DE3714145A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen auslegen einer kennzeichnung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen auslegen einer kennzeichnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine
Vorrichtung zur Herstellung von Kennzeichnungen und insbesondere
von Beschriftungen und Texten unter Verwendung von
Mikroprozessoren, um ein ästhetisch gefälliges Aussehen der
Schrift bzw. der Texte, wie auch einen diesen proportionalen
Zeilenabstand und gegebenenfalls angemessene Randabstände auf
der Grundlage der von dem Benutzer ausgewählten Parameter zu
erreichen. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein
solchen Verfahren bzw. eine solche Vorrichtung, die es ermöglichen,
die Zeilen- und die Randabstände in ausgewogener
Weise durch Betätigung eines Schaltknopfes od. dgl. augenblicklich
zu verändern, um die Schrift des Textes mehr oder
weniger stark zu sperren und somit in ihrem äußeren Erscheinungsbild
zu verändern.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 44 67 525 bekanntgeworden.
Sie weist eine Bahnzuführungseinrichtung, eine
Vorrichtung zum wahlweisen Aufzeichnen von Schrift- od. dgl.
Zeichen oder Kennzeichnungen auf einer Bahn oder zum Ausschneiden
von Kennzeichen bzw. Schriftzeichen aus einer Bahn
sowie einen Computer auf, der derart programmiert ist, daß er
die Schneid- bzw. Aufzeichnungsvorgänge gemäß den von dem
Benutzer eingegebenen Daten steuert. Durch die Dateneingabe
bestimmt der Benutzer die Schriftart bzw. den Schrift- oder
Kennzeichentyp, eine oder mehrere Zeilen des Kennzeichnungstextes,
die Höhe für die Schriftzeilen und den Zeilenabstand.
Durch die Schriftartwahl wird die Form der Schriftzeichen,
die Breite eines jeden Schriftzeichens und der Abstand
zwischen den Schriftzeichen bestimmt. Fernerhin kann die
Zeilenlänge für die Textzeile durch entsprechende Eingaben in
den Computer festgelegt werden; dies beeinflußt wiederum die
Breite der Schriftzeichen und deren Abstand voneinander.
Der Benutzer kann den gewünschten Text zu Prüfzwecken zunächst
auf eine Papierbahn aufzeichnen lassen und dann gegebenenfalls
die in den Computer eingegebenen Daten korrigieren.
Befriedigt die Text- od. dgl. Auslegung, so kann nach
Auswechslung der Materialbahn das Ausschneiden der Kennzeichen
bzw. der Schriftzeichen veranlaßt werden. Anschließend
kann auf die Materialbahn mit den ausgeschnittenen Kennzeichen
bzw. Schriftzeichen eine Klebefolie aus transparentem
Kunststoff aufgebracht werden, um nach dem Entfernen des
Abfalls zwischen den Schriftzeichen diese auf eine Unterlage
aufzubringen.
Bei dieser Vorrichtung hat es sich als schwierig und zeitraubend
erwiesen, die zahlreichen Parameter auszuwählen und
in Beziehung zueinander zu bringen sowie immer wieder Änderungen
vornehmen zu müssen, bis man schließlich ein ausgewogenes,
ästhetisch ansprechendes und gewünschten Erscheinungsbild
erreicht hat.
Weiterhin ist eine automatische Graviervorrichtung bekannt
geworden, welche ein Gravierwerkzeug und eine Antriebseinrichtung
sowohl zum Bewegen des Werkzeugs als auch der zu
gravierenden Platte sowie einen Computer zur Steuerung der
Relativbewegungen entsprechend der Form der Schriftzeichen
oder Signets od. dgl. aufweist. Der Benutzer gibt in den
Computer die Größe der zu gravierenden Platte, die Anzahl der
Textzeilen, den Text einer jeden Zeile, den Zeilenabstand und
gegebenenfalls die Randbreite ein. Der Computer legt das
Layout dann automatisch fest. Er bestimmt die Größe der
Ränder in Abhängigkeit von der Plattengröße wie auch die
Zeilenabstände und damit die Zeilenlänge.
Diese Auslegung schafft nicht mehr die gewünschte Ausgewogenheit
hinsichtlich der Zeilenabstände und der Ränder,
weil z. B. die Schriftgröße unberücksichtigt bleibt. Auch ist
es schwierig, die Zeilenhöhe und die Randparameter ohne vorheriges
Experimentieren festzulegen und in den Computer einzugegeben.
Zwar wird die Eingabe auf einer Kathodenstrahlröhre angezeigt
und kann gegebenenfalls verändert werden, doch ist wegen der
festen Plattengröße und der zahlreichen Variablen die Änderung
des Layouts ein zeitraubendes und schwieriges Unterfangen,
das oft vielfaches Probieren und fachmännisches
Geschick des Benutzers erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren vorzuschlagen und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Kennzeichen bzw. Schriften u. dgl. zu schaffen, wonach
bzw. bei welcher eine oder mehrere Textzeilen nach Festlegung
vorbestimmter Parameter in ästhetisch gefälliger und ausgewogener
Form automatisch ausgelegt werden. Dabei soll es dem
Benutzer möglich sein, durch Betätigung eines Schaltknopfes
den Zeilenabstand und die Größe der Ränder in gewünschter
Weise zwecks Erzielung eines ästhetisch gefälligen, ausgewogenen
Schriftbildes zu verändern, ohne daß irgendwelche
Berechnungen oder sonstige komplizierte Überlegungen durchgeführt
werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
die im Hauptanspruch angegebenen Verfahrensschritte
vorzusehen und die Vorrichtung mit denjenigen Merkmalen auszustatten,
die im ersten Vorrichtungsanspruch genannt sind.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der Erfindung
bzw. Weiterbildungender Vorrichtung gehen aus den Unteransprüchen
wie auch aus der nachstehenden Bechreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele hervor.
Die Erfindung bezieht sich dementsprechend auf ein Verfahren
und betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Auslegen
einer Kennzeichnung bzw. eines Textes od. dgl. mit Hilfe eines
Computers. Der Benutzer gibt dem Computer Informationsdaten
ein, die eine oder mehrere Zeilen eines Kennzeichnungstextes
einschließlich einer Angabe hinsichtlich der Größe der -
Schrift einer jeden Zeile definiert. Der Computer bestimmt
dann einen bestimmten Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Textzeilen auf der Grundlage der Schriftgröße bzw.
des Zeilenabstands der beiden Zeilen, wenn der Text mehr als
eine Zeile umfaßt, und eines Raumfaktors, der entweder von
einem Computerprogramm vorgegeben ist oder von dem Benutzer
gewählt werden kann. Unter Zugrundelegung sämtlicher Zeilenabstände,
des Raumfaktors und der Faktoren hinsichtlich des
oberen und des unteren Randes errechnet der Computer die
geeignete Schrift- bzw. Kennzeichengröße und die Breite der
Buchstaben bzw. Zeichen und deren Abstände und positioniert
die Text- bzw. Kennzeichenzeile(n) derart, daß sich ein
oberen und ein unterer Rand und seitliche Ränder ergeben,
welche vom Gesamteindruck aus betrachtet als ästhetisch ausgewogen
zu gelten haben. Die Größe bzw. die Breite der Ränder
und der Zeilenabstand bzw. der Zwischenraum zwischen den
Textzeilen sind eine Funktion des Raumfaktors, der zwecks
Veränderung des Gesamteindrucks des Produkts variierbar ist.
In den Fig. 1 bis 7 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Vorrichtung in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des Aufbaus
des Computers zur Steuerung der Verfahrensabläufe
und der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Ablaufplan zur Veranschaulichung des Verfahrensablaufs
bei Verwendung der Schaltung nach
Fig. 3;
Fig. 5 ein Beispiel für eine vom Computer nach Fig. 3
ausgelegte Kennzeichnung;
Fig. 6 ein zweites Beispiel für eine vom Computer modifizierte
Auslegung der Kennzeichnung nach Fig. 5 mit
Buchstaben bzw. Kennzeichen identischer Größe, aber
in einer geänderten Konfiguration bzw. Anordnung,
und
Fig. 7 ein weiteres Beispiel für einen durch den Computer
nach Fig. 3 ausgelegten dreizeiligen Text.
Die Vorrichtung 10 zum Aufzeichnen und Ausschneiden von Kenn-
bzw. Schriftzeichen oder Buchstaben, wie sie aus den Fig.
1 und 2 hervorgeht, umfaßt eine Aufzeichnungs- und Schneideinrichtung
15, mittels welcher die Zeichen bzw. Buchstaben
bestimmter Texte od. dgl. entweder auf einer Papierbahn aufgezeichnet
oder aus einer Materialbahn M ausgeschnitten werden,
welche z. B. aus einer klebstoffbeschichteten Kunststoffolie
auf einer Trägerbahn aus Papier besteht. Die Vorrichtung 10
weist eine Computer-Steuereinrichtung 11 auf, deren Tastaturen
130 und 132 der Eingabe von Daten dienen, die sich auf
einen gewünschten Text bzw. eine bestimmte Kennzeichnung
beziehen. Der Computer besitzt einen Mikroprozessor 180 (Fig.
3) zum Auslegen des Kennzeichnungstextes aufgrund der eingegebenen
Daten und in Übereinstimmung mit dem Ablaufplan nach
Fig. 4 und einen Bildschirm 13 zur Anleitung des Benutzers
bei der Eingabe der Daten und zur Anzeige der Kennzeichnung
in derjenigen Form, wie sie vom Mikroprozessor 180 des Computers
11 ausgelegt worden ist, und bzw. oder zum Anzeigen
darauf bezogenen Kennzeichnungsdaten.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, umfaßt die Aufzeichnungs-
und Schneideinrichtung 15 einen Aufzeichnungs- und Schneid-
Werkzeugkopf 12, der auf einer Führungsschiene 14 quer zur
Bahn M in Richtung der Y-Koordinate beweglich gelagert ist.
Die an ihren Rändern gelochte Bahn M wird in ihrer Längsrichtung
und damit in Richtung der X-Koordinate mittels einer
Walze 20, die an ihren beiden Enden mit je einem Stachelkranz
22 mit Stacheln 23 ausgestattet ist, unter dem Aufzeichnungs-
und Schneidkopf 12 hindurchgeführt. Die Kreisbogensegmente 28
übergreifen die Materialbahn M im Bereich ihrer gelochten
Ränder und drücken sie gegen die Stachelkränze 22. Mittels
der Führungsstangen 38 und 41 wird die Bahn M über die Walze
20 gespannt.
Die die Materialbahn M bewegende Walze 20 wird mittels eines
Motors 80 angetrieben, der von dem Mikroprozessor 180 gesteuert
wird. Kombinierte Bewegungen des Werkzeugkopfes 12 quer
zur Bahn M und des Bahnmaterials selbst in Längsrichtung
ermöglichen die Herstellung zweidimensionaler Schriftzeichen
und Signets u. dgl..
Eine Materialbahn, welche bevorzugt Verwendung finden kann,
ist unter dem Markennamen "Scotch Cal" bekanntgeworden und
besteht aus einer Vinylfolie in unterschiedlichsten Farben
und Stärken zwischen etwa 0,07 mm und 0,1 mm. Diese Vinylfolie
ist auf ihrer Rückseite mit Klebstoff beschichtet und
haftet lösbar auf einer silikonbeschichteten Papierbahn. Da
die Vinylfolie aus thermoplastischem Kunststoff besteht, kann
sie, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mittels eines erhitzten
Schneidwerkzeugs 50 am Werkzeugkopf 12 geschnitten werden,
ohne die darunter liegende Trägerbahn zu durchschneiden. Das
Schneidwerkzeug 50 wird mittels eines Heizkörpers 46 am Werkzeugkopf
12 aufgeheizt. Gegebenenfalls kann zum Schneiden der
Vinylfolie auch ein anderes Schneidwerkzeug benutzt werden.
Zum Zwecke des Aufzeichnens eines Textes usw. ist anstelle
des Schneidwerkzeugs 50 ein Tintenschreiber oder ein Schreibstift
od. dgl. an dem Werkzeugkopf 12 befestigt.
Weitere Einzelheiten der Vorrichtung 10 gehen aus der bereits
erwähnten US-PS 44 67 525 hervor.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung 10 ist mit einem
Computer ausgerüstet, dessen Aufbau in Fig. 3 schematisch
dargestellt ist. Die Signale der Tastaturen 130, 132 werden
von einem Tastatureingangsdecoder 172 decodiert und einer
Schnittstelle 170 zugeführt. Die Schnittstelle steuert auch
über einen Anzeigeausgangsdecoder 135 die Anzeige auf dem
Bildschirm 134. Der Speicher 174 mit wahlfreiem Zugriff
speichert den Kennzeichnungstext definierende Daten bzw.
Signale. Ein weiterer Speicher 176 mit wahlfreiem Zugriff
speichert andere, sich auf die Kennzeichnung beziehende Parameter.
Diese sind im allgemeinen Werte, die vom Benutzer über
die Tastaturen 130, 132 eingegeben werden; er speichert aber
auch einige feste, vorgegebene Parameter oder Standardwerte,
die z. B. in dem Fall verwendet werden, wenn keine Werte vom
Benutzer eingegeben worden sind. Die Parameter beziehen sich
auf die Höhe jeder Textzeile, die Anzahl von Textzeilen,
einen Raumfaktor und die Größe des oberen und des unteren
Randes. Die Parameter können auch gewünschte Kennzeichnungsabmessungen
(Höhe und Breite) enthalten, wenn diese vom Benutzer
spezifiziert worden sind; wenn keine Kennzeichnungsabmessungen
vorgeschrieben sind, bestimmt das System die Abmessungen
automatisch, wie nachstehend ausführlicher beschrieben
ist. Die Parameter können weiterhin die eine Zierumrandung
definierende Information enthalten, wenn eine
solche vorgesehen werden soll.
Für eine Vielzahl von Schriftarten sind Speicher 182, 184 und
186 vorgesehen, durch die die Form der Schriftzeichen, deren
Standardgröße und Standardabstände zwischen den Schriftzeichen
festgelegt sind. Der Benutzer kann eine der Schriftarten
zum Herstellen einer gewünschten Kennzeichnung auswählen,
und zwar durch eine geeignete Eingabe mittels einer
der Tastaturen 130, 132, was die Schnittstelle 170 veranlaßt,
über eine Abbildungssteuerung 193 anzuweisen, den Schriftartspeicher
für die gewünschte Schriftart anzusteuern. Der
Mikroprozessor 180 macht dann die in Betracht kommende -
Schriftart über einen Informationsaustauschbus 191 zugänglich.
Auf der Grundlage der eingegebenen Kennzeichnungstextdaten,
der eingegebenen oder permanent gespeicherten
Standardwerte, der anderen Kennzeichnungsparameter und der
Schriftartdaten legt der Mikroprozessor 180 eine Kennzeichnung
gemäß dem Ablaufplan nach Fig. 4 aus. Anschließend übermittelt
der Mikroprozessor 180 je nach dem ihm erteilten
Befehl der Maschinensteuerungs-Schnittstelle 178 das Kommando,
entweder die Aufzeichnungs- oder die Schneideinrichtung
15 in Betrieb zu setzen, um entweder die ausgelegte Kennzeichnung
auf eine Papierbahn aufzuzeichnen oder aus der
hierzu geeigneten Materialbahn die Kennzeichen auszuschneiden,
oder er erteilt dem Anzeigeausgangsdecoder 135 das
Kommando, die ausgelegte Kennzeichnung auf dem Bildschirm 134
erscheinen zu lassen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird die Vorrichtung 10 dadurch in
Betrieb genommen, daß man in einem ersten Verfahrensschritt
210 Daten mittels der Tastaturen 130, 132 in den Computer 11
eingibt, wobei die Daten üblicherweise die Anzahl (n) von
Kennzeichnungstextzeilen, den Text einer jeden Zeile, die
Höhe jeder Zeile und den gewünschten "Offenheitsgrad" bzw.
Raumfaktor definieren. Die Daten können wahlweise auch eine
Zierumrandung betreffen sowie eine bestimmte Kennzeichenhöhe
und eine bestimmte Kennzeichenbreite definieren.
Ein Beispiel für eine Zierumrandung 211 ist in Fig. 5 dargestellt;
sie besteht aus zwei parallelen Linienzügen und ist
aus Geraden und Kreisbogensegmenten zusammengesetzt. Um eine
derartige Umrandung erzeugen zu können, gibt der Benutzer in
den Computer 11 für die Umrandungsbreite den Wert i, den
Krümmungsradius für die Kreisbogensegmente an den Ecken und
deren Mittelpunktkoordinaten ein. Der Faktor i bestimmt den
Wert I für die Breite des äußeren Randes zwischen den geraden
Strecken der Umrandung und den benachbarten Kanten 243, 245,
247 oder 249 des ganzes Feldes 209 der Kennzeichnung. Wenn
kein Wert für den Faktor i vom Benutzer eingegeben worden
ist, fallen die äußeren geraden Strecken der Umrandung mit
den Kanten 243, 245, 247 und 249 zusammen. Die Kreisbogensegmente
an den Ecken erstrecken sich nach innen in das Kennzeichnungsfeld
209 hinein, wenn deren Wert negativ ist, bei
positivem Wert werden die Ecken nach außen abgerundet.
Der Computer 11 ist derart programmiert, daß er Kennnzeichnungsauslegungen
von unterschiedlichem "Offenheitsgrad" entsprechend
dem Wert des Raumfaktors SF erstellt, der derart
ausgewählt werden kann, daß er irgendeinen Wert innerhalb des
Bereiches von 1 bis 9 hat; je höher der Wert des Raumfaktors,
desto "offener" ist die Kennzeichnung. Wie nachstehend erläutert,
bezieht der "Offenheitsgrad" den Abstand zwischen
Textzeilen und die Größe der Ränder, die den Text umgeben,
mit ein, wenn es solche gibt. Die in Fig. 5 dargestellte
Kennzeichnung hat z. B. den Raumfaktor "5", was einem Durchschnitts-
"Offenheitsgrad" entspricht. Die ennzeichnung in
Fig. 6 mit dem gleichen Text und den gleichen Kennzeichenhöhen
wie in Fig. 5 hat z. B. den Raumfaktor "8", der ihr
einen höheren Grad an "Offenheit" verleiht. Bei letzterem
Beispiel sind der Abstand zwischen Textzeilen und die Größen
des oberen, des unteren, des linken und des rechten Randes
der Kennzeichnung 213 bedeutend größer als diejenigen der
Kennzeichnung 209; trotz der unterschiedlichen Zeilenabstände
und Ränder erscheint die Auslegung einer jeden der beiden
Kennzeichnungen ausgewogen. Bei diesen beiden Beispielen ist
der Abstand zwischen den Buchstaben innerhalb jeder Textzeile
der gleiche; dies braucht jedoch nicht immer der Fall zu
sein.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, können aber auch unterschiedlich
große Schriftzeichen beim Auslegen einer Kennzeichnung durch
den Computer 11 Verwendung finden. Wie erkennbar, haben die
drei Textzeilen die Höhen H 1, H 2 und H 3. Jeder Textzeile ist
ein oberer wie auch ein unterer Zeilenabstandsstreifen mit
der Höhe d n zugeordnet, wobei der Index n der Numerierung der
Zeile entspricht; die erste Zeile hat somit in vertikaler
Richtung einen Zeilenabstandsstreifen d 1, der sich sowohl
oberhalb als auch unterhalb derselben befindet, die zweite
Zeile hat einen entsprechenden Zeilenabstandsstreifen d 2, und
die dritte Zeile hat einen Zeilenabstandsstreifen d 3, die
sich jeweils sowohl oberhalb als auch unterhalb der Textzeilen
befinden. Der Wert für die Dimensionierung eines jeden
Zeilenabstandsstreifens d n wird durch Multiplizieren der Höhe
der zugeordneten Textzeile mit dem Raumfaktor und durch Dividieren
durch die Ziffer 2 erhalten, und zwar gemäß der Formel:
wobei SF der Raumfaktor und K eine Rationalisierungskonstante
ist, welche vorgesehen wurde, um für den Raumfaktor SF Werte
zwischen 1 und 9 auswählen zu können.
Die Kernfläche der Kennzeichnung ist durch das durch eine
unterbrochene Linie angedeutete Rechteck 252 in Fig. 7 definiert;
sie besteht aus dem Rechteck, das die äußersten Enden
des Textes umschreibt und welche auf allen vier Seiten von
einem Randstreifen mit der Breite "d" umgeben ist, welcher von
der Höhe einer der Textzeilen abhängt. Diese Randstreifenbereite
"d" kann daher als ein von der Zeilenhöhe abhängiger Wert bezeichnet
werden. Somit wird die Kernfläche 252 von einer oberen
horizontalen Linie 258, die in einem Abstand d 1 oberhalb der
oberen bzw. ersten Textzeile mit der Höhe H 1 liegt, und von
einer unteren horizontalen Linie 260, die in einem Abstand d 3
unterhalb der untersten bzw. letzten Textzeile mit der Höhe H 3
liegt, sowie von den zwei vertikalen Linien 254 und 256, die
einen Abstand d 1 von den Enden der längsten Textzeile haben,
begrenzt. Das vollständige Kennzeichnungsfeld 262 wird dadurch
gebildet, daß zu dieser Kernfläche der Kennzeichnung die Randstreifen
TM, BM, LM und RM hinzugefügt werden, die von der Höhe
H S der Kennzeichnung abhängen. Dadurch werden der obere Rand
264, der untere Rand 266 und die Seitenränder 268 und 270 festgelegt.
Die Größe der Ränder der Kennzeichnung ergibt sich somit für
jede der vier Seiten aus der Bedingung:
Gesamtrand
(MS bzw. MC oder MD) =von der Zeilenhöhe (H 1, H 2, H 3) abhängiger Rand (d 1, d 2, d 3) zuzüglich von der Kennzeichnungshöhe (H s ) abhängiger Rand (LM = RM bzw. TM bzw. BM).
(MS bzw. MC oder MD) =von der Zeilenhöhe (H 1, H 2, H 3) abhängiger Rand (d 1, d 2, d 3) zuzüglich von der Kennzeichnungshöhe (H s ) abhängiger Rand (LM = RM bzw. TM bzw. BM).
Daher ist in dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel:
der gesamte obere Rand = M C = d 1 + TM
der gesamte untere Rand = M D = d 3 + BM
der gesamte linke Rand = M S = d 1 + LM
der gesamte rechte Rand = M S = d 1 + RM.
der gesamte untere Rand = M D = d 3 + BM
der gesamte linke Rand = M S = d 1 + LM
der gesamte rechte Rand = M S = d 1 + RM.
Sollte es nur eine Textzeile geben, bestimmt die Höhe dieser
einen Zeile die Höhe des Kennzeichnungsfeldes.
Der Wert für den oberen, von der Höhe der oberen Kennzeichnungszeile
abhängigen Rand TM wird erhalten, indem die Kennzeichnungshöhe
H S mit dem Faktor M T für den oberen Rand multipliziert
wird. Der Wert für den unteren Rand BM wird erhalten,
indem die Kennzeichnungshöhe H S mit dem Faktor M B des von der
Höhe der unteren Kennzeichnungszeile abhängigen Randes multipliziert
wird. Die von der Höhe der Kennzeichnung abhängigen
seitlichen Ränder LM und RM entsprechen dem von der Höhe der
oberen Kennzeichnungszeile abhängigen Rand TM zuzüglich einer
geringen, von der Länge der längsten Textzeile abhängigen Korrekturgröße,
um der Kennzeichnung ein ausgewogeneres Erscheinungsbild
zu verleihen für den Fall, daß sie eine oder mehrere
verhältnismäßig lange Textzeilen enthält. Insbesondere ist:
LM = RM = TM + 0,01 L L ,
wobei L L die Länge der längsten Textzeile ist.
Die Breite des gesamten Seitenrandes M S auf jeder der beiden
Seiten der Kennzeichnung ist daher durch die Gleichung:
bestimmt.
Der Wert für den unteren Rand BM ist im allgemeinen etwas
größer als derjenige für den oberen Rand TM, so daß der von der
Höhe der unteren Kennzeichnungszeile abhängige Rand BM ein
etwas größeres Maß hat als der von der Höhe der oberen Kennzeichnungszeile
abhängige Rand TM. Der Speicher 176 hat Standardwerte
für die Faktoren TM und BM für den oberen bzw. den
unteren Rand gespeichert, die für den Fall verwendet werden,
daß vom Benutzer keine weiteren Randspezifikationen eingegeben
worden sind.
Aus dem Ablaufplan nach Fig. 4 ergibt sich, daß, nachdem die
Daten eingegeben sind (Schritt 210), der Computer 11 den Inhalt
des Speichers 176 liest, um zu bestimmen, ob der Benutzer eine
vorgegebene Kennzeichnungshöhe und Kennzeichnungsbreite spezifiziert
hat (Schritt 212). Angenommen, daß der Benutzer dies
nicht getan hat, prüft der Computer wieder den Inhalt des Speichers
176, um zu bestimmen, ob der Benutzer einen Raumfaktor
ausgewählt hat (Schritt 220). Wenn nicht, macht der Computer
vom Standard-Raumfaktor "5" Gebrauch (Schritt 222). Als Nächstes
setzt der Computer (Schritt 224) eine Variable "P" gleich
dem Faktor "1", die, wie nachstehend dargelegt, verwendet wird,
um zu bestimmen, wann die Auslegung fertig ist. Sodann errechnet
der Computer (Schritt 226) die Gesamthöhe H S der Kennzeichnung
gemäß der Gleichung:
wobei H L die Summe der Zeilenhöhen (H 1 - H n ) darstellt, K die
Rationalisierungskonstante, beispielsweise 0,25, SF den Raumfaktor,
M T der Faktor für den oberen Rand, beispielsweise 0,1,
ist und M B der Faktor für den unteren Rand, beispielsweise
0,125, ist.
Nach Bestimmung der Kennzeichnungshöhe H s fährt der Computer
(Schritt 228) mit dem Bestimmen des Wertes M S fort, der sich
auf die Seitenränder bezieht, und zwar in Übereinstimmung mit
der vorstehend angegebenen Gleichung.
Als Nächstes errechnet der Computer (Schritt 230) die Gesamtbreite
H w der Kennzeichnung, die dem zweifachen Wert M S zuzüglich
der Länge der längsten Zeile entspricht.
Anschließend errechnet der Computer (Schritt 232) eine erste
Bezugslinie REF 1, die auf den unteren Rand 266 der Kennzeichnung
bezogen ist, und zwar gemäß der Gleichung:
REF 1 = H S · (1 - M T ).
Diese REF 1-Bezugslinie fällt mit dem oberen Rand 258 der Kernfläche
der Kennzeichnung 252 zusammen.
Als Nächstes errechnet der Computer (Schritt 234) die Vertikalverschiebung
BL 1 des unteren Randes der ersten Textzeile L 1
oberhalb des unteren Randes 266 gemäß der folgenden Gleichung:
wo H 1 die Höhe der ersten Textzeile ist. Diese Gleichung zeigt
an, daß das untere Ende der ersten Zeile vom oberen Rand 252
der Kernfläche der Kennzeichnung aus um einen Betrag nach unten
verschoben ist, der gleich der Höhe der ersten Zeile zuzüglich
der Höhe des oberen Zeilenabstands d 1 ist.
Beim nächsten Schritt (Schritt 236) justiert der Computer die
erste Zeile in der Mitte der Kennzeichnung. Dann erhöht der
Computer (Schritt 238) die Variable P um Eins und vergleicht
(Schritt 240) anschließend den augenblicklichen Wert der Variablen
P mit der Größe n + 1, wobei n die Anzahl von Textzeilen
der fertigen Kennzeichnung ist. Im Fall des Beispiels nach Fig.
7 mit drei Textzeilen wird die Variable P noch nicht n + 1 entsprechen,
so daß der Computer damit fortfährt (Schritt 242),
die zweite Bezugslinie REF 2 zu bestimmen gemäß der Gleichung:
REF 2 = REF 1 - H 1 (1 + K · SF)
Diese Gleichung zeigt an, daß die zweite Bezugslinie REF 2 von
REF 1 aus nach unten um einen Betrag verschoben ist, der gleich
der Höhe der ersten Textzeile und den Höhen der beiden Abstände
d 1 ist.
Anschließend führt der Computger eine Rück- bzw. Kontrollschleife
auf Schritt 234 aus, um die Position des unteren Randes der
zweiten Textzeile BL 2 zu bestimmen. Dann justiert er die zweite
Textzeile L 2 (Schritt 236), erhöht die Variable P (Schritt 238)
und vergleicht dann die Variable P mit der Größe n + 1. Im Falle
des Beispiels nach Fig. 7, bei welchem n gleich 3 ist, wird der
Computer anschließend wieder eine Rück- bzw. Kontrollschleife
über die Schritte 242, 234 und 236 unter Verwendung von P = 3
ausführen und dabei die Größen REF 3 und BL 3 ermitteln. Dann erhöht
er die Variable P in Schritt 238. Dadurch wird in Schritt
240 P gleich n + 1, was den Computer veranlaßt, auf Schritt 244
weiterzugehen, wo er eine Randbegrenzung durch Festlegen der
vier Ränder 264, 266, 268 und 270 definiert, welche im Fall des
Beispiels nach Fig. 7 die Kennzeichnungsbegrenzung ist, die auf
der Kennzeichnungshöhe H S und der Kennzeichnungsbreite H W basiert,
welche jeweils in den Schritten 266 und 230 errechnet
werden.
Beim darauffolgenden Anzeigen bzw. Aufzeichnen oder Ausschneiden
der Kennzeichnung erfolgt dies entlang der Randbegrenzung,
d. h. entlang der vier Randlinien 264, 266, 268 und 270 sowie
entlang der Text-Schriftzeichen. Beim Ausschneiden aus der
Materialbahn M wird derjenige Teil der Vinylfolie, der innerhalb
der vier Randlinien liegt, vom übrigen Teil der Folie
getrennt, so daß dessen Entfernen von der Trägerpapierbahn
möglich ist.
Nach der Definition der Randbegrenzung durch Schritt 244 fährt
der Computer mit dem Definieren der Zierumrandung, falls eine
solche vorgesehen ist, gemäß Schritt 246 fort. Die Stärke bzw.
Breite der Zierumrandung und die Form der Eckabschnitte wurden
in Schritt 210 eingegeben. Gemäß Schritt 210 liegen die äußeren
Ränder der geraden Strecken bzw. Abschnitte der Zierumrandung
jeweils im Abstand von den benachbarten Randlinien 264, 266, 268
oder 270 um einen Wert I, der von dem vom Benutzer in Schritt
210 vorgegebenen Faktor i abhängt. Im in den Fig. 5 und 6
dargestellten Fall ist die Abmessung I vom "Offenheitsfaktor"
unabhängig, obwohl dies nicht immer der Fall zu sein braucht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 zeigt der Computer 11 als
Nächstes (Schritt 248) die Kennzeichnung auf dem Bildschirm 13
an, so daß der Benutzer sich entscheiden kann (Schritt 250), ob
die Kennzeichnung annehmbar ist oder nicht. Ist kein Bildschirm
zur Kontrolle vorhanden, kann der Benutzer die Kennzeichnung
auf eine Papierbahn aufzeichnen lassen, um sie prüfen zukönnen,
bevor mit dem Ausschneiden begonnen wird.
Wenn der Benutzer mit der ausgelegten Kennzeichnung nicht zufrieden
ist, so kann er unter nochmaliger Rückkehr zu Schritt
250 mittels der Tastatur 130 einen anderen Raumfaktor als den
vorher verwendeten eingeben. Der Computer 11 führt dann eine
Rückschleife auf Schritt 224 aus, um von neuem eine andere
Kennzeichnungshöhe (Schritt 226), eine andere Größe des linken
und rechten Randes (Schritt 228), andere Bezugslinien (Schritte
232 und 242) und andere Positionen zu errechnen, die die -
unteren Linien der Textzeilen festlegen (Schritt 234). Nachdem
der Computer 11 die Kennzeichnung unter Verwendung dieser Werte
neu ausgelegt hat, zeigt er diese auf dem Bildschirm 13 an oder
läßt sich zwecks Prüfung auf eine Papierbahn aufzeichnen. Der
vorerwähnte Prozeß kann solange wiederholt werden, bis eine
annehmbare Kennzeichnungsauslegung erreicht ist.
Wenn der Benutzer in den Computer 11 Daten eingegeben hätte,
die eine bestimmte Kennzeichnungshöhe und Kennzeichnungsbreite
definieren, fährt der Computer unter Rückkehr auf die Schritte
210 und 212 mit dem Errechnen eines entsprechenden Raumfaktors
SF fort, der eine Ausgewogenheit des Abstandes zwischen Textzeilen
und den oberen, den unteren Rändern und den Seitenrändern
gemäß der folgenden Gleichung schafft (Schritt 214):
wobei H S der gewünschten Kennzeichnungshöhe entspricht, die
vorher vom Benutzer in den Computer 11 eingegeben wurde; die
weiteren Faktoren entsprechen den vorstehend bereits erwähnten.
Als Nächstes bestimmt der Computer 11 die Seitenränder M S
(Schritt 216) auf die in Schritt 228 dargestellte Weise unter
Verwendung der vorbestimmten Kennzeichnungshöhe.
Sodann errechnet der Computer (Schritt 218) einen Verdichtungsfaktor
CF, der, je nachdem, zum Verdichten oder Dehnen der
längsten Zeile gegenüber ihrer Standardlänge L L verwendet wird,
und an die vorgegebene Kennzeichnungsbreite und die Kennzeichnungsränder
angepaßt ist, wobei die Gleichung
verwendet wird, in welcher W F gleich die vorgegebene Breite der
Kennzeichnung ist. Der Verdichtungsfaktor CF wird zum Verdichten
oder Dehnen jeder der Textzeilen verwendet, so daß jede
Zeile um ein gleiches Verhältnis verdichtet oder gedehnt wird.
Dabei verdichtet oder dehnt er bei seiner Anwendung die Abstände
zwischen den Schriftzeichen des Kennzeichnungstextes und
gegebenenfalls auch deren Breite selbst.
Als nächste Maßnahmen führt der Computer die Schritte 232 bis
254 aus, wie sie vorstehend bereits beschrieben worden sind.
Obwohl der Raumfaktor eine abgeleitete Größe bei der Betriebsart
der vorgegebenen Kennzeichnungshöhe und der vorbestimmten
Kennzeichnungsbreite ist, sind nichtsdestotrotz die Positionen
BL n der unteren Linien der verschiedenen Textzeilen in Relation
zu dem oberen und dem unteren Rand und den Seitenrändern, die
in Schritt 216 errechnet wurden, ausgewogen, so daß die sich
ergebende Kennzeichnung eine ästhetisch gefällige Ausgewogenheit
zwischen Zeilenabstand und Randgröße erkennen läßt, ähnlich
derjenigen, wenn die Höhe und die Breite einer Kennzeichnung
nicht vorbestimmt gewesen sind. Auch hierbei hat der Benutzer
bei der Prüfung der Kennzeichnungsauslegung (Schritt
248) die Gelegenheit, die Kennzeichnungsauslegung zu ändern
(Schritt 250) und einen anderen Raumfaktor einzugeben (Schritt
252); in diesem Fall läßt der Computer die Beschränkungen
infolge vorgegebener Kennzeichnungshöhe und -breite und den in
Schritt 214 errechneten Raumfaktor fallen.
Claims (22)
1. Verfahren zum automatischen Auslegen einer Kennzeichnung,
welche aus einer oder mehreren Textzeilen eines vorgegebenen
Textes besteht, gekennzeichnet durch die folgenden
Verfahrensschritte:
- a) Bestimmen der Höhe der Schriftzeigen u. dgl. für jede Zeile des Textes,
- b) Auswählen eines dem Offenheitsgrad der Kennzeichnung entsprechenden Raumfaktors,
- c) Verwenden des ausgewählten Raumfaktors zum Ermitteln der Auslegungskriterien für zumindest eine Textzeile.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Bestimmens von Schriftzeichen für zumindest
eine Textzeile die Bestimmung von Schriftzeichen für
eine erste und eine zweite Textzeile und der Schritt des
Verwendens des Raumfaktors zum Ermitteln der Auslegung
zumindest der einen Zeile das Ermitteln des Abstandes
der ersten und der zweiten Zeile voneinander um einen
solchen Abstand, der eine Funktion der Höhen der ersten
und der zweiten Textzeile und des Raumfaktors ist, mit
umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Ermittelns des Abstandes zwischen der
ersten und der zweiten Textzeile das Errechnen eines
ersten, von der Höhe der ersten Textzeile abhängigen
Abstandes d 1, das Errechnen eines zweiten, von der
Höhe der zweiten Textzeile abhängigen Abstandes d 2
und die Errechnung des Abstandes der ersten und der
zweiten Textzeile voneinander aus der Summe des ersten
Abstandes d 1 und des zweiten Abstandes d 2 umfaßt.
4. Verfahren zum Auslegen einer Kennzeichnung nach Anspruch
1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbeziehung
des Raumfaktors zum Ermitteln der Auslegung zumindest
einer Textzeile das Ermitteln der Abstände der Textzeilen
voneinander und das Ermitteln eines oberen und eines
unteren Randes oberhalb der oberen oder ersten bzw. unterhalb
der unteren oder letzten Textzeile einschließt, wobei
die Größe des oberen und des unteren Randes und des
Abstandes zwischen den Textzeilen eine Funktion des Raumfaktors
ist.
5. Verfahren zum Auslegen einer Kennzeichnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch das Ermitteln
seitlicher Ränder beiderseits der längsten Textzeile der
Kennzeichnung, wobei die Größe des rechten und des linken
Seitenrandes eine Funktion des Raumfaktors ist.
6. Verfahren zum Auslegen einer Kennzeichnung nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des rechten und
des linken Seitenrandes ebenfalls eine Funktion der Länge
der längsten Textzeile ist.
7. Verfahren zum Auslegen einer Kennzeichnung nach Anspruch
1 oder 2, das den Schritt des Bestimmens der Schriftzeichen
für eine unbestimmte Anzahl von n aufeinanderfolgender
Textzeilen des Kennzeichnungstextes einschließt,
wobei n einer ganzen positiven Zahl entspricht, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Bestimmen der Höhe für jede der n-Zeilen des Kennzeichnungstextes,
- b) Errechnen des Abstandes d n für jede Zeile, der von der Höhe dieser Zeile und vom Raumfaktor abhängt,
- c) Ermitteln der Abstände zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zeilen nach Anspruch 3,
- d) Festlegen eines Faktors M T für die Ermittlung der Größe des oberen Randes und eines Faktors M B für die Ermittlung der Größe des unteren Randes,
- e) Errechnen der Höhe H S der Kennzeichnung in Abhängigkeit von der Summe der Höhen der Textzeilen, dem Raumfaktor R und den Faktoren M T und M B des oberen und des unteren Randes,
- f) Errechnen der Höhe des oberen Randes TM der Kennzeichnung in Abhängigkeit von der Kennzeichnungshöhe H S und dem Faktor M T des oberen Randes,
- g) Errechnen der Höhe des unteren Randes BM der Kennzeichnung in Abhängigkeit von der Kennzeichnungshöhe H S und dem Faktor M B des unteren Randes,
- h) Festlegen der Höhe bzw. Größe des oberen Randes der Kennzeichnung oberhalb der oberen, ersten Textzeile durch den Abstand M C , der gleich der Summe von TM und d 1 ist,
- i) Festlegen der Höhe des unteren Randes der Kennzeichnung unterhalb der unteren, letzten Textzeile durch einen Abstand M D , der gleich der Summe von BM und d n ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand d n durch die Formel
errechnet wird, wobei SF der Raumfaktor und K ein
Rationalisierungsfaktor ist, durch den der Raumfaktor
einen Wert zwischen beispielweise 1 und 9 erhalten kann.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kennzeichnungshöhe H S aus der Gleichung:
ergibt, wobei H L die Summe der Zeilenhöhen, SF der
Raumfaktor und K ein Rationalisierungsfaktor ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Errechnen der Größe des rechtsseitigen Randes RM in Abhängigkeit von der Kennzeichnungshöhe H S und des Faktors M T des oberen Randes,
- b) Errechnen der Größe des linksseitigen Randes LM in Abhängigkeit von der Kennzeichnungshöhe H S und des Faktors M T des oberen Randes,
- c) Festlegen des rechtsseitigen Randes der Kennzeichnung außerhalb des rechten Endes der längsten der Textzeilen, der sich aus der Summe von d 1 und RM ergibt,
- d) Festlegen der Breite des linksseitigen Randes der Kennzeichnung außerhalb des linkes Endes der längsten Textzeile, der gleich der Summe von d 1 und LM ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiderseitigen Ränder der Kennzeichnung einander
gleich sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiderseitigen Ränder außerdem von der Länge der
längsten Textzeile abhängig sind.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe des oberen Randes der Kennzeichnung nach der
Formel
TM = H S · M T und die Höhe des unteren Randes der Kennzeichnung nach
der FormelBM = H S · M B errechnet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Ermittlung der Breite des rechtsseitigen
und des linksseitigen Randes der Kennzeichnung der
Randstreifen RM nach der Formel
RM = LM = TM + c · L L errechnet werden, wobei L L die Länge der längsten
Textzeile und c ein Proportionalisierungsfaktor ist.
15. Verfahren zum Auslegen einer Kennzeichnung mit einer
Vielzahl von Textzeilen nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Bestimmen der Höhe einer jeden Textzeile,
- b) Festlegen von Faktoren für den oberen und den unteren Rand der Kennzeichnung,
- c) Auswählen eines dem gewünschten Offenheitsgrad der Kennzeichnung entsprechenden Raumfaktors,
- d) Errechnen der Abstände zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zeilen des Kennzeichnungstextes als Funktion der Höhe der beiden Zeilen und des Raumfaktors,
- e) Errechnen der Höhe der Kennzeichnung als Funktion der Summe der Höhe der einzelnen Zeilen, des Raumfaktors und der Faktoren für den oberen und den unteren Rand.
16. Verfahren zum Auslegen einer Kennzeichnung mit einer
Vielzahl von Textzeilen nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Bestimmen der Höhe für jede einzelne Textzeile,
- b) Errechnen eines Abstandsstreifens oberhalb und unterhalb einer jeden Textzeile als Funktion des Raumfaktors und der Höhe der Textzeile,
- c) Ermitteln der Abstände der Zeilen voneinander aus der Summe der errechneten Abstandsstreifen unterhalb der jeweils oberen und oberhalb der jeweils unteren Zeile.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Raumfaktor von einem Anwender bzw. Benutzer ausgewählt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch
das Festlegen der Faktoren für den oberen und den unteren
Rand und durch das Errechnen einer Gesamthöhe der
Kennzeichnung als Funktion der Summe der Höhen der Textzeilen,
des Raumfaktors und der Faktoren für den oberen
und den unteren Rand.
19. Verfahren zum Auslegen einer Kennzeichnung nach Anspruch
17 oder 18, gekennzeichnet durch das Errechnen einer
Gesamtbreite der Kennzeichnung als Funktion der Länge
der längsten Textzeile, des Raumfaktors und eines der
Faktoren für den oberen und den unteren Rand.
20. Vorrichtung zum Auslegen einer Kennzeichnung durch Anwendung
des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 19, mit einer Eingabevorrichtung zum Eingeben
von Informationen und Daten in Bezug auf den Text
der Kennzeichnung und die Höhe einer jeden Textzeile,
gekennzeichnet durch einen Raumfaktor SF liefernde Einrichtungen
(130, 132, 176) und durch einen Mikroprozessor
(180) zum Bestimmen des Abstandes zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Zeilen als Funktion der Höhen der
beiden Zeilen und des Raumfaktors.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine
Speichereinrichtung (176), die einen Raumfaktor, einen
Faktor für den oberen und einen Faktor für den unteren
Rand liefert, und durch einen mit den Eingabeeinrichtungen
und der Speichereinrichtung gekoppelten Mikroprozessor
(180), welcher den Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Zeilen als Funktion der Höhen der
Zeilen und des Raumfaktors automatisch bestimmt, welcher
einen oberen Rand, als Funktion der Höhen der Zeilen,
des Raumfaktors und des Faktors für den oberen Rand
automatisch bestimmt und welcher einen unteren Rand,
als Funktion der Höhen der Zeilen, des Raumfaktors und
des Faktors für den unteren Rand automatisch bestimmt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (180) einen rechten und einen
linken Seitenrand, als Funktion der Höhen der Textzeilen,
des Raumfaktors und eines der Faktoren für den
oberen bzw. den unteren Rand automatisch bestimmt.
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