DE19833999C1 - Schablone zum Zeichnen und Rechnen - Google Patents
Schablone zum Zeichnen und RechnenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schablone (1) zum Zeichnen und Rechnen, mit einer von vier Seiten (2,3,4,5) umschlossenen flächigen Vorder- und Rückseite, wobei eine erste und zweite Seite (2,3) einen rechten Winkel bilden und die dritte und vierte Seite (4,5) in einem spitzen oder stumpfen Winkel aufeinandertreffen. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß zumindest die Vorderseite eine Markierung (8) in Form einer Geraden (9) aufweist, welche den Schnittpunkt (6) von erster und vierter Seite (2,5) mit dem Schnittpunkt (7) von zweiter und dritter Seite (3,4) verbindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schablone zum Zeichnen und Rechnen, mit einer von vier
Seiten umschlossenen flächigen Vorder- und Rückseite, wobei die erste und zweite
Seite einen rechen Winkel bilden und die dritte und vierte Seite in einem spitzen oder
stumpfen Winkel aufeinandertreffen und mit einer zumindest auf der Vorderseite an
geordneten Markierung, die zum Darstellen von trigonometrischen Funktionen geeig
net ist, wobei die entsprechenden trigonometrischen Formeln angebracht sind und wo
bei die Seiten durch Buchstaben und die durch die Seiten gebildeten Winkel in übli
cher Weise durch griechische Lettern bezeichnet sind.
Es ist bekannt, daß ein Großteil von Schülern beim Erlernen der Winkelfunktionen mit
Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Diese Schwierigkeiten zeigen sich dann, wenn es gilt,
Rechenaufgaben zu lösen, die ein gewisses Maß an geometrischem Vorstellungsver
mögen verlangen. Vielen Schülern fällt es schwer, sich bei etwas komplexeren Aufga
benstellungen die Ankathete, die Gegenkathete sowie die Hypothenuse vorzustellen.
Gleiches gilt auch bei Rechenvorgängen, die ein nicht rechtwinkliges Dreieck zur
Grundlage haben.
Durch den Winkel "Studio Mathe" Nr. 831615 der rotring-werke ist eine Schablone
bekannt, die als Hilfsmittel für Rechenvorgänge benutzbar ist. Dabei ist auf der Scha
blone ein rechtwinkliges Dreieck aufgeprägt bzw. durch Druchbrechungen gekenn
zeichnet und die zugehörigen Seiten- und Winkelbezeichnungen sowie die diversen
trigonometrische Formeln sind angebracht. Entsprechende Angaben und Markierun
gen, die als Hilfsmittel zum Berechnen von nicht rechtwinkligen Dreiecken geeignet
sind, fehlen bei diesem Winkel.
Durch die DE-29 08 895 A1 ist eine Zeichenschablone für den Bereich Bautechnik
bekannt, bei der Grund- und Teilelementsymbole nach den Bestimmungen der Bau
norm und den Regelndes Bauzeichnens angebracht sind. Mit dieser Schablone lassen
sich zeichnerische Darstellungen und Sinnbilddarstellungen für den Baubereich anfer
tigen. Diese für einen ganz bestimmten Fachbereich ausgelegte, mit einer Vielzahl von
Markierungen ausgestattete Schablone eignet sich in keiner Weise für Schüler, die im
Begriff sind, die Winkelfunktionen zu erlernen. Auf der genannten Schablone fehlen
Angaben über ein rechtwinkliges oder ein nicht rechtwinkliges Dreieck völlig, so daß
die Schablone als ein das Lernen von trigonometrischen Funktionen unterstützendes
Hilfsmittel nicht geeignet ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, an
einer Schablone der hier vorliegenden Art eine Markierung so anzubringen, daß diese
geeignet ist, in einer für einen Schüler einfachen und übersichtlichen Weise die Zu
sammenhänge der trigonometrischen Funktionen sowohl eines rechtwinkligen als auch
eines nicht rechtwinkligen Dreiecks bildhaft darzustellen. Die zu entwickelnde Scha
blone soll dabei mit einem Minimum an notwendiger Markierung auskommen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei einer gattungsgemäßen Schablone die Markierung durch eine Gerade gebildet
ist, welche den Schnittpunkt von erster und vierter Seite mit dem Schnittpunkt von
zweiter und dritter Seite verbindet und daß die Hypothenuse der beiden entstandenen
Dreiecke durch die Gerade gebildet ist.
Die Erfindung läßt eine Schablone entstehen, die klar und übersichtlich gestaltet ist.
Die Markierung beschränkt sich auf eine einzige Gerade und trotzdem können mit Hil
fe der Seiten alle trigonometrischen Funktionen für ein rechtwinkliges und für ein nicht
rechtwinkliges Dreieck dargestellt werden.
Die vorgeschlagene Lösung läßt auf einer ebenen Fläche ein rechtwinkliges und ein
nicht rechtwinkliges Dreieck entstehen, deren gemeinsame Seite durch die Hypo
thenuse des rechtwinkligen Dreiecks als erwähnte Gerade gebildet ist. Bezeichnet man
nun die Seiten der beiden gebildeten Dreiecke
mit a, b und c, wobei c für die Hypothenuse steht, und legt man jeweils die
Winkel α, β und χ an, so kann man mit der so gestalteten Schablone auf die
einzelnen Formeln der Winkelfunktionen überleiten die aus einem recht
winkligen und aus einem nicht rechtwinkligen Dreieck herleitbar sind.
Stattet man die Schablone mit diesen Formeln aus, so hat der Schüler ein
Hilfsmittel in der Hand, das für ihn eine Erleichterung beim Erlernen und
beim praktischen Anwenden der Winkelfunktionen darstellt. Hat der Schü
ler Schwierigkeiten zu erkennen, ob es sich um die Seite a, b oder c handelt
oder ist er sich nicht sicher, gilt nun der Winkel α, β oder χ, so kann er sei
ne Schablone so bewegen oder drehen, bis diese mit der in einer Rechen
aufgabe dargestellten Zeichnung eines Dreieckes übereinstimmt. Dann ist es
für den Schüler ein leichtes, die passende Formel der Winkelfunktion zu
finden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1
ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche 2 und 3.
Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen mit Hilfe ei
ner Zeichnung näher erläutert.
Die vorgeschlagene Schablone 1 ist ein ebenflächiges Gebilde, das eine
Vorderseite und eine Rückseite entstehen läßt. Die Vorder- und Rückseite
sind von vier Seiten 2, 3, 4, 5 (oder Kanten) umschlossen. Dabei bilden eine
erste und eine zweite Seite 2, 3 einen rechten Winkel. Die dritte Seite 4, die
an die zweite Seite 3 anschließt, sowie die vierte Seite 5, die in die erste
Seite 2 mündet, treffen in einem spitzen oder in einem stumpfen Winkel
aufeinander. Zumindest auf der Vorderseite, bevorzugt jedoch auch auf der
Rückseite ist jeweils eine Markierung 8 in Form einer Geraden 9 vorgese
hen, welche den Schnittpunkt 6 von der ersten und vierten Seite 2, 5 mit
dem Schnittpunkt 7 von zweiter und dritter Seite 3, 4 verbindet. Auf diese
Weise wird ein rechtwinkliges 10 und ein nichtrechtwinkliges Dreieck 11
gebildet. Die Markierung 8 kann ebenflächig, beispielsweise durch Auf
drucken oder Einfärben gestaltet sein. Es ist auch möglich, die Markierung
8 räumlich auszubilden, etwa durch wenigstens eine Erhöhung oder wenig
stens eine Vertiefung oder durch eine Reihe von Durchbrüchen in Form von
auf der Geraden 9 liegenden Löchern. Auf der Vorderseite der Schablone 1,
gewöhnlich auch auf deren Rückseite, sind die Bezeichnungen der Seiten 2,
3, 4, 5 in Buchstaben, die Winkel in griechischen Lettern sowie die erfor
derlichen Formeln der Winkelfunktionen aufgedruckt. Es empfiehlt sich, die
Schablone 1 aus undurchsichtigem Material zu fertigen, damit die eben be
schriebenen Bezeichnungen und Formeln jederzeit lesbar sind. Weitere An
gaben oder Markierungen, beispielsweise Größeneinheiten wie Zentimeter
und Millimeter, können an geeigneter Stelle und in geeigneter Weise an der
Schablone 1 angebracht werden.
Claims (3)
1. Schablone (1) zum Zeichnen und Rechnen, mit einer von vier Seiten (2, 3, 4 und 5)
umschlossenen flächigen Vorder- und Rückseite, wobei die erste und zweite Seite
(2, 3) einen rechten Winkel bilden und die dritte und vierte Seite (4, 5) in einem
spitzen oder stumpfen Winkel aufeinandertreffen und mit einer zumindest auf der
Vorderseite angeordneten Markierung (8), die zum Darstellen von trigonometri
schen Funktionen geeignet ist, wobei die entsprechenden trigonometrischen For
meln angebracht sind und wobei die Seiten (2, 3, 4 und 5) durch Buchstaben und die
durch die Seiten (2, 3, 4 und 5) gebildeten Winkel in üblicher Weise durch griechi
sche Lettern bezeichnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (8)
durch eine Gerade (9) gebildet ist, welche den Schnittpunkt (6) von erster und vier
ter Seite (2, 5) mit dem Schnittpunkt (7) von zweiter und dritter Seite (3, 4) verbin
det und daß die Hypothenuse der beiden entstandenen Dreiecke (10, 11) durch die
Gerade (9) gebildet ist.
2. Schablone zum Zeichnen und Rechnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierung (8) ebenflächig oder räumlich gestaltet ist.
3. Schablone zum Zeichnen und Rechnen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese aus undurchsichtigem Material gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133999 DE19833999C1 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Schablone zum Zeichnen und Rechnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133999 DE19833999C1 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Schablone zum Zeichnen und Rechnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19833999C1 true DE19833999C1 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7875609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998133999 Expired - Fee Related DE19833999C1 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Schablone zum Zeichnen und Rechnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19833999C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7287339B2 (en) | 2003-12-18 | 2007-10-30 | Robertson Gregory L | Template for ruling index cards |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908895A1 (de) * | 1979-03-07 | 1980-09-18 | Mueller Winkel Gmbh | Flaecheschablone fuer die bau-technik |
-
1998
- 1998-07-29 DE DE1998133999 patent/DE19833999C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908895A1 (de) * | 1979-03-07 | 1980-09-18 | Mueller Winkel Gmbh | Flaecheschablone fuer die bau-technik |
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Title |
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DubbelCs Taschenbuch für den Maschinenbau, Ausgabe1958, S. 64, 65 * |
Katalogrotring, rotring-werke Riepe KG, Hamburg, Ausgabe 4/91 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7287339B2 (en) | 2003-12-18 | 2007-10-30 | Robertson Gregory L | Template for ruling index cards |
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Legal Events
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