DE1548414C - Rollkarte für ein automatisches FahrtwegaufZeichnungsgerät· - Google Patents

Rollkarte für ein automatisches FahrtwegaufZeichnungsgerät·

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DE1548414C
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DE
Germany
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roll card
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English (en)
Inventor
George Frederick; Wigzell Alan Laurence; London King
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Decca Ltd
Original Assignee
Decca Ltd

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rollkarte für ein automatisches Fahrtwegaufzeichnungsgerät, bei dem durch zwei Nachlaufsteuerungen eine Verschiebung der Rollkarte bzw. eine dazu senkrechte Verschiebung eines Markierungsstiftes erfolgt, wobei in die Rollkarten-Nachlaufsteuerung einerseits die entsprechenden Komponentenwerte der Fahrzeugstandortdaten als Steuersignal, andererseits von der Rollkarte fotoelektrisch abgetastete Kartenpositionsdaten als Rückmeldesignal eingegeben werden.
-Bei einem solchen Fahrtwegaufzeichnungsgerät (USA.-Patentschrift 3.113 313) erfolgt die Fahrtwegaufzeichnung mit besonderer Genauigkeit, weil die mit den Kartenpositionsdaten versehene Rollkarte Teil einer Nachlaufsteuerung ist, die die Stellung der Rollkarte ständig in genauer Übereinstimmung mit den ermittelten Fahrzeugstandortdaten hält, und weil eine gleichartige Nachlaufsteuerung auch für die Einstellung des Markierungsstiftes vorgesehen ist.
Wegen der in engster Punktfolge stattfindenden Markierung des jeweiligen Standortes wird auf der Rollkarte die Bewegungsbahn des Fahrzeuges, wie etwa eines Schiffes oder eines Flugzeuges, sichtbar.
Dieses bekannte Fahrtwegaufzeichnungsgerät weist jedoch den Nachteil auf, daß eine wesentliche Sichtbehinderung des aufgezeichneten Fahrtweges vorliegt, weil die Aufzeichnung der Position auf der dem Beobachter zugewandten Seite erfolgt. Wird eine Aufzeichnung der Positionen dagegen in an sich bekannter Weise auf Transparentpapier auf der dem Beobachter abgewandten Seite vorgenommen, so tritt der Nachteil ein, daß die Bewegungslinie des Fahrzeuges nicht unter allen extremen Beleuchtungsbedingungen, wie sie z. B. bei grellem Sonnenlicht oder während der Nacht gegeben sind, gleichermaßen gut sichtbar ist. Außerdem ist bei Verwendung gewöhnlichen Transparentpapiers mit einem Durchscheinen der hinter der Rollkarte befindlichen Geräteteile zu rechnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben angegebenen Nachteile zu beheben.
Dies wird mit Hilfe einer Rollkarte erreicht, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Zwecke der an sich bekannten rückseitigen Fahrtwegaufzeichnung die Rollkarte aus einem transparenten Plastikfilm besteht, dessen eine Oberfläche mit einer aufgedruckten Schicht von mikroskopisch kleinen Streuelementen bedeckt ist, die ihrerseits mit einer gehärteten, äußerlich glatten Deckschicht überzogen sind, und dessen andere Oberfläche mit einer ein- oder mehrschichtigen, äußerlich glatten und gehärteten Ausgleichsschicht oedeckt ist, wobei eine der Schichten Träger einer fotografischen Emulsion ist, die zur Aufnahme der Kartenpositionsmarken dient.
Eine derartige Rollkarte weist den wesentlichen Vorteil auf, daß auf ihr die aufgezeichnete Bewegungslinie des Fahrzeuges sowohl bei sehr grellem Sonnenlicht wie auch während der Nacht, wo der Lichtpegel der Beleuchtung der Rollkarte sehr niedrig gehalten wird, gleichermaßen gut sichtbar ist. So wird, z. B. insbesondere bei sehr hellem einfallenden Sonnenlicht, durch die Streuelemente ein wesentlicher Teil des einfallenden Lichtes absorbiert und nicht reflektiert oder zurückgestreut.
Durch die Verwendung eines Plastikfilms, der vorzugsweise aus Polyäthylenterephtalat besteht, wird ein hoher Grad.an Registriergenauigkeit unter den verschiedensten atmosphärischen Bedingungen garantiert.
Dies ist unbedingt notwendig, wenn die hohe Genauigkeit moderner Standortbestimmungsgeräte voll ausgenutzt werden soll. Es werden vorzugsweise Filme verwandt, die zwischen 0.Q25 bis 0,075 mm dick sind. Da der Pqlyäthylenterephtalatfilm gewöhnlich durchsichtig ist, könnte dieser im unbedeckten Zustand nicht benutzt werden, da man die Geräteteile hinter dem Film klar erkennen würde. Diese Schwierigkeit wird jedoch ebenfalls durch die auf
ίο eine Oberfläche des Films aufgebrachten Streuelemente beseitigt, durch die der Film durchscheinend gemacht wird.
Die aus den Streuelementen bestehende Schicht befindet sich vorzugsweise auf der oberen Oberfläche, und vorzugsweise ist die die Streuelemente überziehende Deckschicht diejenige Schicht, die aus einer fotografischen Emulsion besteht. Diese fotografische Emulsion dient zur Aufnahme der Kartenpositionsmarken, wobei erreicht wird, daß die Marken völlig
ao lichtundurchlässig sind. Da die Streuschicht notwendigerweise eine unebene Oberfläche aufweist, ist es nicht möglich, absolut undurchsichtige Marken etwa durch gewöhnlichen Druck aufzubringen. Wird dagegen die über die Streuelemente gezogene Deckas schicht aus einer fotografischen Emulsion, insbesondere aus einer Mehrschichtemulsion, hergestellt, so können hierdurch besonders gut gegen sichtbares und Infrarotlicht undurchlässige Marken hergestellt werden.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand einer in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsform erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Arbeitsweise eines Fahrtwegaufzeichnungsgerätes, bei dem die erfindungsgemäße Rollkarte verwendbar ist, F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der in F i g. 1 gezeigten Registriereinheit,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen stark vergrößerten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Rollkarte, aus dem die Schicht der Streuelemente sichtbar ist, und ....·■.
Fig. 4 einen Schnitt durch die in Fig. 3 gezeigte Rollkarte entlang der Schnittlinie 4-4.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Registriereinheit bezeichnet, die eine lange Rollkarte 11 aufweist, die normalerweise eine Reihe von Karten enthält, die verschiedene Maßstäbe haben können. Diese Rollkarte wird von Spulen 12 lind 13 geführt, und sie kann bei Bedarf durch den Motor 14, der durch den Nachlaufregler 15 gesteuert wird, bewegt werden. Die Eingänge 16 und 17 des Nachlaufreglers werden von einem oder mehreren Radio-Navigationssystemen gespeist. Die Vorschubposition der Rollkarte 11 wird nach Maßgabe eines fotoempfindlichen Elements 18 geregelt, das digitale Positionsmarken 19 abtastet, die auf einem Rand der Rollkarte aufgebracht sind. Unterhalb der Rollkarte ist ein Markierungsstift 20 angeordnet, der durch die Spindel 21 und den Motor 22 bewegt wird, dessen Winkeldrehung durch den Nachlaufregler geregelt wird. Die Einstellung des Markierungsstiftes 20 wird nach Maßgabe einer Abtasteinheit 23 bestimmt, die feststehende digitale Marken 24 abtastet. Der Nachlauf regler vergleicht die Augenblicksposition des Markierungsstiftes, die durch die Ausgangssignale der Abtasteinheiten 18 und 23 bestimmt wird, mit den Koordinaten, die die Augenblicksposition z. B. eines Flugzeuges beschreiben, und
regelt die Motoren 14 und 22, die die Rollkarte und den Markierungsstift in die gewünschte Position bringen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine bei derartigen Vorrichtungen verwendbare Rollkarte 11, zu deren Aufzeichnung ein unter der Rollkarte angeordneter Markierungsstift 20 verwandt wird. Eine derartige Rollkarte sollte die Eigenschaft aufweisen, daß sie unter den verschiedensten Beleuchtungsbedingungen, d. h. bei hellem Sonnenlicht ebenso wie bei schwacher Nachtbeleuchtung, verwendbar ist. Weiterhin sollte, da eine Aufzeichnung auf der Unterseite der Rollkarte durchgeführt wird, zwar diese Aufzeichnung, jedoch nicht der unter der Rollkarte liegende Mechanismus für den Markierungsstift sichtbar sein. Ebenso sollte die Rollkarte möglichst die Bedingung erfüllen, daß das Licht, das auf die Rollkarte fällt, z.B. Sonnenlicht, nicht reflektiert wird.
Diese Forderungen werden durch die in den Fig. 3 und 4 näher dargestellte erfindungsgemäße Rollkarte erfüllt. Die Rollkarte besteht aus einem durchsichtigen Trägerband 30, das vorzugsweise aus Polyäthylenterephtalat gebildet wird. Dieses Band ist auf beiden Flächen poliert und weist auf der äußeren Oberfläche ein regelmäßiges Muster auf, das aus einer Schicht aus feinverteilten Punkten des Streumaterials 31 besteht. Diese Punkte oder Streuelemente haben eine halbkugelförmige Gestalt und stoßen mit ihren Grundflächen aneinander, wie es aus Fig. 3 zu ersehen ist. Diese Streuelemente werden durch eine Druckrolle auf das Trägerband 30 aufgebracht. Die Abmessungen der Streuelemente sind so, daß sie mit bloßem Auge nicht wahrgenommen werden können.
Die Schicht der Streuelemente 31 ist durch eine hochempfindliche fotografische Silberemulsion 32 abgedeckt, die der Karte eine glatte Außenfläche verleiht. Zur fotoelektrischen Steuerung der Rollkartenposition in der Fortbewegungsrichtung der Rollkarte sind in der fotografischen Emulsion digitale Positionsmarken 33 (Fig. 2) in Form von HeIl-Dunkel-Informationen ausgebildet. Den Aufbau zeigt Fig. 2. Die Fotozellen der fotoempfindlichen Einheit 18 sind unter der Rollkarte 11 angeordnet. Die Lichtquelle 34, mit deren Hilfe die Fotozellen durch die digitalen Positionsmarken hindurch belichtet werden, befindet sich über der Rollkarte.
Die Unterseite der Rollkarte bzw. des Trägerbandes 30 ist mit einer Ausgleichsschicht 35 (F i g. 4) bedeckt, die ebenfalls eine harte, glatte Oberfläche besitzt. Der Hauptzweck dieser Schicht 35 besteht darin, zu verhindern, daß sich die Rollkarte während der verschiedenen Operationen faltet. Die Ausgleichsschicht kann ähnlich wie die Schicht 32 ausgebildet sein. Dies braucht jedoch nicht notwendigerweise der Fall zu sein. Auf der Unterseite dieser Ausgleichsschicht werden die Markierungen durch den Markierungsstift aufgebracht. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist über die Breite der Rollkarte auf deren Unterseite das Farbband 40 gespannt. Der in F i g. 2 nicht dargestellte Markierungsstift 20 berührt die Unterseite des Farbbandes und drückt dieses gegen die Unterseite der Rollkarte. Der Markierungsstift wird mit Hilfe eines durchsichtigen Kunststoffstreifens 41 geführt, der sich senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Rollkarte bewegt. Normalerweise wird der Markierungsstift periodisch betätigt, so daß die Information punktweise auf die Unterseite der Rollkarte aufgezeichnet wird. Die Zeitintervalle zwischen den Betätigungen des Markierungsstiftes werden jedoch so kurz gewählt, daß sich eine kontinuierliche Linie ergibt, die den Fahrtweg des Flugzeuges oder Schiffes wiedergibt. Wenn eine Ausgleichsschicht 35 mit einer harten und glatten Oberfläche verwendet wird, so können die auf dieser Oberfläche angebrachten Positionsmarkierungen bei Bedarf wieder gelöscht werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Die Rollkarte kann deshalb in diesem Falle erneut verwendet werden.
Bei Verwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Rollkarte sind die auf der Unterseite angebrachten Markierungen von der Oberseite der Rollkarte her gut sichtbar, während die hinter der Rollkarte liegenden Geräteteile nicht zu sehen sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rollkarte für ein automatisches Fahrtaufzeichnungsgerät, bei dem durch zwei Nachlaufsteuerungen eine Verschiebung der Rollkarte bzw. eine dazu senkrechte Verschiebung eines Markierungsstiftes erfolgt, wobei in die Rollkarten-Nachlaufsteuerung einerseits die entsprechenden Komponentenwerte der Fahrzeugstandortdaten als Steuersignal, andererseits von der Rollkarte fotoelektrisch abgetastete Kartenpositionsdaten als Rückmeldesignal eingegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der an sich bekannten rückseitigen Fahrtwegaufzeichnung die Rollkarte (11) aus einem transparenten Plastikfilm (30) besteht, dessen eine Oberfläche mit einer aufgedruckten Schicht von mikroskopisch kleinen Streuelementen (31) bedeckt ist, die ihrerseits mit einer gehärteten, äußerlich glatten Deckschicht (32) überzogen sind, und dessen andere Oberfläche mit einer ein- oder mehrschichtigen, äußerlich glatten und gehärteten Ausgleichsschicht (35) bedeckt ist, wobei eine der Schichten Träger einer fotografischen Emulsion ist, die zur Aufnahme der Kartenpositionsmarken dient.
2. Rollkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plastikfilm (30) aus Polyäthylenterephtalat besteht.
3. Rollkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger einer fotografischen Emulsion dienende Schicht die über den Streuelementen liegende Deckschicht (32) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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