DE3234864C2 - Verfahren zum Nähen von aufeinanderfolgenden Nähmustern auf einer Zickzack-Nähmaschine - Google Patents
Verfahren zum Nähen von aufeinanderfolgenden Nähmustern auf einer Zickzack-NähmaschineInfo
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Abstract
Eine Nähmusteranordnung zum Herstellen auf einer Zickzack-Nähmaschine. Im Nähgut sind im Bereich einer Musterlänge innerhalb des Überstichbreitenbereiches der Zickzack-Nähmaschine einzelne, aus mehreren Stichen gebildete Nähmuster, vorzugsweise Kreuzstichmuster genäht, deren Breite nur einen Bruchteil der Breite des Überstichbreitenbereiches beträgt. Das ermöglicht das Nähen von Einzelmustern an unterschiedlichen Stellen innerhalb des zur Verfügung stehenden Überstichbreitenbereiches, wodurch sich beim Nähen von Musterreihen unterschiedliche optische Effekte erzielen lassen. Der jeweilige Endstich eines Einzelmusters bildet den Anfangsstich des Folgemusters, so daß Springstiche zwischen den Einzelmustern vermieden werden. Durch Parallelanordnung von Einzelmusterreihen lassen sich Großmuster zusammensetzen.
Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Di?! Möglichkeiten der Bildung von aus einzelnen aufeinanderfolgenden
Nähmustern bestehenden Musterreihen zu optisch wirkungsvollen Großmustern wie z. B.
Bordüren oder Zierborten durch Versatz des Nähgutes quer" zur Vorschubrichtung am Ende einer Nähmusterreihe
um jeweils mindestens eine Überstichbreite sind bisher zum einen wegen der geringen Variationsmöglichkeiten
innerhalb der Nähmusterreihen und zum anderen deshalb sehr stark eingeschränkt, weil das jeweilige
Folgenähmuster nicht in jeder beliebigen Richtung an das unmittelbar vorher genähte Muster angesetzt
werden kann, ohne Springstiche ausführen zu müssen. Springstiche sind nicht zu den Nähmustern gehörende
Verbindungsstiche zwischen denselben.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bilden von Nähmustern zu schaffen, daß
diese sich unter Vermeidung von Springstichen im Nähgut innerhalb des Oberstichbreitenbereiches der Zickzack-Nähmaschine
in wählbarer Richtung zu einer vsriantenreichen Nähmusterreihe aneinander ansetzen lassen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst
Zur Herstellung von Nähmustern ist es aus der DE-OS 3-1 15 287 bekannt die Oberstichbreite einer Zickzack-Nähmaschine
zur Bildung eines Zierbuchslabenzuges so zu benutzen, daß die Breite der Buchstaben in
Richtung der Stoffvorschubbewegung und deren Höhe in Richtung der Oberstichschwingbewegung der Nadel
liegt Hierbei wird für den größten Buchstaben die volle Überstichbreite ausgenutzt Hieraus kann jedoch die
Maßnahme, nur einen Teilbetrag der Oberstichbreite der Zickzack-Nähmaschine für_die Musterbreite heranzuziehen
und innerhalb der Uberstichbreite mehrere gleichartige Muster anzuordnen, nicht entnommen werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich die einzelnen Nähmuster im Nähgut auf den Überstichbreitenbereich
jeder Zickzack-Nähmaschine verteilen und in vielen Zusammenstellungen zu Nähmusterreihen
aneinandersetzen, so daß durch Parallel-Anordnung mehrerer Musterreihen beispielsweise Bordürenmuster
in den unterschiedlichsten Variationen herstellbar sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Muster nach bestimmten
Vorstellungen und Wünschen zusammenzustellen und mühelos Ziermuster auszuführen, die bisher
nur in arbeits- und zeitintensiver Handarbeit herstellbar waren.
Durch die weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 wird ein optisch guter Eindruck durch die
Bildung von Diagonalstichen als letztem Stich erzielt.
Durch den weiteren Verfahrensschrht nach Anspruch 3 ist es möglich, vollständige Einzelnster nacheinander
in Vorschubrichtung oder entgegengesetzt dazu unter Veränderung ihrer Lage innerhalb des Überstichbreitenbereiches
aneinander zu fügen. Damit können bei Nähmaschinen mit größerem Überstichbreitenbereich
abwechslungsreiche Musterreihen genäht werden.
Weitergehende Variationsmöglichkeiten ergeben sich aus den in den weiteren Unteransprüchen angegebenen
Verfahrensschj-itten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Auswahl von in der Zeichnung dargestellten Kreuzstichmusterzusammenstellungen
und einer vereinfacht dargestellten Zickzack-Nähmaschine zu ihrer Ausführung näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer Zickzack-Nähmaschine mit dem Antrieb der Überstichverstellung der Nadelstange
und der Stichlängenverstellung des Stoffschiebers durch je einen elektronisch gesteuerten Schrittmotor;
Fig.2 bis 11 in symbolischer Darstellung Beispiele
von Kreuzstiehmustem in Vollinien und, soweit erforderlich,
deren spiegelbildliche Ausbildung gestrichelt;
Fig. 12 bis 14 die Stichfolge bei der Herstellung der
in F i g. 2 bis 4 dargestellten Nähmusterbeispiele in größerem Maßstab sowie die jeweils zugehörige Tabelle
für die Positionssteuerwerte der Schrittmotoren;
Fig. 15 veranschaulicht die Entstehung von zwei
Nähmusterreihen in vergrößertem Maßstab;
Fig. 16 zeigt einen Abschnitt eines aus mehreren
3 4
Nähmusterreihen zusammengesetzten Bordürenmu- motor 70 zur Steuerung der Schiebebewegungen des
sters etwa in natürlicher Größe; Stoffschiebers 79 der Zickzack-Nähmaschine parallel
F i g. 17 veranschaulicht die Entstehung von zwei wei- zur Vorschubrichtung, Pfeil V, vorgesehen ist
tcren Nähmusterreihen in vergrößertem Maßstab und Die Schrittmotoren 51 und 70 werden, wie aus der
F i g. 18 zeigt einen Abschnitt eines aus mehreren Mu- 5 deutschen Offenlegungsschrift 29 42 844 bekannt, von
sterreihen zusammengesetzten Bordürenmusters etwa einem Mikrocomputer gesteuert, in dessen Speicher die
in doppelter natürlicher Größe. Steuerbefehle einer Vielzahl von beliebigen, in auswähl-
Die Steuerung der Schrittmotoren für die Verstellung barer Reihenfolge abrufbaren Nähmustern in codierter
der Überstichbreite der Nadelstange und der Vorschub- Form gespeichert sind, so auch die Steuerbefehle für die
länge und Vorschubrichtung des Stoffschiebers der in io Nähmuster nach den F i g. 2 bis 14.
Fig. 1 in Ansicht dargestellten Zickzack-Nähmaschine Der maximale Oberstichbreitenbereich B, innerhalb
durch einen Mikrocomputer ist in der deutschen Offen- dessen die Nadel 43 einen Stich bilden, d. h. in das Näh-
legungsschrift 29 42 844 der Anmelderin ausführlich be- gut einstechen kann, reicht von der Ausgangsstellung
schrieben. Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung »B 0« in der Stichlage »L«(LINKS) bis #36, F i g. 12 bis
genügt es daher, nur die Beschreibung des Aufbaues der is 14, der Stichlage »^«(RECHTS). Der Bereich einer ma-
Nähmaschine wiederzugeben. ximalen Musterlänge Γ kann von TO bis T24 reichen
Die Nähmaschine ist mit einer Hauptwelle 40 ausge- und ist mit den Angaben TO bis T24 bezeichnet
stattet, welche über eine Kurbel 41 und einen Lenker 42 Die mit BQ bis B 36 und TO bis T24 bezeichneten
eine mit einer Nadel 43 versehene, in einer Fühnings- Punkte geben die jeweilige Oberstichlage der Nadel 43
schwinge 44 gelagerte Nadelstange 45 in vertikale Hub- 20 bzw. die Position des Nähgutes beim Herstellen eines
bewegungen versetzt Die Führungsschwinge 44 ist da- Nähmusters an. Diese Positionen se<d in der zugehöri-
bei in dem nicht dargestellten Gehäuse der Kähmaschi- gen Tabelle für die Nähmuster 90 bis 9S, F i g. 12 bis 14,
ne mittels eines Zapfens 46 gelagert angegeben, wobei für die einzelnen Positionen des Näh-
Die Führungsschwinge 44 weist einen Ansatz 47 auf, gutes (Schrittmotor 70) das Pluszeichen für Transponder
über einen Lenker 48 mit einer Kurbel 49 verbun- 25 bewegungen zur Verschiebung des Nähgutes in Vorden
ist, die auf der Welle 50 eines im Gehäuse der Näh- schubrichtung, Pfeil V, und das Minuszeichen für Transmaschine angeordneten Schrittmotors 51 zur Steuerung portbewegungen des Nähgutes entgegengesetzt zur
der Überstichbreite der Nadel 43 befestigt ist Vorschubrichtung, Pfeil V, den Positionsangaben in der
Die Hauptwelle 40 treibt über eine nicht dargestellte zugehörigen Tabelle vorangestellt sind.
Kette eine untere Welle 52 an. Auf der Welle 52 ist ein 30 Die Nähmuster 90 bis 93, F i g. 2 bis 4 bzw. 12 bis 14, Zahnrad 53 befestigt, welches mit einem Zahnrad 54 in sind auf einer Zweiteilung des Überstichbreitenberei-Eingriff steht das auf einer parallel zur Welle 52 gela- ches B aufgebaut in der die Breite des kleinsten Einzelgerten Welle 55 befestigt ist Auf dieser ist ein Hebeex- musters 90,92 und 93 höchstens gleich der Hälfte des zenter 56 festgeschraubt welcher einen Nocken 57 Überstichbreitenbereiches B ist, während die Nähmuträgt Auf der Welle 55 ist ferner ein Exzenter 58 befe- 35 ster 94 bis 105, F i g. 5 bis 11, auf einer Dreiteilung des stigt der von einer Exzenterstange 59 umgriffen wird, Überstichbreitenbereiches B aufgebaut sind, in der die an der mittels eines Bolzens 60 zwei Lenker 61 und 62 Breite des kleinsten Einzelmusters, 94 bis 99, höchstens angelenkt sind. Der Lenker 61 ist über einen Bolzen 63 einem Drittel des Überstichbreitenbereiches B entmit einem Winkelhebel 64 drehbar verbunden, der auf spricht Diese Teilungen reichen im allgemeinen für die einer im Gehäuse der Nähmaschine befestigten Achse 40 meisten Stickarbeiten aus. Steht bei Zickzackmaschinen 65 drehbar gelagert ist und über einen Arm 66 des Win- eij größerer Überstichbreitenbereich zur Verfugung, so kelhebels 64 und eine Stange 67 mit einer Kurbel 68 könnten durch dessen weitere Unterteilung für die Anverbunden ist die auf der Welle 69 eines zweiten in dem Ordnung der einzelnen Nähmuster und die Kombination Gehäuse der Maschine angeordneten Schrittmotors 70 der normalen Stichfolge mit deren Umkehrung unter befestigt ist der die Steuerung des Nähguttransportes 45 entsprechender Steuerung dsr Nährichtung sowie der der Nähmaschine bewirkt Lage der Einzelmuster innerhalb des Überstichbreiten-
Kette eine untere Welle 52 an. Auf der Welle 52 ist ein 30 Die Nähmuster 90 bis 93, F i g. 2 bis 4 bzw. 12 bis 14, Zahnrad 53 befestigt, welches mit einem Zahnrad 54 in sind auf einer Zweiteilung des Überstichbreitenberei-Eingriff steht das auf einer parallel zur Welle 52 gela- ches B aufgebaut in der die Breite des kleinsten Einzelgerten Welle 55 befestigt ist Auf dieser ist ein Hebeex- musters 90,92 und 93 höchstens gleich der Hälfte des zenter 56 festgeschraubt welcher einen Nocken 57 Überstichbreitenbereiches B ist, während die Nähmuträgt Auf der Welle 55 ist ferner ein Exzenter 58 befe- 35 ster 94 bis 105, F i g. 5 bis 11, auf einer Dreiteilung des stigt der von einer Exzenterstange 59 umgriffen wird, Überstichbreitenbereiches B aufgebaut sind, in der die an der mittels eines Bolzens 60 zwei Lenker 61 und 62 Breite des kleinsten Einzelmusters, 94 bis 99, höchstens angelenkt sind. Der Lenker 61 ist über einen Bolzen 63 einem Drittel des Überstichbreitenbereiches B entmit einem Winkelhebel 64 drehbar verbunden, der auf spricht Diese Teilungen reichen im allgemeinen für die einer im Gehäuse der Nähmaschine befestigten Achse 40 meisten Stickarbeiten aus. Steht bei Zickzackmaschinen 65 drehbar gelagert ist und über einen Arm 66 des Win- eij größerer Überstichbreitenbereich zur Verfugung, so kelhebels 64 und eine Stange 67 mit einer Kurbel 68 könnten durch dessen weitere Unterteilung für die Anverbunden ist die auf der Welle 69 eines zweiten in dem Ordnung der einzelnen Nähmuster und die Kombination Gehäuse der Maschine angeordneten Schrittmotors 70 der normalen Stichfolge mit deren Umkehrung unter befestigt ist der die Steuerung des Nähguttransportes 45 entsprechender Steuerung dsr Nährichtung sowie der der Nähmaschine bewirkt Lage der Einzelmuster innerhalb des Überstichbreiten-
Durch einen Bolzen 71 ist der Lenker 62 mit einem bereiches weitere Musterzusammenstellungen und da-Arm
72 eines auf der Welle 52 gelagerten Schwinghe- mit zusätzliche Mustervariationen geschaffen werden,
bels 73 gelenkig verbunden. Ein zweiter nach oben ra- Der elektronische Steuerteil der Nähmaschine ist so gender Arm 74 des Schwinghebels 73 weist an seinem 50 beschaffen, daß die Steuerbefehle für die Schrittmoto-Ende einen Führungsschlitz 75 auf, in dem ein Zapfen 76 ren 51 und 70 jedes einzelnen Nähmusters in codierter geführt ist Dieser ist an einem Tragarm 77 befestigt, der Form im Festspeicher des Mikrocomputers gespeichert auf einer horizontalen, im Gehäuse der Nähmaschine sind *ind von dort über ihre Anfangsadresse in geparallel zur Vorschubrichtung befestigten Achse 78 ver- wünschter Reihenfolge in einen Programmspeicher einschiebbar gelagert ist An seinem freien Ende trägt der 55 gegeben werden können, um die Schrittmotoren 51,70 Tragarm 77 einen Stoffschieber 79, der zum Transport zum Herstellen der Nähmuster zu steuern. Da lediglich von Nähgut vorgesehen ist, welches von der Nadel 43 die Reihenfolge von Transportgröße und -richtung soim Zusammenwirken mit einem nicht dargestellten wie die Überstichlage der Nadel von Nähmuster zu Greifer vernäht wird. Der Tragarm 77 stützt sich über Nähmuster verochieden sind und die Form der Einzeleinen nach unten gerichteten Steg 80 auf den Nocken 57 60 muster bestimmen, die Arbeitsweise beim Herstellen des Hebeexzenters 56 ab. der Einzelmuster aber im Prinzip bei allen im Speicher
bels 73 gelenkig verbunden. Ein zweiter nach oben ra- Der elektronische Steuerteil der Nähmaschine ist so gender Arm 74 des Schwinghebels 73 weist an seinem 50 beschaffen, daß die Steuerbefehle für die Schrittmoto-Ende einen Führungsschlitz 75 auf, in dem ein Zapfen 76 ren 51 und 70 jedes einzelnen Nähmusters in codierter geführt ist Dieser ist an einem Tragarm 77 befestigt, der Form im Festspeicher des Mikrocomputers gespeichert auf einer horizontalen, im Gehäuse der Nähmaschine sind *ind von dort über ihre Anfangsadresse in geparallel zur Vorschubrichtung befestigten Achse 78 ver- wünschter Reihenfolge in einen Programmspeicher einschiebbar gelagert ist An seinem freien Ende trägt der 55 gegeben werden können, um die Schrittmotoren 51,70 Tragarm 77 einen Stoffschieber 79, der zum Transport zum Herstellen der Nähmuster zu steuern. Da lediglich von Nähgut vorgesehen ist, welches von der Nadel 43 die Reihenfolge von Transportgröße und -richtung soim Zusammenwirken mit einem nicht dargestellten wie die Überstichlage der Nadel von Nähmuster zu Greifer vernäht wird. Der Tragarm 77 stützt sich über Nähmuster verochieden sind und die Form der Einzeleinen nach unten gerichteten Steg 80 auf den Nocken 57 60 muster bestimmen, die Arbeitsweise beim Herstellen des Hebeexzenters 56 ab. der Einzelmuster aber im Prinzip bei allen im Speicher
Die beiden Schrittmotoren 51 und 70 sind in ihrem des Mikrocomputers programmierton Nähmustern
Aufbau und in ihrer prinzipiellen Steuerung identisch. gleich ist genügt es zum Verständnis, das Entstehen
Der Schrittmotor 51 dient zur Steuerung der seitlichen einer Musterreihe anhand der Stichfolge und der zuge-
Überstichpendettewegung der Führungsschwinge 44 es hörigen Aufstellung der jeweiligen Positionen von Na-
gegenüber einer Ausgangsstellung, in der die Nadel 43 del und Nähgut am Beispiel der Herstellung einer aus
die Stellung »SO« in der Überstichlage»!«, siehe insbe- den Nähmustern 90 und 93, Fig.2, 12 und 15, zusam-
sondere F i g. 12 bis 14, einnimmt, während der Schritt- mengesetzten Musterreihe M2 und M3 näher zu erläu-
Aus dem Festspeicher des Mikrocomputers werden die Anfangsadressen der codierten Programme für das
Nähmuster 93 und 90 ausgewählt und einmal die Anfangsadresse für das Nähmuster 93 und dreimal nacheinander die Anfangsadressen des Nähmusters 90 in einen Programmspeicher eingegeben, wo sie durch das
Betätigen einer Programmausführungstaste zur Ausführung der Nähmuster in der eingegebenen Reihenfolge abgerufen werden. Beim Nähen werden dann in bekannter Weise nach jedem Abruf einer Anfangsadresse
automatisch die codierten Steuerdaten des betreffenden Nähmusters nacheinander abgerufen. Der Mikrocomputer steuert dabei über die Schrittmotoren 51 und 70
die seitlichen Pendelbewegungen der Nadelstangen-Führungsschwinge 44 und die Transportbewegungen
des Stoffschiebers 79 entsprechend der einprogram-
ίΐϊ!*Γ«*!ΐ
Das Nähmuster 93, Fig.2 und 12, dessen Stichfolge
an den Einstichpunkten 0 bis 6 erkennbar ist, denen in der Tabelle die von den Schrittmotoren 51,70 anzusteuernden Positionen von Transport und Nadel zugeordnet
sind, beginnt bei A in Transportposition TO mit dem Einstich der Nadel 43 in der Überstichlage B18 im Einstichpunkt 0. In diese Stellung der Nadel 43 wird die
Führungsschwinge 44 durch den Schrittmotor 51 über die Kurbel 49 und den Lenker 48 von der Ausgangsstellung B 0 aus verschwenkt, während der Schrittmotor 70
stillsteht Der nächste, mit 1 bezeichnete Einstich der "Nadel 43 erfolgt in Transportposition T18 in Nadelposition 536, d. h. der Schrittmotor 70 führt eine Bewegung
in der einen Drehrichtung aus und verstellt dabei den Stichsteller 60 bis 64 so, daß der Stoffschieber 79 das
Nähgut um die Strecke T, F i g. 12, in Vorschubrichtung, Pfeil V, verschiebt. Der Schrittmotor 51 bringt gleichzeitig die Führungsschwinge 44 mit der Nadel 43 in die
Position B 36. Bei der Versteilung der WtHe 69 des Schrittmotors 70 wird über die Kurbel 68, die Sänge 67
und den Winkelhebel 64 der Bolzen 63 so verstellt, daß seine Längsachse nicht mehr mit der Längsachse des
Bolzens 71 fluchtet, so daß dem Schwinghebel 73 eine Schwingbewegung um die Welle 52 erteilt wird, die über
den Arm 74 und den im Tragarm 77 befestigten Zapfen 76 als Schiebebewegung in Vorschubrichtung, Pfeil V,
auf den das Nähgut transportierenden Stoffschieber 79 übertragen wird, der seine üblichen Hebebewegungen
über den mit dem Steg 80 des Tragarms 77 zusammenwirkenden Nocken 57 des Hebeexzenters 56 erhält.
Zur Ausführung des dritten Stiches im Einstichpunkt 2 führt der Schrittmotor 70 eine Steuerbewegung in der
entgegengesetzten Drehrichtung aus und verstellt den Stichsteller 60 bis 64 so, daß der Stoffschieber 79 das
Nähgut um eine der Länge des Musters 93 entsprechende Strecke T entgegengesetzt zur Vorschubrichtung,
Pfeil K verschiebt, während der Schrittmotor 51 die Nadelstangen-Fühningsschwinge 44 mit der Nadel 43 in
die Position B18 verstellt. Nach Ausführung dieses Stiches verstellt der Schrittmotor 70 den Stichsteller 60 bis
64 wieder in der ersten Drehrichtung so, daß der Stoffschieber 79 dem Nähgut eine Bewegung von T18 nach
T9 erteilt, während der Schrittmotor 51 die Führungsschwinge 44 mit der Nadel 43 in die Position B28 verstellt, in der ein weiterer Stich bei 3 gebildet wird. Nach
dem gleichen Prinzip werden dann noch die Einstichpunkte 4,5 und 6 zur Stichbildung und Komplettierung
des Nähmusters 93 angesteuert, dessen Endstich im Punkte Ebei 6 gebildet wird.
gen Kreuzstichmustern 90 bis 105 die Stichfolge so gewählt, daß die Diagonalstrecken der Nähmuster jeweils
von mindestens einem durchgehenden Fadenstück ohne Zwischenstich überdeckt werden, um einen guten optisehen Eindruck der Kreuzstichmuster zu erzielen.
An der Stelle des Endstiches des Nähmusters 93 wird auch der Anfangsstich A der einprogrammierten Folgemuster 90 gebildet. Dieser Anfangsstich A des Folgemusters kann aber auch durch entsprechende Programmie-
rung bei jedem Folgemuster weggelassen werden, weil bei der Auswahl und Programmierung der Nähmuster
für die Herstellung von aus mehreren unterschiedlichen Nähmustern zusammenzustellenden Musterreihen, z. B.
Mi bis M 6, Fig. 15 bis 18, darauf zu achten ist, daß der
jeweilige Endstich eines Nähmusters mit dem Anfangsstich des Folgemusters zusammenfällt, um nicht zu den
Nähmustern gehörende Springstiche zu vermeiden.
Die Programm* förrfie drei auf das Kreuzstichmuster
93 folgenden Kreuzstichmuster 90 werden in der einge
gebenen Reihenfolge hintereinander abgearbeitet, wo
bei die Schrittmotoren 51 und 70 die einzelnen Einstichpositionen in der beim Nähen des Kreuzstichmusters 93
erläuterten Weise nacheinander ansteuern. Nachdem der Endstich E des dritten Kreuzstichmusters 90 gebil
det ist, wird die Programmfolge für ein weiteres Kreuz
stichmuster 93 und drei Kreuzstichmuster 90 so lange wiederhc?', bis die aus diesen Kreuzstichmustern gebildete Musterreihe M 2 die gewünschte Länge erreicht
hat. Danach werden die Anfangsadressen der Program
me für die Nähmuster 90 und 93 aus dem Programm
speicher in den Speicher des Mikrocomputers zurückgestellt und es werden ihre Anfangsadressen in der für
die sich an die Musterreihe Ml anschließende Musterreihe M3 gewünschten Reihenfolge — Nähmuster 90
einmal, Nähmuster 93 dreimal hintereinander — in den Programmspeicher eingegeben. Das Nähgut wird dann
um fws Maß des Überstichbreitenbereichs B quer zur
Vorschubrichtung, Pfeil V, versetzt eingelegt, wobei darauf zu achten ist, daß die zu nähende Musterreihe
M3 auf der gleichen Höhe wie die Musterreihe M2
beginnt Die einzelnen Kreuzstichmuster 90 und 93 werden dann unter entsprechender Steuerung der Nadel
und des Nähgutes durch die Schrittmotoren 51 und 70 in ihrer einprogrammierten Reihenfolge wiederholt ge
näht und so zu der Musterreihe M3 aneinandergesetzt.
Mehrere solcher Musterreihen M2 und M 3 lassen sich
auf diese Weise zu einem breiteren Bordürenmuster zusammenstellen. F i g. 16 zeigt ein aus je zwei Musterreihen M2 und MZ zusammengesetztes Bordürenmu-
ster. An beiden Seiten dieser Musterreihen ist nocii sine Musterreihe M1 angesetzt, die aus dem Kreuzstichmuster 91 genäht ist
Aus F i g. 16 geht auch hervor, daß größere Abstände
zwischen zusammengesetzten Musterreihen durch Ver
bindungsreihen überbrückt werden können, die aus dem
Nähmuster 92 gebildet sind. Das Nähgut wird zum Herstellen dieser Verbindungsreihen gegenüber den Musterreihen M\ bis M 3 um 45° gedreht eingelegt Dadurch erhalten die Fadenschcnkel dieses Nähmuslcrs
bo die bei Kreuzstichstickerei richtige Lage und Ausrichtung.
Während die Musterreihen M1 bis M3 des in F i g. 16
dargestellten Bordürenmusters aus Nähmustern gebildet sind, die auf einer Zweiteilung des Überstichbreiten-
bereiches B aufgebaut sind, setzen sich die Musterreihen M4 bis Λ/6, Fig. 17 des in Fig. 18 dargestellten
Bordürenmusters, aus Nähmustern zusammen, die auf einer Dreiteilung des Oberstichbreitenbereiches B auf-
52 34
gebaut sind. Wie in Fig. 17 ersichtlich, ist die Nähmaschine /.um Nähen der Muslerrcihe M5 in der Reihenfolge der Nähmuster 94,96,95,95,104,95,97,94,105 zu
programmieren. Zum Nähen der Musterreihe M6 ist
die Programmfolge der Nähmuster 95, 97, 94, 94, 105, 94, 96, 95,104. Die Auswahl ist so zu treffen, daß der
Endstich eines Nähmusters jeweils den Anfangsstich des Folgermisters bildet Nach eigenen Vorstellungen kann
somit eine Vielzahl von Nähmustern in Musterreihen zusammengestellt werden, aus denen durch Parallelan-Ordnung beeindruckende Großmuster herstellbar sind.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Nähen von aufeinanderfolgenden Nähmustern bestimmter Musterlänge mit einer
Zick-Zack-Nähmaschine, die einen umsteuerbaren Stoffschieber einstellbarer Vorschubgröße und eine
innerhalb des Oberstichbreitenbereiches gesteuert ausschwingbare Nadel aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich eines durch die Musterlänge (T) bestimmten, im wesentlichen quadratischen
Feldes innerhalb des Oberstichbreitenbereiches (B) ein aus mehreren Einzelstichen gebildetes
Nähmuster mit diagonal verlaufenden Verbindangsfäden genäht wird, (Kreuzstichmuster
90—105), dessen Breite einen Bruchteil des Oberstichbreitenbereiches (B) beträgt und dessen Endstich
(E) den Anfangsstich (A) des Folgemusters im selben oder nächsten Bereich einer Musterlänge (T)
bildet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der letzte Einzelstich eines
Nähmusters vom letzten Einstich der Nadel ausgehend über eine zum Endstich des Nähmusters reichende
Diagonalstrecke gesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch -? und 2, dadurch gekennzeichnet
daß der Endstich (B) jedes Nähmusters von dessen Anfangsstich (A) parallel zur Vorschubrichtung
(Pfeil V) um die Musterlänge (T) versetzt eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende
Nähmuste/ innerhalb des Überstichbreitenbereiches (B) wahlweise parallel zur Vorschubrichtung
hintereinander quer zur Vorschubrichtung nebeneinander oder parallel und quer zur
Vorschubrichtung hintereinander gestaffelt genäht werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß mehrere
unter sich gleiche Nähmuster zu einem Grundmuster innerhalb des Überstichbreitenbereiches (B) im
Bereich einer Musterlänge (T) zusammengefaßt genäht werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der An-Sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Musterreihen nebeneinanderliegend genäht werden.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3234864A DE3234864C2 (de) | 1982-09-21 | 1982-09-21 | Verfahren zum Nähen von aufeinanderfolgenden Nähmustern auf einer Zickzack-Nähmaschine |
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