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Die Erfindung richtet sich auf eine
mechanische Lernhilfe mit einem flächigen Informationsträger, der
an wenigstens einer Flachseite einen Plan mit einer Mehrzahl von
rechteckigen und/oder quadratischen, gleich großen, schachbrettartig angeordneten
Feldern aufweist, von denen mehrere mit Informationen versehen sind,
wobei die Felder eines ersten Felderbereichs mit je einem Element
einer Menge von Informationen und die Felder eines zweiten Felderbereichs
mit je einem Element einer Menge von jeweils zuzuordnenden Informationen
versehen sind, und mit einer Schablone, die eine erste Markierung
aufweist und damit in unterschiedlichen Positionen an den Plan anlegbar
ist, um einzelne Informationsfelder als Aufgaben-Information zu markieren, und die eine
weitere Markierung aufweist, mit der die zuzuordnende Information
eines anderen Feldes als Ergebnis-Information hervorhebbar ist,
wobei die Markierungen durch aus- oder eingeschnittene oder transparente
Bereiche mit geraden, zueinander rechtwinkligen Berandungen gebildet
sind, von denen wenigstens zwei aufeinandertreftende Berandungslinien
zur Hervorhebung eines Informationsfeldes an zwei zusammentreffende
Berandungslinien desselben anlegbar sind, und wobei wenigstens eine Markierung
als Einkehlung am Umfang der Schablone gebildet ist, und mit einer
zweiten Schablone, die mit einer komplementär geformten Ecke ihres Umfangs
bündig
an der mit der Einkehlung versehenen Kante der ersten Schablone
anlegbar ist, wobei die zweite Schablone zumindest teilweise transparent ist.
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Eine gattungsgemäße Lernhilfe ist aus dem Deutschen
Gebrauchsmuster 91 06 059 des Erfinders bekannt geworden. Dort sind
eine Reihe von Informationsträgern
beschrieben, welche primär
der Erlernung des Einmaleins dienen, indem eine Schablone gegenüber einem
Informationsträger
verschoben wird, wobei der Informationsträger zwei zueinander lotrechte
Skalen aufweist, welche einen quadratischen Plan mit schachbrettartig
angeordneten Ergebnisfeldern aufspannen, wobei jedes Ergebnisfeld das
Produkt der dieser Zeile und Spalte zugeordneten Skalenziffern enthält. Dieses
System ist zwar einerseits relativ einfach, jedoch ist es auf diesem Wege
nicht möglich,
einem Schüler
auch die Addition für
Summanden im Bereich zwischen 0 und 100 zu vermitteln, da hierfür die Skalenziffern
nicht ausreichend sind. Deshalb wird für die Addition ein quadratischer
Felderbereich mit Aufgaben-Informationen und ein ebensolcher Felderbereich
mit Ergebnis-Informationen
vorgesehen, und eine Schablone ist mit einer Abstufung versehen,
die an einem Aufgaben-Informationsfeld angelegt werden kann, um
sodann als Ergebnis in einem Fenster einen Zahlenwert des zweiten
Felderbereichs ablesen zu können,
welcher der Summe der jeweils sichtbaren Felder des ersten Felderbereichs
entspricht. Um hierbei den ersten von zwei Summanden einstellen
zu können,
ist ferner eine transparente Folie vorgesehen, welche denselben
Umriß wie
der Informationsträger
und die Schablone aufweist und zwischen denselben eingelegt wird.
Beim Lösen
einer Additionsaufgabe wird zunächst
die betreffende Folie derart angelegt, dass die freigelassenen Felder
des Aufgaben-Bereichs dem ersten Summanden der zu lösenden Aufgabe entsprechen.
Sodann wird ausgehend von der Folien-Abstufung eine dem zweiten
Summanden entsprechende Anzahl von Feldern abgezählt und die Schablone sodann
an dem solchermaßen
gefundenen Feld des ersten Felderbereichs angelegt. Nun kann in
dem Fenster der Schablone die Anzahl der insgesamt sichtbaren Felder
und damit das Ergebnis der Additionsaufgabe abgelesen werden. Mit
dieser Anordnung ist es zwar prinzipiell möglich, eine Additionsaufgabe
visuell darzustellen, sie leidet jedoch an starken, konstruktiven
Schwächen.
Diese sind dadurch bedingt, dass die Schablone auf der Folie verschoben
wird, wobei es erforderlich ist, die Schablone festzuhalten, um
eine Relativverschiebung derselben gegenüber dem als Grundlage dienenden
Informationsträger
zu vermeiden. Solches mag bei größeren Summanden
und entsprechend großen
Verschiebevektoren möglich
sein; bei kleinen Summanden ist die Folie jedoch kaum unter der
Schablone sichtbar und kann daher auch kaum ergriffen und festgehalten werden.
Darüber
hinaus ist es mit dieser Anordnung überhaupt nicht möglich, auch
Subtraktionsaufgaben zu lösen,
da solchenfalls zuerst die Schablone mit ihrem Fenster auf den Minuend
eingestellt werden müsste,
worauf sodann die darunter befindliche Folie derart einzustellen
wäre, dass
die durch diese hindurch sichtbaren Felder dem Subtrahenden entsprechen.
Es ist nahezu unmöglich,
hierbei die Folie zu bewegen, ohne nicht auch die daraufliegende
Schablone ebenfalls zu verschieben.
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Die Patentschrift
DE 195 39 415 C2 betrifft einen
mechanischen Informationsträger
mit einer Schablone und einer Gleitschiene, an der die Schablone
nicht überlappend
anliegt, wenn eine Rechenaufgabe eingestellt ist. Bei einer Multiplikationsaufgabe
bspw. kann ein Multiplikand durch eine entsprechende Einstellung
der Position der Gleitschiene eingestellt werden, der Multiplikator
wird sodann durch Entlangschieben der Schablone an der Gleitschiene eingestellt.
Dieses Rechengerät
hat sehr gute Eigenschaften, da die beiden zu verknüpfenden
Operanden weitgehend unabhängig
voneinander eingestellt werden können.
Aufgrund der Festlegungsmechanik für die Gleitschiene erfordert
dieses Rechengerät
allerdings einen gewissen Herstellungsaufwand.
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Noch aufwendiger ist die Anordnung
nach dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 1 943 144 U . Dieses betrifft ein Rechenübungsgerät mit einem
Informationsträger
und einem daran entlang einer Führung
verschiebbaren Rahmen, längs
dem wiederum ein Schieber verstellt werden kann. Zwar sind auch hier
zwei verschiedene Einstellmöglichkeiten
vorgesehen, allerdings ist der Konstruktionsaufwand infolge der
Vielzahl von ineinandergreifenden Führungsnuten immens.
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Das US-Patent
US 3,603,005 betrifft eine mathematische
Unterrichtshilfe mit einem Informationsträger und einer Schablone. Hierbei
sind insbesondere Additionsaufgaben zu lösen, wobei jedoch das Ergebnis
nicht in einer Zahl, sondern wiederum als (andere) Additionsaufgabe
formuliert ist. Hierbei können
die beiden zu addierenden Zahlen nicht unabhängig voneinander eingestellt
werden. Vielmehr wird die Aufgabe stets durch die Ziffern in zwei
direkt aneinandergrenzenden Feldern eines Rasters vorgegeben. Bei
Einstellung einer Ziffer ist daher stets die zweite ebenfalls festgelegt,
so dass weder der Schüler
noch ein Lehrer eine Aufgabe individuell vorgeben kann.
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Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands
der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine
Möglichkeit
zu schaffen, wie Rechen-, insbesondere auch Additions- und Subtraktionsaufgaben
für Schüler visuell
dargestellt werden können,
wobei die beiden Operanden, insbesondere Faktoren, Summanden bzw.
ein Minuend und ein Subtrahend, völlig unabhängig voneinander eingestellt werden
können,
ohne dass dabei versehentlich der jeweils andere Wert mitverstellt
würde,
und wobei der konstruktive Aufwand minimiert werden soll.
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Die Lösung dieses Problems gelingt
dadurch, dass im Rahmen einer gattungsgemäßen Lernhilfe zur Einstellung
einer Rechenaufgabe die Schablonen nebeneinander auf dem Informationsträger aufliegen,
wobei die aneinandergelegten Schablonen einen rechteckförmigen oder
quadratischen Umriß bilden,
und wobei der Umriß des
fächigen
Informationsträgers
größer oder
gleich einem Rechteck ist, dessen Kantenlängen der Summe der jeweiligen
Kantenlängen
des durch die aneinandergelegten Schablonen gebildeten Rechtecks
einerseits und des ersten Felderbereichs andererseits entsprechen.
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Die erfindungsgemäße Lernhilfe unterscheidet
sich von der vorbekannten vor allem dadurch, dass zwei Schablonen
vorgesehen sind, welche nicht aufeinander, sondern nebeneinander
auf dem flächigen
Informationsträger
aufgelegt werden, so dass beim Verschieben der einen Schablone keine
Gefahr besteht, versehentlich auch die andere Schablone ebenfalls
zu verstellen. Dies wird dadurch erreicht, dass der Informationsträger entsprechend
groß bemessen
ist, so dass er in jeder erdenklichen Position der beiden Schablonen
beide vollflächig
und damit zuverlässig
abstützt.
Hierbei macht die Erfindung sich die Erkenntnis zunutze, dass der
maximale Verschiebungsvektor zwischen den beiden Schablonen durch
den Umriß des
ersten Felderbereichs definiert ist. Im Gegensatz zum Stand der
Technik wird sodann die Fläche
des Informationsträgers
ausreichend bemessen, so dass die daraufliegenden Schablonen nicht
kippen können,
wodurch ein Höchstmaß an Betriebssicherheit
gewährleistet
ist. Andererseits ist es dadurch möglich, die Schablonen nicht
aufeinander, sondern nebeneinander zu betreiben, so dass beim Verschieben
der eine Schablone die andere überhaupt
nicht tangiert wird. Dadurch kann ohne weiters zunächst der
Minuend und anschließend
der Subtrahend einer durchzuführenden
Rechenoperation eingestellt werden oder auch der Dividend vor dem
Divisor im Falle einer Division. Die erfindungsgemäße Anordnung
erweitert daher den Einsatzbereich einer mechanischen Lernhilfe
auf alle vier Grundrechenarten, so dass sich eine universelle Rechenmaschine
ergibt, vergleichbar mit einem Taschenrechner für die Zahlen von 0 bis 100.
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Es hat sich als günstig erwiesen, dass die Lage
des ersten Felderbereichs auf dem flächigen Informationsträger und
die Kantenlängen
der ersten Schablone derart aufeinander abgestimmt sind, dass die
erste Schablone mit beiden Kanten ihrer Einkehlung neben dem ersten
Felderbereich, dessen Felder vollständig unbedeckt lassend, plaziert
werden kann, ohne dass dabei die dieser Ecke etwa diametral gegenüberliegende,
gleichsinnig sich erstreckende Ecke der ersten Schablone über den
flächigen
Informationsträger übersteht.
Durch diese Maßnahme kann
eine vollflächige
Abstützung
der ersten Schablone durch den flächigen Informationsträger unabhängig von
deren sinnvoll möglichen
Positionen gewährleistet
werden, wobei gleichzeitig eine minimale Größe des Informationträgers erreicht
werden kann.
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Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden,
dass die Kantenlängen
der ersten Schablone mindestens etwa den jeweils verdoppelten Kantenlängen des
ersten Felderbereichs entsprechen. Mit der ersten Schablone soll
nicht nur ein Operand der durchzuführenden mathematischen Operation
eingestellt werden, sondern in einem Fenster oder dgl. ist gleichzeitig
ein weiteres Feld mit dem Ergebnis der betreffenden Operation sichtbar.
Aus diesem Grund tritt die erste Schablone in Relation zu den beiden Felderbereichen,
wobei die sinnvollen Positionen der ersten Schablone bspw. bei quadratischen
Felderbereichen durch den größten möglichen
Abstand der Felder des ersten Bereichs gekennzeichnet sind, welcher
der Diagonale des betreffenden Bereichsquadrats entspricht. Andererseits
hat der zweite Felderbereich eine entsprechende Größe, da jedes seiner
Felder durch einen konstanten Verschiebungsvektor mit einem Feld
des ersten Bereichs verknüpft
ist, und die erste Schablone soll vorzugsweise derart ausgebildet
sein, dass sämtliche
Felder des zweiten Bereichs mit Ausnahme des durch das Fenster sichtbaren
Feldes stets abgedeckt sind. Um dies zu erreichen, muss die Fläche der
ersten Schablone entsprechend groß dimensioniert werden.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Lage des ersten Felderbereichs auf dem flächigen Informationsträger und
die Kantenlängen
der zweiten Schablone derart aufeinander abgestimmt sind, dass die
zweite Schablone mit einer Kante ihrer zu der Einkehlung der ersten
Schablone komplementär
geformten Ecke neben dem ersten Felderbereich, dessen Felder vollständig unbedeckt
lassend, plaziert werden kann, ohne dass dabei die von dieser Ecke etwa
diametral entgegengesetzte sich erstreckende Ecke der zweiten Schablone über den
flächigen
Informationsträger übersteht.
Auch dieses Merkmal dient dem Zweck, die Grundfläche des Informationsträger bei
gegebener Feldergröße zu minimieren,
so dass bei einer vorgegebenen Schrift- und damit Feldgröße sich
die jeweils kleinstmögliche
Anordnung ergibt und die erfindungsgemäße Lernhilfe bequem in einem
Schulranzen od. dgl. mitgeführt
werden kann.
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Weitere Vorzüge ergeben sich dadurch, dass die
Kantenlängen
der zweiten Schablone mindestens etwa den Kantenlängen des
ersten Felderbereichs entsprechen. Auch bei einer Lernhilfe für Rechenoperationen
mit zwei Operanden lassen sich dieselben innerhalb eines Felderbereichs
definieren, so dass die zweite Schablone bei einer einfachsten Ausführungsform
neben den Feldern des ersten Bereichs keine weiteren Felder verdecken
muss. Aus diesem Grund lässt
sich die Schablone entsprechend klein halten, etwa der Größe des ersten
Felderbereichs entsprechend.
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Es hat sich bewährt, dass die Fläche des
Informationsträgers
wenigstens etwa der zwölffachen Fläche des
ersten Felderbereichs entspricht. Die Erfindung geht hierbei aus
von einer Anordnung, wobei der erste und der zweite Felderbereich
jeweils als gleich große
Rechtecke oder Quadrate ausgebildet und direkt nebeneinander plaziert
sind. Aufgrund der verschiedenen Verschiebemöglichkeiten der ersten und
der zweiten Schablone muss um diesen gemeinsamen Felderbereich ein
Rand eingehalten werden, dessen Breite etwa der betreffenden Kantenlänge des
Felderbereichs entspricht. Definiert man durch die Mittelpunkte
der beiden, nebeneinander angeordneten Felderbereiche eine Gerade,
welche als Längsachse
des Informationsträgers
bezeichnet werden kann, so hat der gemeinsame Felderbereich die doppelte
Länge des
einfachen Felderbereichs, und hierzu kommt ein oberer und ein unterer
Rand mit jeweils derselben Längserstreckung.
Quer hierzu hat der Felderbereich die einfache Kantenlänge, und
zusammen mit den beiden Rändern
ergibt sich die dreifache Kantenlänge. Zusammengerechnet ergibt
sich somit die 4×3-fache,
also die zwölffache
Fläche
des einfachen Felderbereichs.
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Die Erfindung zeichnet sich weiterhin
dadurch aus, dass die zu der Einkehlung der ersten Schablone komplementär geformte
Ecke der zweiten Schablone zumindest einen der Größe eines
Feldes entsprechenden, transparenten Bereich aufweist, der die Information
des zwecks Markierung von diesem Bereich bedeckten Feldes erkennen
lässt.
In vielen Fällen,
in denen die erfindungsgemäße Vorrichtung als
Hilfe zum Erlernen von Rechenoperationen mit zwei Operanden verwendet
wird, entspricht der mit der zweiten Schablone einzustellende Operand
der auf dem betreffenden Feld aufgedruckten Information, so dass
dieselbe für
eine richtige Einstellung lesbar sein soll. Da andererseits die
beiden Schablonen in der Anfangsposition oder in dem Fall, dass
der zweite Operand einen der Null entsprechenden Wert aufweist,
bündig,
d. h. lückenlos
aneinanderzulegen sind, muss das dem ersten Operand entsprechende Feld
noch bedeckt werden. Die Erfindung löst diesen Konflikt, indem sie
zumindest den entsprechenden Bereich der ersten Schablone transparent
ausbildet. Somit wird das dem ersten Operanden entsprechende Feld
zwar einerseits bedeckt, bleibt aber andererseits für eine exakte
Einstellung lesbar.
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Der Lerneffekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lässt sich
weiterhin dadurch erhöhen,
dass der transparente Bereich der zweiten Schablone sich entlang
einer gesamten, die Markierungsecke aufweisenden Umfangskante derselben
erstreckt. Bei dieser Ausführungsform
ist nicht nur der Wert des eingestellten Operanden, sondern die
gesamte, vorangehende Spalte/Zeile erkennbar, was der Übersichtlichkeit
dient. Außerdem
kann solchenfalls insbesondere bei Multiplikationsoperationen ein
Multiplikand nicht nur als Ziffer, sondern darüber hinaus auch als Menge,
nämlich
die Menge der durch die zweite Schablone hindurch sichtbaren Felder
des ersten Bereichs dargestellt werden.
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Weitere Vorzüge ergeben sich, wenn die Breite
des transparenten Bereichs der zweiten Schablone der Kantenlänge eines
Informationsfeldes entspricht oder breiter ist als diese. Auch diese
Maßnahmen
dient wie das zuvor beschriebene Merkmale der Darstellung eines
Operanden als Menge von Feldern.
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Die erfindungsgemäße Lernhilfe erfährt eine vorteilhafte
Ergänzung
dadurch, dass der Plan auf dem flächigen Informationsträger einen
dritten Felderbereich aufweist, dessen Felder ebenfalls den Feldern
des ersten Felderbereichs zugeordnete Informationen enthalten. Während bei
einer Multiplikationsaufgabe die beiden Operanden üblicherweise innerhalb
des Wertebereichs von 0 bis 10 liegen, kann bei einer Additionsaufgabe
jeder Summand einen Wert von 0 bis 100 annehmen. Derart hohe Operanden
lassen sich nicht entlang einer Kante des ersten Felderbereichs
auftragen wie bei der Multiplikation, sondern jeder mögliche Operandenwert
muss einem Informationsfeld zugeordnet werden. Da andererseits auf
dem ersten Felderbereich zwei Operanden mit je einer Schablone einzustellen
sind, wobei der mit der ersten Schablone einzustellende, zweite Operand
einen Offset von der Größe des ersten
Operanden aufweist, kann diese Information nicht für beide
Operanden individuell in dem ersten Felderbereich untergebracht
werden. Die Erfindung verzichtet daher auf eine ziffernmäßige Darstellung
der Operanten in dem ersten Felderbereich und beschränkt sich
statt dessen auf eine mengenmäßige Darstellung,
wobei jeder Operand durch eine bestimmte Anzahl von Feldern repräsentiert
wird. Um dennoch zumindest für
den ersten Operanden eine ziffernmäßige Darstellung zu ermöglichen,
ist ein weiterer Felderbereich vorgesehen, an welchem bei entsprechender
Einstellung der zweiten Schablone der erste Operand auch zahlenmäßig abgelesen
werden kann.
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Bei der letzteren Ausführungsform
lässt sich der
dritte Felderbereich an der dem zweiten Felderbereich gegenüberliegenden
Seite des ersten Felderbereichs anordnen. Diese Anordnung lässt sich
dadurch beschreiben, dass die Mittelpunkte aller dreier Felderbereiche
etwa auf derselben Längsachse
des Informationsträgers
liegen, wobei sich der Mittelpunkt des ersten Felderbereichs zwischen
den beiden anderen Mittelpunkten befindet. Solchermaßen ist
für jede
der beiden Schablonen ein ausreichender Bewegungsspielraum geschaffen,
so dass diese nebeneinander und damit weitgehend unabhängig voneinander
auf dem Informationsträger
plaziert werden können,
um die beiden Operanten einzustellen und das Ergebnis der zu erlernenden
Operationen ablesen zu können.
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Eine mit dieser Ausführungsform
korrespondierende Weiterbildung der zweiten Schablone liegt in einer
zweiten Markierung derselben, an der die Information eines dem von
der Markierungsecke hervorgehobenen Informationsfeldes zuzuordnenden Feldes
des dritten Felderbereichs hervorhebbar ist. An dem hervorgehobenen
Feld kann sodann stellvertretend für das hervorgehobene Feld des
ersten Bereichs der diesem Feld zugewiesene Zahlenwert ziffernmäßig abgelesen
werden.
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Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit und auch zur
Steigerung des Lerneffekts kann die zweite Markierung der zweiten
Schablone als ausgeschnittenes Fenster oder als transparenter Bereich
ausgebildet sein, wobei vorzugsweise der dieses Fenster umgebende
Bereich undurchsichtig ist. Somit lässt sich die zweite Schablone
auch als Ergebnisschablone für
diverse Rechenoperationen verwenden, wobei zunächst an der zweiten Markierung
der ersten Schablone der erste Operand und sodann an der ersten Markierung
der zweiten Schablone der zweite Operand relativ zu der ersten Schablone
eingestellt wird, und nachdem dies geschehen ist, kann in dem Fenster
der zweiten Schablone das zugeordnete Ergebnis abgelesen werden.
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Bei letzterer Ausführungsform
hat es sich bewährt,
dass die Kantenlängen
der zweiten Schablone mindestens etwa den jeweils verdoppelten Kantenlängen des
ersten Felderbereichs entsprechen. Sofern der dritte Felderbereich
direkt an den ersten Felderbereich angrenzt, so wird er bei einer
derartigen Kantenlänge
der zweiten Schablone stets vollständig verdeckt, egal, an welchem
Feld des ersten Bereichs die erste Markierung der zweiten Schablone
angelegt wird. Indem solchenfalls bis auf eine einzige Zahl alle
anderen ausgeblendet werden, gestaltet sich die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in höchstem
Grade einfach und verständlich.
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Andererseits bevorzugt die Erfindung
eine Weiterbildung dahingehend, dass der dritte Felderbereich von
dem ersten Felderbereich etwa um die betreffende Kantenlänge des
ersten Bereichs beabstandet ist. Hierdurch werden diese beiden Bereiche stärker voneinander
entkoppelt, und die beiden Markierungen der zweiten Schablone sind
weiter voneinander beabstandet, so dass auch ein vergrößerter, transparenter
Bereich im Rahmen der ersten Markierung niemals ein zusätzliches
Feld des dritten Felderbereichs erkennen lässt.
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Zur Optimierung der Anordnung sieht
die Erfindung weiterhin vor, dass die Breite des transparenten Bereichs
der zweiten Schablone der Kantenlänge des ersten Felderbereichs
entspricht oder breiter ist als dieser. Hierdurch werden stets alle
von der zweiten Schablone bedeckten Felder des ersten Bereichs lesbar,
so dass trotz einer Markierung alle nicht von der ersten Schablone
bedeckten Felder erkennbar sind, was die Übersichtlichleit der Anordnung
weiter fördert.
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Bei letzterer Ausführungsform
kann die Kantenlänge
der zweiten Schablone in Richtung der Versetzung zwischen dem ersten
und dritten Felderbereich etwa der verdreifachten, betreffenden
Kantenlänge
des ersten Felderbereichs entsprechen. Hierbei addiert sich die
zu der Längsachse
des Informationsträgers
parallele Erstreckung des transparenten Streifens der zweiten Schablone
mit deren rückwärtigen,
undurchsichtigen Bereich, und da der transparente Streifen etwa
eine zur Längsachse
parallele Erstreckung der einfachen Kantenfänge des ersten Felderbereichs
aufweist, damit dessen Felder stets sichtbar bleiben, andererseits
der rückwärtige, undurchsichtige
Bereich der zweiten Schablone die doppelte Erstreckung aufweisen
sollte, damit der dritte Felderbereich mit Ausnahme des hervorgehobenen
Feldes stets vollständig
bedeckt bleibt, ergibt sich hieraus die obige Vorschrift für die entsprechende
Kantenlänge
der zweiten Schablone.
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Bei Einhaltung aller Randbedingungen
für die
Anordnung der Felderbereiche und die Bemaßung der beiden Schablonen
ergibt sich bei letzterer Ausführungsform
eine Fläche
des Informationsträges von
wenigstens der 18-fachen Fläche
des ersten Felderbereichs. Dies resultiert daraus, dass die drei Felderbereiche
entlang der Längsachse
des Informationsträgers
aneinandergereiht sind, wobei jedoch zwischen dem ersten und dem
dritten Felderbereich ein Spalt etwa von der Längserstreckung des ersten Felderbereichs
verbleibt. Das von den drei Felderbereichen somit umgrenzte Gebiet
hat etwa die vierfache Länge
des ersten Felderbereichs und eben dessen Breite. Ferner resultiert
aus den obigen Erwägungen,
dass die Breite der beiden Schablonen quer zur Längsrichtung des Informationsträgers etwa
der doppelten, betreffenden Kantenlänge des betreffenden Felderbereichs
entspricht, damit der zweite und dritte Felderbereich mit Ausnahme
des jeweils hervorgehobenen Feldes stets völlig bedeckt bleiben. Damit
diese Schablonen in allen ihren möglichen Positionen immer vollflächig unterstützt werden,
sollte um das von den Bereichen umgrenzte Gebiet ein Rand eingehalten
werden, dessen Breite etwa der betreffenden Kantenlänge des
ersten Felderbereichs entspricht. Somit ergibt sich eine Länge des
Informationsträgers
etwa von dem 6-fachen des ersten Felderbereichs und eine Breite
desselben von der drei-fachen Erstreckung. Insgesamt wird daraus
eine 6×3-Fläche, also
eine 18-fache Fläche
des Informationsträgers
gegenüber
dem ersten Felderbereich.
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Damit die zweite Schablone ihre Aufgaben, die
Hervorhebung eines Feldes einerseits wie auch eine hinreichende
Transparenz zur Aufrechterhaltung der Übersichtlichkeit, wahrnehmen
kann, sieht die Erfindung weiterhin vor, dass dieser transparente Bereich
eingefärbt
ist. Der von der ersten Schablone nicht bedeckte Teil des ersten
Felderbereichs wird somit durch die zweite Schablone in ein farbloses und
in ein verfärbtes
Gebiet unterteilt, wobei diese betreffenden Teilmengen jeweils einen
der beiden Operanden darstellen.
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Die Realisierung der zweiten Schablone
mit einem transparenten und einem undurchsichtigen Teil kann bspw.
dadurch realisiert werden, dass als transparenter Bereich eine Folie
an der ansonsten undurchsichtigen, zweiten Schablone festgeklebt
ist. Hierbei kann sich die Folie wahlweise über die gesamte Fläche der
zweiten Schablone erstrecken oder auch nur etwas größer ausgebildet
sein als der eigentliche transparente Bereich der Schablone, während der
undurchsichtige Bereich entweder durch einen entsprechenden Pappenzuschnitt
oder durch eine Kunststoffplatte od. dgl. gebildet wird.
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Andererseits ist es auch möglich, dass
der transparente Bereich durch ein querschnittlich verjüngtes Gebiet
der zweiten Schablone gebildet ist. Solchenfalls können auf
natürlichem
Weg die Werkstoffeigenschaften von durchscheinenden Kunststoffen
genutzt werden, die je nach Stärke
des betreffenden Werkstoffes zu einer weitgehend transparenten oder
einer nahezu undurchsichtigen Beschaffenheit führen.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass wenigstens eine Kante wenigstens einer Schablone mit einer
Skala versehen ist. Diese Ausführungsform
eignet sich insbesondere für
Lernhilfen zur Darstellung der Multiplikation oder der hierzu inversen
Rechenoperation, da hierbei die beiden Operanden an den Kanten des
ersten Felderbereichs abgelesen werden können.
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Die Bedienerfreundlichkeit der Erfindung lässt sich
weiterhin dadurch erhöhen,
dass zwischen den Feldern des Plans auf dem flächigen Informationsträger Trennlinien
vorgesehen sind. Diese Trennlinien verlaufen rechtwinklig zueinander
und bilden somit ein Raster, an dem die beiden Schablonen in jeder
Position bequem achsparallel ausgerichtet werden können, so
dass Ablesefehler vermieden werden.
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Mit diesen rasterartigen Trennlinien
korrespondieren kantenparallele Linien der beiden Schablonen, welche
der Unterstützung
einer rechtwinkligen Ausrichtung der Schablone(n) dienen. Dies wird
dadurch ermöglicht,
dass die Linien auf den Schablonen visuell unschwer in eine Flucht
mit dem Grundraster auf dem flächigen
Informationsträger gebracht
werden können,
woraus sodann automatisch eine knatenparallele Ausrichtung der betreffenden
Schablone resultiert.
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Eine andere Möglichkeit zur Parallelführung der
Schablonen gegenüber
dem Informationsträger besteht
darin, dass die Trennlinien zwischen den Feldern des Informationsplans
als nutförmige
Vertiefungen ausgebildet sind. Diese können insbesondere bei einer
Realisierung des Informationsträgers
als Kunststoffspitzgußteil
direkt eingearbeitet sein und sind daher weitaus dauerhafter als
aufgedruckte Trennlinien; infolge eines Schattenwurfs bei schräg einfallendem
Licht sind sie dennoch stets sichtbar.
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Schließlich entspricht es der Lehre
der Erfindung, dass an de Unterseite einer oder mehrerer Schablonen
Fortsätze
angeordnet sind, die in den nutförmigen
Vertiefungen geführt
werden. Solchenfalls ergibt sich ein direkter Formschluß der Schablonen
mit dem Informationsträger,
der nach Art von Führungsschienen
ausschließlich
Parallelverschiebungen der beiden Schablonen in Richtung der als Trennlinien
eingearbeiteten, nutförmigen
Vertiefungen des Informationsträgers
zuläßt. Dadurch
kann ein Verkanten der Schablonen völlig ausgeschlossen werden,
und das Ergebnis ist frei von anwendungsbedingten Fehlern.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und
Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
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1 den
Informationsplan einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 den
Informationsplan nach 1 mit angelegten
Schablonen;
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3 den
Informationsplan einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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4 den
Informationsplan nach 3 mit angelegten
Schablonen;
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5 den
Informationsplan einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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6 einen
Schnitt durch die 5 entlang der
Linie VI–VI;
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7 die
Schablonen zur Verwendung mit dem Informationsplan nach 5
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8 einen
Schnitt durch die 7 entlang der
Linie VIII–VIII;
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9 einen
Schnitt durch die 7 entlang der
Linie IX–IX;
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Der Informationsträger 1 hat
die Gestalt einer rechteckförmigen
Platte etwa mit einem DIN-Format, bspw. DIN A 4, und er kann entweder
aus einer dünnen
Kunststoffplatte mit einer Stärke
von bspw. 1 oder 2 mm oder aus einer entsprechenden Pappe gefertigt
sein. Die Vorderseite 2, die in 1 sichtbar ist, enthält einen aufgedruckten Informationsplan 3, der
für das
Lernen der Multiplikations- und Divisions-Aufgaben im Bereich des
Zehner-Einmaleins geeignet ist. Der Informationsplan 3 umfasst
1140 quadratische Felder 4, die in 30 Reihen zu 38 Spalten
im unteren Bereich der Vorderseite 2 des Informationsträgers 1 angeordnet
sind. In dem oberen Bereich 5 der Vorderseite 2 des
Informationsträgers 1 verbleibt dadurch
Platz für
eine Überschrift/eine
Marke und/oder eine kurze Bedienungsanleitung der erfindungsgemäßen Lernhilfe 6,
welche neben dem Plan 3 auf der Vorderseite 2 des
Informationsträgers 1 auch
zwei Schablonen 7, 8 umfasst, die in 2 zu erkennen sind.
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Der Informationsplan 3 bildet
ein Rechteck mit einer vertikalen Mittellinie 9 und einer
horizontalen Mittellinie 10. Ein erster, quadratischer
Felderbereich 11 von 10×10 Informationsfeldern 4 befindet sich
links der vertikalen Mittellinie 9 symmetrisch zu der horizontalen
Mittellinie 10. Da bei einer Multiplikationsoperation jedem
Informationsfeld des ersten Felderbereichs 11 zwei Multiplikatoren
zugeordnet sind, welche der Zeilen- und Spaltenzahl des betreffenden Feldes
entsprechen, sind diese Informationen nicht auf den Feldern 4 selbst
dargestellt, sondern als Skalen 12, 13 auf einer
ersten Schablone 7 aufgetragen. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit sind statt dessen
in den Feldern 4 des ersten Felderbereichs 11 Punkte
eingetragen, wobei wiederum zwei diagonal angeordnete Gebiete von
jeweils 5×5
Feldern 4 mit schwarzen Punkten und die übrigen Felder 4 mit weißen Punkten
voneinander unterschieden sind.
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Rechts der Mittellinie 9,
spiegelbildlich zu dem ersten Felderbereich 11 und an diesen
angrenzend befindet sich ein zweiter Felderbereich 14,
in dessen Feldern jeweils das Ergebnis einer Multiplikation der
Zeilen- und Spaltennummer des zugeordneten Feldes 4 aus
dem ersten Federbereich 11, dem jeweils um 10 Felder nach
links versetzten Feld 4, eingetragen ist.
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Der erste Felderbereich 11 und
der zweite Felderbereich 14 zusammengenommen bilden demnach
ein Rechteck mit 200 Feldern 4, welches mittig auf dem
Informationsplan 3 angeordnet ist. Aufgrund von dessen
Größe ist dieses
mittige Gebiet 11, 14 von einem Rand 15 umgeben,
dessen Breite den 9- bzw. 10-fachen Kantenlängen eines Feldes 4 und
damit etwa der Kantenlänge
des Felderbereichs 11 entspricht.
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Die Höhe der ersten Schablone 7 entspricht 20
Feldern 4, während
ihre Breite 29 Felder 4 misst. In ihrem linken
oberen Bereich ist die Schablone 7 um ein quadratisches
Gebiet von 10×10
Feldern 4 ausgeschnitten, so dass sich insgesamt etwa eine L-förmige Gestalt
ergibt. Da andererseits die zweite Schablone 8 gerade eben
10×10
Felder 4 misst, kann diese exakt in die Aussparung 16 der
ersten Schablone 7 passend eingefügt werden.
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Die Aussparung 16 der ersten
Schablone 7 wird durch zwei lotrecht aufeinanderstehende
Kanten 7, 18 begrenzt, und der Bereich um den
Schnittpunkt 19 kann als Einkehlung aufgefasst werden.
bei vollständig
ineinandergeschobenem Zustand der beiden Schablonen 7, 8 gelangt
eine Ecke 20 der zweiten Schablone 8 in den Bereich
der Einkehlung 19 und stellt sozusagen deren Komplement
dar. Die rechte, an die Ecke 20 anschließende Seitenkante 21 der zweiten
Schablone 8 ist auf einer Breite, welche einem Feld 4 entspricht,
transparent ausgestaltet 22 und vorzugsweise eingefärbt, so
dass die Information der von dem transparenten Bereich 22 abgedeckten Felder 4 zwar
lesbar bleibt, jedoch durch eine andere Hintergrundfarbe hervorgehoben
wird.
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Ferner verfügt die erste Schablone 7 über ein Ergebnisfenster 24,
welches exakt um die Breite von 10 Feldern 4 gegenüber der
Einkehlung 19 nach rechts verschoben ist. Das Ergebnisfenster 24 hat dieselbe
Größe wie ein
Feld 4.
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In der Ausgangsstellung der Lernhilfe 6 sind die
beiden Schablonen 7, 8 vollständig zusammengeschoben, so
dass die Ecke 20 in die Einkehlung 19 bündig eingreift,
und gleichzeitig ist das solchermaßen gebildete Schablonenrechteck
an die linke obere Ecke 25 des Informationsplans 3 verschoben.
Um nun eine Multiplikations-Aufgabe darzustellen, wird zunächst de
Multiplikand eingestellt, indem beide Schablonen 7, 8 gemeinsam
so weit nach unten verschoben werden, dass gerade eben eine dem
Multiplikanden entsprechende Anzahl von Feldern 4 des ersten
Felderbereichs 11 durch den transparenten Bereich 22 der
zweiten Schablone 8 hindurch sichtbar ist. Als Hilfestellung
kann die Skala 12 der ersten Schablone 7 neben
deren Kante 17 verwendet werden. Nachdem solchermaßen der
Multiplikand eingestellt ist, wird nun die Schablone 7 entlang
der Unterkante 27 der zweiten Schablone 8 nach
rechts bewegt, bis die Anzahl der sichtbaren Spalten des ersten
Felderbereichs 11 dem gewünschten Multiplikator entespricht.
Zur Überprüfung kann
die Skala 13 der ersten Schablone 7 herangezogen
werden. Die Einkehlung 19 begrenzt nun mit ihren Kanten
ein Aufgaben-Feld 28 des ersten Felderbereichs 11,
dessen Zeilen- und Spaltenziffer als zwei miteinander zu multiplizierende
Faktoren aufgefasst werden können. Eben
das Ergebnis dieser Multiplikation ist durch das Ergebnisfenster 24 der
ersten Schablone 7 hindurch sichtbar, sofern diese exakt
parallel zu den Trennlinien 29 zwischen den einzelnen Feldern 4 des
Informationsplans 3 ausgerichtet ist. Hierzu dienen Hilfslinien 30 auf
der Oberseite der ersten Schablone 7, welche bspw. als
Verlängerung
der Kanten des Ergebnisfensters 24 gebildet sein können.
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Ferner entspricht der Ziffer 56 die
Anzahl der zwischen den beiden Schablonen 7, 8 insgesamt sichtbaren
Felder 4 des ersten Bereichs 11.
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Umgekehrt kann eine Divisionsaufgabe
dadurch gelöst
werden, dass zunächst
mit dem Ergebnisfenster 24 ein Feld gesucht wird das den
Wert eines zu teilenden Dividenden zeigt. Sodann wird die Schablone 7 kantenparallel
zu den Trennlinien 29 des Informationsplans 3 ausgerichtet,
und nun kann an der Skala 13 überprüft werden, ob der Divisor dem gewünschten
Wert entspricht. Ist dies der Fall, kann an dem durch den transparenten
Bereich 22 der zweiten Schablone 8 farbig hinterlegten
Bereich der Quotient als Ergebnis abgelesen werden.
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Wie die 3 und 4 zeigen,
ist auf der Rückseite 31 des
Informationsträgers 1 ein
zweiter Informationsplan 32 aufgedruckt, der zusammen mit
zwei Schablonen 33, 34, die in 4 zu sehen sind, eine zweite Lernhilfe 35 für Additions-
bzw. Subtraktions-Aufgaben
bildet. Dieser Informationsplan 32 enthält 62 Zeilen zu je 31 Feldern 36,
insgesamt also 1922 Felder 36, die jeweils durch Trennlinien 37 gegeneinander
abgrenzt sind.
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Ein erster Bereich 38 von
10×10
Feldern 36 ist unterhalb der horizontalen Mittellinie 39 des
Informationsplans 32 symmetrisch zu einer möglichst
mittigen Trennlinie 40 angeordnet. Unterhalb dieses ersten
Bereichs 38 schließt
sich direkt ein zweiter Bereich 41 gleicher Größe an, dessen
Felder mit je einer Zahl bedruckt sind, wobei die Numerierung links oben
mit eins beginnt und sodann innerhalb einer Zeile von links nach
rechts jeweils um den Wert eins und in einer Spalte von oben nach
unten jeweils um den Wert 10 inkrementiert ist, bis zu einem Maximalwert
von 100 in dem rechten, unteren Feld 36. Hiermit korrespondiert
eine erste Schablone 33, deren Höhe und Breite jeweils 21 Feldern 36 entsprechen. Die
obere Kante 42 dieser Schablone 33 ist von der linken
Seitenkante 43 her um die Tiefe eines Feldes 36 ausgeschnitten,
so dass sich in einem Abstand von 11 Feldern 36 zu der
linken Kante 43 eine Stufe 44 ergibt, wobei der
ausgesparte Bereich 45 durch zwei Kanten begrenzt wird,
die sich in einem Punkt 46 schneiden. Die Umgebung dieses
Schnittpunktes 46 kann als Einkehlung bezeichnet werden,
mit der die Schablone 33 in die Lage versetzt ist, an zwei
Begrenzungslinien eines Feldes 47 angelegt zu werden, um
dasselbe markierend hervorzuheben.
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Die zweite Schablone 34 hat
eine Breite, die der Breite der ersten Schablone 33 entspricht,
und ihre Höhe
beträgt
32 Felder 36. In ihrer Unterkante 48 befindet
sich ebenfalls eine Abstufung, wobei die Schablone 34 nicht
in ihrem linken, sondern in ihrem rechten Bereich eine Aussparung 49 vorgesehen
ist, die eine Höhe
von einem und eine Breite von zehn Fudern 36 aufweist.
Dadurch ergänzen
sich die beiden Aussparungen 45, 49, und die beiden
Schablonen 33, 34 lassen bündig aneinander schieben, so dass
sich ein vollständig
abgedecktes Rechteck mit einer Höhe
von 52 und einer Breite von 21 Feldern 36 ergibt.
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Von der linken Seitenkante 43, 50 her
gesehen erscheint die Abstufung der Schablone 43 als Einkehlung 46,
während
von der zweiten Schablone 34 eine damit korrespondierende
Ecke 51 gebildet wird. Wie die Umgebung der Einkehlung 46 zur
Markierung eines Feldes 47 an zwei von dessen Begrenzungslinien 37 angelegt
werden kann, so kann mittels der Ecke 51 ein weiteres Feld 52 des
ersten Bereichs 38 hervorgehoben werden. Somit lassen sich
mit den beiden Schablonen 33, 34 zwei unterschiedliche, aber
auch ein identisches Feld 36 des ersten Bereichs 38 markieren.
Damit können
zwei voneinander unabhängige
Operanden dargestellt werden. Damit das von der zweiten Schablone 34 hervorgehobene Feld 52 sichtbar
bleibt, ist der untere Bereich 53 der Schablone 34 transparent.
Die Höhe
des transparenten Bereichs 53 beträgt mindestens 10, im dargestellten
Beispiel 11 Felder 36, so dass die Schablone 34 den
gesamten ersten Felderbereich 38 bedeckend aufgelegt werden
kann, wobei dennoch alle Felder 36 desselben sichtbar bleiben.
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In einem Abstand von 11 Feldern oberhalb des
ersten Felderbereichs 38 befindet sich ein dritter Felderbereich 54,
dessen Felder in identischer Form wie der zweite Felderbereich 41 beschriftet
sind.
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Sowohl die erste Schablone 33 als
auch die zweite Schablone 34 verfügt über je ein Fenster 55, 56 zum
Hervorheben eines dem markierten Feld 47, 52 des
ersten Bereichs 38 entsprechenden Feldes 36 des
zweiten bzw. dritten Bereichs 41, 54. Während sich
das Fenster 55 der Schablone 33 zehn Felder unterhalb
der Einkehlung 46 befindet, ist das Fenster 56 der
zweiten Schablone 34 um 21 Felder oberhalb der Ecke 51 angeordnet.
Das von und zwischen dem zweiten und dritten Felderbereich
41, 54 aufgespannte
Gebiet umfasst somit 41 Zeilen zu jeweils zehn Feldern 36,
und somit verbleibt um diesen zentralen Bereich ein etwa gleich
breiter Rand von jeweils zehn bzw. elf Feldern 36.
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In der Ausgangsposition sind die
beiden Schablonen 33, 34 derart bündig aneinandergelegt, dass
die Ecke 51 lückenlos
in die Einkehlung 46 eingreift, und außerdem ist die zweite Schablone 34 ganz
zu der linken oberen Ecke 57 des Informationsplans 32 verschoben.
Dadurch liegt die Ecke 51 links von dem oberen, linken
Feld 36 des ersten Bereichs 38, deckt somit gerade
eben kein derartiges Feld 36 ab, was dem Zahlenwert 0 entspricht.
Dasselbe gilt für
die Einkehlung 46.
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Nun werden in einem ersten Schritt
beide Schablonen 33, 34 gemeinsam soweit nach
unten bzw. rechts verschoben, das die Anzahl der durch den transparenten
Bereich 53 hindurch sichtbaren Felder 36 des ersten
Bereichs 38 dem ersten Summanden entspricht. Zur Kontrolle ist der
zugeordnete Zahlenwert durch beide Fenster 55, 56 der
Schablonen 33, 34 hindurch sichtbar. Um hierbei
ein systematisches Verschieben zu ermöglichen, wobei zunächst der
Zehner-Wert eingestellt werden kann, ist an dem linken Rand des
zweiten und dritten Federbereichs jeweils eine zusätzliche
Spalte 58, 59 vorgesehen, welche die ganzen Zehner-Zahlen
aufweist und diese beim vertikalen Verschieben der Schablonen 33, 34 in
den Ergebnisfenstern 55, 56 zur Überprüfung erkennen
läßt. Im vorliegenden
Fall wurden die Schablonen gemeinsam zunächst so weit herabgefahren,
bis die Zahlen „20" in den Ergebnisfenstern 55, 56 sichtbar
waren, sodann sind sie nach rechts verschoben worden, wobei sich
die Ergebniszahlen kontinuierlich bis zu dem gewünschten Summanden, bspw. der
Zahl „27", inkrementierten.
Diese vorläufige
Schablonenstellung repräsentiert
die Additionsaufgabe 27 + 0 = 27.
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Daraufhin wird ein von 0 ungleicher
Wert als zweiter Summand eingestellt, bspw. die Zahl 36.
Dies geschieht, indem in einem zweiten Schritt ausschließlich die
erste Schablone 33 bewegt wird, und zwar in eine derartige
Position, dass zwischen der Unterkante 48 der zweiten Schablone 34 und
der Oberkante 42 der ersten Schablone 33 gerade
eben eine entsprechende Anzahl, nämlich 36 Felder 36 des
ersten Bereichs 38 hindurch sichtbar sind. Wie sich unschwer
durch Abzählen
der sichtbaren Felder 36 gemäß 4 nachprüfen lässt, liegt die Einkehlung 46 nun
an dem 63. Feld des ersten Bereichs 38 an, und dieses Ergebnis
wird durch den sichtbaren Wert in dem Fenster 55 bestätigt. Zur Überprüfung kann
ein Kind hier die gewünschte
Aufgabe 27 + 36 = 63 zunächst
im Kopf durchrechnen und sodann mit der erfindungsgemäßen Lernhilfe
auf mechanischem Weg überprüfen, um
durch eine Übereinstimmung bestätigt, durch
eine Diskrepanz korrigiert und neu angespornt zu werden.
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In umgekehrter Form kann auch eine
Subtraktions-Aufgabe dargestellt werden, indem wiederum ausgehend
von der anfänglichen
Position im Bereich der linken oberen Ecke 56 nun zunächst ausschließlich die
erste Schablone 33 soweit bewegt wird, dass mit der Einkehlung 46 zunächst der
erste Operand eingestellt wird, der an dem Fenster 55 überprüft werden
kann. Sodann wird die zweite Schablone 34 an eine Position
bewegt, derart, dass der zweite Summand durch die Menge der zwischen
den beiden Kanten 42, 48 sichtbaren Felder 36 des
ersten Bereichs 38 repräsentiert
wird, und in dieser Stellung kann sodann das Ergebnis durch das
Fenster 56 hindurch abgelesen werden.
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Während
der Informationsträger 1 für Schüler aus
einem undurchsichtigen Werkstoff gefertigt ist, damit er von beiden
Seiten mit unterschiedlichen Informationsplänen 3, 32 bedruckt
sein kann, ist für Lehrkräfte eine
Demonstrationsschablone aus transparenter Folie denkbar, die auf
einem Overheadprojektor aufgelegt werden kann. Eine derartige Folie kann
naturgemäß nur mit
einem einzigen Informationsplan 3; 32 versehen
sein. Zur Fixierung auf der Oberseite des Overheadprojektors dienen
zwei randseitige Lochungen, die über
emporragende Stifte des Overheadprojektors gelegt werden können. Die Schablonen 7, 8; 33, 34 können identisch
mit denen der Schülerausführungsform 1 sein.
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Während
bei der in den 1–4 dargestellten Ausführungsform
eines Informationsträgers 1 die Trennlinien 29, 37 ausschließlich aufgedruckt
sind und somit prinzipiell auch unerwünschte Verdrehungen der Schablonen 7, 8, 33, 34 möglich sind,
ist dies bei der Ausführungsform
einer Lernhilfe 61 nach den 5–9 weitgehend ausgeschlossen.
Während
hier die Größe und Form
des Informationsplans 62 auf dem. flächigen Informationsträger 63 und
damit auch dessen Aufteilung in einzelne Felder 64 sowie
auch die Zuordnung von Informationen zu diesen Feldern 64 und
darüber
hinaus auch der Umriß und
die Größe der Schablonen 65, 66 mit
der Lernhilfe 6 nach den 1 und 2 übereinstimmt, ist der mechanische
Aufbau dahingehend abgeändert,
dass anstelle aufgedruckter Trennlinien hier die einzelnen Felder 64 durch
nutförmige
Vertiefungen 67 voneinander abgegrenzt sind. Mit diesen
Vertiefungen 67 korrespondieren Fortsätze 68 an den Unterseiten 69, 70 der beiden
Schablonen 65, 66, deren kantenparallele Abstände jeweils
einem Vielfachen der Abstände
zwischen zwei benachbarten, nutförmigen
Vertiefungen entsprechen, so dass die Vertiefungen 68 gerade eben
in diese Vertiefungen 67 eingreifen können.
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Die nutförmigen Vertiefungen haben einen etwa
V-förmigen
Querschnitt; hiermit korrespondieren pyramiden- oder kegelförmige Erhebungen 68. Die
Höhe der
Erhebungen 68 ist geringfügig größer als die Tiefe der nutförmigen Vertiefungen 67,
so dass die Schablonen 65, 66 beim Verschieben
mit ihrer Unterseite 69, 70 von der Oberseite 71 des
Informationsplans 62 abgehoben werden und daher leichtgängig gleiten.
Andererseits haben die Kreuzungspunkte 72 je zweier zueinander
lotrecht verlaufender nutförmiger
Vertiefungen 67 einen größeren Querschnitt, und deshalb
können
die Schablonen 65, 66 an den vorgesehenen Positionen
einrasten, wobei sie mit ihren Unterseiten 69, 70 flächig auf
der Oberseite 71 des Informationsplans 62 aufliegen.
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Sofern mindestens zwei, vorzugsweise bspw.
vier oder noch mehr Erhebungen 68 an einer Schablone 65, 66 vorgesehen
sind, können
diese Schablonen 65, 66, deren Unterseiten niemals
von der Oberseite 71 des Informationsplans 62 herabgleiten,
in jeder ihrer Positionen ausschließlich parallel zu den Nutlinien 67 verschoben
werden, so dass Verdrehungen ausgeschlossen sind. Im. Gegensatz
zu den nutförmig
ausgebildeten Trennlinien 67 können die weiteren Informationen
des Informationsplans 62 innerhalb der Felder 64 aufgedruckt
sein; dennoch lassen sich auch diese im Spritzgußverfahren in den Informationsträger 62 einarbeiten.
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Bei der Ausführungsform nach den 5–9 ist
ferner der den Informationsplan 62 umgebende Rand 73 etwas
erhöht,
vorzugsweise etwa um die Stärke
der Schablonen 65, 66. Dadurch können dieselben
das Gebiet zulässiger
Positionen nicht verlassen und die Funktionssicherheit der Anordnung
ist weiter verbessert. Darüber
hinaus ist es möglich,
die Lernhilfe 61 in einer an drei Seiten verschweißten Klarsichthülle aufzubewahren,
wobei die Schablonen 65, 66 in der von dem Rand 73 umschlossenen,
muldenförmigen
Vertiefung 62 Platz finden und daher nicht verlorengehen
können.