DE4409575C1 - Trommelfärbemaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelfärbemaschine zum
Färben von Textilien oder dergleichen, bestehend aus
einem Maschinengehäuse, einer im Maschinengehäuse um
eine horizontale Achse drehbar angeordnete Trommel, einer
frontseitig zugänglichen, verschließbaren Befüllöffnung
für die Trommel sowie einer Flottenzuführ- und Flottenab
führvorrichtung.
Derartige Trommelfärbemaschinen sind im Stand der Technik
bekannt. Derartige dynamische Systeme haben den Nachteil,
daß beim Färben von vorgeformter oder empfindlicher Ware
die Ware nachgeformt werden muß oder an der Ware
sogenannte Zieher entstehen können, da das Färbegut
entsprechend durch die sich drehende Trommel erheblich
mechanisch beansprucht ist.
Es sind auch sogenannte statische Systeme bekannt, bei
denen in einem schrankartigen Färbeaggregat die zu
färbende Ware in Schubladen eingesetzt wird, wobei dann
die Schubladen von der Flotte durchströmt werden. Dies
erfordert aber ein sehr hohes Flottenverhältnis und kann
trotzdem zu großen Farbunegalitäten der zu färbenden
Ware führen, wobei zudem die Färbung relativ lange Zeit
benötigt, was als weiterer Nachteil angesehen wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Trommelfärbemaschine
gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der in kurzer Zeit,
mit niedrigem Flottenverhältnis eine gleichmäßige Färbung
erreicht werden kann und die mechanische Beanspruchung
der zu färbenden Ware so gering wie möglich gehalten
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß in der Trommel oder an der Trommel innenliegend
Schubkästen zur Aufnahme von Färbegut gehaltert sind,
die durch die Befüllöffnung aus der Trommel entnehmbar
sind oder deren Inhalt durch die Befüllöffnung zuführbar
oder entnehmbar ist, wobei die Schubkästen gemeinsam
mit der Trommel rotieren, und daß die Schubkästen von
in der Trommel befindlicher Flotte oder in die Trommel
einführbarer Flotte durchströmbar sind.
Beispielsweise können an der Trommel Schubkästen befestigt
sein, die sich mit der vorzugsweise elektromotorisch
angetriebenen Trommel drehen, wobei die Schubladen
frontseitig verschließbare Befüllöffnungen aufweisen
können, damit das Färbegut in die Schubladen eingelegt
und aus diesen entnommen werden kann. Die Schubkästen
können auch lösbar in der Trommel angeordnet sein, so
daß sie komplett aus der Trommel entnehmbar und in diese
einsetzbar sind, wobei die Schubkästen in der eingesetzten
Lage drehfest mit der Trommel verbunden sind, so daß
sie deren Drehbewegung folgen. Solche Schubladen können
verschließbare Deckel oder dergleichen aufweisen, damit
die Schubladen mit zu färbendem Gut gefüllt werden können
und das Gut auch wieder aus diesen entnehmbar ist. Die
Schubladen sind dabei so ausgebildet, daß sie von der
in der Trommel befindlichen Flotte durchströmbar sind.
Durch diese Anordnung ist es möglich, das Färbegut in
die Schubladen einzubringen und die Schubladen mit der
Trommel durch die Flotte rotieren zu lassen, so daß eine
schnelle und gleichmäßige Färbung des Färbegutes erfolgt,
wobei die mechanischen Beanspruchungen des Gutes gegenüber
üblichen Trommelfärbemaschinen erheblich herabgesetzt
ist. Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung
ermöglicht es zudem, daß das Färbegut nach dem
Färbevorgang in der Trommelfärbemaschine trockengeschleudert
werden kann, wie das bei dynamischen Systemen üblich
ist, was aber bei den bisher üblichen statischen Systemen
nicht möglich ist. Dabei muß dann das Färbegut
anschließend in einer Zentrifuge oder dergleichen
getrocknet werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
jeweils mehrere Schubkästen parallel zueinander angeordnet
sind.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß mehrere
Schubkastensätze von zueinander parallelen Schubkästen
außermittig in gleichmäßiger radialer Verteilung in der
Trommel angeordnet sind, wobei die Schubkastensätze in
Kreuzform, Y-Form oder Sternform zueinander um die
Mittelachse der Trommel verteilt ausgerichtet sind.
Beispielsweise können die Schubkastensätze zwischen
Führungsstegen oder dergleichen in der Trommel gehalten
sein und auch in der Trommel verriegelt werden, damit
sie während der Drehung der Trommel zum Zwecke des Färbens
oder des Schleuderns festgehalten sind. Es ist
beispielsweise möglich, mehrere Schubkastensätze, die
zum Beispiel aus drei Schubkästen bestehen, in vier radial
unterteilten Sektoren der Trommel anzuordnen, so daß
eine weitgehend gleichmäßige Beladung der Trommel erfolgen
kann, wodurch Unwuchten entgegenwirkt ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Boden-, Deckel-
und/oder Seitenwandungen der Schubkästen perforiert sind.
Dadurch, daß vornehmlich die Bodenwandung, die
Deckelwandung und die Seitenwandungen der Schubkästen
perforiert sind, ist eine gleichmäßig Durchströmung der
Schubkästen mit Flotte während der Drehung der Trommel
samt Schubkästen erreichbar. Die vordere und hintere
Stirnwandung der Schubkästen kann geschlossenwandig
ausgebildet sein.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß der Deckel jedes
Schubkastens in Richtung auf den Kastenboden verschiebbar
gehaltert ist und mittels Zwangsstellmitteln das im Schub
kasten befindliche Färbegut gegen den Kastenboden drängend
ausgebildet ist.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß als Zwangsstellmittel,
gummielastische Spannmittel, insbesondere Bänder,
vorgesehen sind, die Spannhaken des Schubkastens und
des Deckels übergreifen, wobei die Spannhaken des Deckels
in zum Deckel hin offenen Schlitzen der Stirn- und/oder
Rückwand des Kastens geführt sind, die parallel zur
Verstellrichtung des Deckels relativ zum Kastenboden
verlaufen oder, was besonders bevorzugt ist, daß als
Zwangsstellmittel mindestens eine Blattfeder vorgesehen
ist, die sich an Teilen des Schubkastens und an der
Außenseite des Deckels abstützt.
Die Blattfeder kann an einem Ende am Schubkasten angelenkt
und mit dem anderen Ende am Schubkasten verrastbar sein,
wobei die Feder zum Deckel vorgewölbt ist und diesen
unter Federkraft in Richtung auf den Kastenboden drängt.
Nach dem Befüllen der Schubkästen mit Färbegut können
die Deckel aufgesetzt und mittels der Zwangsstellmittel
so angeordnet werden, daß die in dem Schubkasten
befindliche Ware durch den vorgespannten Deckel gegen
den Boden des Schubkastens angedrückt wird. Sobald sich
das Volumen der Ware verkleinert, weil die Ware von Flotte
durchdrängt ist, kann der vorgespannte Deckel dieser
Volumenverkleinerung folgen, so daß die Ware auch dann
noch relativ fest zwischen Deckel und Boden eingespannt
gehalten ist, was mechanischen Beschädigungen der Ware
entgegenwirkt.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß die der Befüll
öffnung abgewandte Rückwand der Trommel von Flotten
zuführöffnungen durchsetzt ist, die mit einer zwischen
Trommel-Rückwand und Maschinengehäuse gebildeten Kammer
in Verbindung stehen, die von aus der Trommel abgesaugter
Flotte gespeist ist.
Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, daß die Flotten
zuführöffnungen in Bereichen angeordnet sind, die in
den Spalt zwischen einem perforierten Deckel eines unteren
Schubkastens und einem perforierten Boden eines darüber
befindlichen Schubkasten eines Schubkastensatzes zielen,
wobei in der Trommel oberhalb des Deckels des obersten
Schubkastens eines jeden Schubkastensatzes eine
geschlossenwandige Platte anstelle eines Schubkastenbodens
angeordnet ist.
Durch diese Art der Flottenzuführung wird eine besonders
gleichmäßige Durchströmung der Schubkästen mit Flotte
erreicht, so daß in kurzer Zeit sehr gleichmäßige Färbe
ergebnisse zu erreichen sind. Insbesondere dadurch, daß
die Deckel der Schubkästen sich beim Benetzen der zu
färbenden Ware mit Flotte in Folge der Zwangsstellmittel
dem Boden annähern, wird der Spalt zwischen Boden und
Deckel von aufeinander gestapelten Schubkästen vergrößert,
so daß das Eindringen von Flotte in diesem Bereich
erleichtert ist, welche Flotte über die in der Rückwand
der Trommel befindlichen Flottenzuführöffnungen zugeführt
wird. Die Zuführung erfolgt dabei unter einem solchen
Druck (beispielsweise 1 bar), daß ein gezieltes Eindringen
von Flotte in den Spalt zwischen Boden und Deckel der
Schubkästen möglich ist, wobei durch die Perforation
von Deckel und Boden sowie Seitenwandungen der Schubkästen
eine gleichmäßige Durchflutung der Schubkästen mit Flotte
erreicht ist.
Bevorzugt ist dabei ferner vorgesehen, daß die Trommel
rückwand zur Bildung einer Flottenkammer doppelwandig
ausgebildet ist, deren dem Trommelinnenraum zugewandte
Wandung die Flottenzuführöffnungen aufweist und deren
dem Trommelinnenraum abgewandte Wandung geschlossenwandig
ausgebildet ist, wobei die beiden Wandungen radial
außerhalb der Flottenzuführöffnungen durch ein
Verbindungsteil, vorzugsweise ein Ringteil, verbunden
sind und so zwischen den Wandungen die Flottenkammer
ausgebildet ist, die mit einer Flottenzuführung in
Verbindung steht.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
die Trommel mittig ein koaxial zur Trommeldrehachse
verlaufendes Rohr aufweist, in das frontseitig eine
Flottenzuführleitung einmündet und das an der Trommel
rückwand radiale Öffnungen aufweist, die mit der Flotten
kammer in leitungsoffener Verbindung stehen.
Die Flottenzuführleitung, die die Flotte in das Rohr
einspeist, ist vorzugsweise mit einer Absaugevorrichtung
verbunden, die unten am Maschinengehäuse angebracht ist
und Flotte aus dem Innenraum der Trommelfärbemaschine
absaugt und unter Druck über das Rohr und die Flottenzu
führöffnungen in der Rückwand der Trommel wieder in die
Trommel einspeist.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die verschließbare
Befüllöffnung, die frontseitig des Maschinengehäuses
angeordnet und durch eine Klappe oder dergleichen dicht
verschließbar ist, eine solche Anordnung und
Dimensionierung aufweist, daß ein vor der Befüllöffnung
positionierter Schubkastenstapel durch diese entnehmbar
bzw. einschiebbar ist.
Vorzugsweise ist die Befüllöffnung im unteren Bereich
der Frontseite der Trommelfärbemaschine angeordnet. Nach
Öffnen der Verschlußklappe ist es möglich, jeweils einen
hinter der Befüllöffnung befindlichen Schubkastensatz
aus der Trommel zu entnehmen. Die Trommel kann dann um
ein entsprechendes Maß weitergedreht werden, bis der
nächste Schubkastensatz sich vor der Befüllöffnung
befindet und entnommen werden kann. Die Beschickung
erfolgt analog.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Trommelfärbemaschine schematisch in Front
ansicht;
Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht, teilweise ge
schnitten;
Fig. 3 bis 6 Einzelheiten der Trommelfärbemaschine in
unterschiedliche Ansichten.
Die in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte
Trommelfärbemaschine dient zum Färben von Textilien oder
dergleichen. Sie besteht aus einem Maschinengehäuse 1,
einer im Maschinengehäuse um eine horizontale Achse 2
drehbar angeordneten Trommel 3, die mittels eines elektro
motorischen Antriebes 4 antreibbar ist, der auf der Rück
seite der Trommelfärbemaschine angeordnet ist. Frontseitig
weist das Maschinengehäuse eine Befüllöffnung 5 auf,
die verschließbar ist. Desweiteren ist eine Zuführ- und
Abführvorrichtung für flüssige Flotte vorgesehen. In
der üblichen Betriebssituation ist die Trommelfärbe
maschine etwa bis zur Hälfte des Trommeldurchmessers
mit Flotte befüllt.
Um die mechanische Beanspruchung des Färbegutes während
des Färbevorganges (drehen der Trommel 3) herabzusetzen
und dennoch eine schnelle Durchfärbung des Färbegutes
zu erreichen, sind in der Trommel 3 Schubkästen 6
gehaltert, die zur Aufnahme des Färbegutes bestimmt sind.
Die Schubkästen 6 sind aus der Befüllöffnung 5 entnehmbar
bzw. in die Trommel 3 einsetzbar und mit der Trommel
3 in der Einsatzposition verriegelbar. Nach dem ordungs
gemäßen Befüllen der Schubkästen und Einsetzen der
Schubkästen 6 in die Trommel 3 wird die Befüllöffnung
geschlossen und die Trommel durch den Antrieb 4 in
Drehbewegung versetzt, wobei die Schubkästen starr mit
der Trommel verbunden sind, also der Drehbewegung der
Trommel 3 folgen. Die Schubkästen 6 sind dabei so
ausgebildet, daß sie von in der Trommel befindlicher
Flotte oder in die Trommel 3 einführbarer Flotte
durchströmbar sind.
Beim Ausführungsbeispiel sind jeweils mehrere Schubkästen
6 parallel zueinander angeordnet, so daß sie
Schubkastensätze von jeweils 3 Schubkästen 6 bilden.
Im Ausführungsbeispiel sind 4 Schubkästensätze jeweils
bestehend aus drei Schubkästen außermittig in
gleichmäßiger radialer Verteilung in der Trommel 3
angeordnet, wobei die Schubkastensätze eine Kreuzform
miteinander bilden.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt eines solchen
Schubkastensatzes in Vorderansicht gezeigt, während in
Fig. 4 der Schubkastensatz gemäß Fig. 3 im Querschnitt
gezeigt ist. Dabei ist jeweils die Bodenwandung 7, der
den Schubkasten 6 oberseitig verschließende Deckel 8
und die Seitenwandungen 9 der Schubkästen 6 mit
Perforationen versehen. Die Perforationen sind durch
eine Vielzahl von Lochungen der entsprechenden Wandungs
teile gebildet. Die Frontseite 9 und die Rückwand 10
jedes Schubkastens 6 ist geschlossenwandig ausgebildet.
Wie insbesondere aus den Darstellungen gemäß Fig. 3
und 4 ersichtlich, ist der Deckel 8 eines jeden
Schubkastens 6 in Richtung auf den Kastenboden 7
verschiebbar gehaltert und geführt und mittels
Zwangsstellmitteln 11 wird erreicht, daß das im
Schubkasten 6 befindliche Färbegut durch den Deckel 8
gegen den Kastenboden 7 gedrängt wird.
Als Zwangsstellmittel 11 sind elastische Spannbänder
vorgesehen, die mit Spannhaken 12, 13 des Schubkastens
6 und des Deckels 7 in Verbindung stehen, so daß der
Deckel 7 unter Vorspannung der in dem Schubkasten 6
befindlichen Ware in Richtung auf den Boden 7 des
Schubkastens gedrängt wird. Um einen Freiweg für die
Spannhaken 12 des Deckels 8 zu schaffen, ist die Frontwand
9 des Schubkastens mit zum Deckel hin offenen Schlitzen
14 versehen, so daß bei Verschiebung des Deckels 8 in
Richtung auf den Boden 7 die Haken 12 in den Schlitzen
14 geführt sind und der Deckel sich zum Boden 7 hin
bewegen kann.
Die Schubkästen 6 sind dabei so ausgebildet, daß sie
aufeinander abstellbar und durch Verriegelungsmittel
miteinander verriegelbar sind. Die Bewegungsmöglichkeit
des Deckels 8 ist hierbei nicht unterbunden. Allerdings
ist die Lageanordnung der Schubkästen 6 so vorgenommen,
daß sie trotz der Bewegungsmöglichkeit des Deckels 8
unverändert ihre Sollage innerhalb der Trommel 3
einhalten.
Wie insbesondere aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist die
der Befüllöffnung 5 abgewandte Rückwand 15 der Trommel
3 von Flottenzuführöffnungen 16 durchsetzt, die mit einer
zwischen Trommelrückwand 15 und Maschinengehäuse
gebildeten Kammer 17 in Verbindung stehen, die von aus
der Trommel abgesaugter Flotte gespeist ist. Die Flotten
zuführöffnungen 16 sind dabei in Bereichen angeordnet,
die in den Spalt zwischen einem perforierten Deckel 8
eines unteren Schubkastens 6 und einen perforierten Boden
7 eines darüber befindlichen Schubkastens 6 eines Schub
kastensatzes zielen. Dabei ist in der Trommel 3 oberhalb
des Deckels 8 des obersten Schubkastens 6 eines jeden
Schubkastensatzes eine geschlossenwandige Platte 18
anstelle eines Schubkastenbodens 7 angeordnet und fixiert.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Trommel
rückwand 15 zur Bildung einer Flottenkammer 17
doppelwandig ausgebildet, wobei deren im Trommelinnenraum
zugewandte Wandung 15 die Flottenzuführöffnungen 16
aufweist und deren dem Trommelinnenraum abgewandte Wandung
19 geschlossenwandig ausgebildet ist. Die beiden Wandungen
15 und 19 sind radial außerhalb der
Flottenzuführungsöffnungen 16 durch ein Verbindungsteil
20, vorzugsweise ein Ringteil, verbunden. Radial
innenliegend sind die Wandungen 15 und 19 durch ein
Füllstück 21 verbunden, so daß eine geschlossene Kammer
17 gebildet ist. Diese Kammer 17 steht mit einer
Flottenzuführung in Verbindung. Dazu ist die Trommel
3 mittig mit einem koaxial zur Trommeldrehachse
verlaufenden Rohr 22 versehen, in das frontseitig bei
23 eine Flototenzuführleitung 24 einmündet und das an
der Trommelrückwand radiale Öffnungen 25 aufweist, die
über axiale Lochungen 26 mit der Flottenkammer 17 in
leitungsoffener Verbindung stehen. Wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich, wird die in der Trommel 3 befindliche
Flotte durch eine Absaugvorrichtung 27 am tiefsten Punkt
des Maschinengehäuses abgesaugt und über die Leitung
24 in das Rohr eingespeist. Von dort wird die Flotte
unter einem Druck von beispielsweise 1 bar in die Flotten
kammer 17 eingespeist und von dort über die Öffnungen
16 in den Spalt zwischen den Schubkästen abgegeben. Der
Strömungsverlauf ist in Fig. 2 mit Pfeilen
veranschaulicht.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist die
verschließbare Befüllöffnung 5, die frontseitig des
Maschinengehäuses 1 angeordnet ist, durch eine Klappe
oder dergleichen dicht verschließbar, wobei sie eine solche
Anordnung und Dimensionierung aufweist, daß ein vor der
Befüllöffnung positionierter Schubkastenstapel, bestehend
aus drei Schubkästen 6, durch diese entnehmbar bzw. in
diese einschiebbar ist.
Claims (11)
1. Trommelfärbemaschine zum Färben von Textilien oder
dergleichen, bestehend aus einem Maschinengehäuse,
einer im Maschinengehäuse um eine horizontale Achse
drehbar angeordneten Trommel, einer frontseitig zugäng
lichen, verschließbaren Befüllöffnung für die Trommel
sowie einer Flottenzuführ- und Flottenabführ
vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel
(3) oder an der Trommel (3) innenliegend Schubkästen
(6) zur Aufnahme von Färbegut gehaltert sind, die
durch die Befüllöffnung (5) aus der Trommel (3)
entnehmbar sind oder deren Inhalt durch die Befüll
öffnung (5) zuführbar oder entnehmbar ist, wobei
Schubkästen (6) gemeinsam mit der Trommel (3) rotieren,
und daß die Schubkästen (6) von in der Trommel (3)
befindlicher Flotte oder in die Trommel (3) einführ
barer Flotte durchströmbar sind.
2. Trommelfärbemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils mehrere Schubkästen (6) parallel
zueinander angeordnet sind.
3. Trommelfärbemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Schubkastensätze von
zueinander parallelen Schubkästen (6) außermittig
in gleichmäßiger radialer Verteilung in der Trommel
(3) angeordnet sind, wobei die Schubkastensätze in
Kreuzform, Y-Form oder Sternform zueinander um die
Mittelachse (2) der Trommel (3) verteilt ausgerichtet
sind.
4. Trommelfärbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Boden- (7), Deckel-
(8) und/oder Seitenwandungen (9) der Schubkästen (6)
perforiert sind.
5. Trommelfärbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) jedes
Schubkastens (6) in Richtung auf den Kastenboden (7)
verschiebbar gehaltert ist und mittels
Zwangsstellmitteln (11) das im Schubkasten (6)
befindliche Färbegut gegen den Kastenboden (7) drängend
ausgebildet ist.
6. Trommelfärbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwangsstellmittel
(11) gummielastische Spannmittel, insbesondere Bänder
vorgesehen sind, die Spannhaken (12, 13) des
Schubkastens (6) und des Deckels (8) übergreifen,
wobei die Spannhaken (12) des Deckels (8) in zum
Deckel (8) hin offenen Schlitzen (14) der Stirn- (9)
und/oder Rückwand (10) des Kastens (6) geführt sind,
die parallel zur Verstellrichtung des Deckels (8)
relativ zum Kastenboden (7) verlaufen oder daß als
Zwangsstellmittel mindestens eine Blattfeder
vorgesehen ist, die sich an Teilen des Schubkastens
(6) und an der Außenseite des Deckels (8) abstützt.
7. Trommelfärbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befüllöffnung
(5) abgewandte Rückwand (15) der Trommel (3) von
Flottenzuführöffnungen (16) durchsetzt ist, die mit
einer zwischen Trommel-Rückwand (15) und Maschinen
gehäuse gebildeten Kammer (17) in Verbindung stehen,
die von aus der Trommel (3) abgesaugter Flotte gespeist
ist.
8. Trommelfärbemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flottenzuführöffnungen (16) in
Bereichen angeordnet sind, die in den Spalt zwischen
einem perforierten Deckel (8) eines unteren Schub
kastens (6) und einem perforierten Boden (7) eines
darüber befindlichen Schubkasten (6) eines Schubkasten
satzes zielen, wobei in der Trommel (3) oberhalb des
Deckels (8) des obersten Schubkastens (6) eines jeden
Schubkastensatzes eine geschlossenwandige Platte (18)
anstelle eines Schubkastenbodens angeordnet ist.
9. Trommelfärbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelrückwand
(15) zur Bildung einer Flottenkammer (17) doppel
wandig ausgebildet ist, deren dem Trommelinnenraum
zugewandte Wandung (15) die Flottenzuführöffnungen
(16) aufweist und deren dem Trommelinnenraum abge
wandte Wandung (19) geschlossenwandig ausgebildet
ist, wobei die beiden Wandungen radial außerhalb
der Flottenzuführöffnungen (16) durch ein Verbindungs
teil (20), vorzugsweise ein Ringteil, verbunden sind
und so zwischen den Wandungen die Flottenkammer (17)
ausgebildet ist, die mit einer Flottenzuführung (26)
in Verbindung steht.
10. Trommelfärbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trommel (3) mittig ein koaxial
zur Trommeldrehachse verlaufendes Rohr (22) aufweist,
in das frontseitig eine Flottenzuführleitung (24)
einmündet und das an der Trommelrückwand (15) radiale
Öffnungen (25) aufweist, die mit der Flottenkammer
(17) in leitungsoffener Verbindung stehen.
11. Trommelfärbemaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare
Befüllöffnung (5), die frontseitig des Maschinen
gehäuses (1) angeordnet und durch eine Klappe oder
dergleichen dicht verschließbar ist, eine solche
Anordnung und Dimensionierung aufweist, daß ein vor
der Befüllöffnung (5) positionierter Schubkasten
stapel durch diese entnehmbar bzw. einschiebbar
ist.
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1995
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NICHTS ERMITTELT * |
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