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Diese Erfindung betrifft eine Leerrohr-Verlegemaschine(
1) für Stromtrassen gemäß deutscher Patentschrift
DE 10 2015 009 590 , die mit einem heb- und schwenkbaren Schaufelradausleger(
2) einen Graben(
3) aushebt, Leerrohre(
10) verlegt und mit einem schwenkbaren Teleskop-Bandausleger(
4) das Aushubmaterial(
8) und den Humus (
9)wieder in den Graben(
3) schüttet. In die Leerrohre(
10) werden später die Stromkabel eingezogen. Die Leerrohre(
10) werden üblicherweise in Flüssigboden(
7) eingebettet. Das sichert sie gegen Beschädigungen und ermöglicht eine zuverlässige Wärmeflussberechnung und deshalb eine optimale elektrische Ausnutzung der Strom-Kabeltrasse.
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Gemäß dieser Erfindung sollen die Leerrohre(10) in Flüssigboden(7) eingebettet werden, der aus einem Teil des Bodenaushubs(8) erzeugt wird durch eine Flüssigboden-Erzeugungsanlage, die mit der Leerrohr-Verlegemaschine (1)integriert ist, und zwar derartig, dass der betroffene Grundeigentümer -in der Regel ein Landwirt- an nur einem Tag eine Beanspruchung eines Streifens, der nur so breit ist, wie der geöffnete Graben(3), hinnehmen muss. Nach dem bisherigen Stand der Technik befindet sich auf seinem Ackerland eine monatelange Großbaustelle mit der mehrfachen Breite, wobei schwere Baumaschinen und Schwerlastwagen darauf fahren und es zu Bodenverdichtungen kommt.
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Bei dieser Erfindung bewegt sich ein ca. 25 m langer Arbeitsgraben größenordnungsmäßig ½ Km pro Tag weiter. Es bleibt nur ein Streifen gelockerten Bodens zurück, der schon nach kurzer Zeit wieder rekultiviert werden kann. Es müssen außerhalb dieses Streifens keine Fahrzeuge fahren, so dass sich keine Bodenverfestigung ergibt. Auch bei Starkregen kann die Baugrube nicht volllaufen. Querende Hindernisse, wie z.B. Autobahnen oder Flüsse erfordern Sondermaßnahmen, wie auch beim bisherigen Stand der Technik. Durch Anwendung dieser neuen Technik ist eine erhebliche Einsparung an Zeit und Kosten möglich. Diese Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des Patents
DE 10 2015 009 590 dar:
- Silos(11) für Zement, Bentonit und Kalk sind vorteilsweise vor dem Maschinenhaus (6)und ein großer Wassertank(12) unter demselben angeordnet und ein Treibstofftank(13) in oder hinter diesem. So kann sich der Verkehr mit den Lieferfahrzeugen im Wesentlichen auf dem Boden abspielen, der für die Verlegung der Leerrohre (10) der Kabeltrasse aufgegraben und wieder zugeschüttet wird.
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Die Einrichtung(14) zur Erzeugung der Suspension(15) aus diesen Stoffen ist sinnvollerweise ebenfalls im Bereich des Maschinenhauses (6) angeordnet. Von dieser Einrichtung (14)verläuft eine Rohr-oder Schlauchleitung (16) bis in die Eingabeöffnung (27) des Misch-und Förderrohrs (26). Mit rückwärts laufendem Teleskopband des Abwurfauslegers(4) wird von Zeit zu Zeit Aushubmaterial(8) in den Trichter (20) gefördert. Der ist mit einem Gitterrost (21)abgedeckt, durch den große Steine zurückgehalten werden. Er ist mit der Trichteroberkante(22) gelenkig verbunden und wird von Zeit zu Zeit mittels Hydraulikzylinder(23) oder dergleichen so schräg gestellt, dass das auf ihm liegengebliebene Material auf den bereits in den Graben geschütteten Bodenaushub (8)fällt. Eine automatische Verriegelung stellt sicher, dass dies nur dann geschieht, wenn der Abwurfausleger (4) gerade an der dem Trichter(20) abgewandten Seite steht. Im unteren Teil des Trichters(20) ist ein Brecher oder Separator (24) angeordnet, womit das Aushubmaterial (8) fein zerkleinert wird, bevor es auf einen Austragsförderer (25), z.B. einen Kratzerfördereroder oder eine Schwingrinne fällt. Damit wird das Aushubmaterial(8) in das Misch-und Förderrohr (26) gefördert. Es weist an seiner Innenwand ein- oder mehrgängige schraubenförmig angeordnete Blechstreifen auf und bildet eine Archimedessche Schraube . Es funktioniert ähnlich wie die Trommel eines Beton-Fahrmischers, nur ist es schlank und hat nur eine Dreh- und Förderrichtung. Es wird zweckmäßigerweise auf Rollen (68) gelagert und über einen Hülltrieb(69) (Keilriemen-, Vielkeilriemen-, Zahnriemen-) in Drehung versetzt. Durch dies Misch- und Förderrohr(26) werden Suspension(15) und Bodenaushub(8) kräftig durchmischt und der daraus entstandene Flüssigboden(7) fließt über eine Rutsche (29) in den Schneckenförderer(30) mit seinen Austragsrohren(32) in den Bereich um die Leerrohre (10).
Der Schneckenförderer(30) hat eine Förderschnecke(33) mit veränderlicher Steigungshöhe. Die ist an der Anfangsseite(31) groß und wird zum Ende hin immer kleiner, da an der Anfangsseite(31) der gesamte Flüssigboden (7)gefördert wird und am Ende nur noch der für das letzte Austragsrohr (32).Von der Folientrommel(44) senkt sich eine Folie(45), vorzugsweise aus Geotextil auf den Flüssigboden(7). Auf diese Folie(45) wird mit eingefahrenem Teleskopausleger (4) Aushubmaterial (8) und darauf mit ausgefahrenem Teleskopausleger (4) Humus (9) gefördert, immer dann, wenn das Schaufelrad die oberste Schicht gräbt. Die Dicke dieser Humusschicht(9) wird ermittelt, bevor die Leerrohrverlegung durchgeführt wird. Dazu werden in regelmäßigen Abständen z.B. mit einer Ramm-Kernsondierung Bodenproben jeweils mit den zugehörigen GPS-Werten genommen und vor Ort oder im Labor ausgewertet nach Dicke der Humusschicht(9), Bodenaufbau, Bodenfeuchte. Danach wird festgelegt und in den Rechner(62) der Leerrohr-Verlegemaschine (1)eingegeben: wie dick die abzutragende Humusschicht(9), in welchen Bereichen die zur Erzeugung von Flüssigboden(7) günstigste Bodenschicht liegt, von der dann Material in den Trichter (20) gegeben wird und wie viel Kalk zuzugeben ist, wenn der zu verarbeitende Boden(8) zu viele bindige Bestandteile hat. Damit wird die dem jeweiligen GPS-Wert entsprechende Flüssigboden-Rezeptur festgelegt und in den Rechner(62) eingegeben.
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Die zur Flüssigboden-Erzeugung benötigten Komponenten werden zweckmäßigerweise möglichst auf dem Bodenstreifen herangefahren, der dem Trassengraben entspricht. Dann ergibt sich keinerlei Bodenverdichtung auf den in der Regel landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich genutzten Böden.
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Wasser und Dieseltreibstoff werden mit Tankfahrzeugen gebracht und vorn in die Leerrohr- Verlegemaschine gegeben. Zement, Bentonit und Kalk werden mit Fahrzeugen, die mit LKW-Ladekranen ausgestattet sind, in Big Bags herangebracht und in die Silos(11) eingefüllt.
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Bündel von Rohren(10), Trommeln(44) mit Folie(45) und Spulen(58) mit Material zur Erzeugung von Niederhaltern(34) werden in Abständen neben dem Graben (3) abgelegt, von wo sie später mit dem Kran(49) der Leerrohr-Verlegemaschine(1) aufgenommen und an ihre Bestimmungsorte gelegt werden. Der Kran(49) ist zweckmäßigerweise ein handelsüblicher LKW-Ladekran.
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Der durch den Schneckenförderer(30) mit seinen Austragsrohren(32) geförderte Flüssigboden(7) verteilt sich um die Leerrohre(10) in einem Raum, der durch die Blechplatte (46) mit seitlich von ihr herabhängenden Seitenplatten(47) mit seitlichen Gummischürzen(48) und in Fahrtrichtung vorn durch eine gelochte Gummischürze(50) begrenzt ist. Auf die Blechplatte (46) senkt sich die von einer Folientrommel(44) abgewickelte Folie (45) auf die zum Balken(17) gehörende Blechplatte (46). Auf diese Folie (45) wird mit dem ständig schwenkenden Abwurfausleger (4) bei eingefahrenem Teleskopband Aushubmaterial(8) gleichmäßig über die ganze Grabenbreite ausgebreitet, so dass der Flüssigboden(7) gleichmäßig belastet ist, bevor er aushärtet. Die Folie(45) ist vorzugsweise gewebtes Geotextil. Sie kann durch entsprechende Färbung auch die Funktion einer Warnfolie erfüllen. Sie kann nach Bedarf mehr oder weniger grundwasserdurchlässig ausgeführt sein. Wenn am Anfang und Ende der Folie(45) Klettstreifen angebracht sind, kann eine neue schnell an eine alte angeschlossen werden.
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Die Seitenplatten(47) mit ihren seitlichen Gummischürzen (48) sorgen dafür, dass der Flüssigboden(7) nur so weit wie nötig den Grund des Grabens (3) bedeckt. Die äußeren Grabenränder werden auch mit Aushubmaterial (8) gefüllt. Die gelochte Gummischürze(50) hat Löcher(51) mit dem Außendurchmesser der Leerrohre (10), durch die die Leerrohre(10) gesteckt werden und am Umfang der Löcher(51) eine Vielzahl radialer Einschnitte(52), damit die dickeren Enden der Leerrohre bzw. die Überschiebemuffen(53) hindurch rutschen können.
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Die Leerrohre(10) haben im Flüssigboden(7) Auftrieb in der Größenordnung des Gewichts des Flüssigbodens, der die Leerrohre (10)ausfüllen könnte, also bei ⌀ 250 mm Rohren 1 KN pro laufendem Meter. Um diese Kraft nach oben gegen die mit Aushubmaterial (8) bedeckte Folie(45) abzuleiten, wird ein spezieller T-förmiger Niederhalter(34) eingeführt. Er besteht aus einem besonders geformten Blechstreifen(35) gemäß Fig. , der erst bei seinem Einbau unterhalb des Balkens (17) zu einem T-förmigen Gebilde wird. Durch in regelmäßigen Abständen bis zur Längsachse (36) reichende Einschnitte(37) entstehen Blechlappen(38), die an der Längsachse(36) durch eine Knicklinie (39) mit dem Rest des Blechstreifens (35)verbunden bleiben, und die von der Längsachse(36) nach außen gemessen breiter sind, als die zwischen diesen verbleibenden Teile des Blechstreifens(35). Durch einen schraubenförmigen Keil (40) zum teilweisen Umbiegen sowie eine Druckrolle (59) zum vollständigen Umbiegen der Blechlappen auf 90°, gestützt und geführt durch einen Gegenhalter (60) entsteht der T-förmige Niederhalter (34), der dem Auftrieb der leichten Leerrohre(10) im schweren Flüssigboden (7) entgegenwirkt. Diejenigen Stege (42), die im Bereich einer Überschiebemuffe(53) liegen werden, drückt eine Vorrichtung gemäß Einzelheit b soweit zur Seite, dass sie nicht mit der Schiebemuffe(53) kollidieren.
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Jedem Leerrohr (10) ist eine Spule(58) mit einem aufgewickelten Blechstreifen (35) zugeordnet. Wenn die Spulen (58)leer sind, müssen mit Hilfe des Krans (49)neue eingelegt und die neuen Blechstreifen(35) mit den alten z.B. mit Blindnieten verbunden werden gemäß 14 und 15.
Die genaue Einbaulage der Leerrohre(10) wird folgendermaßen gesichert: In senkrechter Richtung wirkt der Auftrieb der leeren Rohre im schweren Flüssigboden. Dadurch werden sie nach oben gegen die Stege(42) der Niederhalter (34)gedrückt, die sich durch die Folie (45) gegen das darüber liegende Aushubmaterial (8) stützen. In waagerechter Richtung werden sie grob durch die Löcher (51) der Gummischürze (50) und genauer durch die Führung (54) gemäß 10 und 11,Einzelheit „d“ festgelegt. Beim Passieren einer Überschiebemuffe (53) geben die beiden Arme (55) gleichmäßig nach, so dass das Leerrohr(10) seitlich nicht ausweichen kann.
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Im Gegensatz zum Patent DE 10 2015v009 590 ist der Balken (17) mit einem eigenen angetriebenen Fahrwerk, vorzugsweise 2 Raupen (56) ausgestattet, das mit konstanter kleiner Geschwindigkeit fährt, die der Durchschnittsgeschwindigkeit des Hauptgeräts mit seinem Raupenfahrwerk(5) entspricht. Das muss ja wegen der Arbeit des Schaufelrades Hin-und-Herfahrten ausführen. Der Balken(17)wird nicht vom Hauptgerät gezogen. Beide Geräteteile sind nur durch eine Lenkdeichsel(57) verbunden. Die aus 2 ineinander gesteckten Rohren besteht und nur senkrechte und waagerechte Querkräfte überträgt aber keine Längskräfte und keine Torsionsmomente. Über diese Lenkdeichsel (57) laufen in Form einer Girlande die Hydraulikschläuche, Elektrokabel und der schlauchförmige Teil der Suspensionsleitung (16). Einige Tage nach der Arbeit der Leerrohr-Verlegemaschine (1) kann, sobald der Flüssigboden(7) genügend verfestigt ist, bei Bedarf der lockere Boden etwas verdichtet und darauf zur Rekultivierung Saatgut (z.B. Kleesamen) ausgebracht werden.
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Der Rechner (62) steuert alle wesentlichen Arbeitsbewegungen der Leerrohr-Verlegemaschine (1). Der Geräteführer greift bei Bedarf ein. An allen Bewegungsantrieben der Leerrohr-Verlegemaschine (1) sind Sensoren vorgesehen, deren Messwerte an den Rechner (62) gesendet werden, der so programmiert ist, dass Kollisionen auszuschließen sind und das Bedienungspersonal entlastet ist.
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2 Arbeiter stecken Rohre (10) in die Enden bzw. Überschiebemuffen (53) der bereits eingebauten Rohre und wechseln bei Bedarf Spulen (58) mit den Blechstreifen (35) zur Produktion von Niederhaltern (34) und Folientrommeln (44) aus und bedienen dazu den Kran (49). Ein weiterer Arbeiter hängt bei Bedarf die am Rand des Grabens (3) abgelegten Teile an den Kran bzw. belädt die Silos und Tanks des Maschinenhauses. Der dortige Führerstand wird nur benutzt, wenn die Leerrohr-Verlegemaschine (1) einen Ortswechsel ohne Leerrohrverlegung vornimmt.
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Alle Arbeitsbewegungen der Leerrohr-Verlegemaschine (1) werden über den Rechner (62) der auch einen GPS-Empfänger beinhaltet, gesteuert, womit Personal entlastet und Kollisionen der vielen bewegten Maschinenteile vermieden werden.
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Der Teleskop-Abwurfausleger (4) schwenkt ständig, so dass Aushubmaterial (8) und Humus (9) gleichmäßig geschichtet wird. Die Verdichtung kann durch die ebenfalls ständig in Bewegung befindliche Einrichtung (63) sehr gleichmäßig erfolgen, so dass der eingelagerte Flüssigboden (7) trotz Neigung zur Thixotropie nicht unkontrolliert wandert. Dies muss bei der Arbeitsvorbereitung berücksichtigt werden, z.B. bei seitlich geneigter Geländeoberfläche.
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Bei Bedarf kann der Rechner (62) so programmiert werden, dass ein bestimmtes Geländeprofil erzeugt wird, z.B. ein kleiner Wall in Längsrichtung neben dem Grabenprofil mit Aushubmaterial, das später mittels Frontlader und LKW abgeholt werden soll, weil auch eine geringfügige Geländeerhöhung unerwünscht ist. Durch das Volumen der eingebauten Leerrohre (10) wäre der Trassenstreifen auch nach abgeschlossener natürlicher Bodensetzung theoretisch ca. 5 cm höher als zuvor. (das wäre übrigens auch beim Arbeiten nach bisherigem Stand der Technik der Fall).
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Figurenliste
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- 1 und 2 ..zeigt die Seitenansicht der Leerrohr-Verlegemaschine (1) bei ihrer Arbeit im Graben (3). Der schwenk- und hebbare Schaufelrad-Ausleger gräbt den Graben (3), während er schwenkt und die Lehrrohr-Verlegemaschine (1) am Ende einer Schwenkbewegung einen Vorwärtsschritt fährt bzw. den Ausleger hebt oder senkt. Der in der obersten Schicht gegrabene Humus (9) wird mit ausgefahrenem Teleskop-Abwurfausleger (4) und das übrige Aushubmaterial (8) mit eingefahrenem Abwurfausleger (4) am Ende des Grabens (3) wieder abgeworfen. Vorher als zur Erzeugung von Flüssigboden(7) als geeignetes Aushubmaterial (8)wird mit eingefahrenem aber rückwärts laufendem Teleskopband in den Trichter (2) gefördert. Vor dem Maschinenhaus (6) befinden sich Silos (11) für Zement, Bentonit und Kalk. Unter diesen ist die Einrichtung (14) zum Dosieren und zur Zuförderung dieser Komponenten und zur Erzeugung einer Suspension (15) durch Mischen mit dem Wasser aus dem Wassertank (12), deer sich unter dem Maschinenhaus (6) befindet. Diese Suspension (15) wird durch eine Rohr- oder Schlauchleitung (16) bis zur Misch- und Fördertrommel (25) gepumpt, wo es mit dem Aushubmaterial (8) durchmischt und zu Flüssigboden (7) verarbeitet wird, der über die Rutsche (29) in den Schneckenförderer (30) gelangt. Mit Hilfe eines Krans(49) werden Rohre (10) Folientrommeln (44) und Spulen (58) mit Blechstreifen (35) zur Erzeugung von Niederhaltern (34) vom Rand des Grabens (3) aufgenommen und im Grund des Grabens abgelegt und die Spulen (58) und Folientrommeln (44) an ihren Bestimmungsorten abgelegt. Zwei Im Graben (3) tätige Arbeiter stecken die Rohre in die Überschiebemuffen (53) der bereits eingebauten Rohre (10) und bedienen bei Bedarf den Kran (49).
- 3 ..zeigt den linken Teil des Schnitts A-A von 2 durch das Maschinenhaus (6). Unter den Silos (11) ist die Einrichtung zur Erzeugung von Suspension mit Wasser aus dem Wassertank (12). Durch die Rohr- oder Schlauchleitung (16) wird Suspension (15) zum hinteren Teil der Leerrohr-Verlegemaschine gepumpt.
- 4 ..zeigt die Frontseite des Maschinenhauses (16) mit den 3 Silos und den nur für Transportfahrten benötigten Führerstand.
- 5 ..zeigt die auf dem Balken (17) mit seinem Raupen (18) angeordneten Baugruppen: den Trichter (20) mit dem durch den Hydraulikzylinder (23) schräg stellbaren Gitterrost (21) dem im unteren Teil angebrachten Separator (24), von wo das fein zerkleinerte Aushubmaterial (8) über einen (hier nicht sichtbaren) Austragsförderer (25) in die Eingabeöffnung (27) einer Misch- und Fördertrommel (26) gegeben wird. Diese wird über einen Hülltrieb (Keilriemen, Vielkeilriemen, Zahnriemen) in Drehung versetzt. Der darin erzeugte Flüssigboden (7) gelangt über eine Rutsche (29) in einen Schneckenförderer (30). Über diesem ist eine Folientrommel (44) gelagert, von der sich eine Folie (45) über die im Flüssigboden (7) eingebetteten Rohre (10) legt.
- 6 ..zeigt den Schnitt - durch den Balken (17) mit der Blechplatte (46), die gelochte Gummischürze (50), den Schneckenförderer (30) mit seiner Förderschnecke (33) und einem der Austragsrohre (32), sowie die Folientrommel (44) mit der Folie (45), dahinter den Trichter (20), dessen Gitterrost (21), der mit Hilfe des Hydraulikzylinders (23) hochgeklappt werden kann, um Steine in den bereits teilweise mit Aushubmaterial (8) verfüllten Graben (3) zu kippen.
- 7 ..zeigt den Schnitt - durch den Balken (17) mit einer seiner 2 Raupen(56). In der Misch- und Fördertrommel (26)erzeugter Flüssigboden (7) gelangt über die Rutsche (29) in den Schneckenförderer (30). Der Flüssigboden fließt durch die zwischen den Leerrohren (10) angeordneten Austragsrohre (32) in den Bereich der Leerrohre (10) unter der Blechplatte (46) und wird durch die gelochte Gummischürze (50) zurückgehalten. Die Führung (54) hält mit ihren Armen (55) das Leerrohr (10) seitlich genau in seiner Solllage. Nach oben stützt sich das Leerrohr (10) gegen die Stege (42) des Niederhalters (34) und dieser mit seinem Flansch zunächst gegen die Blechplatte (46) und später über die Folie (45) gegen das bereits in den Graben (3) verfüllte Aushubmaterial (8).
- 8 ..zeigt den Schnitt - durch den Trichter (20) mit seinem Gitterrost (21), den Separator (24) und den Austragsförderer (25), der das fein zerkleinerte Aushubmaterial (8) in die Eingabeöffnung (27) der Misch- und Fördertrommel (26) gibt, zusammen mit der Suspension (15), die durch die hier endende Rohr- oder Schlauchleitung (16) eingespritzt wird. Oben sind die Rollenlagerung und der Hülltrieb () zur Rotation der Misch- und Fördertrommel (26) angedeutet.
- 9 ..zeigt den Schnitt - durch den Schneckenförderer (3). Seine Förderschnecke (33) hat vom Anfang zum Ende hin immer enger werdende Gewindegänge wegen des geringer werdenden Förderstroms. Vom Schneckenförderer gelangt Flüssigboden (7) in den Bereich um die Leerrohre. Dieser Bereich wird durch die Blechplatte (46), die Seitenplatten (47) und die seitlichen Gummischürzen (48) begrenzt.
- 10 und 11 ..zeigen den Schnitt durch den Balken (17) und den Schneckenförderer (30) im Bereich eines der Leerrohre (10). In senkrechter Richtung wird das Leerrohr zwischen Auftriebskraft und Niederhalter (34) in seiner Lage gehalten, in horizontaler Richtung durch das Loch (51) in der gelochten Gummischürze (5), sowie zwischen den beiden Armen (55) der Führung (54). Diese beiden Arme werden durch 2 Federn gegen das Rohr (10) gedrückt. Wenn ein Arm (55) nachgibt, so gibt auch der andere in gleichem Maße nach. Das ist der Fall, wenn eine Überschiebemuffe (53) passiert wird, bei den üblicherweise verwendeten AT-Rohren also alle 6 m. (Einzelheit d). Der Niederhalter (34) entsteht aus einem speziellen Blechstreifen (35), der sich von der Spule (58) abwickelt. Der Blechlappen (38) ist breiter als der übrige Teil des Blechstreifens (35) und wird von einem Keil erfasst, der die Form einer langgezogenen Schraubenlinie hat (Einzelheit a). Dadurch wird der Blechlappen (38) teilweise umgebogen. Danach wird er von der Druckrolle (41) erfasst und auf 90° gebogen (Einzelheit c). Dort, wo eine Überschiebemuffe (53) mit dem Blechlappen (38), der nun den Steg (42)des T-förmigen Niederhalters (34) bildet, kollidieren würde, wird der Blechlappen (38) durch die Vorrichtung (61) soweit weitergebogen, dass dies nicht geschieht (Einzelheit b).
- 12 ..zeigt eine am Balken (17) in der Nähe der Mitte des Grabens (3) angeordnete Einrichtung (63), die vorzusehen ist, wenn das Aushubmaterial (8)und der Humus (9)während des Wiederverfüllens des Grabens (3) verdichtet werden soll. An 2 verschieden hohen Säulen (63) sind schwenk- und hebbar Auslegerarme(65) gelagert, auf denen je eine mit einem Dach (66) versehene hydraulische Rüttelplatte (67) verschiebbar gelagert ist. Die Arbeitsbewegungen dieser Einrichtungen (63) geschehen zweckmäßigerweise durch den Rechner (62) gesteuert.
- 13 ..zeigt den Blechstreifen (35). Aus ihm wird unter der zum Balken (17) gehörenden Blechplatte (46) ein T-förmiger Niederhalter (34), indem Blechlappen (38) durch einen Keil (40) herunter gebogen und durch eine Druckrolle (41) auf 90° gebogen werden. Weitere Einzelheiten siehe 10 und 11.
- 14 ..zeigt Anfang und Ende des auf Spulen (58) gewickelten Blechstreifens (35) Wenn eine Spule leer ist, wird am Ende des letzten Blechstreifens ein neuer vorzugsweise mit Blindnieten (70) befestigt.
- 15 ..zeigt den Schnitt durch 14 und die beiden mit Blindnieten (70) verbundenen Streifenenden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leerrohr-Verlegemaschine
- 2
- Schaufelradausleger
- 3
- Graben
- 4
- Teleskop-Abwurfausleger
- 5
- Raupenfahrwerk
- 6
- Maschinenhaus
- 7
- Flüssigboden
- 8
- Bodenaushub, Aushubmaterial
- 9
- Humus, Humusschicht
- 10
- Leerrohr, Rohr
- 11
- Silo
- 12
- Wassertank
- 13
- Treibstofftank
- 14
- Einrichtung
- 15
- Suspension
- 16
- Rohr-oder Schlauchleitung
- 17
- Balken
- 18
- Raupen
- 19
- Hauptgerät
- 20
- Trichter
- 21
- Gitterrost
- 22
- Trichter-Oberkante
- 23
- Hydraulikzylinder
- 24
- Separator
- 25
- Austragsförderer
- 26
- Misch-und Fördertrommel
- 27
- Eingabeöffnung
- 28
- Auslassöffnung
- 29
- Rutsche
- 30
- Schneckenförderer
- 31
- Anfangsseite
- 32
- Austragsrohr
- 33
- Förderschnecke
- 34
- Niederhalter
- 35
- Blechstreifen
- 36
- Längsachse
- 37
- Einschnitte am Blechstreifen
- 38
- Blechlappen
- 39
- Knicklinie
- 40
- Keil
- 41
- Druckrolle
- 42
- Steg
- 43
- Flansch
- 44
- Folientrommel
- 45
- Folie
- 46
- Blechplatte
- 47
- Seitenplatten
- 48
- seitliche Gummischürze
- 49
- Kran
- 50
- gelochte Gummischürze
- 51
- Loch
- 52
- Einschnitte (am Loch)
- 53
- Überschiebemuffe
- 54
- Führung
- 55
- Arm
- 56
- Raupen (am Balken)
- 57
- Lenkdeichsel
- 58
- Spule
- 59
- Druckrolle
- 60
- Gegenhalter
- 61
- Vorrichtung
- 62
- Rechner
- 63
- Einrichtung
- 64
- Säule
- 65
- Auslegerarm
- 66
- Dach
- 67
- Rüttelplatte
- 68
- Rollen
- 69
- Hülltrieb
- 70
- Blindniet