DE2254913A1 - Verfahren zur erzeugung graphischer darstellungen aus parametrischen daten - Google Patents
Verfahren zur erzeugung graphischer darstellungen aus parametrischen datenInfo
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Description
Western Electric Company Iac*
195 Broadway
New York, N.Y. 1000? / USA A J53 239
(Zusatz zu Patent 1 524 565)
Die Erfindung betrifft eine" Anordnung zur Sichtbarmachung eines
graphischen Bildes aus einer Bibliothek von Bildern, wobei Daten in Form von Gruppen des Parametexwertes zur Festlegung jedea
Bildes bezüglich mehrerer geometrischer Muster für jedes der
Bilder gespeichert werden, wobei zur Anzeige eines der graphischen Bilder der Bibliothek eine vorgeschriebene Gruppe von
Parameterwerten gemäß den Daten ausgewählt wird, nach Patent
1 524 565-
Der Bedarf für graphisch künstlerische Publikationen von hoher
Qualität, insbesondere auf dem Gebiet der Erziehung und Technologie,
hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark gesteigert.
Die zugeordnete Anwendung von rechnergesteuerten Photozusammensetzungssystemen hat in gleicher Weise zugenommen
und verstärkt den Bedarf. Derzeit zur Verfugung stehende Systeme
sind kompliziert und aufwendig aufgebaut. Für Publikationen von hohe'r Qualität ist eine Vielfalt von Symbolen und Schriftzetteln
mit Vielfachabmessungen in jedem Zettel eine Voraussetzung· Aus festen Bestandteilen Zusammengesetze Systeme sind kompliziert
und wenig anpassungsfähig. Programmierbare Systeme,(Softwaresysteme)
erfordern eine wesentliche Rechnerspeicherung. Beide
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Systeme erfordern einen ausgedehnten handwerklichen Aufwand zur Festlegung der Bilder und Schriftzettel.
Bei den meisten vorliegenden Systemen besteht die Schriftzetteldefinition
im wesentlichen entweder aus einer Liste von, Koordinaten
der Endpunkte v>n Vektoren, welche die Bilder umfassen,
einschließlich innerer Schraffierungsstriche, oder eine?Liste
der Koordinaten der Punkte, welche die Umrisse der Zeichen darstellen. Solche Listen beanspruchen eine beachtliche ßpeichermenge.
Diese Tatsache wird dadurch weiter unterstrichen, dafi die
technologischen Fortschritte die minimale Linienbreite nach unten
verschieben, wodurch wesentlich mehr Vektoren zur Schraffieiung
der gleichen Bereiche erforderlich werden. Dies kann, wie sich versteht, in gewissem Maß, gemildert werden, indem feste
Bauelemente vorgesehen werden, um den Strahl für Zeichen von größeren Abmessungen zu defokussieren, wodurch die Strahlbreite
gesteigert wird, jedoch zu ungunsten eines scharfen und klaren Bildes. Ein weiterer wichtiger Kachteil der vorliegenden
Systeme liegt darin, daß unterschiedliche Abmessungen oder Abmessungsbereiche des gleichen Schriftzettels gesonderteausgewählte
Listen erfordern, die sich selbst in ihren Abmessungen ändern. Für jede solche Abmessung in einem gewünschten Schriftzettel
müssen die von Hand erfolgenden Vorgänge zur Festlegung des Schriftzettels wiederholt werden, wobei die entstehenden
Definitionen einzeln gespeichert werden.
Wenn.beispielsweise ein einfacher Schriftzettel ohne Haarstriche
(sans-serif font) in B-Punkt-Abmessung betrachtet und ein Durchschnitt von 75 Velsboren pro Zeichen angenommen wird, so erfordert,
owenn die Vektoren alle vertikal und in Serien festgelegt
sind, das einfachste Speicherschema 8 Bits für die Ausgangsstellung
jedes Vektors gegenüber dem örtlichen Ursprung sowie 8 Bits für die Länge des Vektors. Auf dieser Basis erfordert
ein Schrift0r>ttel von 128 Zeichen die Speicherung
von 9600 Worten mit jeweils 16 Bits. Dies steigert sich proportional für Zeichen von größeren Abmessungen und auch für
kompliziertere Schriftzettel.
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Es können einige Verbesserungen durchgeführt werden, indem Felder
von variabler Länge eingeführt werden, oder indem Differenzen
zwischen aufeinanderfolgenden Werten kodiert werden. Andere
Verfahren auf der Grundlage einer Erforschung der Erkennbarkeit
des Musters können ebenfalls betrachtet werden. Bei einigen dieser Schemata sind die Grenzen des Bildes "ketten"-kodiert.
Hier ist die Stellung eines Punktes gegenüber dem vorangehenden Punkt in der Liste üblicherweise als Wert 0-7 gegeben, welcher
einen der acht Kasterstellungen unmittelbar in der Umgebung des
vorangehenden Punktes angibt» Eine andere Annäherung führt das Prinzip des "Skeletts" eines Bildes ein; Dieses Schema ist
brauchbar bei Anwendungsfallen, beispielsweise der Chromosomenanalyse,
wo eine Reduzierung des Bildes auf ein Skelettschaubild eine objektive Darstellung gewährleistete Jedoch erreicht
man für eine Photozusammenstellung keinen besonderen Vorteil
gegenüber den anderen erwähnten Kodierschemata.
Ein System, welches die Erfordernisse hinsichtlich Speicherung
bei einer Photozusammensetzungs-Anördnung reduziert, ergibt sich aus dem Vorschlag nach dem nicht,zum Stande der Technik gehörigen Patent 1 524- 565° In diesem System ist jedes graphische
Kunstbild in einer Bibliothek von Bildern, die beispielsweise
auf dem Bildschema einer Kathodenstrahlröhre wiederzugeben sind, in Bezug auf eine Anzahl einfacher geometrischer Muster definiert,
die als "Flecken" (patches) bezeichnet sind. Alle Bilder bestehen aus einer Anzahl verbundener Flecken. Die Bildkodierung
wird vereinfacht, indem statt einer vollen Beschreibung jedes Fleckens eine Beschreibung =eines "Standa^diLrFleckens mit seinen
Parameterwerten zuzüglich der Größenordnungen von dessen Verschiebung,
Drehung oder Inversion angegeben wird«, Die nach dem
erwähnten, nicht zum Stande der Technik.gehörigen Vorschlag verwendete
"Fleckenform" ist durch gerade Linien oben und unten f und durch Kurven zweiter Ordnung an der Seite "begrenzt. Jeder
Flecken ist durch acht Parameterwerte definiert, nämlich Breite, Höhe, die Korrdinaten einer Ecke, die Krümmung und die Steigung
jeder gekrümmten Seite. Jedoch sind die Flecken gänzlich stilisiert, wobei jede weitere graphische Veränderung eine zusätzliche
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Kodierung and damit mehr Speicherung erfordert.
Die vorangehenden Schwerigkeiten zusätzlicher Kodierung und
Speicherung werden nach der vorliegende Erfindung dadurch gelöst,
daß die geometrischen Muster durch gerade Linien und/oder gekrümmte Segmente begrenzt und auswahlmäßig in der Abmessung
und Stellung durch Anzeigesteuersignale gemäß den Daten der gespeicherten Abmessungen und Stellung verändert werden.
Ein Vorteil des Erfindungsgedankens liegt in der Schaffung eines vereinfachten Bilddarstellungssystems durch Verallgemeinerung ι
der Musterformen und eines verbesserten Systems der Musterdarstellung.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der automatischen Herstellung von Mustern mit glatten Umrissen, wobei nur wenige
Parameterwerte erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Steigerung der Flexibilität des Systems sowie in der Reduzierung der Erfordernisse
der Parameterspeicberung.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen' näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen graphischen
Darstellungsystems in Blockschaltbilddarstellung,
Fig. 2 die Elemente eines Parameter-Beschreibungs-KGchners,
welcher zur Zulieferung von Daten zu dem System nach Fig. 1 verwendet werden kann, in Blockschai&ilddarstellung,
Fig. 5 eine Anzahl graphischer Bilder und Fleckkonfigurationen
zur Definierung derselben,
Fig. 4 die Art, in welcher gewisse Flecke verwendet werden, um
die Grenzen der Vektorstriche festzulegen,
309821/Q7U ~ 5 "
■ - 5 -
Pig. 5 die Art, in welcher gewisse parametrische Definitionen
gewählt werden,
Fig. 6 die Art, in welcher ein Winkelfehler auszugleichen ist,
Fig. 7 ein typisches alphanumerisches Zeichen sowie dessen
Fleckkonfiguration,
Fig. 8Ä, 8B eine Bilddarstellung gemäß den in Fig. 7 angegebenen
Parametern in auseinandergezogener Darstellung, -
Fig. 9A, 9B, 9C die Art, in welcher Kurventeile eines Fleckes
zu definieren sind,
Fig. IO die Art, in welcher zusammenhängende Flecke Anteil
an einer gemeinsamen Grenze haben, " ·
Fig. 11A, 11B die Art der Definition der Anfangs- und Endpunkte
vertikaler und horizontaler Flecke»
Erfindungsgemäß verwendet ein rechnergesteuertes Photozusammensetzungssystem
zur Erzeugung gesonderter Bilder und Schriftzett^"1
beispielsweise an der Oberfläche einer Kathodenstrahl-Wiedergabeeinrichtung,
die grundsätzliche Methode gemäß dem bereits erwähnten, nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag. Das
erfindungsgemäße System verbessert und vereinfacht die Steuersignale, welche verwendet werden, um die Schaffung indivdueller
graphischer Kunstbilder zu leiten, wobei jedoch jedes aus einer großen Sammlung von Bildern in eine Anzahl unterschiedlicher,
zusammenhängender geometrischer Muster unterteilt wird. Die erfindungsgemäß verwendeten Muster sind von einer wesentlich
allgemeineren Konstruktion als diejenigen nach dem vorangehend
erwähnten, nicht zum Stande der (Technik gehörigen Vorschlag, wobei
ein Fleck zwei Seiten haben muß, welche gerade parallele
Linien darstellen, während die anderen beiden Seiten lediglich Kurvon zweiter Art zu sein brauchen» Erfindungsgemäß Tiiird ein
Mr vcer durch irgendzwei gekrümmte Segmente begrenzts welche sich
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nicht schneiden, ausgenommen möglicherweise an ihren Endpunkten. Die Umrisse ,jedes Musters werden danach durch eine Gruppe von
Parametern beschrieben. Die Parameter werden so gewählt, daß eine einfache Manipulierung verschiedene Abmessungen eines Bildes
ergibt. Zusätzlich kann die räumliche Stellung jeder Figur und der gewählte Fleck festgelegt werden. Gespeicherte Daten werden
danach auf ein Kommando hin verwendet, um Ablenk-Steuersignale zur Beaufschlagung beispielsweise einer graphischen Schreibeinrichtung
zu erzeugen, um den Strahl der Kathodenstrahlanzeige einzustellen und abzulenken.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden drei Grundarten
von Mustern oder Flecken verwendet, nämlich ein Trapez, ein gesondert von einem Trapez definiertes Rechteck und eine
Figur mit gekrümmten Begrenzungen. Für ein Trapez werden vier Parameter gespeichert, nämlich die Bodenbreite, die Änderung der
Abszisse des linksseitigen Endes jedes folgenden Vektors, die Änderung der Linienlänge für jeden folgenden Vektor und die
Anzahl von zu zeichnenden Vektorlinien. Für ein Rechteck sind die gespeicherten Parameter die Breite oder Höhe, welche von
beiden größer sein mag, und die Anzahl zu zeichnender Linien. Die für einen gekrümmten Fleck gespeicherten Parameter bestehen
im wesentlichen aus den Korrdinaten der Anfänge- und Endpunkte
der beiden gekrümmten Glieder gegenüber einem örtlichen Ursprung des gesamten Buchstabens oder Bildes, und aus einer
Gruppe von drei Parametern für jedes gekrümmte Segment in dem Fleck.
Erfindungsgemäß sind verschiedene zusätzliche Kodierungs-Vereinfachungen
vorgenommen. Wenn beispielsweise einem Fleck ein zusammenhängender Fleck vorangeht, werden die Endpunkte des
vorangehenden Flecks als Ausgangspunkte des laufenden Flecks verwendet. Alle erforderlichen Flecke zur Abbildung eines gegebenen
Bildes sind, wie bei dem vorangehend erwähnten, nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag durch eine gespeicherte Sammlung
von grundlegenden Fleckparametern und gespeicherten Daten definiert, welche die Abmessungen und die Stellung jedes der
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Subbereiche definieren, welche für die Zeichen oder Bilder eines Alphabets in irgendeiner Anzahl von unterschiedlichen Schriftzetteln
und Abmessungen verwendet werden»
Das System nach der Erfindung leitet die Zeichnung sowohl horizontaler
als auch vertikaler Vektoren, beispielsweise mittels eines Kathodenstrahlsystems in einer graphischen Rechneranordnung ο I1Ur jeden Vektor werden die Koordinaten des Ausgangspunktes,
die Richtung des Vektors und dessen Länge angegeben.
Parallele Vektoren werden gesondert an im Abstand befindlichen Stellen gezeichnet, beispielsweise in unterschiedlichen Rastern,
um eine richtige Schraffierung zu erzielen« Im Betrieb wird ein gewünschtes Bild, beispielsweise, ein alphanumerisches
Zeichen, durch Eingabe des Symbols zusammen mit einer gewählten Fleckanzeige, den Abmessungen und Lagedaten in das System be- .
zeichnet= Es wird eine KodierungsZuordnung durchgeführt, und die
notwendige Anordnung von Fleckparameterdaten wird von dem Speicher
aus gezeichnet uni gemäß gespeicherten Programmen zu dem
gewünschten Bild als Folge von Vektorparametern zusammengesetzte
Die Vektordaten werden zu einer graphischen Wiedergabecinheit
geliefert und verwendet, um die Erzeugung und Wiedergabe von Linien in der Form des Bildes zu leiten»
Fig« 1 zeigt ein typisches System zur Erzeugung und Wiedergabe
gewählter Bilder aus einer Sammlung von graphischen Bildern in Abhängigkeit von einem aufgegebenen Kommando,, Das Kommando, welches
in irgendeiner gewünschten Eingabeanordnung beginnen kann,
beispielsweise einem FernschreibanschlußV zeigt die Identität des gewünschten Bildes, Auch kann der besondere zu verwendende
Schriftzettel bei der Wiedergäbe des Bildes sowie dessen Abmessungen
festgelegt werden- Anfänglich werden diese Kommandodaten in eine Kodierungs-Zuordnungseinhei't/10 ,eingespeist ,.wobei
die entsprechenden erforderlichen Flecke zur Bildung des gewünschten Bildes aus den gespeicherten Tabellen solcher Daten
gewählt werden- Die Kodierungsdefinition des gewählten Bildes von der Zuordnungseinheit 10, beispielsweise in einem digitalen
Kocäerungswortf ormat, werden· zu dem Vektorgeriurator 12 zusammen ·
309821/0744 ' ' " 8 "
■'BAD
mit Parametern für das gewählte Bild geliefert. Auf Wunsch
können Kodierungsdaten von der Zuordnungseinheit 10 über einen Schalter 13 zu einem Speicher 11 zum Zwecke eines späteren Gebrauches
geliefert werden. Die Fleck-Parameterdaten werden in der Einheit 14 gespeichert und dem Generator 12 in Abhängigkeit
von den Kodierungszuordnungssignalen zugeführt. Der Generator 12 erzeugt danach Vektordaten für jedes Eingabebild und
liefert die Daten zu der Wiedergabeeinrichtung 15· Die Vektordaten
reichen aus, um die Einrichtung 15 bei der Zeichnung von Vektoren innerhalb einzelner Fleck-Außenlinien an gewählten
räumlichen Stellen des Ausgangsmediums zu steuern.
Der Fleckparameterspeicher 14 enthält Parameterdaten für jede
der mehreren grundlegenden verwendeten Fleckformen zur Schaffung eines Bildes.. Diese Daten können beispielsweise von dem Gerät
unter Verwendung der Anordnung nach Fig. 2 zugeführt werden. Koordinaten und Tangenten der Ausgangs- und Endpunkte für jedes
gekrümmte Segment werden über die Einheit 20 zu dem parametrischen
Beschreibungsrechner 21 geführt. Der Rechner 21 erzeugt eine vollständig parametrische Beschreibung für jedes gekrümmte
Segment in Abhängigkeit von den Eingangsdaten. Diese Beschreibungen umfassen beispielsweise Differenz-Gleichungskonstanten
für gewisse angepaßte Parabeln, die zur Definition der gekrümmten Flecksegmente verwendet werden, Koordinatendaten für die Endpunkte
der gekrümmten Segmente und eine Anzeige der Art und Weise, in welcher zusammenhängende Flecke über gemeinsame Grenzen
oder dergleichen verbunden werden.
Fig. 3 zeigt die Art und Weise, in welcher unterschiedliche
grundlegende Fleckformen verwendet werden, um jedes Bild aus einem großen Katalog von graphischen Kunstbildern zu definieren.
In der Figur ist ein Buchstabe "A" beispielsweise aus vier "trapezförmigen
Flecken von unterschiedlichen Parameterwerten zusammengesetzt. Der Buchstabe "B" ist aus einem Rechteck, drei Trapezbereichen
und sechs durch gekrümmte Grenzen definiertenFlecken gebildet. Die Ziffer "2" ist durch sieben gekrümmte Flecken gebildet.
Die uiJlkürliche Figur ist durch fünf Flecken gebildet,
309 821/0744 ■ - 8 -· ·
- 9 -von denen jeder gekrümmte Grenzen aufweist»
Rechtecke und Trapeze sind in direkter Weise definiert ^ wie dies
in Fig. 4A, 4B veranschaulicht ist. Pur Rechtecke sind die ge*-
speicherten-Parameter die Breite oder Höhe, in Abhängigkeit
davon,. welcher Wert größer ist, und die Anzahl von für die
Schraffierung zu zeichnenden Vektoren., Bei der Darstellung
sind vertikale Vektoren gezeichnet, da die Höhe L größer als die Breite ist. Sonst wurden horizontale Vektoren gezeichnet.
Für ein Trapez gemäß Fig. 4B werden vier Parameter gespeichert:
Die bodenseitige Länge L, die Änderung der Abszisse des linken
Endes jedes aufeinanderfolgenden Vektors X, die Änderung der
Strichlänge für jeden folgenden Vektor Ij und die Anzahl R
von zu zeichnenden Linien.
- 3
Ein gekrümmter Weg besteht aus zwei gekrümmten Segmenten mit geradlinigen Vektoren, welche so bezeichnet sind, daß die Figur
geschlossen wird, falls dies erforderlich ist. Wenn zwei gekrümmte
Glieder sich an ihren Endpunkten nicht berühren, werden gerade Linien angenommen, um die Enden zu verbinden. Vertikale
Vektoren werden für gekrümmte Glieder gezeichnet, welche als Funktion χ betrachtet werden; horizontale Vektoren werden für
gekrümmte Glieder gezeichnet, welche als Funktion von χ ^etrachtet
werden. Jedes gekrümmte Glied ist durch zumindest eine
mathematische Funktion beschrieben. In einigen Fällen ist es günstig, ein gekrümmtes Segment in eine Anzahl kleinerer Segmente
aufzubrechen, von denen jedes durch eine gesondert mathematische
. Funktion beschrieben wird..Fig. 40, 4D, zeigen horizontale
und vertikale gekrümmte Flecken. In jedem Fall sind die beiden gekrümmten Glieder mit-^i und$2 bezeichnet. ■
Beide Faktoren steuern die Art der zu verwendenden Funktion, um ein gekrümmtes Glied zu beschreiben, die Speicherung und die
Ausführungszeit. OtgLeich irgendeine aus einer Anzahl unterschiedlicher
mathematischer Funktionen verwendet werden kann, in.' die gekrümmten Segmente zu beßchreiben, .beispielsweise als
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Teil einer Superellipse oder einer Parabel * sollte die gewählte
Funktion einer einfachen parametrischen Beschreibung zugänglich
sein, mäßige Erfordernisse hinsichtlich Speicheruügsstelleü und
so beschaffen sein, daß der Vorgang der Ableitung der Schlaf*
fierungsvektordaten von den Funktionsparametern zu der Erzeugungszeit
vernünftig schnell ist. Eine Superellipse oder eine Parabel allgemeiner Form und kompliziertere Funktionen erfordern
zur Ausführung zu viel Zeit ο
Gemäß der bevorzugten Anordnung nach der Erfindung wird eine Form einer Parabel von der Funktion
ρ
y = ax + bx + c oder
y = ax + bx + c oder
2
χ = ay + by + c
χ = ay + by + c
verwendet. Die Hauptachsen dieser Parabeln verlaufen parallel zu der y- bzw. x-Achse. Um die Form der Parabel zur Anwendung
für eine gegebene Kurve festzulegen, erwiesen sich die Vorgänge gemäß Fig» 5 als zweckmäßig. Fig. 5A zeigt ein ringartiges festzulegendes
Bild. Der Vorgang geht aus von den in Fig. 5B gezeigten
Operationen. Alle Punkte sind mit Bezeichnung versehen, wobei Linien von h'y und 135°C genaue Tangenten an den R'ing dar
stellen. Es liegen acht derartige Tangenten vor. Entsprechende Punkte an der innenseitigen und außenseitigen Kurve sind durch
gestrichelte Linien angegeben. Beispielsweise ist der Punkt 1 mit dem Punkt 11 verbunden, der Punkt 3 mit dem Punkt 13 usw. Dies
teilt den Ring in vier Flecken. Den oberen und unteren Flecken sind die Parabeln der Form y = f (x) angepaßt. Die Flecken
werden in vertikalen Strichen gefüllt. Für die linken und rechten Flecken werden Parabeln der Form χ = f(y) angepaßt
und mit horizontalen Strichen gefüllt«
Gemäß Fig. 4-C werden neun zusätzliche Punkte an den Stellen zugefügt,
wo Linien von 0° und 90° als genaue Tangenten an den Ring verlaufen. Abschließend werden Parabeln aufgesucht, welche
eine Anpassung zwischen aufeinanderfolgenden Punkten herstellen» Eine Parabel ist zwischen die Punkte 1, 2 gelegt; eine andere
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BAD ORIGINAL
Parabel, zwischen die Punkte 2, 5 usw. Der in Figo 4D- dargestellte
Hing weist zwei der gewählten Parabeln in Überlagerungsstellung auf«, Eine Parabel der 'Form y = f (x) ist zwischen die
Punkte 14, 15 gelegt; eine Parabel'der Form χ = f (y) ist zwi-.
sehen die Punkte 6, 7 gelegt» Das gewählte Verfahren zur Einpassung
einer Parabel zwischen zwei aufeinanderfolgende Punkte ist kritisch hinsichtlich des Aussehens des abschließenden
Bildes. Verschiedene Verfahren ergeben oftmals aufeinanderfolgende
Flecke, die an ihren Verbindungspunkten nicht gut zusammenpassen. Die entstehenden Spitzen an diesen Punkten sind für eine
Kunstbildern entsprechende Qualität nicht annehmbar. Die Erfindung
verwendet eine neue Technik, welche eine glatte Umrißbildung mit einer minimalen Anzahl von Segmenten erzeugt. Dies
wird erreicht, indem der Winkel zwischen der Tangentenlinie der eingepaßten Parabel von einea Endpunkt und der Tangentenlinie der gegebenen Kurve an diesem Punkt gleich dem entsprechend
definierten Winkel an dem anderen Endpunkt gemacht wird. Ein
Verfahren zur Vergleichmäßigung des Winkelfehlers ist nachfolgend
in Verbindung mit Fig. 6. angegeben. Es seien die Punkte A, B und deren Ableitungen A1, B' gegeben. Zur Einpassung einer
Parabel sind folgende Schritte durchzuführen:
1. Berechnung der Parabel P^, welche durch A und B verläuft
und an dem Punkt A die Ableitung A1 aufweist. Es
ist die Ableitung B1^ von P^ am Punkt B zu berechnen.
2. Berechnung der Parabel Pg, welche durch A und B verläuft
und die Ableitung Bf am Punkt B aufweist. Es .ist
die Ableitung A'-g von P-n am Punkt A zu berechnen.
3 ο Die Tangentenlinien entsprechend den beiden Ableitungen
A' und A'B am Punkt bilden irgenden Winkel Ot . In
ähnlicher Weise bilden die Tangentenlinien entsprechend den beiden Ableitungen B1 und B1. an'der Stelle B
irgendeinen Winkel b o Dort liegt eine Gruppe von ■
Parabeln vor, welche durch A und B verlaufen und Ableitungen
A1 ρ sowie B1J1 auf weis en,-deren-entsprechende
3 09021/074 4 ■"'"■ -11-
BAD
Tangentenlinien irgendwo innerhalb des Winkels >~ bzw.P
liegen« Innerhalb dieser Gruppe wird diejenige Stabe1
gewählt, deren Tangentenlinien an den Punkten A, B "den Fehlorwinkel vergleichmäßigen", d.h. dort, wo der
Winkel (Ü), welcher durch die Tangentenlinien entsprechend den Ableitungen A1 und A'^, gebildet wird, gleich dem
Winkel (Θ) ist, der durch die Tangentenlinien entsprechen! den Ableitungen B' und B 1^, gebildet wird.
Die Punkte auf der Kurve, wo die Tangentenlinie exakt horizontal oder exakt vertikal verläuft, erwiesen sich als besonders
empfindlich. Demgemäß werden alle derartigen Punkte zu Endpunkten der Kurvensegmente gemacht. In diesem Fall allein wird
der Winkelfeher nicht ausgeglichen. Stattdessen wird die Ableitung
der Kurve an einem solchen Punkt auf den genauen Wert Null geschoben. In don meisten Fällen ergibt dieses Verfahren
die visuelle Wirkung einer stetigen Krümmung an der Verbindung
benachbarter Segmente, selbst wenn der durch die Tangenten der beiden Segmente an der Verbindung hervorgerufene Winkel sich
um mehr als 10° unterscheidet. Unterhalb dieses Grenzwertes erscheint jedoch der Umriß als getrennt. Wenn dies auftritt,
entfällt die Zugabe eines zusätzlichen Segmentes normalerweise diesen Zustand.
Die Kurveneinpaßmethode zur Vergleichmäßigung des Winkelfehlers umfaßt die Berechnung der Koeffizienten ja und b_ der Parabel
als Funktionen der Koordinaten der Endpunkte des Segmentes sowie der Tangente der gegebenen Kurve bei diesen Punkten. Die tatsächliche
Erzeugung eines Bildes erfolgt jedoch nicht durch Ermittlung y = ax + bx + c oder χ = ay + by + c in Aufeinanderfolge.
Da der Abstand zwischen den Vektoren konstant ist, führt die Berechnung der funktionellen Werte selbst leicht zur Realisierung
mit Differenzgleichungen. Klassisih besteht diese Annäherung darin, daß man mit einem Anfangswert der unabhängigen
Variablen (xQ für vertikal und yQ für horizontal gekrümmte
Flecke) und einem Anfangsfunktionswert (yQ für vertikal und
für horizontal gekrümmte Flecke) ausgeht. Jeder folgende
3Q9821/07U ~ 12 ~
2254313
Funktionswert wird danach aus den vorangehenden konstruiert» indem die Differenzgleichungskoeffizienten ag und
k angewendet werden, wie dies nachfolgend für einen vertikal g
krümmten Fleck veranschaulicht wird:
= J0 + άο ■
= Ia + d„ ' . (1)
Die Differenzgleichungskonstanten können leicht von den Koeffizienten a, b, dem Anfangsfunktionswert Jq und dem
Zwischenvektorabstand h; abgeleitet werden:
P -
d0 = ah + 2ahjg + bh
k = 2ah2
(2)
Die Anwendung von Differenzgleichungen ergibt eine geringere Ausführungszeit/ da Additionen Multiplikationen ersetzen, was
zu einer geringeren erforderlichen Speicherung führt, da lediglich zwei Differenzgleichungskonstanten erforderlich sind, anstelle
von drei Koeffizienten a, b, c. Ein zusätzlicher Vorteil ·
liegt darin, daß der Bereich der Differenzgleichungskonstanten beträchtlich geringer als derjenige der Koeffizienten ist. Die
Differenzgleichungskonstanten passen jeweils in ein Wort als Festpunktzahlen, wogegen die Koeffizienten gegebenenfalls eine
wandernde Punktdarstellung oder einen Doppelpräzisionsspeicher erfordern, insgesamt sind die erforderlichen Parameter.für
jedes Segment die Koordinaten des Ausgangspunktes, die beiden Differenzgleichungskonstanten und die Anzahl der das Segment überspannenden
Vektoren. Ein Beispiel von/typischen Eingangsdaten und berechneten Parametern für ein alphanumerisches Zeichen, bei-
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spielsweise den Buchstaben "G" von Fig. 7i ergibt sich aus den
folgenden Tabellen I und II.
Tabelle I - Eingangsdaten für das Bild in Fig» 7
Punkt | _x_ | _!„ | Tangent enwinke1 |
1 | 799 | 744 | 90 |
2 | 744 | 890 | 135 |
3 | 594 | 981 | 165 |
4 | 440 | 1000 | O |
5 | 126 | 868 | 45 |
6 | 21 | 669 | 75 |
7 | O | 500 | 90 |
8 | 440 | O | O |
9 | 799 | 56 | _ |
10 | 799 | 135 | - |
11 | 799 | 524 | - |
12 | 664 | 524 | - |
13 ■ | 453 | 524 | - |
14 | 652 | 744 | 90 |
15 | 598 | 850 | 135 |
16 | 524 | 885 | 165 |
17 | 440 | 894 | O |
18 | 245 | 814 | 45 |
19 | 152 | 654 | 75 |
20 | 139 | 500 | 90 |
21 | 440 | 106 | O |
22 | 664 | 135 | - |
23 | 664 | 418 | — |
24 | 453 | 418 |
309821/074
Tabelle II - Berechnete Parameter.für das Bild in Fig.. 7
Endpunkte des | Parabelkoeffizienten | ■ a | b | C | Differenzgleiehungs | do |
Segments | -0,00256 | 3,80424 | -615,17606 | Konstanten | -0,04091 | |
-0,00240 | 2,62036 | .273,29839 | k | 3,79026 | ||
1-2 | -0,00078. | , 0,68705 | 848,84937 | -0,08181 | 0,96187 | |
2-3 | -0,00136 | 1,19329 | 737,47536 | -0,07694 | -0,02170 | |
3-4 | ■ 0,00169 | -2,06229. | 644,06991 | -0,02498 | -3,46570 | |
4-5 | 0,00074 | -0,74405 | 186,01190 | -0,04339 | -0,98810 | |
5-6 | -0,00043 | -Ό, 38025 | 83,65432 | 0,05411 | 0,00691 | |
6-7 | -0,000*S | 6,63375 | -1815,75331 | 0,02381 | -0,07133 | |
8-9 | -0,0414 | 4,21743 | -188,, 60866 | 0,01383 | 2,92872 | |
14-15 | -0,00156 | 1,37188 | 594,18601 | -0,14266 | 1,02268' | |
15-16 | -0,00208 | -1,83257 | 492-,83464 | -0,13243 | -0,03332 | |
16-17 | 0,00218 | -2,63984 | 943,88245 | -0,04989 | -3,66281 | |
17-18 | 0,00049 | -0,49310 | 263,27415 | -0,06664 | -0,60750* | |
18-19 | - 0,00064 | -0,56122· | 227,46939 | 0,06989 | 0,01020 | |
19-20 | 0,01578 | |||||
21-22 | 0,02041 |
Drei Arten von gekrümmten El ecken, nämlicli V, H und M, -werden
beispielsweise zu der Erzeugung des alphanumerischen Buchstabens "G" von Figo 7 verwendet» Flecke nach Art von'V und H werden
mit vertikalen bzw. horizontalen Vektoren gezeichnet» Flecken nach Art des Fleckens M sind Spiegelbilder der Flecken nach
Art von H und V. Jeder Fleck vom Typ H nr.d V ist durch eine · ·
Gruppe von Parametern beschrieben, welche vorangehend angegeben wurden» Ein vertikaler Fleck kann gezeichnet werden, indem man
links beginnt und nach rechts weiter fortschreitet, oder umgekehrte
Ein horizontaler Fleck kann gezeichnet werden, indem man vom Boden ausgeht und zur Oberseite fortschreitet oder umgekehrte
Es ist,· wie sich versteht, möglich und bisweilen günstig, einige der größeren gekrümmten Grenzen in kleinere aufzubrechen.
Geeignete Tangentenpunkte zur Unterteilung größerer Grenzen sind in der Figur veranschaulicht«, Beispielsweise kann die
durch den Fleck Ύ definierte Kurve 2, 4 durch zwei Kurven 2, 3
und 3, 4 definiert werden; die durch den Fleck Y festgelegte. Kurve 15, I? kann durch zwei Kurvenstücke 1^5, 16 und 16, 17 defi-
309821/074Λ
-15 -
niert werden. In ähnlicher Weise können die beiden Kurven des Fleckes H, nämlich die Kurven 5, 7>
20, 18, durch die Punkte 6, 19 unterteilt werden.
Die Abmessungen des abgebildeten Zeichens könnendirch eine einfache
Operation auf die verwendeten Parameterwerte zu dessen Definition verändert, werden. Die Abmessungsgebung kann entweder
genau proportional durchgeführt werden, wie in dem Beispiel von Fig. 8 veranschaulicht ist, oder mittels einer Verdickung
oder Verdünnung unterschiedlicher Teile des Zeichens. Die Beispiele
von Fig. 8 sind lediglich zur Veranschaulichung der Art und Weise bestimmt, in welcher ein Zeichen wiederzugeben ist.
Es handelt sich hier demgemäß um ausoinandergezogerie Darstellungen,
in welchen die Anzahl von Vektorelementen und deren Abstandsgebung zum Zwecke der Klarheit auseinandergezogen wurde.
Zwei gekrümmte Glieder, die als P- und Q-Kurven bezeichnet sind, bilden eine Definition für jeden Fleck, wie dies in Fig. 9A
dargestellt ist. Innerhalb eines Fleckes dürfen die P- und Q-Kurven einander nicht schneiden, ausgenommen möglicherweise an
den Endpunkten. Jedes Glied besteht aus einer Anzahl von gekrümmten
Segmenten; beispielsweise besteht die Q-Kurve in Fig. 9B aus drei Segmenten QT, Q2, Q3. Es liegen dort keine Segmente
vor, wenn das Glied aus einem einzigen Punkt besteht, beispielsweise der Q-Kurve in Fig. 9C. Für jedes gekrümmto Segment werden
drei Parameter gespeichert: D und K, die erste und zweite Diflbrenzgleichungskonstante und V, die Anzahl von in dem Segment
zu zeichnenden Vektoren. V ist normalerweise gleich der Differenz der unabhänggen Variablen, welche von dem Ausgangspunkt
zu dem Endpunkt des Segmentes gemessen wird, unterteilt
durch den Zwischensektorabstand, im vorliegenden Beispiel 4-,
Das Verfahren zur Berechnung von V führt die unabhängigen Koordinaten der Ausgangs- und Endpunkte jedes Segmentes und sowohl die
abhängigen als auch unabhängigenKoordinaten der Ausgangs- und
Endpunkte jeder P- und Q-Kurve zu einem Vielfachen des Zwischenvektorabstandes.
Dies stellt sicher, daß die Anzahl von Vektoren, welche für jedes Segment berechnet wurde, stets eine ganze Zahl
ö - 16 -
309821/0744 Bad
- 17 -■■'..■ ■■ ■
ist. Der letzte für einen Fleck definierte Vektor kann oder kann
nicht als Teil des Fleckes gezeichnet werden, in Abhängigkeit
davon, ob das Ende des Fleckes gegen einen anderen Fleck in
solcher Weise anstösst, daß die beiden Flecken eine gemeinsame horizontale oder vertikale Linie aufweisen, wie dies in Fig.
veranschaulicht ist, oder nicht. Wenn ein "Vektor an der gleichen
Stelle zweimal gezeichnet wird, so erzeugt dies ein leuchtenderes
Bild bei den meisten Zeichengeräten. Um diese Ungleichmäßigkeit
zu vermeiden, wird eine gemeinsame Linie lediglich einmal gezeichnet,
und zwar beim ersten Vektor des zweiten Fleckes. Jedes
Segment, das eine solche abschließende gemeinsame. Linie aufweist, besitzt eine Kodierungsbezeichnung; der V-Parameter ist gleich
dem oben angegebenen Quotienten, welcher der Spanne der unabhängigen Variablen entspricht, die durch den Zwischenvektorabstand
geteilt ist. Wenn wahlweise die letzte. Linie in einem
Fleck gezeichnet wird, .so wird jedes, die letzte Linie enthaltet
Segment auch kodiert, wobei der V-Parameter gleich dem angezeigten
Quotient +1 ist. Nach Zeichnung der letzten Linie in einem
Fleck wird bestimmt, ob die letzte gezeichnete Linie genau aufliegt
oder ein Zwischenvektor-Abstandsstrich der tatsächlichen Grenze des Fleckes vorliegt. Wenn ein solcher Zwischenvektorabstand
vorliegt, so wird der laufende Wert der unabhängigen
Variablen um den Zwischenabstand vermehrt, um an der endenden unabhängigen Koordinate anzugelangen.
Die verschiedenen Koordinaten und Differenzgleichungskonstanten,
welche als Parameter gespeichert sind, werden relativ zu einem örtlichen Vorsprung angegeben,. Die Plazierung des örtlichen
Ursprunges für ein Bild liegt im Ermessen des Benutzers. Für den Großbuchstaben G gemäß Fig. y wurde der Örtliche Vorsprung
auf die Grundlinie des Buchstabens verlegt und mit dem äußerst
linken Punkt .in dem Bild ausgerichtet. Theoretische Ausgangsund Endpunkte werden für jeden Fleck definiert, wie dies in Fig.
11 veranschaulicht ist. In den Symbolen für die Koordinaten geben
P und Q die gekrümmten P-und Q-Glieder, S und E die Ausgangsund
Endpunkte und IV und DV die unabhängige und abhängige Variable
an. Für die· Reihe von gezeichneten Flecken werden die Koordinaten
PSIV, PSDV, QSIV und QSDV explizit für den ersten gezeich-
309821/074A
bad
ncton Fleck gespeichert. Ausgehend von PSIV oder QSIV, wie es
gerade anwendbsur ist, wird diu unabhängige Variable des aufeinanderfolgenden Vektors berechnet, indem der Zwischenvektorabstand
oder dessen negativer Wert (+4 oder -4), und zwar,in Abhängigkeit
von der Zeichnungsrichtung, zu der unabhängigen Variablen des vorangehenden Vektors zugefügt wird. Da die unabhängigen Koordinaten
der Ausgangs- und Endpunkte jedes gekrümmten Segmentes zu einem Vielfachen von 4 gemacht werden, wie des vorangehend
beschrieben wirde, liegt jeder dieser Abschlußpunkte auf einem
gezeichneten Vektor. Demgemäß werden die genauen theoretischen Koordinaten PEIV und QEIV als Ergebnis der Ausfüllung der Zeichnung erhalten und brauchen nicht als Parameter geepeichert werden.
Jedoch tritt eine unterschiedliche Situation für die abhängigen Variablen auf. Für jeden folgenden gezeichneten Vektor
wird die abhängige Variable berechnet, indem die Differenzgleichungskonstanten
zugegeben werden, wie dies möglich ist. Do diese Konstanten allgemein keine exakten Beträge darstellen,
geben die abschließenden abhängigen Koordinaten der P- und Q-Kurven,
zu denen man durch diese Berechnung gelangt ist, einen gesammelten Fehler wieder, d.h„ sind üblicherweise nicht genau
gleich den theoretischen Werten PEDV und QEDV. Um die exakten Werte herzustellen, werden PEDV und QEDV explizit in der Parameterliste
gespeichert. Somit stehen an dem Ende der Zeichnung eines Fleckes die genauen Endkoordinaten der P- und Q-Kurven zur
Verfügung. Diese Werte werden verwendet, um den abschließenden Verkettungspunkt einzustellen, bevor man von dem nachfolgend
weiter beschriebenen Verfahren ausgeht, und ferner zum Aufbau der Ausgangspunkte für Fortsetzungsflecke, wie dies unmittelbar
nachfolgend beschrieben wird.
Wenn ein Fleck eine physikalische Fortsetzung eines vorangehenden Fleckes darstellt, können die Endpunkte des vorangehenden
Fleckes als Anfangspunkte des Fortsetzungsfleckes verwendet werden. In diesem Fall müssen die Fleckenparameter des Fortsetzungsfleckes unmittelbar den Fleckparametern des vorangehenden Fleckes
folgen. Der Fortsetzungsfleck hat keines der Felder PSIV, PSDV, QSIV und QSDV in seiner Parametorliste. Die Speicherung wird
- 18 » 309821/0744 ÖAD
2254813
,daher vermindert, indem aufeinanderfolgend die "Parameter für die
Plecke gespeichert werden, welche physikalisch zusammenhängen.
Es ist zu beachten, daß die gekrümmten Glieder eines Fleckes abwechselnd
als P odor Q bezeichnet werden können, daß jedoch diese
als zusammenhängende· Flecke behandelten Flecke entsprechend
gleich bezeichnete Glieder aufweisen müssen«.
Die unabhängigen Koordinaten der Ausgangspunkte der P- und Q-Kurven
können öie gleichen sein, wie für das Beispiel von Fig.
9A oder sie können hiervon verschieden sein, wie dies in Fig. 9-B und 9C veranschaulicht ist. Wenn sie verschieden sind, wird annahmegemäß
eine anfängliche geradlinig schräg verlaufende Linie, welche die beiden Ausgangspunkte verbindet, eine definierende
Grenze des Fleckes» Wenn in ähnlicher Weise die unabhängigen ■
Korrdinaten der Endpunkte der P- und Q-Kurven verschieden sind, wird annahmegemäß eine abschließende geradlinige schräg verlaufende
Linie zur Verbindung'der Endpunkte eine definierende
Grenze des Fleckes« Diese schräg verlaufenden Linien werden als Verlängerungen der P- und Q-Kurven behandelt, wenn dies möglich
ist» In dem Beispiel .von Figo 9B ist unter der Annahme, daß die Ausgangspunkte links liegen, die anfängliche schräge Linie eine
Verlängerung der P- Kurve, wogegen die abschließende schräge
Linie-eine Verlängerung der Q-Kurve ist» In dem Beispiel von
Fig, 9C sind sowohl die anfängliche als auch die abschließende
schräge Linie Verlängerungen der Q-Kurve. Für irgendeinen gegebenen
Fleck können 0, 1 oder 2 schräge Linien vorliegen. Für jedes solche schräge Liniensegment wird lediglich die erste
Differenzgleichungskonstante gespeichert, da die zweite Differenzgleichungskonstanto
in diesen Fällen stets Null ist., Die erste
Differenzgleichungskonstante ist die Steigung der Linie multipliziert mit dem Zwischenvektorabstand» Es ist jedoch zu beachten, daß jedes geradlinige Liniensegment einschließlich einer
schrägen Anfangs- oder Endlinie als ein gekrümmtes Segment behandelt
werden kann, wobei die D-K- und V-Konstanten explizit gespeichert werden,, ■ '
Die vorangehend erwähnten Kurveneinpaßvorgänge können entweder
auf einer zwischenaktiven oder nichtzwiechenaktiven Grundlage
309821/074V , "" "
durchgeführt werden. Für den nichtzwischonaktiven Fall werden
von Hand durchzuführende Vorgänge bewirkt, um die Koordinaten der wesentlichen Punkte zu messen, d.h. aller Ausgangspunkte,
Krümmungspunkte, Tangentialpunkte mit 0, 45, 90 und 135°-Linien,
irgendwelcher zusätzlicher zur Glättung erforderlicher Punkte und des Tangentenwinkels an diese Punkte. Tatäschlich werden alle
Punkte so gewählt, daß sie Tangentialpunkte bei den 0, 45, 90 und
135°-l'inien sind, so daß es tateächlich nicht notwendig ist, den
Winkel für diese Punkte zu messen. Die gemessenen Koordinaten werden danach auf Karten oder dergleichen gestanzt, um sie in den
Rechner einzugeben. Sogar diese von Hand erfolgenden Vorgänge ergeben eine wesentliche Verbesserung bei der Festlegung eines Zeichens
gegenüber derjenigen nach bekannten Verfahren. Unter Anwendung bekannter Verfahren müssen wesentlich mehr Punkte festgelegt
werden, um ein Zeichen zu definieren, und die Punkte müssen
für Zeichen unterschiedlicher Abmessungen rückdefiniert werden.
Für den bevorzugten zwischenaktiven Fall wird das zu definierende
Bild auf eine Schreibtafel und dergleichen .unmittelbar oder mit
Hilfe einer Kechnerschreibeinrichtung gezeichnet. Tangential«
punkte ergeben sich mittels eines Spurverfolgungspunktes unter Steuerung eines Stiftes, Storchschnabels oder LichtSchreibers.
Vorzugsweise läßt man den Punkt nicht im gesamten Gesichtsfeld verlaufen, sondern beschränkt ihn vielmehr darauf, dem Weg der
Eingangskurve zu folgen. Wenn dies der Fall ist, wird die
Tangente der Kurve kontinuierlich berechnet und numerisch auf dem Gesichtsfeld abgebildet. Der Benutzer kann auf diese Weise
den Spurverfolgungspunkt auf irgendeinen gewünschten Punkt örtlich einstellen und dessen örtliche Lage durch Drücken eines
Knopfes registrieren.
Diese Daten sind unmittelbar für den Benutzer auf einer Abbildungseinheit
sichtbar, so daß Korrekturen oder Verbesserungen durchführbar sind. Ferner kann eine Glättungsmethodc angewendet
werden, um den von Hand erf olgenden ZoichmingSTforgaiig zu unterstützen.
Nachdem alle wesentlichen Punkte erfaßt sind, wird der
vorangehend beschriebene Kurvenanpassungsvorgang angewendet, und
- 20 -r
309821/0744 ^
. BAD ORIGINAL
die angepaßten Parabeln werden unmittelbar dargestellt« Es
können zusätzliche Segmente■nach Bedarf zugeführt· werden, und
die das gesamte Bild bosehreihendaa Parameter können in einem
PhotozusammensetgungsVorgang gesammelt und als Ausgangsgröße
abgegeben werden, Daher ermöglicht die zwisehenaktive' Methode·
eine schnellere und genauere-Zeichenfestlegung als bekannte Methoden,- ■ ■ .. - . . _■■.-. -. -
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel wurden Bilddefinitionen gespeichert als Vorgänge in einet interpretierbaren Sprache
vollzogen« Obgleich dies einige übergeordnete Merkmale sowohl
zum Speichern als auch zum Verarbeiten hinzufügt, erreicht man damit ein großes Maß an Flexibilität. Die erforderliche Speicherung
für 26 große Buchstaben dos Univers-Schriftzettels beträgt
etwa 700 Worte von jeweils 16 Bits,' Erweitert man dies auf 12S-deichen,
die für kleinere Zeichen-eingestellt sind, so benötigt
man etwa 32QO Worte, was eine Zweidrittelreduktion gegenüber den
960Q Worten darstellt, die nach dem bekannten Stand der Technikerforderlich
wäreno Forner können Bildzetteldefiiiitionen in ' :
parametrischer Form leicht einer Abmessungsgeb'ung unterv/orfen
werden» Dies-kann-erfolgen, indem entweder die 'Koordinaten der
definierenden Punkte vor einer Berechnung der Parameter trans- ■
formiert-worden, oder^ es. kann dies dynamisch zu dem Zeitpunkt
durchgeführt werden, wenn das Zeichen gezeichnet wird, indem
eine Primärgruppe von Definitionen-in einer Abmessung aufrechterhalten und die anderen Abmessungen bei' Bedarf vonr der Primärgruppe
abgeleitet werden» ■ · ' "·:: ■ :·., .... ■ ■
30 9821/()#$%■<
ϊ^ΟίΜ.· ßAD
Claims (5)
- Ί./Anordmmg zur DarstelLung eines graphischen Bildes aus einer Sammlung von Bildern, wobei Daten in Form von Gruppe von Parameterwerten zur Festlegung jedes Bildes auf der Grundlage mehrerer geometrischer Muster für jedes der Bilder gespeichert werden, wobei zur Darstellung eines der graphischen Bilder der Sammlung eine beistimmte Gruppe von Parameterwerten gemäß den Daten gewählt wird, dadurch gekennzeichnet» daß die geometrischen Muster (Fig. 3) durch gerade Linien und/oder gekrümmte Segmente (Fig. 9) begrenzt und auswahlmäßig in der Abmessung und Lage durch Darstellungssteuersignale geiftäß den gespeicherten Abmessungs- und Lagedaten geändert werden.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellungssteuersignale zur Festlegung rechteckiger, trapezartiger und/oder gekrümmter geometrischer Muster ausgebildet sind
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Muster durch gekrümmte Segmente "begrenzt sind, welche sich nicht schneiden, ausgenommen gegebenenfalls an deren Endpunkten.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Parameterwerte eines geometrischen Musters Koordinatendaten zur Festlegung der Endpunkte der gekrümmten Segmente und Differenzgleichungskonstanten für gewählte Parabeln umfassen, die zwischen die Endpunkte eingepaßt sind.
- 5. Anordnung nach Anqaruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameterwerte eine Festlegung der Koordinaten von Verbindungspunkten zwischen Segmenten zusammenhängender Muster und eine Festlegung der Tangenten der gekrümmten Segmente an den Verbindungspunkten umfassen. - 22 -30982 1/07U BAD0R1GI(ML6ο Anordnung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet,, daß die Festlegung der gewählten Bilder der Sammlung eine kodierte Bezeichnung dieses Teils jedes der geometrischen Muster umfaßt, welcher gemeinsam mit einem Teil eines zusammenhängenden Musters in dem Bild verwendet wird·7« Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellungssteuersignale zur Festlegung einer Folge von· Vektorlinien ausgebildet sind.,8„ Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß" jede der Vektorlinien durch die Koordinatenpunkte eines ihrer Enden, der Koordinatenwinkel und deren Länge festgelegt ist«9ο Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Definition einer Folge von Vektorlinien eine Festlegung des Koordinatenabstandes zxirischen benachbarten Vektorlinien umfaßte '■■'■-3 0 982.1 IB $Λ I ?-...,:■ -Leerseite
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