DE19751339A1 - Verfahren zur Behandlung und Aufbereitung von bei der Steinkohleaufbereitung als wäßriger Reststoffstrom anfallenden Flotationsbergeabgängen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung und Aufbereitung von bei der Steinkohleaufbereitung als wäßriger Reststoffstrom anfallenden FlotationsbergeabgängenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung und Aufbereitung von bei der Steinkohleaufbereitung als wäßriger Reststoffstrom anfallenden Flotationsbergeabgängen, mit anschließendem Einbau in einen Haldenkörper oder der Zuführung einer sonstigen Verwertung. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, ein technisch einfaches, möglichst kostengünstiges Verfahren zur Behandlung und Verbringung von in der Aufbereitung eines Steinkohlebergwerkes anfallenden Flotationsbergeabgängen zu entwickeln, bei welchem die in einen Absinkweiher eingebrachten, sedimentierenden Flotationsberge nicht vollständig als Flotationsschlamm verbleiben. DOLLAR A Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Flotationsbergeabgänge in an sich bekannter Verfahrensweise zunächst als Inputmaterial in einen Absinkweiher eingeleitet werden, DOLLAR A daß ein mit sedimentierten Flotationsbergen gefüllter, an der Oberfläche bereits trockengelegter Teilbereich des Absinkweihers, mit ebenfalls bei der Aufbereitung von Steinkohle als Reststoff anfallenden grobstückigen Waschbergen überschüttet wird, DOLLAR A daß die Überschüttung zu einer tragfähigen Schicht einplaniert und verdichtet wird, DOLLAR A daß die einplanierten grobstückigen Waschberge gemeinsam mit tiefer liegenden Flotationsbergen als trasportables Gemisch ausgebaggert werden und DOLLAR A daß der Aushub entweder verhaldungsgerecht aufbereitet einer zur Verhaldung von Waschbergen betriebenen Bergehalde zum Einbau in den Haldenkörper oder einer sonstigen Verwertung zugeführt wird. Bei...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung und
Aufbereitung von bei der Steinkohleaufbereitung als wäßri
ger Reststoffstrom anfallenden Flotationsbergeabgängen, mit
anschließendem Einbau in einen Haldenkörper oder der Zufüh
rung einer sonstigen Verwertung.
Die Behandlung der Rohkohle in den modernen Aufberei
tungsanlagen der Steinkohlebergwerke erfordert neben der
nassen Trennung stückiger Berge von Kohle der höheren Korn
klassen zwingend auch den Einsatz von Flotationsverfahren,
um das durch die Gewinnungstechnik bedingte Fein- und
Feinstkohleaufkommen verkaufsgerecht aufzubereiten. So sind
beispielsweise geringe Aschegehalte im Feinstkohlebereich
ohne Flotationstechnik nicht erreichbar.
Die flotationstechnisch erzielbare Trennung von Berge
und Kohle in der Körnung kleiner 0.8 mm bedingt verfahrens
gebunden Flotationsbergeabgänge. Diese Flotationsbergeabgän
ge fallen in der Flotation einer Steinkohleaufbereitung
pumpfähig mit einem Festkörperanteil bis zu 500 g/l an und
werden in der Regel zur endgültigen Ausgliederung aus dem
verfahrenstechnischen Ablauf in einen Absinkweiher gepumpt,
in welchem dann der Festkörperanteil sedimentiert und in
Form von Flotationsbergeschlamm als Ablagerung verbleibt und
den verfügbaren Deponieraum im Absinkweiher nach und nach
auffüllt, während der Wasseranteil möglichst vollständig
wieder in die Aufbereitung zurückgeführt wird.
Aufgrund der stetigen Förderung eines Steinkohleberg
werkes, durch Steigerungen der Tagesförderung oder auch
durch die Konzentration bei Verbundwerken auf möglichst nur
einen Förderstandort ergibt sich, daß der nutzbare Deponie
raum bestehender Absinkweiher nach einer gewissen Zeit auf
gebraucht ist. Dies erfordert die Erweiterung bestehender
oder auch den Bau zusätzlicher Absinkweiher mit einem ent
sprechend hohen technischen und damit auch wirtschaftlichen
Aufwand.
Alternative Lösungsansätze zur dargelegten Problematik,
wie beispielsweise das Verhalden von Flotationsbergeabgängen
ohne Inanspruchnahme eines Absinkweihers, bei denen z. B.
mittels Kammerfilter- oder Siebbandpressen die Flotations
bergeabgänge der Aufbereitung entwässert und anschließend in
einen Haldenkörper einbaut werden, konnten sich bisher im
Steinkohlenbergbau nicht in größerem Umfange durchsetzen.
Das gleiche gilt für eine untertägige Verwertung der
Flotationsbergeabgänge als Blasversatz.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein technisch
einfaches und möglichst kostengünstiges Verfahren zur Be
handlung und zur Verbringung der in der Aufbereitung eines
Steinkohlebergwerkes anfallenden Flotationsbergeabgänge zu
entwickeln, um zumindest die Befülldauer bereits betriebener
Absinkweiher zu verlängern soweit dies die Förderung in Men
ge und Zusammensetzung bei der bestehenden Infrastruktur zu
läßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Flotationsbergeabgänge in an sich bekannter Verfahrens
weise zunächst als Inputmaterial in einen Absinkweiher ein
geleitet werden,
daß ein mit sedimentierten Flotationsbergen gefüllter, an der Oberfläche bereits trockengelegter Teilbereich des Absinkweihers, mit ebenfalls bei der Aufbereitung von Stein kohle als Reststoff anfallenden grobstückigen Waschbergen überschüttet wird,
daß die Überschüttung zu einer tragfähigen Schicht einplaniert und verdichtet wird,
daß die einplanierten grobstückigen Waschbergen gemein sam mit tiefer liegenden Flotationsbergen, als transportab les, vorzugsweise LKW-transportables, Gemisch ausgebaggert werden und
daß der Aushub entweder verhaldungsgerecht aufbereitet einer zur Verhaldung von Waschbergen betriebenen Bergehalde zum Einbau in den Haldenkörper oder einer sonstigen Verwer tung zugeführt wird.
daß ein mit sedimentierten Flotationsbergen gefüllter, an der Oberfläche bereits trockengelegter Teilbereich des Absinkweihers, mit ebenfalls bei der Aufbereitung von Stein kohle als Reststoff anfallenden grobstückigen Waschbergen überschüttet wird,
daß die Überschüttung zu einer tragfähigen Schicht einplaniert und verdichtet wird,
daß die einplanierten grobstückigen Waschbergen gemein sam mit tiefer liegenden Flotationsbergen, als transportab les, vorzugsweise LKW-transportables, Gemisch ausgebaggert werden und
daß der Aushub entweder verhaldungsgerecht aufbereitet einer zur Verhaldung von Waschbergen betriebenen Bergehalde zum Einbau in den Haldenkörper oder einer sonstigen Verwer tung zugeführt wird.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren dient der Absinkwei
her, der nach wie vor erforderlich ist, nun nicht mehr all
eine dem finalen Zweck einer Enddeponie für die eingespülten
Flotationsberge, sondern er ist zumindest für einen Teil der
anfallenden Flotationsbergeabgänge im wesentlichen eine Zwi
schenstufe in einer ganzen Verfahrenskette zur endgültigen
Verbringung der feinstkörnigen Bestandteile der Flotations
bergeabgänge.
Es ergibt sich damit, daß bei zum Zwecke der Deponie
von Flotationsbergeabgängen betriebenen Absinkweihern durch
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens längere Befüll-
Zeiträume für das Einspülen von Flotationsbergeabgängen er
reicht werden können.
Mit dem Verfahren kann bei rechtzeitiger Anwendung unter
der Voraussetzung einer die Realisierung grundsätzlich zu
lassenden Gesamtinfrastruktur des Systems "Bergwerk-
Absinkweiher-Bergehalde" erreicht werden, daß der Betrieb
eines bestehenden Absinkweihers länger aufrechterhaltbar
bleibt oder auch, daß neu zu errichtende Absinkweiher ent
sprechend kleiner ausgelegt werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erweist es
sich als vorteilhaft, daß das Ausbaggern des Gemisches aus
Flotationsbergeabgängen und Waschbergen im Rückbau zum Wei
herufer hin erfolgt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurde gefunden, daß eine sehr günstige Schichtdicke an ein
planierten und verdichteten, grobstückigen Waschbergen, un
abhängig von der Weihertiefe des Absinkweihers 1 m und grö
ßer ist und daß die Aushubtiefe beim Rückbau zum Weiherufer
hin, ebenfalls unabhängig von der Weihertiefe des Absink
weihers vorzugsweise zwischen 5 m und 6 m liegt und die Bö
schungsneigung im Aushubbereich von der Baggerkante zur Bag
gersohle nicht steiler als 45° ist.
Vorteilhafterweise sollten dabei in auszubaggernden Ab
schnitten des Absinkweihers vor dem Ausbaggern Sickerwasser
gräben angelegt werden, die um auspumpbare Sickerwasserlö
cher ergänzt sein können, deren Tiefe sich möglichst bis un
ter die Baggersohle erstreckt.
Zur Vermeidung einer Wiederanreicherung des Aushubmate
rials auf der Baggersohle durch in die Baggerschaufelmulden
nachlaufendes Oberflächenwasser in Form von Sediment- oder
Regenwasser werden beim Aushub auf der Baggersohle Kleinst
beete angelegt, wobei die Beetwände jeweils das Nachlaufen
von Oberflächenwasser in die Baggerschaufelmulde verhindern.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfahrensschritte umfassend das Beschicken mit Flotations
bergeabgängen, das Überschütten mit grobstückigen Waschber
gen sowie das Verdichten derselben durch Einplanieren und
der Verfahrensschritt des Ausbaggerns eines Teilbereiches
in zwei bereichsweise und funktionell völlig getrennten Be
reichen des Absinkweihers erfolgen kann (Zweibeetverfahren).
Dabei erweist sich vielfach eine Trennung der beiden
Bereiche durch ein Dammbauwerk als vorteilhaft.
Dem steht nicht entgegen, daß alle für das Verfahren
erforderlichen Verfahrensschritte bezogen auf den Gesamtbe
reich des Absinkweihers oder einen abgegrenzten Teil dessel
ben folgerichtig bis zur Verhaldung oder einer sonstigen
Verwertung ausgeführt werden (Einbeetverfahren).
Das Verfahren zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß
das ausgebaggerte Gemisch bestehend aus Flotationsbergen und
grobstückigen Waschbergen für die Verhaldung durch ein- oder
mehrmaliges Zumischen von Zuschlagstoffen zu einer verhal
dungsgerechten Mischung für den Einbau in einen Haldenkörper
aufbereitet und in einen solchen eingebaut wird.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn
als Zuschlagstoffe der Steinkohleaufbereitung entstammende
stückige Waschberge eingesetzt werden, die, da sie in der
Regel in der anfallenden Menge nicht anderweitig verwertbar
sind, ohnehin der Halde zugeführt werden müssen.
Die Verhaldung als solches erfordert eine gewisse Sta
bilität das Haldenkörpers. Aus diesem und aus ökologischen
Gründen ist deshalb ein unkoordiniertes oder gar unkontrol
liertes Einbringen von Flotationsbergen, sei es als Flotati
onsschlamm oder gar Flotationsbergeabgang, in den Haldenkör
per nicht möglich. Es wurde gefunden, daß die Flotationsber
ge zusammen mit stückigen Waschbergen aufgrund ihrer gemein
samen Kohlestämmigkeit eine gute Bindigkeit besitzen und
sich deshalb besonders vorteilhaft zum Einbau in einen Hal
denkörper eignen.
Dazu wurde gefunden, daß ein verhaldungsgerechtes, für
den Einbau in den Haldenkörper ausgebildetes Massenverhält
nis von Flotationsbergen zu Waschbergen, konsistenzbedingt
zwischen 1 zu 3 und 1 zu 9 liegt und vorzugsweise 1 zu 5 bis
1 zu 7 betragen sollte. Beim Einbau einer Mischung in einen
kohlestämmigen Bergehaldenkörper mit vorgenannten Massenver
hältnissen haben sich keine Stabilitätseinbußen am Halden
körper gezeigt.
Diese gefundenen, die Stabilitätskriterien für den Hal
deneinbau erfüllenden Mischungsverhältnisse von Flota
tions- zu Waschbergen müssen vor dem Einbau der Mischung in den
Haldenkörper eingestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich nun wei
terhin dadurch aus, daß die Bildung einer verhaldungsgerech
ten Mischung zum Einbau in den Haldenkörper einer Bergehalde
durch schrittweises, die verhaldungsgerechte Einbaumischung
entwickelndes, ein- oder mehrmaliges Zumischen von Zu
schlagstoffen zum Aushub erfolgen kann. Dazu sind dann die
der Steinkohlenaufbereitung entstammenden Waschberge mit ih
rer guten Bindigkeit zum Flotationsgut und ihrer ortsnahen
Verfügbarkeit wiederum sehr zweckmäßig. Der betrieblichen
Infrastruktur entsprechend erfolgen Zumischungen besonders
kostengünstig während des Befüllens eingesetzter Transport
mittel, bei einer Zwischenlagerung und/oder auch erst an der
Einbaustelle zur Verhaldung.
Auch ist ein gestaffeltes Zumischen an mehreren Stellen
oder während unterschiedlicher Verfahrensschritte möglich.
Bei der Endablagerung auf einem, mit stückigen Abgän
gen einer Steinkohleaufbereitung beschickten Haldenkörper
für die Verhaldung der Flotationsberge wurde gefunden, daß
die Bindigkeit und Verträglichkeit aus der gemeinsamen Koh
lestämmigkeit dann gültig bleiben, wenn lokal relativ
gleichmäßige verhaldungsgerechte Mischungsverhältnisse ge
wahrt bleiben. Unter diesen Bedingungen reichen ein Einbau
mit Planiermaschine und nachfolgendem Abrütteln mit einer
Rüttelwalze nicht nur aus, um der Stabilität des Haldenkör
pers verstärkt Rechnung zu tragen, sondern begünstigen mit
ihrem Flotationsbergeanteil auch die Oberflächendichte und
verringern damit als Oberflächenschicht den Eintritt atmo
sphärischen Sauerstoffes in den Haldenkörper und somit den
Austritt von Oxidationsprodukten aus diesem. Allerdings
sollten die Rüttelvorgänge Einbauschichtlagen von 1 bis 2 m
nicht überschreiten.
Bei Absinkweihern in Standortnähe von fossil befeuerten
Wärmekraftwerken ist es ohne weiteres denkbar, daß auch
Rückstände aus verfeuerter Kohle als Zuschlagstoffe einge
setzt werden können. Gleiches gilt für Rückstände aus der
Eisen- und Stahlerzeugung, sofern sie die für einen verhal
dungsgerechten Einbau erforderlichen Mischungsparameter
nicht zu stark verändern.
Der Verbleib des gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
anfallenden Aushubes ist ökonomisch und auch ökologisch ge
löst. Ein späteres Einbringen des Deponiegutes von der Halde
aus in eine betriebliche oder auch betriebsfremde Verwertung
ist, ggf. nach nochmaliger Aufbereitung, grundsätzlich mög
lich.
In welchem Umfang das erfindungsgemäße Verfahren ein
Steinkohlebergwerk von der Schaffung neuen Deponieraumes für
die Flotationsberge in Absinkweihern oder anderen unwirt
schaftlichen Alternativverfahren zur Verbringung der Flota
tionsberge entlasten kann, hängt bei sonst vorhandener In
frastruktur des Bergwerkes für den Einsatz des Verfahrens,
von der Menge der zur Verfügung stehenden Zuschlagstoffe ab.
Bei der Verwendung von nur bergbauspezifischen Zu
schlagstoffen, z. B. den Waschbergen aus der laufenden Ta
gesförderung eines Bergwerkes, ist nach den gefundenen, er
forderlichen Massenverhältnissen zur Herstellung der ver
haldungsgerechten Endmischung, eine umfassende Lösung der
Flotationsbergeverbringung nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren nicht möglich, d. h. die in der täglichen Fördermenge
anfallende Waschbergemenge reicht als Zuschlagstoff für die
gleichzeitig anfallenden Flotationsberge nicht aus.
Die fehlende Menge an im täglichen Betrieb in der Auf
bereitung anfallenden Waschbergen zur Deckung des Tagesbe
darfes zur Verbringung der Flotationsberge auf der Halde,
kann möglicherweise durch Rückgewinnung von bereits auf ei
ner Halde deponierten Waschbergen oder durch Zusatz von
bergbaufremden Zuschlagstoffen erreicht werden.
Es ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ohne
weiteres möglich, im Bedarfsfalle Flotationsberge aus einem
bereits stillgelegten Absinkweiher in einen entsprechenden
Haldenkörper einzubauen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Behandlung und Aufbereitung von bei der
Steinkohleaufbereitung als wäßriger Reststoffstrom an
fallenden Flotationsbergeabgängen, mit anschließendem
Einbau in einen Haldenkörper oder der Zuführung einer
sonstigen Verwertung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flotationsbergeabgänge in an sich bekann ter Verfahrensweise zunächst als Inputmaterial in einen Absinkweiher eingeleitet werden,
daß ein mit sedimentierten Flotationsbergen ge füllter, an der Oberfläche bereits trockengelegter Teilbereich des Absinkweihers mit ebenfalls bei der Aufbereitung von Steinkohle als Reststoff anfallenden grobstückigen Waschbergen überschüttet wird,
daß die Überschüttung zu einer tragfähigen Schicht einplaniert und verdichtet wird,
daß die einplanierten grobstückigen Waschbergen gemeinsam mit tiefer liegenden Flotationsbergen als ein transportables, vorzugsweise LKW-transportables, Gemisch ausgebaggert werden und
daß der Aushub entweder verhaldungsgerecht aufbe reitet einer zur Verhaldung von Waschbergen betriebenen Bergehalde zum Einbau in den Haldenkörper oder einer sonstigen Verwertung zugeführt wird.
daß die Flotationsbergeabgänge in an sich bekann ter Verfahrensweise zunächst als Inputmaterial in einen Absinkweiher eingeleitet werden,
daß ein mit sedimentierten Flotationsbergen ge füllter, an der Oberfläche bereits trockengelegter Teilbereich des Absinkweihers mit ebenfalls bei der Aufbereitung von Steinkohle als Reststoff anfallenden grobstückigen Waschbergen überschüttet wird,
daß die Überschüttung zu einer tragfähigen Schicht einplaniert und verdichtet wird,
daß die einplanierten grobstückigen Waschbergen gemeinsam mit tiefer liegenden Flotationsbergen als ein transportables, vorzugsweise LKW-transportables, Gemisch ausgebaggert werden und
daß der Aushub entweder verhaldungsgerecht aufbe reitet einer zur Verhaldung von Waschbergen betriebenen Bergehalde zum Einbau in den Haldenkörper oder einer sonstigen Verwertung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausbaggern im Rückbau zum Weiherufer hin
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicke an einplanierten und verdich
teten, grobstückigen Waschbergen unabhängig von der
Weihertiefe des Absinkweihers 1 m und größer ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushubtiefe beim Rückbau zum Weiherufer
hin, unabhängig von der Weihertiefe des Absinkweihers,
vorzugsweise zwischen 5 m und 6 m liegt und die Bö
schungsneigung im Aushubbereich von der Baggerkante zur
Baggersohle nicht steiler als 45° ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in auszubaggernden Abschnitten des Absinkwei
hers vor dem Ausbaggern Sickerwassergräben angelegt
werden, die um auspumpbare Sickerwasserlöcher ergänzt
sein können, deren Tiefe sich möglichst bis unter die
Baggersohle erstreckt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Baggersohle Kleinbecken angelegt wer
den.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte umfassend das Be
schicken mit Flotationsbergeabgängen, das überschütten
mit grobstückigen Waschbergen sowie das Verdichten der
selben durch Einplanieren und der Verfahrensschritt des
Ausbaggerns eines Teilbereiches in zwei bereichsweise
und funktionell völlig getrennten Bereichen des Absink
weihers( Zweibeetverfahren) erfolgen kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Trennung der beiden Bereiche durch ein
Dammbauwerk erfolgen kann.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ausgebaggerte Gemisch bestehend aus Flo
tationsbergen und grobstückigen Waschbergen für die
Verhaldung durch ein- oder mehrmaliges Zumischen von
Zuschlagstoffen zu einer verhaldungsgerechten Mischung
für den Einbau in einen Haldenkörper aufbereitet und in
einen solchen eingebaut wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zuschlagstoffe der Steinkohleaufbereitung
entstammende stückige Waschberge eingesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das für den Einbau in den Haldenkörper aufzu
bereitende, verhaldungsgerechte Massenverhältnis von
Flotationsbergen zu stückigen Waschbergen zwischen 1
zu 3 und 1 zu 9 liegt und vorzugsweise 1 zu 5 bis 1 zu
7 beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zuschlagstoffe auch Rückstände aus der
Verfeuerung von Kohle eingesetzt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zuschlagstoffe auch Rückstände aus der
Eisen- und Stahlerzeugung eingesetzt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ein- oder mehrmalige Zumischen von Zu
schlagstoffen zum schrittweisen Aufbau einer verhal
dungsgerechten Mischung auf eingesetzten Transportmit
teln, benutzten Zwischenlägern und/oder der Einbaustel
le erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbau einer verhaldungsgerechten Mischung
in den Haldenkörper einer Bergehalde mittels Planierma
schine und Rüttelwalze erfolgt.
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1997
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