DE4409507A1 - Vorrichtung zur Aufbereitung von Erdreich zu einem standfesten Baumaterial - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung von Erdreich zu einem standfesten BaumaterialInfo
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- E01C21/00—Apparatus or processes for surface soil stabilisation for road building or like purposes, e.g. mixing local aggregate with binder
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung von
ausgehobenem Erdreich zu einem standfesten Baumaterial.
Es ist bekannt, daß bei der Erstellung von Fahrbahnen der Un
terbau aufbereitet werden muß, sofern die notwendige Tragfä
higkeit des Bodens nicht gegeben ist. Hierzu wird auf die Bo
denfläche eine vorgegebene Menge Kalk aufgebracht und an
schließend der Kalk mittels Bodenfräsen oder dgl. Maschinen
in die oberste Erdschicht eingearbeitet. Eine derartige dem
Ackerbau ähnliche Bearbeitung des Bodens ist auf großen,
freien Flächen zufriedenstellend, wenngleich es dennoch zu
Beeinträchtigungen durch Kalkstaub und dgl. kommt, sofern
entsprechend starker Wind den aufgelegten-Kalk aufwirbelt
oder an der Arbeitsstelle vorbeifahrender Verkehr zu entspre
chenden Luftbewegungen führt.
Bei der Arbeitsraumverfüllung im Bereich des Kanalisations
baus muß entsprechend tragfähiges Material verwendet werden.
Ausgehobener, nicht tragfähiger Boden wird daher grundsätz
lich abgefahren und die Arbeitsraumverfüllung durch andere
Materialien wie Schotter, Kies oder dgl. vorgenommen.
Abgesehen von dem erhöhten Transportaufwand führt das Abfah
ren des nicht tragfähigen Aushubs zu Endlagerproblemen, da
die hierzu notwendigen Erddeponien immer rarer werden. Ande
rerseits wird kostbares, standfestes Rohmaterial eingebaut,
welches für höherwertige Einsätze verwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, mit der ein ausgehobener, nicht tragfähiger Boden
zu einem standfesten Baumaterial aufgearbeitet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das ausgehobene Erdreich
wird im Aufnahmetrog von einer Konditioniereinrichtung derart
aufbereitet, daß es von einem Transportband zu einem Mischer
abgeführt werden kann, um in dem Mischer mit einer erforder
lichen Menge Kalk oder dgl. Zugabematerial zu einem standfe
sten Baumaterial verarbeitet zu werden. Dabei wird das Zuga
bematerial im Bereich der Konditioniereinrichtung und/oder im
Bereich des Mischers zugeführt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vor dem Mischer eine Wie
geeinrichtung für das über das Transportband herangeführte
konditionierte Erdreich vorgesehen, so daß die über die
zweite Zugabeeinrichtung zugeführte Menge des Zugabematerials
in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Wiegeeinrichtung
geregelt sein kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrich
tung auf einem Fahrgestell angeordnet, so daß jederzeit vor
Ort die notwendige Aufbereitung des Erdaushubs zu einem
standfesten Baumaterial erfolgen kann. Diese fahrbare Ein
heit kann aufgrund ihrer geschlossenen stationär versetzbaren
Bauart auch für kleinere Projekte und auch in bebauten Gebie
ten eingesetzt werden. Die Vorrichtung kann auch als fest
montierte Einheit in einem Zwischenlager vorgesehen sein, zu
dem der aufzuarbeitende Erdaushub unter Berücksichtigung
vertretbar kurzer Zufahrtswege aufgearbeitet werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der nach
folgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Auf
bereitung von Erdreich zu einem standfesten Baumaterial,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Pfeilrichtung II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 bei
abgenommenem Abwurfband,
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines
anderen Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Aufberei
tung von Erdreich,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 4.
Die in den Fig. 1 und 4 gezeigten Vorrichtungen zur Aufberei
tung von ausgehobenem Erdreich zu einem standfesten Baumate
rial sind im Grundaufbau identisch. Für gleiche Teile sind
gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die gezeigte Vorrichtung 1 besteht aus einem Fahrgestell 15
und einem Rahmen 40, welches auf einem Fahrwerk 25 angeordnet
ist. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Fahrwerk
25 ein Raupenfahrwerk, wie es üblicherweise bei Baumaschinen
Verwendung findet. Es kann zweckmäßig sein, anstelle von Rau
pen 24 Räder, insbesondere Ballonreifen oder dgl. vorzusehen.
Das Fahrgestell 15 weist eine Längsmittelachse 30 auf, wobei
sich die Raupen 24 des Fahrwerks 25 parallel zur Längsmitte
lachse erstrecken.
An einem Längsende 35, das im folgenden als hinteres Ende be
zeichnet wird, ist ein vorzugsweise etwa über die Breite des
Fahrgestells 15 sich erstreckender Aufnahmetrog 2 vorgesehen.
Der Aufnahmetrog 2 erstreckt sich über etwa die halbe Länge
des Fahrgestells 15 und ist am hinteren Ende 35 mittels einer
Bodenstütze 27 abstützbar. Der Aufnahmetrog 2 dient der
Aufnahme des ausgehobenen Erdreiches, welches zum Beispiel
über die Schaufel 28 eines Radladers, Baggers oder dgl. ein
gefüllt wird. Am anderen Längsende 45 des Fahrgestells 15
welches nachfolgend als vorderes Ende bezeichnet wird, ist
ein Mischer 3 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist der
Mischer 3 als Durchlaufmischer vorgesehen, welcher in Rich
tung der Längsmittelachse 30 des Fahrgestells 15 ausgerichtet
liegt, bevorzugt genau oberhalb der Längsmittelachse 30. Der
Mischer 3 weist eine am hinteren Ende 45 ausgebildete, dem
Fahrwerk 25 bzw. dem Boden 29 zugewandte Austrittsöffnung 13
auf, die bevorzugt auf ein Abwurfband 14 mündet. Das Abwurf
band 14 führt von der Austrittsöffnung 13 aufsteigend nach
oben, um eine gewünschte Abwurfhöhe H für das standfeste Bau
material zu erreichen. Das Abwurfband 14 kann höhenverstell
bar gelagert sein; bevorzugt ist es durch eine insbesondere
teleskopartig ausfahrbare Kolben/Zylinder-Einheit 41 an dem
Rahmen 40 gehalten, wobei der Rahmen 40 ähnlich eines Gehäu
ses auf dem Fahrgestell 15 angeordnet ist (Fig. 3).
Von dem Aufnahmetrog 2 führt ein Transportband 4 zu einer
Füllöffnung 19 des Mischers 3, welche in Längsrichtung des
Durchlaufmischers an dem die Austrittsöffnung 13 gegenüber
liegenden Ende angeordnet ist. Der Boden des Durchlauf
mischers 3 sowie der Boden des Aufnahmetrogs 2 liegen etwa in
einer Ebene, wobei das Transportband 4 vom Aufnahmetrog 2 an
steigend zur Füllöffnung 19 angeordnet ist. In dem Raum un
terhalb des Transportbandes 4 ist bevorzugt eine Antriebsein
heit 16 angeordnet, welche sowohl die einzelnen Einrichtungen
als auch das Fahrwerk 25 antreiben kann, so daß die Vorrich
tung 1 als Selbstfahrer eingesetzt werden kann. Die Antriebs
einheit 16 kann z. B. ein Verbrennungsmotor, insbesondere ein
Dieselmotor sein, welcher eine hydraulische Pumpe oder einen
Generator antreibt. Die einzelnen Einheiten werden dann durch
einzelne hydraulisch oder elektrisch gespeiste Motoren ange
trieben.
Innerhalb des Rahmens 40 sind im Bereich der zu dem Fahrge
stell 15 etwa parallel verlaufenden Längsträger ein oder meh
rere Vorratssilos 21, 22 für ein Zugabematerial angeordnet.
Bevorzugt sind mehrere Vorratssilos 21, 22 vorgesehen, die
dem Durchlaufmischer 3 bzw. dem Aufnahmetrog 2 zugeordnet
sind.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das Vorratssilo 22 aus zwei Einzelsilos
22a und 22b gebildet, welche gemeinsam eine Zugabeeinrichtung
17 speisen, die in die Füllöffnung 19 mündet. Es kann zweck
mäßig sein, die Zugabeeinrichtung 17 auf das obere Ende des
Transportbandes 4 oder an anderer Stelle (Fig. 4) in den
Durchlaufmischer 3 münden zu lassen.
Während das Vorratssilo 22 oberhalb des Durchlaufmischers 3
im Rahmen 40 angeordnet ist, ist das andere Vorratssilo 21
oberhalb des Transportbandes 4 im Rahmen 40 vorgesehen. Wie
sich aus Fig. 2 ergibt, ist das Vorratssilo 21 aus zwei Ein
zelsilos 21a und 21b gebildet, welche gemeinsam eine Zugabe
einrichtung 7 speisen, die in den Aufnahmetrog 2 mündet.
Das Transportband 4 führt aus einem Bodenbereich 44 konditio
niertes Erdreich in Transportrichtung 20 ab. Der Bodenbereich
44 des Aufnahmetrogs 2 liegt in dem dem Durchlaufmischer 3
zugewandten Endabschnitt des Aufnahmetroges 2 hinter einer
Konditioniereinrichtung 5. Die Konditioniereinrichtung ist im
Ausführungsbeispiel aus einem Rotor 50 gebildet, welcher das
in den Aufnahmetrog geschüttete, grobklumpige Erdreich zer
kleinert und derart konditioniert, daß es für die weitere
Aufbereitung in dem Durchlaufmischer 3 geeignet ist. Der Ro
tor 50 oder die Rotoren sind bevorzugt auswechselbar. Ein Ro
tor 50 kann als Fräsrotor oder auch als Rotor mit Schlagarmen
oder dgl. ausgebildet sein. Auch können im Aufnahmetrog 2
eine oder mehrere Wellen aufweisende, austauschbare Kondi
tioniereinrichtungen 5 zum Zerkleinern und Mischen des auf zu
arbeitenden Erdaushubs angeordnet sein. Bevorzugt ist ober
halb des Fräsrotors 15 eine höhenverstellbare Schlagleiste 10
angeordnet, wodurch zwischen dem Rotor 50 und der Schlag
leiste 10 ein Arbeitsspalt 11 gebildet ist, durch dessen
Einstellung der Grad der Konditionierung bzw. die Korngröße
des Erdreiches bestimmbar ist. Bevorzugt rotiert der auswech
selbare Fräsrotor 50 dabei in Pfeilrichtung 48.
Das durch den Arbeitsspalt 11 durchtretende, in den Bodenbe
reich 44 auf das Transportband 4 fallende konditionierte Erd
reich wird in der Abzugsmenge durch eine Blende 9 einge
stellt. Hierzu ist ein Blendenschieber 18 vorgesehen, der
durch eine hydraulische Kolben/Zylinder-Einheit 49 in Rich
tung des Doppelpfeils 47 verstellbar ist. Die dadurch ein
stellbare Durchtrittsöffnung 12 der Blende 9 bestimmt die
Menge des vom Transportband 4 aus dem Bodenbereich 44 abgezo
genen konditionierten Erdreiches. Dieses Erdreich wird vor
Abwurf in den Durchlaufmischer 3 von einer Wiegeeinrichtung 6
gewichtsmäßig erfaßt, um abhängig von dem Ausgangssignal der
Wiegeeinrichtung 6 die Menge des über die Zugabeeinrichtung
17 zugeführten Zugabematerials insbesondere automatisch ein
zustellen.
Bevorzugt erfolgt im Bodenbereich 44 vor der Blende 9 eine
Messung des Feuchtigkeitsgehaltes des konditionierten Erd
reichs, wozu im Bodenbereich 44 ein Sensor 46 angeordnet ist.
Das Ausgangssignal des Sensors 46 kann zusammen mit dem Aus
gangssignal der Wiegeeinrichtung 6 ein Steuersignal für die
Zugabeeinrichtung 17 bilden, um eine der Feuchtigkeit und der
Masse des vom Transportband 4 zugeführten Materials angepaßte
Zugabe des Zugabematerials zu erzielen. Der Feuchtesensor 46
kann auch im Bereich der Wiegeeinrichtung 6 im Transportband
4 angeordnet sein.
Im Aufnahmetrog 2 ist ein Schieber 8 vorgesehen, welcher über
eine Kolben/Zylinder-Einheit 38 auf den Fräsrotor 50 verfahr
bar ist. Der Schieber 8 bildet die quer zur Längsrichtung 30
liegende hintere Wand des Aufnahmetrogs 2, so daß das im Auf
nahmetrog 2 befindliche Erdreich in den Wirkungsbereich des
Fräsrotors 50 transportierbar ist.
Als Zugabematerial ist ein dem Erdreich Feuchtigkeit entzie
hendes Material vorgesehen, welches Zement, Kalk oder dgl.
sein kann. Dabei kann über die Zugabeeinrichtung 7 als auch
über die Zugabeeinrichtung 17 gleiches oder auch unterschied
liches Material zugeführt werden; bevorzugt werden über die
Zugabeeinrichtungen 7 und 17 Kalk zugeführt.
Um auch sehr trockenes Erdreich verarbeiten zu können, ist
zweckmäßig sowohl im Aufnahmetrog 2 als auch im Durchlauf
mischer 3 eine Wasserzugabe 23 vorgesehen, um die zur Kondi
tionierung und spätere Durchmischung mit dem Kalk notwendige
Feuchtigkeit zu gewährleisten.
Das über die Schaufel 28 in den Aufnahmetrog 2 abgeworfene
Erdreich wird vom Schieber 8 in den Arbeitsbereich der Kondi
tioniereinrichtung 5 transportiert und durch den Fräsrotor 50
in Verbindung mit der Schlagleiste 10 aufbereitet. Abhängig
von dem zu verarbeitenden Erdreich kann eine Kalkzugabe über
die Zugabeeinrichtung 7 zweckmäßig sein, wobei die Kalkzugabe
bevorzugt in Transportrichtung 20 des Erdreichs vor dem Ar
beitsspalt 11, das heißt also vor der Konditioniereinrichtung
5 erfolgt. Das konditionierte Erdreich, welches den Arbeits
spalt 11 passiert, fällt in den Bodenbereich 44 auf das
Transportband 4 ab und wird in Transportrichtung 20 abgezo
gen, wobei die abgezogene Menge durch die Größe der Durch
trittsöffnung 12 der Blende 9 einstellbar ist. Die Menge des
über das Transportband 4 zugeführten Materials wird von der
bevorzugt in dem Transportband 4 integrierten Wiegeeinrich
tung 6 vor Abwurf in den Durchlaufmischer 3 erfaßt und ent
sprechend dem Ausgangssignal der Wiegeeinrichtung 6 über die
Zugabeeinrichtung 17 ein entsprechender Anteil Kalk aus dem
Vorratssilo 22 zugeführt. Diese zugeführte Kalkmenge wird im
Durchlaufmischer mit dem konditionierten Erdreich innig ver
mischt, wobei sich ein trockenes, standfestes Einbaumaterial
ergibt, welches zur Verfüllung von Arbeitsräumen im Erdbau,
so z. B. von Arbeitsgräben, Kanalisationsgräben und dgl.
verwendbar ist.
Da die zu verarbeitende Menge Kalk relativ groß ist, können
die Vorratssilos 21, 22 nur eine bestimmte Betriebszeit der
Vorrichtung garantieren. Es ist daher vorgesehen, während dem
insbesondere kontinuierlichen Betrieb der Vorrichtung das Zu
gabematerial von einem Großsilofahrzeug 42 permanent in die
Silos einzuspeisen. Für den Wechsel eines Großsilofahrzeugs
42 ist das in den Vorratssilos 21, 22 gespeicherte Volumen
ausreichend, so daß ein Wechsel des Fahrzeugs ohne Arbeitsun
terbrechung der Vorrichtung erfolgen kann.
Wie Fig. 3 zeigt, kann der Durchlaufmischer 3 bevorzugt zwei
Mischrotoren 3a, 3b aufweisen, deren Arbeitsbereich einander
überdecken. Im Überdeckungsbereich haben die Motoren 3a, 3b
gleiche Drehrichtung.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 weist zwei im wesentlichen gleich
große Vorratssilos 21, 22 auf, wobei das Vorratssilo 21 so
wohl die erste Zugabeeinrichtung 7 als auch die zweite Zuga
beeinrichtung 17 speist. Das zweite Vorratssilo 22 speist
ausschließlich die zweite Zugabeeinrichtung 17. Diese Zugabe
einrichtung 17 mündet in Transportrichtung 20 des Erdreichs
nach der Füllöffnung 19 in den Durchlaufmischer. Dies kann
vorteilhaft sein, damit eine aufgrund der Kalkzugabe auftre
tende Belästigung durch Kalkstaub und dgl. vermieden ist.
Die in Fig. 4 dargestellte Konditioniereinrichtung 5′ im Auf
nahmetrog 2 besteht aus zwei Rotoren 50a, 50b, welche zur
Konditionierung des Erdreiches zusammenarbeiten. Das kondi
tionierte Erdreich fällt durch ein im Boden des Aufnahmetro
ges 2 vorgesehenes Gitter, wobei die Gitteröffnungen dem ge
wünschten Konditionierungsgrad des Erdreichs angepaßt gewählt
sind.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen liegen die Fräsrotoren
50 quer zur Längsmittelachse 30 der Vorrichtung 1; insbeson
dere bei der Anordnung von zwei Fräsrotoren 50a, 50b, wie sie
in Fig. 4 gezeigt ist, kann eine Anordnung längs der Längs
mittelachse 30 des Fahrgestells 15 zweckmäßig sein.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von ausgehobenem Erdreich zu
einem standfesten Baumaterial, gekennzeichnet durch:
- - einen Aufnahmetrog (2) für das ausgehobene Erdreich,
- - ein von dem Aufnahmetrog (2) zu einem Mischer (3) füh renden Transportband (4),
- - eine vor dem Transportband (4) angeordnete Konditionier einrichtung (5) für das Erdreich im Aufnahmetrog (2),
- - eine erste im Bereich der Konditioniereinrichtung (5) mündende Zugabeeinrichtung (7) für ein Zugabematerial und
- - eine zweite im Bereich des Mischers (3) mündende Zuga beeinrichtung (17) für ein Zugabematerial.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Mischer (3) eine Wiegeeinrichtung (6) für das
über das Transportband (4) herangeführte, konditionierte
Erdreich angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiegeeinrichtung (6) in dem Transportband (4) in
tegriert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Konditioniereinrichtung (5) im Aufnahmetrog (2) an
geordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Aufnahmetrog (2) ein das Erdreich der Konditionier
einrichtung (5) zuführender Schieber (8) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (8) eine Begrenzungswand (26) des Aufnah
metroges (2) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Konditioniereinrichtung (5) aus einem Fräsrotor
(50) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Konditioniereinrichtung (5) eine Schlagleiste (10)
aufweist, welche vorzugsweise oberhalb des Fräsrotors (50)
angeordnet ist und mit diesem einen Arbeitsspalt (11) be
grenzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet,
daß das Erdreich dem Transportband (4) über eine in der
Größe vorgebbare Blende (9) zugeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsöffnung (12) der Blende (9) durch einen
oberhalb des Transportbandes (4) angeordneten Blenden
schieber (18) verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet,
daß das Transportband (4) vom Aufnahmetrog (2) zum Mischer
(3) ansteigend vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Mischer (3) ein Durchlaufmischer ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung (13) des Mischers (3) auf ein vor
zugsweise ansteigendes Abwurfband (14) mündet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Vorrichtung auf einem Fahrgestell (15) angeordnet
ist, welches vorzugsweise als Selbstfahrer ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrgestell (15) eine die Einheiten antreibende An
triebseinheit (16) aufweist, welche vorzugsweise unterhalb
des Transportbandes (4) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die erste Zugabeeinrichtung (7) in Transportrichtung
(20) des Erdreiches vor der Konditioniereinrichtung (5)
ausmündet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die zweite Zugabeeinrichtung (17) in die Füllöffnung
(19) des Mischers (3) mündet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Zugabeeinrichtung (7, 17) aus einem in der Vor
richtung angeordneten Vorratssilo (21, 22) für das Zugabe
material gespeist ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet,
daß das Zugabematerial ein wasserbindendes Material, ins
besondere Kalk ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet,
daß im Bereich der Konditioniereinrichtung (5) und/oder des
Mischers (3) eine Wasserzugabe (23) mündet.
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