a und D7b gesteuert, so daß Flachstiche 40a und 40b gemäß
Fig. 20 und 21 gebildet werden. Dadurch wird der
Applikationsaufsatz 16 an das untere Vorderteil 36
angestickt. Andererseits werden an dem oberen
Applikationsaufsatz 17 zuerst die Flachstiche 40x an dem
Überlappungsrand 19 und dann die Flachstiche 40b an dem von
dem Überlappungsrand 19 verschiedenen Teil gebildet, so daß
der Applikationsaufsatz 17 an das obere Vorderteil 37
angestickt wird.
Hierbei werden die Fäden der Flachstiche 40a und 40b derart
gewählt, daß deren Farben von denjenigen der
Applikationsaufsätze 16 und 17 verschieden sind. Falls
beispielsweise diese Applikationsaufsätze 16 und 17 blau
sind, werden für die Flachstiche 40a und 40b rote Fäden
benutzt. Für die Flachstiche 40x an dem Überlappungsrand 19
des oberen Applikationsaufsatzes 17, der bei der Überlappung
den Buchstaben "g" durchschneidet, wird jedoch deren
Fadenfarbe durch die in den Flachstichdaten D7a und D7b
enthaltenen Fadenwechseldaten auf im wesentlichen das
gleiche Blau wie dasjenige der Applikationsaufsätze 16 und
17 umgestellt. Infolgedessen wird durch die Flachstiche 40x
nicht das Aussehen der Applikation gestört. Daher können bei
diesem Ausführungsbeispiel der Überlappungsrand 19 und der
restliche Teil, nämlich der randfreie Bereich durch das
Ändern der Fäden entsprechend den Fadenwechseldaten
fortgesetzt gestickt werden, so daß der Arbeitswirkungsgrad
erhöht werden kann.
Ferner werden gemäß der vorangehenden Beschreibung bei der
ersten bis dritten Betriebsart gemäß Fig. 22 bis 24 die
roten Flachstiche 40b gebildet. Bei jeglicher Betriebsart
enden die Flachstiche 40b nicht an dem Randbereich des
oberen Vorderteils 37, nämlich nicht an dem Anfang des
Vorwärtsstichabschnitts 401, sondern an dem
Rückwärtsstichabschnitt 402, der durch das Zurückführen von
dem Anfang des Vorwärtsstichbereichs 401 zu dem randfreien
Bereich des oberen Vorderteils 37 gebildet ist, so daß deren
Endpunkt einen Widerstand gegen ein Ausfransen des
Fadenendes ergibt. Weiterhin wird selbst dann, wenn infolge
einer Fehlausrichtung der Überlappungsrand des
Applikationsaufsatzes 17 gegenüber dem Randbereich des
oberen Vorderteils 37 vorsteht, das Fadenende an dem
Endpunkt des Rückwärtsstichabschnitts 402 durch dessen
Bilden mit neun bis fünfzehn Stichen nicht nur von dem
Applikationsaufsatz 17, sondern auch von dem oberen
Vorderteil 37 gefaßt, so daß der Applikationsaufsatz 17
festgelegt werden kann.
Darüberhinaus überlappt bei der ersten Betriebsart nach Fig.
22 der Rückwärtsstichabschnitt 402 den
Vorwärtsstichabschnitt 401 mit im wesentlichen konstanten
Teilungsabständen, so daß er mit einer erhöhten Gesamtanzahl
der Stiche angehoben ist. Diese Erhöhung der Gesamtanzahl
der Stiche ergibt jedoch eine stärkere Bindekraft.
Bei der zweiten Betriebsart nach Fig. 23 überlappt der
Rückwärtsstichabschnitt 402 den überspringenden Stich 430
des Vorwärtsstichabschnitts 401, so daß er etwas angehoben
wird, um das Aussehen bei einer verringerten Gesamtanzahl
von Stichen zu verbessern.
Bei der dritten Betriebsart gemäß Fig. 24 überlappt der
Rückwärtsstichabschnitt 402 den Grobteilungsteil des
Vorwärtsstichabschnitts 401, so daß er ein wenig angehoben
ist, um das Aussehen bei einer geringeren Gesamtanzahl von
Stichen zu verbessern.
Darüberhinaus ist bei jeder der ersten bis dritten
Betriebsart der Abschlußstich 404 mit kleiner Stichlänge an
dem Endstich 402 aufgedoppelt und wird mitten in dem
Endstich 402, d. h., an dem Endstichpunkt beendet.
Infolgedessen wird der Endstich 402 durch den
Abschlußstich 404 fest an dem oberen Vorderteil 37 gehalten,
so daß das Fadenende weniger zum Ausfransen neigt und der
Nadelstich derart verborgen ist, daß er unauffällig wird.
Weiterhin wird bei der in Fig. 25 und 26 dargestellten
Abwandlung des Abschlußstiches 404 der Endstich 402 hin- und
hergehend aufgedoppelt, um die Wirkung zum Verhindern
des Ausfransens zu verstärken. Im einzelnen hält bei der
Abwandlung nach Fig. 26 ein Teil des Abschlußstiches 404 den
restlichen Teil fest, so daß dessen Lostrennung verhindert
ist.
Die Erfindung kann nicht nur bei der Applikation der Jacke
angewandt werden, sondern auch bei einer Vielfalt von
Applikationen, deren Aufsätze jeweils an ihren Randbereichen
mit dem Randbereich des Kleidungsstücks ausgerichtet sind.
Es wird ein Verfahren zum Erzeugen von Daten für eine
Applikation angegeben, deren unterer und oberer
Applikationsaufsatz jeweils an ein unteres und oberes
Stoffteil derart angestickt wird, daß das untere Stoffteil
und der untere Applikationsaufsatz mit einem vorbestimmten
Überlappungsrand mit dem oberen Stoffteil und dem oberen
Applikationsaufsatz überlappen können und von diesen gelöst
werden können. Das Verfahren zum Erzeugen der
Applikationsdaten umfaßt Schritte, in denen Daten für die
zusammengesetzte Kontur der beiden Applikationsaufsätze bei
deren Überlappung mit dem vorbestimmten Überlappungsrand
eingegeben werden, für den unteren und den oberen
Applikationsaufsatz gesondert Überlappungsranddaten
eingegeben werden, aus den zusammengesetzten Konturdaten und
den gesonderten Überlappungsranddaten Einzelkonturdaten für
den unteren und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt
werden und gemäß den Einzelkonturdaten für den unteren und
den oberen Applikationsaufsatz jeweils Stickdaten für den
unteren und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Erzeugen von Daten für eine Applikation,
deren unterer und oberer Applikationsaufsatz jeweils derart
an ein unteres bzw. oberes Stoffteil angestickt wird, daß
die Applikationsaufsätze und die Stoffteile an einem
vorbestimmten Überlappungsrand übereinander gelegt und
voneinander gelöst werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß Gesamtkonturdaten für die zusammengesetzte Kontur der beiden Applikationsaufsätze bei deren Überlappung mit dem vorbestimmten Überlappungsrand eingegeben werden,
daß gesonderte Überlappungsranddaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz eingegeben werden,
daß aus den Gesamtkonturdaten und den gesonderten Überlappungsranddaten gesonderte Konturdaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt werden und
daß von den gesonderten Konturdaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz ausgehend gesonderte Stickdaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt werden.
daß Gesamtkonturdaten für die zusammengesetzte Kontur der beiden Applikationsaufsätze bei deren Überlappung mit dem vorbestimmten Überlappungsrand eingegeben werden,
daß gesonderte Überlappungsranddaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz eingegeben werden,
daß aus den Gesamtkonturdaten und den gesonderten Überlappungsranddaten gesonderte Konturdaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt werden und
daß von den gesonderten Konturdaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz ausgehend gesonderte Stickdaten für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
gemäß den erzeugten gesonderten Konturdaten für den unteren
und den oberen Applikationsaufsatz gesonderte Schnittdaten
für den unteren und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als gesonderte Stickdaten für den unteren und den oberen
Applikationsaufsatz
auf gesonderte Weise Heftstichdaten für das Bilden von jeweiligen Heftstichen in dem unteren und dem oberen Stoffteil zur Lageausrichtung des unteren bzw. oberen Applikationsaufsatzes an dem betreffenden Stoffteil,
Anheftstichdaten für das jeweilige provisorische grobe Anheften des unteren und des oberen Applikationsaufsatzes an das untere bzw. obere Stoffteil und
Flachstichdaten für das jeweilige Ansticken des unteren und des oberen Applikationsaufsatzes an das untere bzw. obere Stoffteil durch Flachstiche erzeugt werden.
auf gesonderte Weise Heftstichdaten für das Bilden von jeweiligen Heftstichen in dem unteren und dem oberen Stoffteil zur Lageausrichtung des unteren bzw. oberen Applikationsaufsatzes an dem betreffenden Stoffteil,
Anheftstichdaten für das jeweilige provisorische grobe Anheften des unteren und des oberen Applikationsaufsatzes an das untere bzw. obere Stoffteil und
Flachstichdaten für das jeweilige Ansticken des unteren und des oberen Applikationsaufsatzes an das untere bzw. obere Stoffteil durch Flachstiche erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erzeugen der Stickdaten die Heftstichdaten für die
jeweilige Lageausrichtung des unteren und oberen
Applikationsaufsatzes aus den erzeugten gesonderten
Konturdaten für den unteren und oberen Applikationsaufsatz
erzeugt werden und Anfangspunkte der Heftstichdaten auf die
Überschneidungspunkte zwischen den Heftstichdaten und den
eingegebenen Überlappungsranddaten für den unteren und
oberen Applikationsaufsatz gesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Erzeugen der Stickdaten Innenumfangsdaten für
den Innenumfang entlang der erzeugten gesonderten
Konturdaten für den unteren und oberen Applikationsaufsatz
erzeugt werden und aus den gesonderten Konturdaten und den
gesonderten Innenumfangsdaten die gesonderten
Anheftstichdaten für den unteren und oberen
Applikationsaufsatz erzeugt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Erzeugen der Stickdaten jeweils
für den Innenumfang und den Außenumfang entlang den
erzeugten gesonderten Konturdaten für den unteren und oberen
Applikationsaufsatz Innenumfangsdaten und Außenumfangsdaten
erzeugt werden und aus den Innenumfangsdaten und den
Außenumfangsdaten gesonderte Flachstichdaten für den unteren
und den oberen Applikationsaufsatz erzeugt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erzeugen der Stickdaten in den erzeugten
Flachstichdaten für den oberen Applikationsaufsatz
Fadenwechseldaten für das Wechseln zwischen dem
Flachstichfaden für das Ansticken des Überlappungsrandes des
oberen Applikationsaufsatzes und dem Flachstichfaden für das
Ansticken des restlichen oberen Applikationsaufsatzes
erzeugt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Erzeugen der Stickdaten auf automatische Weise
eine Seite für das Erzeugen bestimmt wird und daß von
beliebigen Punkten der erzeugten gesonderten Konturdaten für
den unteren und oberen Applikationsaufsatz weg in einer
Richtung Suchlinien zu den anderen Teilen der Konturdaten
gezogen werden, die Anzahl von Überschneidungspunkten
zwischen den Suchlinien und anderen Teilen der gesonderten
Konturdaten bestimmt wird und aufgrund der Verlaufrichtung
der Suchlinien, der Fortschreiterichtung der gesonderten
Konturdaten an den beliebigen Punkten und der Anzahl der
Überschneidungspunkte die Innenumfangsdaten und die
Außenumfangsdaten auf richtige Weise an der
Innenumfangsseite und der Außenumfangsseite in bezug auf die
gesonderten Konturdaten erzeugt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn die Konturdaten für den
unteren und oberen Applikationsaufsatz Abschnitte der
Überschneidung zweier Kurven haben, bei dem Erzeugen der
Stickdaten als Grenze zwischen den Abschnitten der beiden
Kurven der Flachstichdaten für das Flachstich-Sticken der
beiden Kurven eine Phantomlinie angesetzt wird, die die
Überschneidungspunkte der Innenumfangsdaten mit den
Überschneidungspunkten der Außenumfangsdaten in den
Bereichen der Überschneidung der beiden Kurven verbindet,
und die Nahtrichtung der Abschnitte zweier Kurven der
Flachstichdaten derart ändert, daß sie allmählich umso mehr
parallel zu der Grenze wird, je näher sie der Grenze kommt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn der Randbereich des oberen
Applikationsaufsatzes im wesentlichen mit dem Randbereich
des oberen Stoffteils ausgerichtet ist, bei dem Erzeugen der
Stickdaten die Flachstichdaten für den oberen
Applikationsaufsatz derart erzeugt werden, daß diese
Flachstichdaten und Daten für einen von dem randfreien
Bereich bis zu dem Randbereich des oberen Stoffteils
gebildeten Vorwärtsstichabschnitt Daten für einen
Rückwärtsstichabschnitt enthalten, der durch mindestens vier
Stiche, vorzugsweise durch sechs Stiche und am besten durch
zehn Stiche von dem Ende des Vorwärtsstichabschnitts zu dem
randfreien Bereich des Stoffteils zurückgeführt ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erzeugen der Stickdaten die Daten für den
Vorwärtsstichabschnitt unter einem im wesentlichen
konstanten Teilungsabstand von dem randfreien Bereich bis zu
dem Randbereich des oberen Stoffteils erzeugt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erzeugen der Stickdaten die Daten für den
Vorwärtsstichabschnitt unter im wesentlichem konstantem
Teilungsabstand in dem randfreien Bereich des oberen
Stoffteils mit Daten für einen überspringenden Stich von
dieser Seite des Randbereichs des oberen Stoffteils zu dem
Randbereich erzeugt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Erzeugen der Stickdaten die Daten für den
Vorwärtsstichabschnitt unter im wesentlichen konstantem
Teilungsabstand in dem randfreien Bereich des oberen
Stoffteils und unter einem gröberen Teilungsabstand von
dieser Seite des Randbereichs des oberen Stoffteils bis zu
dem Randbereich erzeugt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Erzeugen der Stickdaten jeweils
Stichdaten mit einer derartig kleinen Stichlänge erzeugt
werden, daß die Stiche an einem Endstich des
Rückwärtsstichabschnittes vom Anfang des Endstiches weg
aufgedoppelt sind und mitten in dem Endstich enden.
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