DE44231C - Apparat zum Färben, Waschen, Bleichen u. s. w. von Garn in aufgewickeltem Zustande - Google Patents

Apparat zum Färben, Waschen, Bleichen u. s. w. von Garn in aufgewickeltem Zustande

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DE44231C
DE44231C DENDAT44231D DE44231DA DE44231C DE 44231 C DE44231 C DE 44231C DE NDAT44231 D DENDAT44231 D DE NDAT44231D DE 44231D A DE44231D A DE 44231DA DE 44231 C DE44231 C DE 44231C
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liquid
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washing
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DENDAT44231D
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A. A. GRAEMIGER in Crompton, Rhode Island, V. St. A. Pike Road
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, vermittelst dessen man aus Garnen in aufgewickeltem Zustande continuirlich Luft aussaugen , dieselben mit Flüssigkeit, Gasen, Dämpfen etc. behandeln , trocknen und in solcher Weise behandelte Garne gegen frische auswechseln kann, ohne dafs es nöthig wäre, die eine oder die andere der bezüglichen Operationen an den in Behandlung befindlichen Garnen zu unterbrechen.
Die hohlen und mit Durchbrechungen versehenen Seelen (Hohlspindeln, Hülsen u. dergl.), auf welche die Garne aufgewickelt sind, werden über Bohrungen eines Körpers gesteckt, welcher luftdicht an den Trennungswänden von Vertiefungen (Kammern) eines zweiten Körpers anliegt und an diesen Vertiefungen . entlang gleitet, um dadurch die Garnwickel (Kötzer u. dergl.) nach einander mit allen diesen Vertiefungen in Verbindung zu bringen, welche Vertiefungen ihrerseits an geeigneten Saugoder Druckvorrichtungen (Pumpen, Injectoren oder dergleichen) angeschlossen sind. Zugleich werden hierbei in der Regel die aufgesteckten Garnwickel nach einander durch einen Behälter hindurchgezogen, der mit Flüssigkeit (Farbstoff u. s. w.) angefüllt ist, die dann entweder durch die Garnwickel hindurch angesaugt und auf anderem Wege wieder in den Behälter zurückgeleitet wird, oder umgekehrt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Apparat in einer Ausführungsform zur Anschauung gebracht.
Fig. 1 stellt einen Längenschnitt,
Fig. 2 einen Grundrifs dar.
und
axiale Querschnitte
verschiedenen Richtungen
Fig- 3- 4, 5
des Apparates
bezw. in gröfserem Mafsstabe mit Hinweglassung des Flüssigkeitsbehälters A —, während
Fig. 7 die Detailconstruction einer durchbrochenen Kötzerseele und deren Befestigung am Apparate veranschaulicht.
Bei diesem Apparate sind die Garn wickel(Kötzer u. s. w.) auf eine konische Haube C aufgesteckt, welche luftdicht an axial gerichteten Trennungswänden von Kammern Bx E- d d e (Fig. 3 und 4) eines zweiten konischen Körpers B anliegt, der mittelst eines Bolzens &x, eines Rohrstutzens Ex und eines zweiten Rohrstutzens Dx an dem Flüssigkeitsbehälter A befestigt ist und dessen Peripheriekammern (E2 vermittelst e1 d d vermittelst dx dx und — e vermittelst ex) mit den Rohrstutzen Ex und D* und durch deren Vermittelung mit Pumpen, Injectoren etc. in Verbindung stehen oder — durch Oeffnen eines bezüglichen Absperrventils oder dergleichen — in Verbindung gesetzt werden können.
Die konische Haube C ist zweckmäfsig an ihrem äufseren Rande mit einem Zahnkranz versehen, vermittelst dessen sie durch einen geeigneten Antriebsmechanismus von Hand oder durch Elementarkraft langsam stetig oder periodisch in Drehbewegung gesetzt werden kann, wobei die Haube C nach einander die
verschiedenen Abtheilungen der von ihr getragenen Garnwickel Cx mit den besprochenen Kammern E- d d e und Bx in Verbindung bringt.
Befindet sich bei der bezüglichen Behandlung der Garnwickel eine Flüssigkeit in dem Behälter /1, so steckt man zwischen die einzelnen Abtheilungen der Garnwickel Cx siebartige, zweckmäfsig winkelförmige oder schräg gerichtete Schirme JJ auf die Haube C1 zum Zwecke, den Schaum der Flüssigkeit und die Unreinlichkeiten vor den eintauchenden Garnwickeln aus dem Wege zu räumen.
Im allgemeinen wird der Rohrstutzen Dx an die Leitung einer Flüssigkeitspumpe (Saugoder Druckpumpe) angeschlossen, welche dazu dient, die Imprägnirflüssigkeit aus dem Behälter A durch die eingetauchten Garnwickel von aufsen nach innen hindurchzusaugen oder sie umgekehrt aus dem Behälter zu ziehen und von innen nach aufsen durch die Garnwickel hindurch in den Behälter zurückzudrücken.
Ferner wird der Rohrstutzen Ex an die Leitung einer Saugvorrichtung angeschlossen, zum Zweck — durch Vermittelung der Kammer e — die Feuchtigkeit aus den gerade über dieser Kammer befindlichen Garnwickeln anzusaugen oder auszutreiben und diese auf solche Weise zu trocknen.
Die Kammer E'2 hat nur eine sehr schmale peripherische Ausdehnung, so dafs nur eine Reihe von Garnwickeln auf einmal mit derselben in Verbindung treten kann und ist unmittelbar unter dem Flüssigkeitsspiegel des Behälters A situirt.
Im allgemeinen ist die Röhre (bezw. der Kanal) e'2 abgesperrt, und bleibt dann die Kammer E2 ohne Function. Wenn jedoch Imprä'gnirflüssigkeiten zur Verwendung kommen, welche sehr leicht oxydiren und infolge dieser Oxydirung eine nicht erwünschte Wirkung hervorbringen — wie z. B. Indigoweifs, welches durch Oxydation in Indigoblau übergeht — so ist es zweckmäfsig, aus den Garn wickeln vor ihrer Imprägnirung die in ihnen enthaltene Luft auszusaugen, und dies geschieht dann durch Vermittelung der schmalen Kammer £2, welche zu diesem Zweck mit dem Rohrstutzen Ex und durch dessen Vermittelung mit einer Luftpumpe u. s. w. in Verbindung gesetzt wird.
Hierbei wirkt dann die Luftpumpe, in dem Moment des Eintauchens der Garnwickel saugend auf dieselben ein, entzieht ihnen die Luft und bewirkt ein sofortiges Nachdringen der Behälterflüssigkeit, welche jedoch — wegen der kurzen Dauer des Vorbeipassirens der Garnwickel vor der Kammer E- — nicht in diese Kammer selbst oder durch diese hindurch in die Luftpumpe eindringt.
Der Zweck der Kammer Bx, welche immer oberhalb der Flüssigkeit des Behälters A sich befindet, besteht lediglich darin, als »todte (brachliegende) Fläche« zu wirken, d. h. eine Stelle zu schaffen, an welcher die Garnwickel keinerlei Einwirkung unterworfen sind und wo deshalb die bereits imprägnirten und getrockneten Garnwickel gegen frische ausgewechselt werden können.
Noch ist zu bemerken, dafs die Kammer d d hier mit Absicht zweitheilig gestaltet ist — einerseits aus rein formalconstructiven Gründen, um unterhalb des Rohrstutzens Dx eine Rippe zu schaffen, andererseits, um die peripherische Ausdehnung der Kammer dd derart zu vergröfsern, dafs jeder Theil derselben mit einer speciellen Abtheilung von Garnwickeln in Verbindung steht, um eine zweimalige und längere Einwirkung auf diese herbeizuführen — und um event, die todte Fläche Bx entbehrlich zu machen und die Trockenkammer e ihre Stelle vertreten lassen zu können, indem nun die Zeitdauer des Vorbeipassirens der Garnwickel an letzterer Kammer event, hinreichend erscheint , die Garnwickel während der Trocknungsperiode selbst auszuwechseln.
Bezüglich der construetiven Ausführung ist noch zu erwähnen, dafs die Haube C durch eine Platte b~, welche federnd an dem Tischkörper B befestigt ist, leicht und dicht an letzteren angedrückt wird, und dafs zur Sicherung einer vollkommenen Dichtung schwach vertiefte Längsnuthen FF oder dergleichen zwischen den Luftkammern E" e und den Imprägnirkammern dd angeordnet sind, welche Nuthen stets mit Flüssigkeit aus dem Behälter A angefüllt sind und einen Luftübergang zwischen E" oder e nach dd unmöglich machen, was namentlich bei Verwendung leicht oxydirender Flüssigkeiten von Wichtigkeit ist.
Endlich ist noch hervorzuheben — was auch bereits aus der Einleitung klar hervorgeht —, dafs der Apparat sehr verschiedenartig construetiv ausgebildet sein kann, insofern, als die beiden Haupttheile C und B anstatt der konischen Umschlufsform eine cylindrische oder eine ebene haben könnten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Apparat zum Färben, Waschen, Blei- ; chen u. s. w. von Garn in aufgewickeltem Zustande, bei welchem die hohlen, mit Durchbrechungen versehenen Hülsen, auf J welche das Garn gewickelt ist, über Bohrungen eines Körpers (C) gesteckt werden, welcher, luftdicht an den Trennungswänden von Vertiefungen eines zweiten feststehenden Körpers (B) anliegend, bei seiner Umdrehung über diesen hinweggleitet und so
    die Garnwickel nach einander mit den Vertiefungen in Verbindung bringt, in welche durch geeignete Saug oder Druckvorrichtungen Luft oder Flüssigkeit entweder von aufsen nach innen oder umgekehrt geführt wird.
    2. An Apparaten der unter i. bezeichneten Art behufs Freihaltens der Garnwickel von dem Schaume und den Unreinlichkeiten der Eintauchflüssigkeit die Anbringung winkelförmiger oder schräg stehender Siebe (J J) zwischen je zwei benachbarten Abtheilungen von Garnwickeln auf dem rotirenden Körper (C).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44231D Apparat zum Färben, Waschen, Bleichen u. s. w. von Garn in aufgewickeltem Zustande Expired - Lifetime DE44231C (de)

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