DE3520149A1 - Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von hafenschlamm - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von hafenschlamm

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DE3520149A1
DE3520149A1 DE19853520149 DE3520149A DE3520149A1 DE 3520149 A1 DE3520149 A1 DE 3520149A1 DE 19853520149 DE19853520149 DE 19853520149 DE 3520149 A DE3520149 A DE 3520149A DE 3520149 A1 DE3520149 A1 DE 3520149A1
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/06Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B3/00Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
    • B09B3/20Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste
    • B09B3/25Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste using mineral binders or matrix
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern von Hafenschlamm, der aus den Hafenbecken abgesaugt oder hochgebaggert, dann zunächst bis zur Stichfestigkeit getrocknet und schließlich einer Deponie zugeführt wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Hafenbecken der an der Küste gelegenen Häfen müssen ebenso wie die Binnenhäfen in regelmäßigen Abständen von dem Schlamm befreit werden, der sich bedingt durch die Unsauberkeit des Wassers wie auch der von den Schiffen mitgebrachten Verunreinigungen dort absetzt. Dieser feine und einen hohen Feuchtigkeitsanteil aufweisende Schlamm wurde bisher meistens der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt. die ihn auf ihren Feldern zur Auflockerung des Bodens eingesetzte.
  • Aufgrund der in diesen Schlämmen enthaltenen Schwermetalle und anderen Schadstoffe ist eine derartige Verwendung des Hafenschlamms nicht mehr zulässig. Aus diesem Grunde muß er nun auf besonderen Deponien abgelagert werden, die aber an diesem Schlamm besondere Anforderungen stellen. Diese Anforderungen betreffen insbesondere die Stichfestigkeit.
  • da ansonsten ein ordnungsgemäßes Ablagern überhaupt nicht möglich ist. Aus diesem Grunde wird der Hafenschlamm nach dem Ausbaggern bzw. Absaugen zunächst in gesonderte Schlammbecken verbracht. wo er durch Sonneneinstrahlung oder zusätzliche Maßnahmen so weit getrocknet wird, daß er die notwendige Stichfestigkeit aufweist. Ein solches Verfahren ist sehr zeit- und platzaufwendig, so daß die Kosten des gesamten Verfahrens dadurch erheblich belastet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. den in Häfen anfallenden Schlamm kurzfristig und möglichst kontinuierlich so weit zu entwässern, daß er stichfest wird.
  • Die Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst.
  • daß der Hafenschlamm mit einer hoch kalkhaltigen Flugasche aus Kraftwerken mit Entschwefelungsanlage intensiv gemischt und dann mit oder ohne Zwischenlagerung zur Deponie verbracht wird.
  • Überraschend zeigt sich bei Anwendung eines derartigen Verfahrens, daß ein so behandelter Schlamm ohne weitere Zusatzmaßnahmen so stichfest wird, daß er ohne weiteres auf Halden oder Deponien abgelagert werden kann. Damit ist nicht nur ein erheblicher Zeitgewinn erreicht, sondern gleichzeitig ist auch das Problem der Ablagerung der Flugasche vorteilhaft gelöst. da diese im Verband mit dem Schlamm ohne weitere Probleme aufgehaldet werden kann. Das Mischprodukt weist eine so hohe Stichfestigkeit auf, daß die besonderen Vorschriften der Deponieablagerung ohne weiteres erfüllt werden können. Dieser Effekt wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Flugasche von mit Entschwefelungsanlagen ausgerüsteten Kraftwerken einen hohen Anteil an kalkhaltigem Material aufweisen, die die schnelle und ausreichende Verfestigung des Mischproduktes ergeben.
  • Nach einer Ausbildung der Erfindung wird der Hafenschlamm im Verhältnis 10 : l mit Flugasche gemischt.
  • Bei einem derartigen Mischungsverhältnis ist eine vorherige Vorentwässerung o.ä. nicht nötig, sondern der Hafenschlamm kann direkt aus der Baggerschaufel in den Mischprozeß eingeleitet werden, wobei es naturgemäß zweckmäßig ist, das Ablaufwasser zunächst ablaufen zu lassen. Wichtig dabei ist, daß Hafenschlamm und Flugasche so intensiv miteinander gemischt werden, daß sich dieses Verhältnis von 10 1 über die Gesamtmenge gleichmäßig ergibt.
  • Die gewünschte Stichfestigkeit ergibt sich in kürzester Zeit und vorteilhaft gleichmäßig, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Flugasche einen Anteil Kalk in Höhe von 50 bis 80% aufweist. Die Höhe des Kalkanteiles bestimmt dabei im gewissen Rahmen den Zeitraum mit, der benötigt wird, um die notwendige Stichfestigkeit zu erreichen. Da es sich bei der Flugasche um ein Abfallprodukt des Kraftwerkes handelt, das auf diese Art und Weise in einer Art Recycling-Verfahren verwertet werden kann, schadet es naturgemäß nichts, wenn die Menge der eingebrachten Flugasche über dem Wert von 10 1 liegt.
  • Eine vorteilhaft intensive Durchmischung des Hafenschlamms mit Flugasche wird dadurch erreicht, daß die kalkhaltige Flugasche seitlich, vorzugsweise von mehreren Seiten in den Hafenschlamm eingeblasen und dann weiter mit ihm mechanisch gemischt wird. Das Einblasen der Asche, die ja im trockenen Zustand anfällt, erbringt nicht nur eine gute Durchmischung, sondern erleichtert außerdem die Handhabung, da der eigentliche Mischprozeß praktisch automatisch abläuft, ohne daß von Seiten der Bedienungsmannschaften eingegriffen werden muß.
  • Je gleichmäßiger die Körnung des Hafenschlamms ist, um so besser ist der Verfestigungsgrad des Mischproduktes und desto besser läßt sich das Mischprodukt dann anschliessend transportieren und aufhalden. Da beim Baggern auch größere Teile und insbesondere Unrat mit hochgebracht werden können, wird nach einer Ausbildung der Erfindung der Hafenschlamm vor dem Mischvorgang bei 20 bis 30 mm klassiert. Die gröberen Steine und Kiesteile werden somit ebenso zurückgehalten, wie sonstiger Müll und anderes Grobgut. Da das Mischprodukt dann eine gleichmäßige Masse ergibt, kann es wie geschildert besonders gut abgelagert und aufgehaldet werden.
  • Die Aufgabe wird vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, daß auf ein Fahrgestell ein Vorratsbehälter aufgesetzt ist, der als Pyramidenstumpf mit unten verschließendem Bodenblech ausgebildet und mit einer auf dem Bodenblech laufenden endlosen Förderkette ausgerüstet und in dessen Wandung eine antreibbare Welle mit stabilen Paddeln eingelassen ist und seitlich Anschlußstutzen für Druckluft vorgesehen sind. Eine derartige Vorrichtung weist zunächst einmal den Vorteil auf, daß sie aufgrund ihrer Zuordnung zu einem Fahrgestell ohne große Schwierigkeiten von einem Einsatzort zum anderen gebracht werden kann. Darüber hinaus ist der Vorratsbehälter gleichzeitig in vorteilhafter Weise Vorrats- und Mischbehälter, wobei durch seine spezielle Ausbildung eine kontinuierliche Entwässerung des Hafenschlamms erreicht wird. Der hoch wasserhaltige Hafenschlamm wird im vorderen Teil des pyramidenstumpfförmigen Vorratsbehälters eingegeben und dann mit der Flugasche sowohl durch das Drucklufteingeben wie auch durch die mechanische Mischeinrichtung und die endlose Förderkette intensiv vermischt. Über die endlose Förderkette wird das Gut gleichzeitig gemischt und nach hinten hin ausgetragen, wodurch der gezielte kontinuierliche Misch- und Entwässerungsprozeß erzielt wird. In der Kombination dieser verschiedenen Mischprozesse liegt die Garantie für die vorteilhafte und schnelle Durchmischung und Verfestigung des Hafenschlamms.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist die Welle mit den Paddeln in Längsrichtung des als Langbehälter ausgebildeten Vorratsbehälters verlaufend angeordnet. Dabei kann die Welle je nach Notwendigkeit so mit Paddeln bestückt werden, daß sie beispielsweise im vorderen, noch einen dünnflüssigen Hafenschlamm aufweisenden Teil mit mehr und im hinteren Teil mit weniger Paddeln bestückt ist. Damit ist dann auch gleichzeitig eine gleichmäßige Belastung der Welle erreicht, ohne daß der Mischprozeß dadurch nachteilig beeinflußt wäre.
  • Nach einer weiteren Ausbildung sind mehrere Wellen mit Paddeln in die Längswände eingelassen, so daß der Mischprozeß auch noch durch die unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit der Wellen beeinflußt bzw.
  • darauf Rücksicht genommen werden kann. So ist es beispielsweise möglich, im vorderen noch den dünnflüssigen Hafenschlamm aufweisenden Bereich eine sich schneller drehende Welle und im hinteren Bereich eine langsamer drehende Welle vorzusehen oder aber auf anderer geeignete Weise sich auf die zunehmende Konsistenz des Hafenschlamms einzustellen.
  • Der von den Paddeln ausgehenden Mischeffekt wird in vorteilhafter Weise mit dem von der Förderkette ausgehenden Mischeffekt kombiniert, indem die Paddel etwa 10 bis 15 cm über der Förderkette drehend angeordnet sind. Gleichzeitig ist so sichergestellt, daß die einzelnen sich bewegenden Teile nicht ineinanderhaken und so den Betrieb stören können.
  • Ohne den eigentlichen Mischprozeß zu beeinflussen, wird das bereits ausreichend durchmischte Produkt ausgetragen, indem nämlich die Förderkette mit Zwischenblech über die Rückwand des Vorratsbehälters hinausführend ausgebildet ist. Dabei kann sie in einen Behälter oder auf ein Förderband austragen, das den bereits sich verfestigenden Schlamm abtransportiert, der dann mit oder ohne Zwischenlagerung der Endhalde zugeführt werden kann. Um den Antrieb des Fahrzeuges gleichzeitig auch für den Mischprozeß mit einsetzen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Achse der Förderkettenumkehre über ein auf die Hinterräder aufpreßbares Laufrad angetrieben ist, wobei die Hinterräder über Stützen soweit angehoben sind, daß sie keinen Bodenkontakt mehr aufweisen. Für den Fall, daß eine derartige Vorrichtung im Fahren betrieben werden soll, ist dies ebenfalls ohne weiteres möglich, da dann das Laufrad auf die sich drehenden Hinterräder aufgepreßt wird.
  • Die Klassierung des anfallenden Hafenschlamms läuft praktisch automatisch, da nach einer Ausbildung der Erfindung in den Rand des Vorratsbehälters ein Rost eingelegt und lösbar damit verbunden ist. Durch die lösbare Verbindung ist gleichzeitig sichergestellt, daß je nach Bedarf ein engmaschigeres oder grobmaschigeres Sieb bzw. ein entsprechender Rost eingesetzt wird. Auf diese Weise ist die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter verbessert.
  • Ein vorteilhafter und frühzeitiger Durchmischungseffekt ist dadurch erreicht, daß die Anschlußstutzen gegenüberliegend in den Längswänden angeordnet sind.
  • Die beiden Anschlußstutzen oder auch mehrere Anschlußstutzen drücken die Flugasche in den Hafenschlamm, wobe insbesondere bei einer geringen Versetzung der einander gegenüberliegenden Anschlußstutzen eine Art Durchwirbelung und vorteilhafte Durchmischung eintritt. Diese frühzeitige und intensive Durchmischung erlaubt es, mit verhältnismäßig kurzbauenden Vorratsbehältern auszukommen, da durch die frühzeitige Anfangsvermischung und die dann folgende Intensivmischung mit den Paddeln sowie der Förderkette ein Mehrfacheffekt erreicht wird, der wie geschildert eine vorteilhafte Durchmischung sichert. Sollte sich dabei herausstellen, daß ein höherer Kalkanteil oder aber auch andere Mischprodukte zugegeben werden sollen, so ist dies ohne weiteres möglich, da den Anschlußstutzen Mischdüsen zugeordnet sind, durch die Kalk oder wie gesagt andere Stoffe zugegeben werden können.
  • Bei entsprechender gezielter Anordnung der Mischdüsen wird dabei eine gleichmäßige Durchmischung der ankommenden Flugasche mit dem zusätzlichen Mischprodukt sichergestellt und damit eine anschließend vorteilhafte Entwässerung des Hafenschlamms.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen sind, mit deren Hilfe der in den Häfen anfallende Schlamm kurzfristig und dabei auch noch kontinuierlich so weit entwässert wird, daß er aufgrund einer ausreichenden Stichfestigkeit an beliebigen Stellen und sicher abgelagert werden kann. Damit ist ein Problem beseitigt, das allein schon wegen der verhältnismäßig großen anfallenden Mengen an Schlamm für die Hafenverwaltungen bisher wenn überhaupt nur mit erheblichem Aufwand zu lösen war.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Gesamtansicht der Entwässerungsvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht des als Entwässerungsvorrichtung dienenden Vorratsbehälters und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Vorratsbehälter gemäß Fig. 2, teilweise im Schnitt.
  • An die Zugmaschine 1 angehängt ist ein Fahrgestell 2, das über dicht nebeneinanderliegende Hinterradachsen mit den Hinterrädern 3 verfügt und auf dem der Vorratsbehälter 4 angeordnet ist.
  • Der obere Rand 5 ist so ausgebildet, daß in ihm ein Rost 6 eingelegt werden kann, der in Fig. 3 in seinen weiteren Details gezeigt ist.
  • Mit 8 ist eine in Längsrichtung des Vorratsbehälters 4 verlaufende Welle bezeichnet, die mit hier nicht dargestellten Paddeln besetzt ist und die für eine intensive Durchmischung des im Vorratsbehälter 4 angeordneten Hafenschlamms mit Flugasche sorgen soll.
  • Der Hafenschlamm wird im vorderen Bereich des Vorratsbehälters 4 beispielsweise über einen Bagger eingefüllt und dann unter intensiver Durchmischung zum Austrag 9 befördert, wo das bereits weitgehend stichfeste Gut auf ein Band 10 fällt, so daß es einem Transportfahrzeug oder auch der Halde zugeführt wird.
  • Zwischen den beiden Hinterrädern 3 ist ein zwischen diese preßbares Laufrad 11 vorgesehen, das zum Antrieb des in Fig. 1 in den Einzelheiten nicht dargestellten Förderers dient.
  • Fig. 2 zeigt den Vorratsbehälter 4 als solchen in Seitenansicht, wobei hier abweichend von der Darstellung nach Fig. 1 in Querrichtung 2 Wellen 12, 12' mit hier nicht dargestellten Paddeln angeordnet sind. Statt der zwei Wellen 12, 12' können auch drei oder mehr solcher Wellen mit Paddeln angeordnet werden, je nachdem, wie lang ein derartiger Vorratsbehälter 4 ausgebildet wird.
  • Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Vorratsbehälters 4 nach Fig. 2, wobei der als Gitter ausgebildete Rost teilweise wiedergegeben ist, der den Innenraum des Vor- ratsbehälters 4 abdeckt, so daß beim Aufschütten mit Hilfe des hier nicht dargestellten Baggers nur jeweils das Gut passieren kann, das für die weitere Verarbeitung geeignet ist. Grobstückiges Material und Müll werden ausgeschieden und gesondert abtransportiert.
  • Zur Durchmischung des über den Rost 6 eingegebenen Hafenschlammes sind die Wellen 12, 12' mit Paddeln 14, 15 besetzt, im dargestellten Beispiel drei Paddelpaaren, jeweils versetzt zueinander. Der Antrieb der Wellen 12, 12' ist hier nicht dargestellt, doch ist er zweckmäßigerweise mit dem Antrieb der Zugmaschine gekoppelt, beispielsweise durch Zwischenschalten eines Hydraulikmotors, um die notwendigen Kräfte aufzubringen. Wie bereits erwähnt, können die Wellen 8 bzw.
  • 12 entweder in die Längswände 16 oder aber in die Rückwand 17 und die Vorderwand eingelassen sein, um entweder die gesamte Länge des Vorratsbehälters 4 zu bestreichen oder aber diesen nur abschnittsweise und gezielt mit zweckmäßiger Paddelbesetzung zu durchmischen.
  • Die Seitenwände bzw. Längswände 16 verfügen über eine Schräge 19, so daß das eingefüllte Gut auch bei entsprechender Versteifung sicher in Richtung Bodenblech 20 abrutscht, wo es über die endlos in Richtung Austrag 9 verlaufender Förderkette 21 nach hinten in Richtung Rückwand 17 transportiert und dort ausgetragen und auf das Band 10 übergeben wird. Die Förderkette 21 wird an beiden Enden über Umkehren umgelenkt, wobei die Förderkettenumkehre 23 über die Achse 22 die Vorderumkehre 28 über die Achse 27 verfügt.
  • Die Achse 22 wird dabei, wie anhand Fig. 3 erläutert wird, durch verschiedene Zwischentriebe durch das Laufrad 11 angetrieben, wozu das Fahrgestell 2 zweckmäßigerweise aufgebockt wird, um ein Drehen der Hinterräder 3 zu ermöglichen. Dabei muß naturgemäß zumindest eine der beiden Hinterradachsen angetrieben sein. Ist dies nicht der Fall, ist für das Laufrad 11 eine getrennte Antriebsmöglichkeit vorzugeben.
  • Seitlich sind Anschlußstutzen 24, 25 vorgesehen, die zusätzlich noch mit einer Mischdüse 26 kombiniert werden können, um nicht nur die Flugasche, sondern gezielt auch weitere Materialien einblasen zu können, wenn dieses als zweckmäßig oder notwendig erweist.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Entwässern von Hafenschlamm, der aus den Hafenbecken abgesaugt oder hochgebaggert, dann zunächst bis zur Stichfestigkeit getrocknet und schließlich einer Deponie zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hafenschlamm mit einer hoch kalkhaltigen Flugasche aus Kraftwerken mit Entschwefelungsanlage intensiv gemischt und dann mit oder ohne Zwischenlagerung zur Deponie verbracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hafenschlamm im Verhältnis 10 1 mit Flugasche gemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugasche einen Anteil Kalk in Höhe von 50 bis 80% aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kalkhaltige Flugasche seitlich, vorzugsweise von mehreren Seiten in den Hafenschlamm eingeblasen und dann weiter mit ihm mechanisch gemischt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hafenschlamm vor dem Mischvorgang bei 20 bis 30 mm klassiert wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Fahrgestell (2) ein Vorratsbehälter (4) aufgesetzt ist, der als Pyramidenstumpf mit unten verschließendem Bodenblech (20) ausgebildet und mit einer auf dem Bodenblech laufenden endlosen Förderkette (21) ausgerüstet und in dessen Wandung eine antreibbare Welle (8, 12) mit stabilen Paddeln (14, 15) eingelassen ist und seitlich Anschlußstutzen (24,25) für Druckluft vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) mit den Paddeln (14, 15) in Längsrichtung des als Langbehälter ausgebildeten Vorratsbehälters (4) verlaufend angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wellen (12, 12') mit Paddeln (14, 15) in die Längswände (16) eingelassen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paddel (14, 15) etwa 10 bis 15 cm über der Förderkette (21) drehend angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkette (21) mit Zwischenblech über die Rückwand (17) des Vorratsbehälters (4) hinausführend ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (22) der Förderkettenumkehre (23) über ein auf die Hinterräder (3) aufpreßbares Laufrad (11) angetrieben ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rand (5) des Vorratsbehälters (4) ein Rost (6) eingelegt und lösbar damit verbunden ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (24, 25) gegenüberliegend in den Längswänden (16) angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 6 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlußstutzen (24,25) Mischdüsen (26) zugeordnet sind.
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