DE2927500A1 - Elektronische musternaehmaschine - Google Patents
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Description
Elektronische Musternähmaschine
Die Erfindung "betrifft eine elektronische Musternähmaschne,
und sie bezieht sich insbesondere auf ein System für eine solche Nähmaschine, mit dem das Aussehen von Nähten
bei verschiedenen Mustern verbessert wird, die nacheinander genäht werden. Bei dieser Art von Nähmaschinen können durch
Betätigung von Musterwählschaltern eine Anzahl verschiedener Muster in Kombination oder der Reihe nach gespeichert
werden. In diesem Fall bereitet der Stich zwischen zwei verschiedenen Mustern Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Verbindungsstich
zwischen zwei verschiedenen Mustern zu verbessern.
Im allgemeinen ist eine Musternähmaschine so ausgelegt, daß sie dieselbe Nadelstellung beim ersten und letzten
Stich des Musters hat. Ein solches Muster, wie es beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist, ist nicht geeignet.
Das Muster beginnt mit dem Anfangsstich 1 und endet mit dem letzten Stich 5. Mit anderen Worten, das Muster beginnt
mit der Nadelstellung L und endet mit der Nadelstelltmg
R. Wenn colche Muster der Reihe nach genäht werden, dann wird der Verbindungsstich zwischen zwei Mustern notwendigerweise
groß und ist für das Aussehen des Gesamtmusters nachteilig. Wenn ein Muster in der gleichen Nadelstellung
beginnt und endet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, dann wird die Verbindung zwischen zwei Mustern natürlich,und
kombinierte Muster werden nicht durch den Verbindungsstich verformt.
Bei den neuerdings entwickelten elektronischen Nähmaschi-
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nen wird es möglich, eine Anzahl verschiedener Muster der
Reihe nach zu nähen, wobei manchmal Muster wahlweise gedreht werden. Eine solche Kombination verschiedener Muster
ist in Fig. 3 dargestellt, wobei das Muster A mit derselben Nadelstellung L beginnt und endet, während das Muster B mit
der Nadelstellung R beginnt und auch endet. Das Muster C beginnt und endet mit der Nadelstellung M, und das Muster D
ist gedreht. Wenn solche verschiedenen Muster direkt durch einen Verbindungsstich, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, verbunden
werden, dann ist ein solcher Verbindungsstich unnatürlich und
verformt das kombinierte Gesamtmuster.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt. Es ist vor allem Aufgabe der Erfindung f den Verbindungsstich automatisch
zu verändern, der zwischen verschiedenen, nacheinander zu nähenden Mustern auftritt, wobei dieser Verbindungsstich dann
von der Art der Muster abhängt. Die Erfindung befaßt sich auch damit, unansehnliche Nähte der Verbindungsstiehe zwischen verschiedenen
Mustern zu vermeiden und für ansehnliche Nähte zu sorgen. D
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 und 2 Grundmusternähte zur Erläuterung zeigen.
Fig. 3 zeigt Beispiele für Verbindungsnähte
zwischen verschiedenen, bisher üblichen Mustern.
Fig. 4 und 6 zeigen Beispiele für die Verbindungsnähte zwischen verschiedenen Mustern,
wie sie gemäß der Erfindung ausgeführt werden.
Fig. 5 und 7 zeigen Ausführungsbeispiele von Ver-
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bindungsnähten zwischen verschiedenen Mustern, wie sie gemäß der Erfindung
gemacht werden.
Fig. 8 und 9 zeigen .Diagramme für die Berechnungsformeln zum Bilden von Verbindungsstichen zwischen zwei verschiedenen
Mustern. :
Fig. 10 und 11 sind Fließschemata zur Bildung der Verbindungsstiche der Nähe gemäß den
Fig. 4 und 5.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Muster A und B in
üblicher Weise durch einen einzigen Zickzackstich verbunden, der den gesamten Auslenkbereich LR umfaßt. Ein solcher einzelner Verbindungsstich kann durch das Muster LR ersetzt
werden, das in Fig. 4 gezeigt ist, wodurch das Aussehen, der
kombinierten Muster verbessert wird. Wenn mann sechs Arten
von Mustern vorbereitet, wie dies in Fig. .5 gezeigt ist, dann kann ein Stichmuster, wenn es an einer Nadelstellung endet,
nämlich Links L, Mitte M oder Rechts R, zu irgendeiner dieser drei Nadelstellungen am Ende des Musters verschoben werden.
Solche Verbindungsstiche können weggelassen werden, wenn das folgende Muster von der gleichen Nadelstellung ausgeht, wie
das vorhergehende Muster.
Aus Fig. 5 sieht man beispielsweise, daß das vorhergehende
Muster mit der Nadelstellung L endet und das folgende Muster
mit der Nadelstellung R beginnt. Wenn die Muster C und D-in·"
Fig. "3 mit einer natürlich aussehenden Naht verbunden werden,
dann kann man ein Muster ml dazwischen schieben, das eine Kombination von zwei Kreisbogennähten ist, wie dies in Fig.
gezeigt ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man
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sechs verschiedene Muster, wie sie in Fig. 7 gezeigt sind, vorbereitet. Die kleinen Buchstaben Ir, ml, rl, usw. in Fig.
7 zeigen dieselben Beziehungen zwischen zwei zu verbindenden Mustern, wie dies mit großen Buchstaben in Fig. 5 gezeigt ist.
Fig. 8 erläutert die Bildung von Verbindungsmustern der Fig. 7 vermittels Berechnung. Der Buchstabe χ zeigt die Amplitude
der Nadelauslenkung. Bei der Nadelstellung N ist χ = O, wobei
die rechte Seite mit + und die linke mit - versehen ist. Die Vorschubrichtung des Stoffes ist mit y bezeichnet.
Die Ausgangsstellung nach dem Ende des vorhergehenden Musters ist χ = X1, y = V1 =0, und die letzte Nadelstellung
des Verbindungsmusters ist χ = Xn, y = y , was der
Anfangsnadelstellung des folgenden Musters entspricht, wobei der Vorschub nach unten in y-Richtung mit negativem Vorzeichen
versehen ist.
Fig. 8 zeigt also eine Naht, die dadurch gebildet wird, daß
die entsprechenden Nadelstellungen von der Stell X1, y^
χ, yn vorgeschoben werden, wobei man die Stellungen durch
die unten beschriebenen Formeln erhält. Die Berechnungsformeln sind eine Kombination von zwei Quadranten mit einem Radius
R1, wobei die Randbedingungen an den Rändern der beiden
Quadranten eingehalten werden müssen, die durch die beiden Berechnungsformen dargestellt sind.
Wenn X1 > Xn ist, d.h., wenn die Naht von oben rechts nach
unten links geht, dann werden die NadelStellungen durch die
folgenden Formeln berechnet:
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ν yl + Xru2 , „2 _ / Xl " χη Λ2 'wobei angenommen v/ird, daß
x — 2 ' "*" y "" ν 2 *"
2 ' * y "" ν 2
V > ο, y <
ο
·· X
(χ - -~5—~)2 + (y +" x, - x„)2 ^ ( )2, wobei angenom-
Cm
X Π C,
men wird, daß
+ χ
+ χ
. < 0, y + X1 - Xn
> 0
Wenn X1 < Xn ist, d.h. -wenn die Naht von oben links nach
unten rechts geht, dann werden die Nadelstellungen durch die folgenden Formeln berechnet:
X< "** Xj^ 2 2 ^l "* ^n 2
vx- - 2 ^ + y = ί 2
^ ' wobei angenommen wird, daß
x . SO, y £ 0
(X _ Xl +Xn)2--+ ( + - ' ,2 _ Xl - xm2 . .
v 2 ; ^y + xn " xl} - - * 2 } ' wobei angenommen
wird, daß .
χ + χ
> 0, y
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Die obigen Berechnungen basieren auf Funktionen einer Kombination von Kreisbögen mit dem gleichen Radius. Für den gleichen
Zweck kann auch ein Verbindungsmuster mittels einer kubischen Kurve mit einer kubischen Wurzel gebildet werden, wie
dies in Fig. 9 gezeigt ist. Die Nadelstellungen findet man durch die Berechnungsformel zu
Xl - xn
(„.
Wenn bei dieser Rechnung X^ > X ist, dann verläuft das
Sichmuster von oben rechts nach unten links. Wenn X1 ^·Χη»
dann beginnt es oben links und endet unten rechts. Die von y verschiedenen Ausdrücke auf der rechten Seite der Formel
sind Korrekturausdrücke, die notwendig sind, weil der Koordinatenursprung so festgelegt ist, wie es aus der Zeichnung ersichtlich
ist, und ein spezieller Bereich in der Umgebung des Wendepunktes der kubischen Kurve verwendet wird.
Die Fig. 10 und 11 sind Fließschemata für die Steuerung der Verbindungsnähte zwischen zwei verschiedenen Mustern. Der Fall
der Fig. 10 liegt vor, wenn man vorher gespeicherte Verbindungsmuster
oder andere Muster verwendet. Gemäß Fig. 10 werden mehrere verschiedene Muster gespeichert, die als erstes, zweites
usw. Muster bezeichnet werden und die der Reihe nach
vermittels nicht dargestellter Musterwählschalter ausgewählt werden. Die Musterwählschalter sind an einer Vorderplatte der
Nähmaschine angebracht und nicht dargestellte Speichereinschreibschalter werden zusammen mit den Musterwählschaltern betätigt.
Dann wird ein ebenfalls nicht dargestellter Mikrocomputer in die Nähmaschine eingesetzt, mit dem diese Einstellungen
abgelesen werden und durch den festgestellt wird, ob die letzte Nadelstellung eines vorhergehenden Musters und die
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erste Nadelstellung des folgenden Musters gleich sind oder nicht. Wenn beide Nadelstellungen gleich sind, wird ein Befehl
ausgegeben, daß kein Verbindungsmuster zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mustern eingeschoben wird. Sind beide jedoch
verschieden, dann werden die Verbindungsmuster, wie sie in Fig. 5 gezeigt sind und die vorher gespeichert wurden,
verwendet. In diesem Fall wird eines der Verbindungsmuster der Fig. 5 ausgewählt, was von der Art der gewählten Muster und
der letzten Nadelstellung des vorhergehenden und der ersten Nadelstellung des folgenden Musters abhängt, worauf ein Befehl
zum Nähen des ersten Musters, anschließend des ausgewählten Verbindungsmusters und dann des zweiten Musters einer
solchen Reihe abgegeben werden. Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform,
bei der eine Berechnung notwendig ist. In diesem Fall entsprechen die Berechnungsformeln, die oben erläutert
wurden, den Mustern der Fig. 8 und 9, und sie werden in Abhängigkeit
von der Art der Muster ausgewählt. Auf der Grundlage der letzten Nadelstellung des vorhergehenden Musters und
der ersten Nadelstellung des folgenden Musters berechnet die
Rechnereinheit des Mikrocomputers die Nadelstellungen des Verbindungsmusters mittels der oben angegebenen Berechnungsformeln. Dann wird Befehl zum Nähen des ersten Musters abgegeben,
anschließend des Verbindungsmusters und schließlich des zweiten Musters. Die obigen Ausführungen betreffen den
Fall, bei dem eine Mehrzahl unterschiedlicher Muster gespeichert
und der Reihe nach durch die Wirkung einer Wähleinrichtung genäht werden. Wenn ein anderes Muster in der Folge
der Muster ausgewählt wird, dann erlaubt der Mikrocomputer
einen Vergleich, eine Unterscheidung und eine Berechnung der Daten oder anderer erforderlichen Dinge, wie sie durch das
neu gewählte Muster erforderlich werden. Wenn die letzte Nadelstellung des vorhergehenden und die erste des folgenden Musters
festgestellt ist, dann kann unverzüglich ein Verbindungsmuster eingeschoben werden. ·
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-40;
Leerseite
Claims (4)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTEZUGE LA SSENE VERTRETER BEtM E UR OPA I SCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EU RO PEAN P A T E N T O F F I C E1/LiP-5471-536JANOME SEWING MACHINE CO.,LTD., Tokyo/JapanPATENTANSPRÜCHENähmaschine mit einem Speicher, in dem durch Betätigung von Wählschaltern eine Anzahl von Küstern gespeichert werden können, einschließlich nacheinander zu nähender Muster, mit einer Einrichtung zur Abgabe von Steuersignalen zum aufeinanderfolgenden Nähen der ausgewählten Anzahl von Mustern, mit einer Einrichtung, durch die die Steuersignale abgetastet v/erden, einer in Abhängigkeit von diesen Steuersignalen arbeitende Einrichtung zur Identifizierung der letzten Nadelstellung des vorhergehenden Musters und der Anfangsstellung des folgenden, zu nähenden Musters, mit einer Einrichtung zur Bestimmung einer Gruppe von Mustern, die vorher in MusterSignalen gespeichert wurden, um zwei verschiedene Muster in Abhängigkeit von der letzten und ersten Nadelstellung der beiden Muster zu verbinden, und mit einer Einrichtung, mit der die gewählten Verbindungsmuster zwischen verschiedenen Nähmustern eingeschoben werden.909883/0919
- 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Berechnungsformeln zum Berechnen der Signale zur Bildung von Verbindungsmustern in Abhängigkeit von der letzten und ersten Nadelstellung der beiden verschiedenen Muster.
- 3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnung auf einer Funktion einer Kombination von Kreisbögen des gleichen Radius beruht.
- 4. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Berechnung auf einer kubischen Kurve beruht, die eine ίkubische Wurzel enthält.909883/0919
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