DE3418180A1 - Vortriebsschild - Google Patents

Vortriebsschild

Info

Publication number
DE3418180A1
DE3418180A1 DE19843418180 DE3418180A DE3418180A1 DE 3418180 A1 DE3418180 A1 DE 3418180A1 DE 19843418180 DE19843418180 DE 19843418180 DE 3418180 A DE3418180 A DE 3418180A DE 3418180 A1 DE3418180 A1 DE 3418180A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
shield
supporting liquid
soil material
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843418180
Other languages
English (en)
Other versions
DE3418180C2 (de
Inventor
Hans-Heinrich Bohris
Hans-Jürgen Dr.-Ing. 4005 Meerbusch Bösch
Uwe Dr.-Ing. 4030 Ratingen Lehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philipp Holzmann AG
Original Assignee
Philipp Holzmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philipp Holzmann AG filed Critical Philipp Holzmann AG
Priority to DE3418180A priority Critical patent/DE3418180C2/de
Publication of DE3418180A1 publication Critical patent/DE3418180A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3418180C2 publication Critical patent/DE3418180C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/12Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms
    • E21D9/13Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms using hydraulic or pneumatic conveying means
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0642Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining the shield having means for additional processing at the front end
    • E21D9/0678Adding additives, e.g. chemical compositions, to the slurry or the cuttings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/08Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
    • E21D9/0875Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket
    • E21D9/0879Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering

Description

  • Vortriebsschild
  • Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild mit einer im Schildvorderteil durch eine Querwand nach hinten abgedichteten, nach vorn durch eine Schürfscheibe zur Ortsbrust hin begrenzten ADbaukammer, in der die Schürfscheibe zum Abschälen des an der Ortsbrust anstehenden Bodenmaterials in beiden Richtungen drehbar in einer unter Druck stehenden Stützflüssigkeit angeordnet ist und aus der das abgebaute,teils mit der Stütz flüssigkeit vermengt Bodenmaterial einem Einlauftrichter einer Förderschnecke zuführbar ist, deren hinterer Auslauf außerhalb der ADbaukammer angeordnet ist.
  • Vortriebsschilde der voranstehend beschriebenen Art,bei denen die Ortsbrust mit Hilfe einer Stütz flüssigkeit abgestützt wird,sind in verschiedenen Ajsführungen bekannt. Als Stützflüssigkeit wird Wasser oder eine Bentonit-Suspension verwendet, wobei die Konsistenz der Stütz flüssigkeit von der Bodenart abhängig ist. Für gröbere Böden, d.h.Böden mit größeren orndurchmessern wird im allgemeinen eine Bentonit-Suspension als Stützflüssiakeit verwendet. Das mit der Bentonit-Suspension vermengte Bodenmaterial wird entweder unmittelbar aus der ADbaukammer zur Erdoberfläche gepumpt oder einem Einlauftrichter einer Förderschnecke zugeführt,die durch die Querwand hindurchgeführt ist, so daß ihr hinterer Auslauf außerhalb der Abbaukammer angeordnet ist. Von hier wird das mit Stütz flüssigkeit vermengte 8odenmaterial entweder durch Pumpen oder durch andere geeignete Transportvorrichtungen zur Erdoberfläche transportiert,wo es in einer aufwendigen Separieranlage von der Bentonit-Suspension getrennt wird.
  • Diese Trennung ist unbedingt erforderlich,da stark mit Bentonit-Suspension verunreinigtes Bodenmaterial praktisch weder austrocknet noch erhärtet,sondern eine andauernde Schlammschicht darstellt, die beispielsweise auf Kippen nicht abgesetzt werden kann.
  • Die Vortriebsschilde der voranstehend beschriebenen Art besitzen den Nachteil, daß sowohl der Transport des mit der Stütz flüssigkeit verunreinigten Bodenmaterials zur Erdoberfläche als auch die Trennung der Stützflüssigkeit vom Bodenmaterial sehr aufwendig sind. Insbesondere Böden mit kleinem Korndurchmesser,wie Schluffe und Ton, sind nur mit hohem Aufwand und schlechtem Wirkungsgrad von der Stütz flüssigkeit zu trennen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vortriebsschild der eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, daß ein aufwendiger Transport des mit Stütz flüssigkeit vermengten Bodenmaterials ebenso vermieden wird wie eine technisch schwierige und unl»Jirtschaftliche Trennung zwischen Bodenmaterial und Stützflüssigkeit.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf der Förderschnecke in einer zweiten, durch eine Kammerwand gegenüber dem hinteren Teil des Schildes abgedichteten Schildkammer angeordnet ist, die mit den Druck der Stützflüssigkeit in der Abbaukammer regulierender Druckluft beaufschlagbar ist und in der das mit Stützflüssigkeit vermengte Bodenmaterial einem Siebgerät zuführbar ist,in dem die Stützflüssigkeit weitgehendst abgeschieden sowie einer am Boden der Schildkammer angeordneten, mit ihrer Druckleitung in der Aubaukammer mündenden Pumpe zugeführt und aus dem das nur noch geringfügig mit Stützflüssigkeit vermengte und daher breiige Bodenmaterial einer Verdichterschnecke zugeführt wird,die abgedichtet durch die Kammerwand hindurchgeführt und an ihrem Auslauf mit einer im hinteren,unter atmosphärischem Druck stehenden Teil des Vortriebsschildes angeordneten Dickstoffpumpe mit zur Geländeoberfläche führender Abförderleitung verbunden ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird ein Vortriebsschild geschaffen,mit dem insbesondere Böden mit kleinem Korndurchmesser unter Verwendung einer sehr dünnen Bentonit-Suspension oder nur mit Wasser als Stützflüssigkeit aufgefahren werden können. In der zweiten, unter Druckluft stehenden Schildkammer wird der überwiegende Teil der Stützflüssigkeit durch das Siebgerät getrennt und mit Hilfe der am Boden dieser Schildkammer angeordneten Pumpe erneut der Aubaukammer zugeführt.
  • Die grob geschälten Bodenklumpen, die nur zum Teil mit der Stützflüssigkeit versetzt sind,werden anschließend als breiiges Bodenmaterial der Verdichterschnecke zugeführt,die das Material anschließend der Dickstoffpumpe zuleitet,mit deren Hilfe es zur Geländeoberfläche transportiert wird.Durch die frühzeitige Trennung von Bodenmaterial und Stütz flüssigkeit wird eine intensive Vermischung,die den späteren Trennvorgang erschwert, vermieden. Da die Trennung erfindungsgemäß in einer der Aóbaukammer nachgeschalteten und unter Druckluft stehenden zweiten Schildkammer stattfindet,entfallen lange Transportwege für die Stützflüssigkeit. Der in der Schildkammer herrschende Luftdruck kann schließlich dazu benutzt werden,den Druck in der mit Stützflüssigkeit gefüllten Aobaukammer zu regulieren.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Verdichterschnecke und damit dem der Dickstoffpumpe zuzuführenden Bodenmaterial zusätzlich Bindemittel undioder Flüssigkeit zur Schaffung der für den Weitertransport optimalen Konsistenz des breiigen Bodenmaterials zugeführt werden. Als Bindemittel kommen vorzugsweise Zement,Kalk oder Flugasche und als Flüssigkeit vorzugsweise Wasser in Frage. Das auf diese Weise für den Pumpvorgang mittels der Dickstoffpumpe optimal aufbereitete Bodenmaterial wird über die Abförderleitung zur Geländeoberfläche hochgefördert und abgesetzt. Durch Zugabe von Bindemittel kann das breiige Bodenmaterial so welt angesteift werden, daß dieses Material spatenfest wird. Das gebundene Bodenmaterial kann deshalb auf jede Kippe gefahren werden, ohne daß hier eine besonders umweltschädliche Verunreinigung eintritt.
  • In der druckluftdichten Kammerwand zwischen der druckluftbeaufschlagten Schildkammer und dem unter atmosphärischem Druck stehenden hinteren Teil des Schildes ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Druckluftschleuse angeordnet. Durch diese Druckluftschleuse können Personen in die druckluftbeaufschlagte Schildkammer- einsteigen, um das Siebgerät zu warten und größere Steine oder andere Gegenstände vom Siebgerät abzuräumen und in den drucklosen hinteren Teil des Vortriebsschildes zu transportieren.
  • In der Querwand zwischen Abbaukammer und Schildkammer ist eine Einsteigluke angeordnet,die nach zumindest teilweisem Entfernen der Stütz flüssigkeit und möglichem Verbau der Ortsbrust unter gleichzeitiger Zufuhr von Druckluft begehbar ist.
  • Diese Einsteigluke ermöglicht es somit,daß Personen aus der druckluftbeaufschlagten Schildkammer auch in die Abbaukammer gelangen,beispielsweise um die Schürfscheibe zu warten oder zu reparieren.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann an den unteren Teil der Schildkammer mindestens eine Flüssigkeitsleitung zur Ergänzung der Menge der Stützflüssigkeit bzw.für den ADzug von Stütz flüssigkeit zwecks Austausch oder Aufbereitung angeschlossen sein.
  • Damit sich das aus der Ortsbrust ausgebrochene Bodenmaterial nur möglichst kurzzeitig in der Stützflüssigkeit aufhält und ein zu starker Zerfall des Bodenmaterials vermieden wird, damit keine intensive Durchmischung zwischen Stützflüssigkeit und Bodenmaterial erfolgt,wird it der Erfindung schließlich vorgeschlagen, die Rückseite der Schürfscheibe trommelartig auszubilden und einen Einlauftrichter der Förderschnecke in dieser trommelartigen Rückseite der Schürfscheibe anzuordnen.
  • Hierdurch hält sich der Ausbruch des Bodenmaterials nur kurzzeitig in der Stützflüssigkeit auf,bevor in der der ADbaukammer nachgeschalteten,druckluftbeaufschlanten Schildkammer eine weitgehende Trennung zwischen Bodenmaterial und Stützflüssigkeit mittels des Siebgerätes erfolgt.
  • Mit der Erfindung wird insgesamt ein Vortriebsschild geschaffen,der auch bei Böden mit kleinem Korndurchmesser eine einwandfreie und dauernde Stützung der Ortsbrust entweder durch Stützflüssigkeit oder durch Druckluft gewährleistet, so daß geringstmögliche Setzungen an der Geländeoberfläche erzielt werden,und zwar unter Vermeidung einer kosten- und energieaufwendigen Anlage zur Trennung der Stützflüssigkeit vom abgeschälte fl-Bodenmaterial.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vortriebsschildes in einem schematischen Längsschnitt dargestellt.
  • Die Darstellung zeigt einen in den anstehenden Boden fl voroetriebenen Vartriebsschild l,der einen zylindrischen mantel 2 umfaßt,welcher durch eine vordere Querwand 3 zu einer zur Ortsbrust 0 offenen Aobaukammer 4 und durch eine drucluftdichte Kammerwand 5 zu einer zweiten Schildkammer 6 auseebildet ist. An dieser Kammerwand 5 stützen sich beim Ausführungsbeispiel Schildvortriebspressen 7 ab, die ihrerseits z.B4auf einem Tübbingausbau 8 abgestützt sind, der fortschreitend nach dem Auffahren des Tunnels hinter dem Vortriebsschild 1 im Schutz des Schildschwanzes eingesetzt wird.
  • In der Aobaukammer 4 befindet sich eine in beiden Richtungen drehbare Schürfscheibe 9,die auf ihrer Vorderseite mit Schneidelementen 10 besetzt ist und deren Rückseite zu einer Trommel 11 ausgebildet ist. Die Schürfscheibe 9 ist mit einem Antriebszahnkranz 12 versehen, in den Antriebsritzel 13 von Antriebsmotoren 14 eingreifen. Ein Antriebsmotor 14 ist beim Ausführungsbeispiel im oberen Teil der Schildkammer 6 dargestellt.
  • Innerhalb der Trommmel 11 der Schürfscheibe 9 befindet sich ein Einlauftrichter 15 einer Förderschnecke 16,die durch die Querwand 3 hindurchgeführt ist, so daß ihr hinterer Auslauf 17 sich im oberen Teil der Schildkammer 6 befindet.Unterhalb dieses Auslaufes 17 ist ein Siebgerät 18 angeordnet,dem eine Verdichterschnecke 19 nachgeschaltet ist. Diese Verdichterschnecke 19 ist mittels einer Dichtung 20 abgedichtet durch die Kammerwand 5 hindurchgeführt, so daß ihr Auslauf 21 im hinteren Teil des Vortriebsschildes 1 liegt.
  • Dieser Auslauf 21 ist mit einer Dickstoffpumpe 22 verbunden, deren Abförderleitung 23 zur Geländeoberfläche führt.
  • Beim Betrieb des Vortriebsschildes 1 ist die Aobaukammer 4 mit einer Stützflüssigkeit gefüllt.Als Stützflüssigkeit wird im Regelfall eine Bentonit-Suspension genommen,deren Konsistenz von bet Bodenart abhängig ist. Diese Stützflüssigkeit wird dem Vortriebsschild 1 durch eine Flüssigkeitsleitung 24 zugeführt,die beim Ausführungsbeispiel im unteren Teil der Schildkammer 6 endet.Von hier wird die Stützflüssigkeit von einer an Boden der Schildkammer 6 angeordneten Pumpe 25,deren Druckleitung 26 in der Abbaukammer 4 mündet, in die ADbaukammer 4 gedrückt. Der obere Teil der Schildkammer G wird mit Druckluft beaufschlagt, die durch eine Druckluftleitung 27 zugeführt wird. über den Druck dieser Druckluft läßt sich insgesamt der Druck sowohl in der Schildkammer G als auch in der Abbaukammer 4 regulieren.
  • Das von der flüssigkeitsgestützten Ortsbrust 0 durch die Schneidelemente 10 der Schürfscheibe Q abgetragene Bodenmaterial gelangt durch Schlitze in der Schürfscheibe 9 in die Trommel 11. Das abgebaute, teils mit der Stützflüssigkeit vernengte Bodenmaterial gelangt hier in den Einlauftrichter 15 und wird durch die Förderschnecke 16 aus der Anbaukammer 4 in die Schildkammer G transportiert, o es aus den Auslauf 17 der Förderschnecke 16 auf das Siebgerät 18 gelangt. Tn diesem Siebgerät 18 erfolgt eine weitgehende Trennung der Stützflüssigkeit vom Bodenmaterial, das wegen der trommelartigen Ausbildung der Schürfscheibe 9 und der @urzen Verweilzeit des Bodenmaterials in der Anbaukammer 4 nur teilweise mit der Stützflüssigkeit vermengt ist. Während die weitgehendst abgeschiedene Stützflüssigkeit aus dem Siebgerät l8 nach unten in die Schildkammer 6 abtrooft und von der Pumpe 25 zurück in die Anbaukammer 4 gefordert wird, gelangt das nur noch geringfügig mit Stütz flüssigkeit vernengte und daher breiige Bodenmaterial in die Verdichterschnecke 19,die dieses im nellelfall gut pumpbare laterial der Dickstoffpumpe 22 zuführt.
  • Über die zur Geländeoberfläche führende Abförderleitung 23 wird das breiige Bodenmaterial abgafürdert,wobei es bei Uedarf mit Bindemittel, .ie Zement oder Kalk und/oder mit Wasser versetzt werden kann, um einerseits die Pumpfähigkeit des tjaterials zu verbessern und andererseits das breiige Bodenmaterial so aufzubereiten, daß es umweltfreundlich auf Kippen abgelagert werden kann Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist in der druckluftdichten Kammerwand 5 eine Druckluftschleuse 28 vorgesehen.Durch diese Druckluftschleuse 28 können Personen in die Schildkammer 6 gelangen,beispielsweise um größere Steine im Siebgerät 18 zu zerkleinern und/oder über die Druckluftschleuse 28 aus der Schildkammer 6 zu entfernen.
  • Sollte es erforderlich sein, daß auch die Anbaukammer 4 zwecks Wartung oder Reparatur begangen wird, ist dies durch eine in der Querwand 3 zwischen Abbaukammer 4 und Schildkammer 6 ausgebildete Einstiegluke 29 möglich. Für das Begehen der Abbeukanmer 4 wird ein Teil der Stütz flüssigkeit über die Flüssigkeitsleitung 24 aus der Anbaukammer 4 abgezogen und durch Druckluft ersetzt. Diese Druckluft sorgt in Verbindung mit der Schürfscheibe 9 dafür, daß auch bei einem abgesenkten Spiegel der Stützflüssigkeit in der Abbaukammer 4 die Ortsbrust 0 ausreichend abgestützt ist.
  • Insbesondere bei Böden mit kleinem Korndurchmesser (Schluffe oder Ton> erfolgt durch die Schneidelemente 10 der Schürfscheibe 9 ein spanabhebendes Schälen der Ortsbrust 0 unter dem Druck der Stützflüssigkeit. Da die Verweildauer des Aushubes in der Stützflüssigkeit der Abbaukammer 4 kurz ist, nehmen die Erdspäne nur oberflächig Stützflüssigkeit auf.
  • Die trommelartige Ausbildung der Schürfscheibe 9 verhindert ein Zerfallen dieser Erdspäne . Sobald diese mit der oberflächig aufgenommenen Stütz flüssigkeit durch die Förderschnecke 16 in das Siebgerät 18 gelangen, das beispielsweise ein Ruttelsieb umfaßt, trennt sich in grobem Umfang Erdaushub und mitgenommnene Stützflüssigkeit. Der breiige Erdaushub, der über die Verdichterschnecke 19 der Dickstoffpumpe 22 zugeführt wird, läßt sich hydraulisch fördern, wobei der Rest an Stützflüssigkeit eine Art Schmierung für das Fördergut bildet, so daß die Wandreibung insbesondere in der Abförderleitung 23 verringert wird. Da das breiige Bodenmaterial in der Verdichterschnecke 19 zusätzlich verdichtet wird, treten nur geringe Druckluftverluste zwischen der mit druckluft beaufschlagten Schildkammer 6 und dem hinteren,drucklosen Teil des Vortriebsschildes 1 auf. Auf eine zusätzliche Separieranlage zur Trennung von Bodenmaterial und Stützflüssigkeit an der Gländeoberfläche kann im voranstehend beschriebenen Fall verzichtet werden.
  • Bezugszeichenliste: fl Boden O Ortsbrust 1 Vortriebsschild 2 Hantel 3 Querwand 4 Aobaukemmer 5 Kammerwand 6 Schildkammer 7 Schildvortriebspresse 8 Tübbingausbau 9 Schürfscheibe 10 Schneidelement 11 Trommel 12 Antriebszahnkranz 13 Antriebsritzel 14 Antriebsmotor 15 Einlauftrichter 16 Förderschnecke 17 Auslauf 18 Siebgerät 19 Verdichterschnecke 20 Dichtung 21 Auslauf 22 Dickstoffpumpe 23 Aoförderleitung 24 Flüssigkeitsleitung 25 Pumpe 26 Druckleitung 27 Druckluftleitung 28 Druckluftschleuse 29 Einstegluke

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Vortriebsschild mit einer im Schildvorderteil durch eine Querwand nach hinten abgedichteten, nach vorn durch eine Schürfscheibe zur Ortsbrust hin begrenzten Aobaukammer, in der die Schürfscheibe zum Abschälen des an der Ortsbrust anstehenden Bodenmaterials in beiden Richtungen drehbar in einer unter Druck stehenden Stützflüssigkeit angeordnet ist und aus der das abgebaute,teils mit der Stützflüssigkeit vermengte Bodenmaterial über einen Einlauftrichter einer Förderschnecke zuführbar ist,deren hinterer Auslauf außerhalb der Aobaukammer angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Auslauf der Förderschnecke (16) in einer zweiten, durch eine Kammerwand (5) gegenüber dem hinteren Teil des Schildes abgedichteten Schildkammer (o) angeordnet ist, die mit dem Druck der Stützflüssigkeit in der Anbaukemmer (4) regulierender Druckluft beaufschlagbar ist und in der das mit Stütz flüssigkeit vermengte Bodenmaterial einem Siebgerät (18) zuführbar ist, in dem die Stütz flüssigkeit weitgehendst abgeschieden sowie einer am Boden der Schildkammer (6) angeordneten,mit ihrer Druckleitung (26) in der Aubaukammer (z) mündenden Pumpe (25) zugeführt und aus dem das nur noch geringfügig mit Stützflüssigkeit vermengte und daher breiige Bodenmaterial einer Verdichterschnecke (19) zugeleitet wird,die abgedichtet durch die Kammerwand (r) hindurchgeführt und an ihrem Auslauf (21) mit einer im hinteren,unter atmosphärischem Druck stehenden Teil des Vortriebsschildes (1) angeordneten Dickstoffpumpe (22) mit zur Geländeoberfläche führender Abförderleitung (23) verbunden ist.
  2. 2* Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bodenmaterial in der Verdichterschnecke (19) zusätzlich Bindemittel undsoder Flüssigkeit zur Schaffung der für den Weitertransport optimalen Konsistenz des breiigen Bodenmaterials und/oder zur Erzielung- eines umweltreundlichen,ablagerbaren Bodenmaterials zuführbar ist.
  3. 3. Vortriebsschild nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet daß in der druckluftdichten Kammerwand (5) eine Druckluftschleuse (28) angeordnet ist.
  4. 4. Vortriebsschild nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Querwand (3) zwischen Abbaukammer (4) und Schildkammer (6) eine Einstiegluke (29 angeordnet ist, die nach zumindest teilweisem Entfernen der Stütz flüssigkeit und eventuellen Sichern der Ortsbrust unter gleichzeitiger Zufuhr- von Druckluft begehbar ist.
  5. 5. Vortriebsschild nach mindesten einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Teil der Schildkammer (6) mindestens eine Flüssigkeitsleitung (24) zur Ergänzung der Menge der Stützflüssigkeit bzw.für den Aozug von Stütz flüssigkeit zwecks Austausch oder Aufbereitung angeschlossen ist.
  6. 6. Vortriebsschild nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Schürfscheibe (9) trommelartig ausgebildet ist und daß ein Einlauftrichter (15) der Förderschnecke (16) in dieser trommelartigen Rückseite der Schürfscheibe (9) angeordnet ist.
DE3418180A 1984-05-16 1984-05-16 Vortriebsschild Expired - Fee Related DE3418180C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3418180A DE3418180C2 (de) 1984-05-16 1984-05-16 Vortriebsschild

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3418180A DE3418180C2 (de) 1984-05-16 1984-05-16 Vortriebsschild

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3418180A1 true DE3418180A1 (de) 1986-01-16
DE3418180C2 DE3418180C2 (de) 1994-12-15

Family

ID=6236016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3418180A Expired - Fee Related DE3418180C2 (de) 1984-05-16 1984-05-16 Vortriebsschild

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3418180C2 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3723427A1 (de) * 1986-07-24 1988-01-28 Voest Alpine Ag Schildvortriebsmaschine
US4844656A (en) * 1987-05-01 1989-07-04 Hochtief Aktiengesellschaft Vorm. Gebr. Helfmann Earth pressure shield
US4848963A (en) * 1986-07-08 1989-07-18 Hochtief Aktiengesellschaft Vorm. Gebr. Helfmann Earth pressure shield
EP0764761A1 (de) * 1995-09-20 1997-03-26 Wirth Maschinen- und Bohrgeräte-Fabrik GmbH Tunnelbohrmaschine
EP0768447A1 (de) * 1995-10-09 1997-04-16 Smet-Tunnelling N.V. Verfahren und Schildvortriebsmaschine für den Tunnelbau
CN103953354A (zh) * 2014-04-28 2014-07-30 北京市三一重机有限公司 敞口式盾构机
CN105350974A (zh) * 2015-11-16 2016-02-24 中国铁建重工集团有限公司 土压平衡盾构机
CN105422105A (zh) * 2015-11-16 2016-03-23 中国铁建重工集团有限公司 土压平衡盾构机的渣土回收利用方法
CN107387121A (zh) * 2017-08-15 2017-11-24 中铁工程装备集团有限公司 新型双液注浆全液压耦合控制系统
CN108343442A (zh) * 2018-01-18 2018-07-31 浙江大学 泥水平衡盾构综合模拟试验台泥水平衡控制试验系统

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3330635A1 (de) * 1983-08-25 1985-03-21 Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt Vortriebsschild

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3330635A1 (de) * 1983-08-25 1985-03-21 Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt Vortriebsschild

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4848963A (en) * 1986-07-08 1989-07-18 Hochtief Aktiengesellschaft Vorm. Gebr. Helfmann Earth pressure shield
DE3723427A1 (de) * 1986-07-24 1988-01-28 Voest Alpine Ag Schildvortriebsmaschine
US4844656A (en) * 1987-05-01 1989-07-04 Hochtief Aktiengesellschaft Vorm. Gebr. Helfmann Earth pressure shield
EP0764761A1 (de) * 1995-09-20 1997-03-26 Wirth Maschinen- und Bohrgeräte-Fabrik GmbH Tunnelbohrmaschine
EP0768447A1 (de) * 1995-10-09 1997-04-16 Smet-Tunnelling N.V. Verfahren und Schildvortriebsmaschine für den Tunnelbau
CN103953354A (zh) * 2014-04-28 2014-07-30 北京市三一重机有限公司 敞口式盾构机
CN103953354B (zh) * 2014-04-28 2016-10-05 北京市三一重机有限公司 敞口式盾构机
CN105350974A (zh) * 2015-11-16 2016-02-24 中国铁建重工集团有限公司 土压平衡盾构机
CN105422105A (zh) * 2015-11-16 2016-03-23 中国铁建重工集团有限公司 土压平衡盾构机的渣土回收利用方法
CN107387121A (zh) * 2017-08-15 2017-11-24 中铁工程装备集团有限公司 新型双液注浆全液压耦合控制系统
CN108343442A (zh) * 2018-01-18 2018-07-31 浙江大学 泥水平衡盾构综合模拟试验台泥水平衡控制试验系统

Also Published As

Publication number Publication date
DE3418180C2 (de) 1994-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0026301B1 (de) Verfahren zum Beseitigen oder Zwischenlagern von Abfällen
DE3418180A1 (de) Vortriebsschild
EP0818575A2 (de) Verfahren zum Aufbereiten von Aushubmaterial
DE19530827C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schlitzwänden
DE4101015A1 (de) Verfahren zur herstellung einer dichtungsschlitzwand
DE3932046A1 (de) Bruchfeldversatzverfahren
DE2655542C3 (de) Verfahren zum hydraulischen Einbringen von Versatz sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3823863C2 (de) Verfahren für den Untertagebetrieb mit hydraulischer Förderung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE3623283C2 (de)
DE3537593C1 (de) Vortriebsschild
EP1538302B1 (de) Verfahren zum Verfüllen von Hohlräumen ausserhalb der lichten Tunnelröhre eines maschinell aufgefahrenen Tunnels
WO1995018706A1 (de) Anlage zur betonherstellung in einem tunnel
AT403264B (de) Verfahren zur herstellung von gebrauchsfertigen zementsuspensionen
DE2820020A1 (de) Verfahren und einrichtung zur hydraulischen abbefoerderung des in untertaegigen bergbaulichen abbaubetrieben, insbesondere des steinkohlebergbaus, anfallenden haufwerks
DE4207420A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorsehen von pfaehlen im boden
DE3405069A1 (de) Verfahren zum vortrieb eines vortriebsschildes
DE3104730A1 (de) Einrichtung und verfahren zur hydraulischen abbefoerderung von in untertaegigen bergbaulichen abbaubetrieben, insbesondere des steinkohlebergbaus, anfalldendem haufwerk
DE2644319A1 (de) Hydraulische foerdereinrichtung fuer den abraumtransport beim auffahren unterirdischer hohlraeume, wie tunnel, stollen u.dgl.
DE3826772A1 (de) Vortriebseinrichtung fuer den schildvortrieb oder fuer rohrvorpressbetriebe mit hydraulischer foerdereinrichtung
DE102014100764B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Bodenmaterial vor der Druckwand einer Schildvortriebsmaschine (SVM)
DE3816872C2 (de)
DE3520149A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von hafenschlamm
DE4202060A1 (de) Verfahren und einrichtung zum abdichten der abbaukammer einer schildvortriebseinrichtung an der dem haufwerksabzug dienenden foerdervorrichtung
EP0258905A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden und Sichern eines im Schildvortrieb ausgefahrenen, unterirdischen Hohlraumes
DE19751339A1 (de) Verfahren zur Behandlung und Aufbereitung von bei der Steinkohleaufbereitung als wäßriger Reststoffstrom anfallenden Flotationsbergeabgängen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee