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"Anordnung zum Perforieren von estbögenn
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Perforieren von Testbögen
nach einer Markierungen aufweisenden Vorlage mit Hilfe wenigstens eines Lochwerkzeuges,
bei der eine Grundplatte mit eirer Mehrzahl von Ausnehmungen und einem wenigstens
teilweise e@@@@benen Rand zum Einlegen eines oder mehrerer Testbö@@@@ der darüber
zu legenden Vorlage und einer auf dieser liegenden Lochplatte vorgesehen ist, an
deren durch diC: Markierungen auf der Vorlage gekennzeichnete Löcher
das
Lochwerkzeug eingesteckt und durch die Vorlage und die Testbögen bis in die Ausnehimungen
der Grundplatte gedrückt wird.
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Die Erfindung ist insbesondere auf das sogenannte Bochumer Testverfahren
anwendbar, das zur Rationalisierung und Objektivierung von Lehrerfunktionen bekanntgeworden
ist. Bei diesem Verfahvren werden die Testbögen von Schülern nach der Wahlantwortmethode
ausgefüllt. Diese z.B. aus Karton bestehenden Aufgabenbögen geben eine Reihe von
Frauen wieder und bieten für jede Frage mehrere, beispielsweise vier Antworten an,
von denen eine, aber auch mehrere richtig sein können. Seine Antworten trägt der
Schüler durch Markierungen in den Testbogen ein, welcher er in Form von Kreuzen
auf den zumeist quadratischen Feldern anbringt, die in mehreren senkrecht.en Spalten
für die Antworten und in mehreren waagerechten Reihen für die Fragen auf dem Testbogen
angebracht sind. Die Markierungen stellen die Ist-Werte dar.
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Die Verarbeitung der Aufgabenbögen erfolgt durch den Lehrer und wird
so vorgenommen, daß die den jeweils riçhtigen Fragen entsprechenden Felder nach
der Beantwortung durch den Schüler vom Lehrer perforiert werden.
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Die Perforationen sind die Soll-Werte. Durch den Sollwert-Istwertvergleich
wird für den Schüler ersichtlich, welche Fragen er vollständig und richtig beantwortet
hat. Das Anbringen der Perforierungen muß naturgemäß sehr'genau und überdies schnell
erfolgen, um möglichst unmittelbar nach der Abgabe der Testbögen
diese
wieder an die Schüler ausgeben zu können.
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Hierzu dient die eingangs bezeichnete Anordnung, welche dem Lehrer
zur Verfügung steht, der auch allein die Vorlage besitzt, nach der die Perforierungen
in den Testbögen hergestellt werden.
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Die bekannte Anordnung (DU-OS 2 207 877) verwendet eine Grundplatte
mit zylindrischen Ausnehmungen, die blind in der Platte enden sowie eine durchsichtige
Lochplatte, die deswegen meistens aus Kunststoff besteht. Die Durchsichtigkeit der
Lochplatte ist erforderlich, weil blslang der Lehrer seine Vorlage genauso markiert,
wie die Schüler ihre Testbögen, d.h. durch Anbringung.von Kreuzen in den betreffenden
Feldern. Der Hauptnachteil einer solchen Anordnung ist ihr erheblicher Preis, der
dazu führt, daß die Schule in der Regel nicht jedem Lehrer eine Grundplatte und
eine dazu gehörige Lochplatte zur Verfügung stellen kann. Die Grundplatte ist nicht
nur relativ schwer, weil sie bei ausreichender Tiefe der blind endenden Ausnehmungen
eine bestimmte Mindestdicke aufweisen muß. Hauptsächlich beruht die Aufwendigkeit
der Vorrichtung aber darauf, daß die Löcher einzeln gebohrt werden müssen. Das ergibt
sich bei der Grundplatte daraus, daß es sich um Sackbohrungen handelt und bei der
Lochplatte allS dem Kunststoff, aus dem diese bestehen muß. Die durchsichtigen Kunststoffe,
d.h. vor allem di.e Bcryl-Eunststoffe lassen sich nämlich nicht stanzen.
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Da in der Grundplatte bis zu 300 Sackbohrungen angebracht werden müssen
und die Anzahl der Bohrungen in der Lochplatte entsprechend groß ist, ist der für
die Bearbeitung der Platten erforderliche Gesamtaufwand maßgeblich hierdurch bestimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gesamtanordnung zu vereinfachen
und insbesondere den Aufwnd für die Bearbeitung der Platten und das Gewicht der
Gesamtanordnung zu senken.
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Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Lochplatte
undurchsichtig ist, die in ihr und in der Grundplatte befindlichen Löcher gestanzt
sind und die Markierungen auf der Vorlage den freien Lochquerschnitt ausfüllen.
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Die Anbringung von den freien Lochquerschnitt ausfüllenden Markierungen
auf der Vorlage ist genauso einfach, wie die bislang praktizierte Anbringung der
Kreuze in den Feldern. Sie kann nämlich durch einen breiten Stift erfolgen, der
das betreffende Feld im wesentlichen ausfüllt, Hierfür eignen sich z.B. Filzschreiber.
Wenn man eine derart markierte Vorlage mit einer undurchsichtigen Lochplatte abdeckt,
kann man durch den freien Lochquerschnitt hindurch die Markierungen erkennen, weil
sich diese von den übrigen Bereichen der Vorlage beispielsweise durch ihre Farbe
abheben. Deswegen kann man eine z.B. aus Leichtmetall bestehende Lochplatte verwenden,
deren Löcher nicht mehr gebohrt zu werden brauchen. Das Stanzen der Löcher ist erheblich
einfacher und führt dazu, daß die beschriebene Anordnung zu einem Bruchteil ihres
bisherigen Preises zur Verfü;rung gestellt weracrs kan.
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Da gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die beiden
Platten nunmehr aus Leichtmetallblechen bestehen, lassen sie sich zusammen mit einem
Lochwerkzeug in einer Bereitschaftstasche unterbringen, die dem Lehrer zur Verfügung
gestellt wird. Der Lehrer kann mit dem ahlenartig ausgebildeten Werkzeug in der
Regel die Anzahl von Testbögen perforieren, die bei einer Klassenarbeit abgegeben
werden.
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Die neuen Platten lassen sich aber auch in eine Maschine einsetzen,
welche an sich bekannt ist und über Hebelwerk einen entsprechend hohen Druck aufbringen
kann, um alle Locher bei einer großen Anzahl von Testbögen und/oder Sollwerte gleichzeitig
zu perforieren. Dieses Problem tritt bei Prüfungen auf.
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Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung hat die
Grundplatte durchgehende Bohrungen und weist auf ihrer Unterseite Füße auf. Dadurch
ist es möglich, das Lochwerkzeug durchzustoßen, aber Beschädigungen der Unterlage,
beispielsweise einer Tischplatte durch das Lochwerkzeug zu verhindern.
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Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dann, wenn der erhabene Rand
der Grundplatte aus Abkantungen des sie bildenden Bleches besteht.
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Vorzugsweise wird in einer der Ecken der Grundplatte ein Vorsprung
angeordnet, der aus der Oberseite der Grundplatte vorsteht. Ihm entspricht ein Ausschnitt
in der Lochplatte an der Ecke, die dem Vorsprung der
Grundplatte
zugeordnet ist. Auf diese Weise kann man die lochplatte leichter aus der Grundplatte
entnehmen.
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Außerdem wird dadurch falsches Einlegen der Deckplatte oder eines
Aufgabenbogens vermieden.
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Während die Füße und/oder der Vorsprung zweckmäßig aus einem elastomeren
oder elastischen Werkstoff und damit als Schwingungsdämpfer ausgeführt werden, kann
doch der relativ hohe Aufwand für solche Teile ins Gewicht fallen, Um ihn zu vermeiden,
sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, die Füße und/oder den Vorsprung als
Sicken auszuführen, die in die Grundplatte eingebracht sind.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 perspektivisch und in auseinandergezogener
Stellung die Grundplatte, einen Testbogen, eine Vorlage und die Lochplatte und Fig.
2 ein Lochwerkzeug zur Anbringung der Perfo-~ rierungen in den Testbögen.
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Die Grundplatte 1 besteht aus einem Alumini.umblech -rechteckigen
Zuschnittes, das an seinen vier Rändern 2 - 5 Abkantungen 6 - 9 aufweist. Diese
Abkantungen definieren einen oben offenen Raum, in den eine Mehrzahl von Testbögen
10 eingelegt werden kann, von denen
einer in der Zeichnung wiedergegeben
ist. Die Darstellung des Testbogens ist schematisch, läßt aber erkennen, daß jeder
Testbogen etwa auf dem oberen Drittel drei nebeneinander angeordnete Blöcke il -
13 aufweist, die aus Feldern bestehen, welche untereinander in mehreren Spalten
14 - 17 und nebeneinander in mehreren Reihen angeordnet sind, von denen einige mit
18 und 19 bezeichnet sind. Mehrere dieser Testbögen werden zu einem Stapel zusammengefaßt
und zwischen die Abkantungen 6 - 9 auf die Grundplatte aufgelegt.
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Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß die Grundplatte eine
der Anzahl der Felder entsprechende Anordnung von Ausnehmungen aufweist, die ihrerseits
in Blöcken 20 - 22 angeordnet sind, in denen sich die Reihen- und Spaltenanordnung
der Testbögen wiederfindet.
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Die Ausnehmungen sind allgemein mit 23 bezeichnet.
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Die Vorlage 25 ist wie der Testbogen bedruckt, und jeweils mit einem
Index bezeichneten Bezugszeichen identifizieren die im Zusammenhang mit den 'i'estbögen
10 beschriebene Anordnung. Der Unterschied der Vorlage 25 gegenüber den Testbögen
bestelit darin, daß die auf der Vorlage angebrachten und mit 27 bezeicnneten Markierungen
im wesentlichen das gesamte betretjende Feld ausfüllen; zu diesem Zweck sind sie
in Fort NTOfl breiten Strichen angebracht. Die auf den Testbögen clnrebrachten Markierungen
sind mit 28 bezeichnet, haben aber bei d
dargestellten Ausfdhrungsbeispiel
die Form von Kreuzen, die z.B. mit Kugelschreibern angebracht werden können.
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Selbstverständlich können diese Markierungen aber auch den Markierungen
27 auf der Vorlage entsprechen.
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Zu der Anordnung gehört schlfeßlich eine Lochplatte 30, welche auf
den Stapel aufgelegt wird, der aus den liest bögen 10 und der oben aufliegenden
Vorlage 25 gettildet wird. Diese Lochplatte hat Ausnelimungen, welche allgemein
mit 31 bezeichnet sind und in Blöcken angebracht sind, welche den Blöcken 20 - 22
der Grundplatte entsprechen und deswegen die gleichen Bezugszeichen jedoch mit Index
tragen. Wenn die Lochplatte 3G auf den Stapel aufgelegt ist, wird sie ebenfalls
von den Innenseiten der Abkantungen 6 - 9 festgehalten.
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Die Löcher bzw. Ausnelslmgen 23 und 31 sind in den Blechen, welche
die Grundplatte 1 bzw. die Lochplatte 2den 8, gestanzt. Die Lochplatte ist aufgrund
ihrer Iteratellung aus einem Leichtmetallblech undurchsichtig.
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lurch die Löcher 31 der Lochplatte lassen sich jedoch die Markierungen
27 auf der Vorlage 25 erkennen, weil diese den freien Lochquerschnitt ausfüllen.
Infolgedessen heben sich die markierten Löcher 31 von den nicht markierten Löchern
in der Lochplatte ab.
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Dementsprechend wird das in Fig. 2 wiedergegebene Werkzeug eingesetzt.
Dieses Werkzeug hat eine handhabe 35 und eine Stahlspitze 36, mit einer Hulse 37,
deren
flanschartig vorspringender Rand 38 die Eindringtiefe der Spitze begrenzt. Infolgedessen
kann die Stahlspitze 36 in die markierten Löcher der Lochplatte 30 eingestochen
werden und dringt durch die Vorlage und die Testböen bis in die Löcher 23 der Grundplatte
ein. Sie kann nicht die Unterlage der Grundplatte erreichen, weil diese auf ihrer
Unterseite 39 Füße 40 trägt, welche als Schwingungsdämpfer ausgebildet und an die
Platte angeschraubt sind.
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An den vier Ecken der Grundplatte, die mit 42 - 45 bezeichnet sind,
fehlen die Abkantungen 6 - 9. An diesen Stellen ist die Grundplatte überdies abgeschrägt.
Während die an einer Schmalseite angeordneten Abschrägungen 42, 43 relativ groß
sind, sind die an der gegenüberliegenden Schmalseite angebrachten Abschrägungen
44 und 45 vergleichsweise klein.
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Die Ab3chrägung 44 liegt im Bereich eines Vorsprunges 46, der seinerseits
ebenso wie die Füße 40 ausgebildet ist und aus der Oberseite 47 der Grundplatte
1 vorsteht. An der diesem Vorsprung 46 eugeordneten Ecke der Lochplatte 30 befindet
sich ein Ausschnitt 48, so daß die Lochplatte an dieser Ecke eingelegt werden kann.
Die Lochplatte hat jedoch im übrigen rechtwinklige Ecken 49 - 51. Deswegen kann
sie durch die Abschrägungen an der Grundplatte 1 und die dort fehlenden Abkantungen
leicht entnommen werden.
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Die beiden Platten 1 und 30 sowie das Werkzeug können in einer Bereitschaftstasche
zusammen untergcbracht werden.
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Patentansprüche
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