DE2943029C2 - Verfahren zum automatischen Nähen eines Knopfloches - Google Patents
Verfahren zum automatischen Nähen eines KnopflochesInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B93/00—Stitches; Stitch seams
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Nähen eines Knopfloches nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Beim automatischen Nähen von Knopflöchern verwendet man entweder einen am Drückerfuß befestigten
Fühler, der den Stoffvorschub erfaßt, oder man arbeitet mit einem automatischen, beispielsweise im Speicher
einer elektronischen Nähmaschine vorprogrammierten Stoffvorschub. Wird ein Fühler verwendet, dann tastet
dieser die entsprechenden Teile der Knopflochnaht ab. während beim automatisch vorgegebenen Sloffvorschub
die Anzahl der Suche für die entsprechenden Nahtteile eines Knopfloches vor .er bestimmt wird. In
beiden Fällen erfolgt bei jedem Slich, ein kleiner vorbestimmter Vorschubschritt.
Bei der Arbeitsweise mit Fühler gehl man davon aus, daß ein Knopfloch mit vorbestimmter Länge hergestellt
wird, auch dann, wenn bei jedem Vorschubschritt ein Fehler mit absoluter Größe aufgrund der Vorschubmechanik
auftritt. Bei einem zusätzlichen Fehler im Fühler können tatsächlich Fehler in der Größenordnung von
±1 bis 1,5 mm bei einem etwa 20 mm langen Knopfloch auftreten.
Wenn bei der Arbeitsweise mit vorprogrammiertem Stoffvorschub ein absoluter Fehler bei jedem Vorschubschritt
auftritt, dann addiert sich ein solcher Fehler über die gesamte Länge des Knopfloches proportional zur
Anzahl der Stiche. Jeder Stich des Knopfloches muß daher mit Präzision ausgeführt werden. Wenn beispielsweise
ein etwa 20 mm langes Knopfloch hergestellt wird und in jeder der beiden Raupennähte 50 Slicho gemacht
werden müssen, wobei im fertigen Knopfloch der Fehler in der Länge innerhalb ± 1 bis 1,5 mm liegen soll, dann
muß der zulässige absolute Fehler pro Slich der Raupcnnaht
zwischen ±0.02 bis 0,03 mm liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß die Genauigkeit der Knopflochlänge erheblich verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen
des Patentanspruchs gelöst. Dadurch, daß jeweils ein Stich ohne Stoffvorschub und dann wieder ein Stich
mit Stoffvorschub bei der Bildung der Raupennähte eines Knopfloches ausgeführt wird, wird die Anzahl der
absoluten Fehler bei jedem Vorschubschritt auf die Hälfte gegenüber der bisher üblichen Arbeitsweise verringert,
so daß insgesamt ein Knopfloch mit präziserer Längsabmessung hergestellt werden kann. Der intermittierende
Stoffvorschub kann in einfacher Weise im Speicher einer elektronischen Nähmaschine vorprogrammiert
oder mittels eines an sich bekannten Fühlers am Drückerfuß gesteuert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein in üblicher Weise genähtes Knopfloch, und
ίο Fig.2 bis 4 crfindungsgemäß ausgebildete Knopflöcher.
In den l-lgurcn ist 1 die IJingc eines Knopfloches. W
ist die Breite, Wein Raum für den Knopflocheinschnitt,
/-ι und Lt sind die Raupennähte. St und 5>
sind nach
r- außen und innen gerichtete Stiche, die sich in der linken
Raupennaht L\ wiederholen und Ss und St sind nach außen
und nach innen gerichtete Stiche, die sich jeweils in der rechten Raupennaht Li wiederholen. F i g. 1 zeigt
ein Knopfloch, das mit üblichen Stichen mittels einer Zickzacknähmaschine hergestellt wurde, wobei die Nadelstange
in einer vertikalen Ebene über der horizontalen Stichplatte schwingt In Fig.2 ist ein gemäß der
Erfindung hergestelltes Knopfloch dargestellt, das ebenfalls mit einer Zickzacknähmaschine genäht wurde.
F i g. 3 und 4 zeigen andere Ausführungsbeispiele von Knopflöchern, die gemäß der Erfindung mit einer Nähmaschine
hergestc'Jt wurden, die mit einem horizontalen Schlingenfänger ausgestattet ist, wobei die Nadelstange
in einem Kreisbogen mit Radius R in einer vertikalen Ebene über der horizontalen Stichplatte schwingt,
die mit einem horizontalen Schlingenfänger ausgestattet ist, wobei die Nadelstange in einem Kreisbogen mit
Radius R in einer vertikalen Ebene schwingt, die die horizontale Stichplatte schneidet
Bei der Raupennaht der Fig. I erfolgt bei jedem Stich ein Vorschub P, so daß vertikale Linien, die zwei
Nadclcinstichpunkte verbinden, gleichschenklige Dreiecke bilden.
In F i g. 2 werden abwechselnd Stiche mit einem Vorschub
von 2fund Stiche ohne Vorschub gebildet. Eine solche Naht kann man als Sägesahnnaht bezeichnen.
Die beiden Knopflöcher in den F i g. 1 und 2 haben beide die Länge 1 und die gleiche Anzahl von Stichen. Da
die Stiche in beiden Fällen mehr oder weniger Zickzack-Stiche sind, wirken sich die Sägezahnnähte nicht nachteilig
auf das Aussehen des Knopfloches aus. Der absolute Fehler bei jedem Vorschubschritt der vom Einsteller
des Vorschubes bis zum Stoffschieber in der mechanischen Übertragung auftritt, bis die Nadel in das Gewebe
eintritt, ändert sich kaum, ob nun der Wert des Vorschubes Poder 2Pbeträgt Mit anderen Worten ist der Fehler
im Vorschub halb so groß bei einem Vorschub von 2PaIs bei einem Vorschub von P. Bei der Ausführung
gemäß Fig. 2 hat man die freie Wahl festzulegen, wel-
v> ehe Stiche .S'i oder Si und Si oder Si ohne Vorschub
erfolgen sollen. Bei einem herkömmlich genähten Knopfloch nach F i g. 1 kann man selbst dann, wenn die
Nadel an den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks einsticht, wegen des sogenannten Schlagstiches im allgemeinen
an den linken Einstichpunkten der Zickzack-Stiche Stiche beobachten, die abwechselnd unausgeglichene
Neigungen haben und mehr oder weniger Sägezahnnähte ergeben. Aus diesem Grund kann man die
Stiche in F i g. 2 modifizieren, indem man bei stark ge-
b5 neigten Stichen keinen Vorschub anwendet.
Im folgenden werden Knopflöcher beschrieben, die
mit einer Nähmaschine hergestellt sind, die mit einer horizontalen Bogenführung bzw. schwingender Nadel-
Stangenführung ausgestattet ist. Die F i g. 3 und 4 zeigen
Vergleiche der Sägezahnnähte bei Raupennähten eines Knopfloches, die mit einer Nähmaschine hergestellt
wurden, bei denen der Mittelpunkt des horizontalen Bogens näher an der Bedienungsperson ist als die Nadeleinstichstelle.
In F i g. 3 sind die Stiche 5t und S» ohne
Vorschub genäht. Andererseits sind in F i g. 4 die Stiche S2 und S3 ohne Vorschub genäht Man sieht, daß die
Stiche gemäß F i g. 3 ausgeglichener und natürlicher erscheinen.
Bei der zweiten Ausführungsform, insbesondere nach F i g. 3, hat man den Eindruck, daß auch die Stiche S\ und
S4 mit Vorschub genäht wurden, obwohl der Stoff tatsächlich
nicht vorgeschoben wurde. Man nimmt daher für diese Stiche keinen Vorschub, während die anderen
tatsächlich um den doppelten Betrag im Vergleich zu einem üblichen Nähvorgang beim Knopflochnähen vorgeschoben
wurden, so daß die Genauigkeit der Knopflochlänge verbessert wird.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
JO
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40
60
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum automatischen Nähen eines Knopfloches mittels einer Zickzacknähmaschine, wobei längs der Ränder des Knopflochs unter stufenweisem StofTvorschub zickzackförmig geführte Stiche ausgebildet werden, und bei jedem Vorschubschrill ein Fehler mit absoluter Größe auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Slich ohne Stoffvorschub zur Ausbildung eines senkrecht zur IJingsrichtung des Knopfloches veriaiifenden Nahtabschnitts und ein Slich unter Stoffvorschub zur Ausbildung eines schräg verlaufenden Verbindungsabschnhts ausgebildet wird, der die gegenüberliegenden Enden der in einem Abstand voneinander, senkrecht zur Längsrichtung des Knopfloches verlaufenden Nahtabschnitte verbindet.
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