Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Aushubmaterial
unter Beimengung von Zuschlagstoff, wie es in den Ansprüchen 1 und 3
beschrieben ist.
Im Rahmen von Baumaßnahmen ist es sehr oft erforderlich, daß zunächst ein
Aushub vorgenommen werden muß, um Gebäude zu erstellen oder auch Leitungen
im Erdreich zu verlegen. Es ist vorgeschrieben, daß unbelasteter Erdaushub
nicht mehr auf Deponien abgelagert wird, sondern zu verwerten ist. Somit ist es
also in der Regel nicht mehr möglich, zur Wiederbefüllung von Baugruben oder
auch Gräben, beispielsweise aus Kiesgruben gewonnenes Material zu verwenden.
Vielmehr muß versucht werden, zumindest den unbelasteten Erdaushub zur
Wiederaufbefüllung zu verwenden. Dies ist aber nicht immer ohne weiteres
möglich. Grund hierfür sind u.a. im Erdaushub vorhandene Korngrößen, die zu
einem Wiedereinbau nicht geeignet sind. Der Wiedereinbau der Gräben beispielsweise
erfolgt gemäß DIN 4033 Entwässerungskanäle und Leitungen Richtlinien
für die Ausführung.
Die entsprechenden Vorschriften machen zunächst eine Separation ungeeigneter
Korngrößen des Aushubmaterials erforderlich. Die Siebung und Durchmischung
des Bodens allein nützt jedoch in der Regel für den Wiedereinbau nichts. Die
Böden sind meist zu naß und besitzen die erforderliche Tragfähigkeit nicht. Das
verbleibende Restmaterial ist also in den meisten Fällen zum Wiedereinbau immer
noch nicht geeignet, insbesondere was bindiges Bodenmaterial betrifft. Es muß
dann in einem weiteren Arbeitsschritt noch ein Zuschlagstoff beigegeben werden,
bzw. stabilisierende Additive, um nach einer Durchmischung des separierten
Aushubmaterials mit dem Zuschlagstoff letztlich wiedereinbaufähiges Aushubmaterial
zu erhalten.
Für das Separieren und die Beimengung von Zuschlagstoffen sind verschiedene
Vorrichtungen bekannt.
Die Separation kann dabei mit einem sogenannten Schaufelseparator erfolgen,
der unter der Handelsbezeichnung "ALU SM" angeboten wird. Dieser bekannte
Schaufelseparator ist insbesondere zum Einsatz für Radlader und Bagger geeignet.
Die Rückwand des Schaufelseparators besteht aus sich schnell drehenden
Wellen, die mit Scheiben bestückt sind. Zwischen den Scheiben sind austauschbare
Schlegel befestigt. Das Trägergerät, also beispielsweise der Radlader
oder der Bagger, an dem der Schaufelseparator angeordnet ist, nimmt das
Material wie mit einer konventionellen Schaufel auf. Durch hydraulischen Antrieb
werden dann die Wellen in Rotation gebracht. Durch den Energieeintrag werden
normale Böden, insbesondere aber bindige Böden von dem enthaltenden Geröll
getrennt und treten durch die Zwischenräume der Scheiben aus. Durch die
Schlegel werden Lehmschollen und toniges Material aufgeschlossen und in
bestimmte Korngrößen getrennt. Das in der Schaufel verbleibende Geröll - und
somit das nicht für einen Wiedereinbau geeignete Material - wird anschließend
gesondert ausgekippt.
Sofern es nun erforderlich ist, das ausgetretene und vom Geröll befreite Material
weiter zu bearbeiten, sind wiederum verschiedene Vorrichtungen bekannt.
Welche Vorrichtungen verwendet werden, geht beispielsweise aus der Zeitschrift
BMT, Baumaschinen und Bautechnik 5 6/1996 hervor. Beim "Mixed-in-plant"-Verfahren
werden große stationäre Anlagen verwendet, die erst bei größeren
Tonagen rentabel sind. Als mobiles System ist das "Mixed-in-mobile-plant"-Verfahren
bekannt, bei welchem eine weitere Verarbeitung in einem herkömmlichen
Fahrmischer für Transportbeton erfolgt, um die Mischung direkt zum
Wiedereinbauort befördern zu können. Beim "Mixed-in-place"-Verfahren erfolgt
die Weiterverarbeitung direkt am Einbauort mittels Schubraupen und Bodenfräsen.
Verfahrenstechnisch werden somit die "Mixed-in-place"-Verfahren, d.h.
Aufbereitung und Homogenisierung des Abdichtungsmaterials am Einbauort, und
die "Mixed-in-plant"-Verfahren, dem Mischen in stationären Anlagen, unterschieden.
Aus dem vorgenannten Artikel geht auch hervor, daß körnungsverbesserte
Materialien unter Zugabe von Additiven nach dem neuesten Stand der Technik
nur noch in stationären Anlagen aufzubereiten sind. Folglich kommen für das
"Mixed-in-place"-Verfahren lediglich hochwertige Abdichtungsmaterialien in
Frage, die einer Additivzugabe nicht bedürfen.
Die Einarbeitung von Bindemitteln in Böden geschieht auf großflächigen Erdbaustellen
beispielsweise mittels fahrbaren Bodenfräsern mit bestimmten Eindringtiefen
oder in stationären Mischanlagen.
Bekannt ist auch die mobile ARAN-Mischanlage, die mittels einem Radlader mit
dem zu bearbeitenden Aushubmaterial beschickt wird. Über ein Auftragsband
gelangt dieses in den Mischtrog. Dort wird zunächst die erforderliche Wassermenge
zugegeben. Etwas zeitverzögert erfolgt dann eine dosierte Zugabe weiterer
Zuschlagstoffe direkt aus einem Dosierfahrzeug über eine eigens für diesen
Zweck entwickelte Einspritzvorrichtung. Die Anlage arbeitet kontinuierlich. Das
intensiv durchmischte Material gelangt nach Passieren des Mischtroges auf ein
Austragsband und kann von dort aus direkt auf freistehende Lastkraftwagen
verladen werden. Auch bei dieser Anlage ist es aus Rentabilitätsgründen erforderlich,
daß größere Tonagen verarbeitet werden.
In der Allgemeinen Bauzeitung, Ausgabe 26/95, wird ein Bodenaufbereitungs-Zentrum
beschrieben, bei welchem in einer großen Anlage stationäre Rotationsseparatoren
zur Anwendung kommen, und, falls eine Vorseparation von Geröll
von bindigem Boden erforderlich ist, auch Vibro-Stangensizer, die mit Radladern
beschickt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Aufbereiten von Aushubmaterial unter Beimengung eines Zuschlagstoffes vorzuschlagen,
welches zuverlässig, schnell, flexibel und vor allem auch im Hinblick
auf geringere Mengen wirtschaftlich ist.
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 3 angegebenen Verfahren
gelöst.
Mit dem vorgeschlagenen Verfahren wird der an sich bekannte Schaufelseparator
in einer bislang nicht bekannten Weise eingesetzt, indem eine erforderliche
Mengen an Zuschlagstoff direkt in den Schaufelseparator vor Beginn des Misch- bzw.
Separationsvorganges gegeben wird. Die Dosiervorrichtung für den Zuschlagstoff
kann aus verhältnismäßig klein dimensionierten Vorrichtungen
bestehen, wie beispielsweise einem Silo und einer Fördereinrichtung in Form
einer Schnecke oder eines Förderbandes. Letztlich werden zur Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich Vorrichtungen angewandt, die im
Regelfall auf Baustellen vorhanden sind, insbesondere wenn der für den Aushub
ohnehin benötigte Bagger auch dazu verwendet wird, den Schaufelseparator zu
steuern. Es können also zunächst nicht einbaufähige Böden bzw. nicht einbaufähiges
Aushubmaterial auch dort aufbereitet werden, wo beispielsweise
Bodenfräsen aufgrund der räumlichen Begrenztheit, wie z.B. bei Leitungsgräben,
nicht eingesetzt werden können oder dort, wo der Einsatz von mobilen oder
stationären Mischanlagen sich wegen der anfallenden Mengen nicht rentiert.
Ferner kann durch das vorgeschlagene Verfahren unter Verzicht auf großvolumige
Mischanlagen eine große Fläche an Baustelleneinrichtung gespart werden. Mit
dem vorliegenden Verfahren können erstmalig die angestrebten Verwertungsziele
bei der Aufbereitung von Aushubmaterial auch wirtschaftlich umgesetzt werden.
Daneben werden Resourcen geschont, da Kiese und Schotter aus Gruben und
Steinbrüchen für den Wiedereinbau kaum noch benötigt werden. Ferner werden
Flächen zur Deponierung von unbrauchbarem Aushubmaterial geschont und
insbesondere müssen die Materialien nicht mehr, wie dies bei mobilen Anlagen
oder stationären großen Anlagen erforderlich ist, über weite Strecken auf den
Straßen befördert werden, wodurch einerseits CO2 Emissionen und andererseits
die Verkehrbelastung auf unseren Straßen stark reduziert wird.
Die Dosiereinrichtung kann einerseits stationär angeordnet sein. Andererseits ist
es aber auch möglich, die Dosiereinrichtung an dem Bagger, der den Schaufelseparator
aufweist, anzuordnen, so daß die Dosiereinrichtung zusammen mit dem
Bagger verfahren werden kann und es dabei insbesondere möglich ist, die Menge
an Zuschlagstoff von der am Bagger angeordneten Dosiereinrichtung über
entsprechende Zuführungen direkt in den Schaufelseparator, in welchen das
Aushubmaterial bereits aufgenommen wurde, einzugeben. Eine solche Dosiereinrichtung
kann in einem solchen Falle beispielsweise aus einem Trockensubstanzkontainer
und einem gesondertem Wassertank bestehen, die separate Förderleitungen
aufweisen und beispielsweise in einem, oberhalb des Schaufelseparators
am Baggerarm angeordneten dosierbaren Suspensionsmischer enden, der dann
das Wasser und die Trockensubstanz bzw. das Bindemittel mischt, um es
anschließend in Form einer Suspension staubfrei in den Schaufelseparator
einzugeben. Mit einer solchen, beispielsweise auf dem Oberwagen eines Baggers
angeordneten Dosiereinrichtung steht nach Beendigung des beschriebenen
Vorgangs unmittelbar ohne Zwischentransporte der angestrebte, aufbereitete,
einbaufähige Verfüllboden zur Verfügung.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn vor der Aufnahme des Aushubmaterials in
den Schaufelseparator eine erste Menge an Zuschlagstoff in das Aushubmaterial
eingebracht und anschließend das Aushubmaterial mit dem Zuschlagstoff vorgemischt
wird, beispielsweise mit dem Löffel eines Baggers oder ähnlichen, zu
einer Vormischung geeigneten Geräten. Es versteht sich dabei, daß diese erste
Menge an Zuschalgstoff im Hinblick auf die gesamte erforderliche Menge an
Zuschlagstoff Berücksichtigung findet.
Mit dem weiterhin vorgeschlagenen Verfahren kann, wiederum unter Einsatz des
Schaufelseparators, der erforderliche Zuschlagsstoff auch zunächst in das
aufzubereitende Aushubmaterial eingebracht werden und zwar bevor eine Bearbeitung
im Schaufelseparator erfolgt. Ebenfalls vor der Verarbeitung im Schaufelseparator
findet zunächst eine Vormischung des eingebrachten Zuschlagstoffes
mit dem Aushubmaterial statt. Erst danach wird das so vorbearbeitete
Aushubmaterial in den Schaufelseparator aufgenommen, um anschließend
verarbeitet zu werden. Die Vormischung des Zuschlagstoffes mit dem Aushubmaterial
kann dabei mit dem Löffel eines Baggers oder ähnlichen Vorrichtungen
erfolgen. Der wesentliche Unterschied zu dem eingangs beschriebenen Verfahren
besteht darin, daß die erforderliche Menge an Zuschlagstoff in diesem Fall nicht
in den Schaufelseparator eingegeben wird, sondern vorher in das Aushubmaterial.
Bei beiden Verfahren findet die letztliche Aufbereitung des Aushubmaterials
jedoch im Schaufelseparator statt.
Bei diesem alternativen Verfahren kann es zweckmäßig sein, nachträglich eine
zusätzliche Menge an Zuschlagstoff in den Schaufelseparator einzugeben,
beispielsweise von einer stationären Dosiereinrichtung oder auch von einer
beispielsweise auf dem Oberwagen des Baggers, der den Schaufelseparator
aufweist, angeordneten Dosiereinrichtung. Dies insbesondere für den Fall, in dem
festgestellt wird, daß die erforderliche Menge an Zuschlagstoff, die zuvor in das
Aushubmaterial eingegeben worden ist, zu gering sein sollte.
Es ist dabei zweckmäßig, wenn das Einbringen des durch das vorgeschlagene
Verfahren nunmehr einbaufähigen Materials an dafür vorgesehenen Stellen, wie
beispielsweise in Gräben oder Baugruben erfolgt, das Aushubmaterial anschließend
verdichtet wird und eine Verdichtungskontrolle, insbesondere mittels eines
dynamischen Plattendruckgerätes, erfolgt, um die ermittelten Ergebnisse der
Verdichtungskontrolle unmittelbar oder mittelbar an die Dosiervorrichtung für die
Menge an Zuschlagsstoff zu übermitteln um dort gegebenenfalls eine Änderung
der Dosierung der erforderlichen Menge an Zuschlagstoff vorzunehmen. Damit
ist es möglich, das aufbereitete Aushubmaterial hinsichtlich seiner Eigenschaften
sofort zu überprüfen, um gegebenenfalls die Dosierung von Zuschlagstoff
schnellstmöglich zu ändern, um eine verbesserte oder zumindest die erforderliche
Tragfähigkeit für die entsprechende Baumaßnahme sicherstellen zu können. Die
Übertragung der Meßergebnisse kann dabei über Sprechfunk erfolgen oder auch
über direkte Datenübermittlung zur Ansteuerung der Dosiervorrichtung für die
Zuschlagstoffe.
Ferner kann es von Vorteil sein, wenn das gewonnene einbaufähige Material
zunächst zwischengelagert wird, um anschließend zum Einbringungsort transportiert
zu werden.
Zweckmäßig ist es, wenn die Dosiervorrichtung aus einem Silo, welches den
Zuschlagstoff enthält, einer steuerbaren Ausgabeeinrichtung für den Zuschlagstoff
und einem Förderband oder auch einer Schnecke zum Transport des ausgegebenen
Zuschlagstoffes besteht. Die vorgenannten Einrichtungen sind im
Regelfall auf der Baustelle vorhanden und es bedarf insoweit nicht der Anschaffung
von weiteren Einrichtungen, um den angestrebten Erfolg zu erzielen.
Die Dosiereinrichtung kann vorzugsweise so ausgelegt sein, daß sie mit Hilfe des
Baggers, der den Schaufelseparator aufweist, umgesetzt werden kann, so daß
die Dosiereinrichtung zusammen mit dem Bagger in Arbeitsrichtung versetzt
werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Ausgabeeinrichtung über eine Zeitschaltuhr steuerbar,
um dadurch die vorbestimmte Menge an Zuschlagstoff für jeden Arbeitsgang zu
erhalten.
Mit Vorteil ist die Ausgabeeinrichtung über eine Fernbedienung steuerbar.
Der Zuschlagstoff besteht, je nach den Erfordernissen, aus Bindemitteln, insbesondere
Kalk, Zement, Kalkmehl, wobei die vorgenannten Materialien auch
gemischt als Zuschlagstoff zugegeben werden können.
Der an sich bekannte Schaufelseparator wird somit zur vollständigen Aufbereitung
von Aushubmaterial bei gleichzeitiger Separation nicht gewollter Korngrößen
und unter Beimengung von Zuschlagstoffen zum Erhalt von einbaufähigem
Material verwendet.
Anhand eines Ablaufschema wird nachfolgend ein besonders bevorzugter Verfahrensablauf
auf einer Grabenbaustelle beschrieben.
Gezeigt ist ein Rohrgraben 2, in welchem eine Rohrleitung verlegt werden soll.
Der Aushub erfolgt mit einem Bagger 4 im Bereich 6 des Rohrgrabens 2. Der
Boden wird auf der Grabenbaustelle durch den Bagger 4 gelöst und mit LKW's
8 wird das Aushubmaterial auf einen nahegelegenen zentralen Aufbereitungsplatz
10 gebracht.
Auf dem Aufbereitungsplatz 10 wird das Aushubmaterial von einem zweiten
Ladegerät, hier ein zweiter Bagger 12, aufgenommen. Am Bagger 12 angeordnet
ist zur Aufnahme ein Schaufelseparator 14. Vor Inbetriebnahme des Schaufelseparators
14 wird dieser nach Aufnahme des unbehandelten Aushubmaterials zu
einer Dosiereinrichtung für Zuschlagstoffe, hier bestehend aus einem Silo 16 mit
darunter angeordneter Schnecke 18 verfahren. Dort wird zunächst eine vorher
bestimmte Menge an Zuschlagstoffen in den Schaufelseparator 14 zu dem darin
befindlichen Aushubmaterial hinzugegeben.
Anschließend erfolgt ein Weiterverfahren des Schaufelseparators 14 zu einem
nahegelegenen Zwischenlager 20. Dort wird der Schaufelseparator 14 in Betrieb
genommen und es erfolgt neben einer Separation von ungewollten Korngrößen,
also einer Separtation von Geröll, gleichzeitig ein Mischvorgang zwischen dem
Aushubmaterial und dem zugegebenen Zuschlagstoff. Während die ungewollten
Korngrößen im Schaufelseparator verbleiben, wird das nunmehr behandelte und
einbaufähige, verbleibende Material auf dem Zwischenlager 20 angesammelt,
indem es nach der Behandlung den Schaufelseparator 14 nach einem Durchlaufen
der Wellen zum Aufschließen des Aushubmaterials bei gleichzeitiger
Vermischung mit dem Zuschlagstoff verläßt.
Das im Schaufelseparator 14 verbleibende, nicht brauchbare Material, also das
Geröll, wird auf einem weiteren Zwischenlager 22 ausgekippt.
Der Schaufelseparator 14 wird dann wieder zum Aufbereitungsplatz 10 verfahren,
um erneut unbehandeltes Aushubmaterial zur Weiterbehandlung aufzunehmen.
Es versteht sich dabei, daß zur Behandlung des Aushubmaterials sehr
wenig Platz benötigt wird und der Bagger 12 im Idealfall nicht einmal verfahren
werden muß, sondern lediglich über Schwenkbewegungen und Ein- und Ausfahren
des Baggerarmes die entsprechenden Arbeitsplätze erreichen kann.
Vorzugsweise wird das nunmehr behandelte und einbaufähige Material vom
Zwischenlager 20 auf einen weiteren LKW 24 geladen, um dieses wieder in den
ausgehobenen Rohrgraben 2 im Bereich 26 einzubringen. Nach Auskippen des
einbaufähigen Materials im Bereich 26 erfolgt eine Verdichtung mit gleichzeitiger
Verdichtungskontrolle, insbesondere durch ein dynamisches Plattendruckgerät.
Die Qualität bzw. Eigenschaften des eingebauten und verdichteten Materials
kann hinsichtlich Tragfähigkeit und anderer Werte sofort überprüft werden. Das
Ergebnis wird an die Dosiereinrichtung für den Zuschlagstoff weitergeleitet, die
grundsätzlich aus dem Silo 16 und der Schnecke 18 besteht. Die Ausgabe des
Zuschlagstoffes aus dem Silo 16 auf die Schnecke 18 erfolgt über eine steuerbare
Ausgabeeinrichtung 28, die vorzugsweise über eine Zeitschaltuhr steuerbar
ist und dabei insbesondere auch über eine Fernbedienung anzusteuern ist. Die
ermittelten Ergebnisse können eine Korrektur der Menge an erforderlichem
Zuschlagstoff bedingen, die unmittelbar in der Ausgabeeinrichtung 28 umgesetzt
werden kann, indem entweder mehr oder weniger Zuschlagstoff auf die
Schnecke 18 ausgegeben wird.
Die Übermittlung der Verdichtungswerte (Dichtemessung) nach Kontrolle im
Bereich 26 des Rohrgrabens 2 kann beispielsweise über Sprechfunk zum Personal
des Baggers 12 erfolgen. Von dort aus kann dann über ein Signal die Ausgabeeinrichtung
28 gesteuert werden. Es ist aber genausogut möglich, die Werte
der Verdichtungskontrolle direkt an die Ausgabeeinrichtung 28 vom Bereich 26
aus zu übermitteln.
Zusammenfassend kann mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
der erforderliche Zuschlagstoff direkt in den Schaufelseparator 14 eingebracht
werden. Der Zuschlagstoff wird aus dem Silo 16 mittels einer Förderschnecke 18
in den Schaufelseparator 14 gefördert. Die Schnecke 18 kann zusätzlich über
eine Funkfernsteuerung direkt vom Bagger 14 aus in Betrieb genommen werden.
Dabei kann die erforderliche Menge an Zuschlagstoff vorab in einem Labor
ermittelt werden, um dann über eine Zeitsteuerung mittels der Ausgabeeinrichtung
28 exakt dosiert zu werden, wobei der Auftrag auf die Schnecke 18
über die Ausgabeeinrichtung 28 erfolgt, die während des Betriebes auch so
gesteuert werden kann, daß veränderte Mengen an Zuschlagstoff auf die
Schnecke 18 aufgegeben werden können.
Bezugszeichenliste
- 2
- Rohrgraben
- 4
- Bagger
- 6
- Aushubbereich des Rohrgrabens 2
- 8
- LKW
- 10
- Aufbereitungsplatz
- 12
- Bagger
- 14
- Schaufelseparator
- 16
- Silo
- 18
- Schnecke
- 20
- Zwischenlager
- 22
- Zwischenlager
- 24
- LKW
- 26
- Einbaubereich des Rohrgrabens 2
- 28
- Ausgabeeinrichtung