DE44082C - Ofen zum Trocknen von Fellen - Google Patents
Ofen zum Trocknen von FellenInfo
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- DE44082C DE44082C DENDAT44082D DE44082DA DE44082C DE 44082 C DE44082 C DE 44082C DE NDAT44082 D DENDAT44082 D DE NDAT44082D DE 44082D A DE44082D A DE 44082DA DE 44082 C DE44082 C DE 44082C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/58—Drying
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B25/00—Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
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- F26B25/06—Chambers, containers, or receptacles
- F26B25/08—Parts thereof
- F26B25/12—Walls or sides; Doors
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 41: Hutfabrikation und Filzbereitung.
JOSEPH J. ASCH in NEW-YORK (V. St. A.). Ofen zum Trocknen von Fellen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. October 1887 ab.
Der Ofen ist hauptsächlich zum Trocknen der Felle für Hutmacher bestimmt und so eingerichtet,
dafs während des Beschickens und Ausleerens des Ofens die in demselben enthaltenen
, der Gesundheit schädlichen Dämpfe gar nicht oder nur in geringem Mafse in den Arbeitsraum entweichen können.
Dieser Zweck wird durch einen über dem eigentlichen Trockenraum angebrachten Sammelraum
für die genannten Dämpfe, sowie durch die in der Mitte des die Felle tragenden
Wagens befestigte Scheidewand erreicht.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Aufrifs des Ofens mit theilweise abgenommener Aufsenwand desselben,
Fig. 2 zeigt den Wagen zum Tragen der Felle im Grundrifs und
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. 2.
A ist der aus Bohlen, Metall oder Backstein gebaute Ofen, B eine Oeffnung in demselben,
durch welche die sich oben ansammelnden Dämpfe sowie die Feuchtigkeit entweichen
können, C eine Klappe zum Reguliren der Ausströmung und Ofentemperatur; D D sind
die am Boden angeordneten Heizrohre; E E sind nach abwärts sich öffnende und bei F
mit Schlufsriegeln versehene Thüren. Dieselben sind sich gegenüber an den schmalen
Seiten des Ofens angebracht und gerade grofs genug, um den beladenen Wagen H durchpassiren
zu lassen, damit beim Aus- und Einschieben des Wagens so wenig wie möglich Wärme und Dämpfe entweichen. Oberhalb der
Ofenthüren ist ein Sammelraum T für Dämpfe angebracht , in welchem sich während des
Trocknens der Felle die durch diesen Vorgang sich entwickelnden Dämpfe ansammeln. Wird
eine der schmalen Ofenthüren E, sowie die Klappe C im Ausströmungsrohr B geöffnet, so
entsteht durch die durch die Thür eindringende kalte Luft ein aufwärts gerichteter Zug, welcher
die Dämpfe in den Schornstein führt, so dafs dieselben nicht durch die offene Thür
entweichen können oder wenigstens nur in so geringem Mafse, dafs die Gesundheit der in
demselben Raum beschäftigten Arbeiter nicht darunter leidet.
G G sind an den Aufsenwänden des Ofens befestigte Schienen, am besten nahe am oberen
Theil der Thüröffnungen, welche auf beiden Seiten des Ofens um ebenso viel vorstehen, als
ihre Länge innerhalb des Ofens beträgt. Diese Schienen können von Eisen, Holz oder anderem
Material sein und dienen zur Führung des Wagens H, welcher aus einem Rahmen besteht
, in welchem die Enden der Träger / versenkt sind, wie Fig. 1 zeigt, oder mit
Winkeleisen N an demselben hängen, wie in Fig. 2 und 3. An den Trägern sind die
Haken J zum Aufhängen der zu trocknenden Felle befestigt. An der unteren Seite des
Rahmens sind die Rollen K angebracht, mittelst deren der Wagen auf den Schienen gleitet.
L ist'eine ungefähr in der Mitte des Wagens quer zur Längenrichtung desselben , zwischen
den Schenkeln des Rahmens befestigte senk rechte Scheidewand , welche gerade so grofs
ist, dafs sie die Thüröffnung schliefst.
M ist eine Thür am unteren Theil des Ofens, welche ein Reinigen des Bodens desselben
ermöglicht.
Der Ofen wird auf folgende Weise bedient:
Man öffnet eine Thür E und zieht den Wagen durch dieselbe auf die erste Hälfte
seiner Länge heraus. Die Scheidewand L legt sich dann im Innern des Ofens vor die Thüröffnung,
verschliefst dieselbe und verhindert einen Wärmeverlust, sowie die Ausströmung
von Dämpfen; die zu trocknenden Felle werden nun an die Haken J der Träger / auf
der aus dem Ofen vorstehenden ersten Hälfte des Wagens gehängt. Ist dies geschehen, so
öffnet man die gegenüberliegende Thür E, stöfst den WTagen in den Ofen zurück und
schliefst die vorher offene Thür. Während dieser Rückwärtsbewegung des Wagens und der
damit verbundenen Scheidewand kann die Klappe geöffnet sein, damit die Dämpfe aus dem Ofen
durch den Schornstein anstatt aus der Ofenthür entweichen.
Durch das Zurückschieben des Wagens sind die Felle in den Ofen eingeführt und die
Scheidewand L ist an die andere Ofenseite gebracht worden, so dafs sie die Oeffnung der
anderen Thür E abschliefst. Die zweite Wagenhälfte, welche keine Felle trägt, kommt
durch die vorhergehende Arbeit aus dem Ofen heraus und kann nun mit frischen, ungetrockneten
Fellen gefüllt werden, während die Felle auf der ersten Wagenhälfte im Ofen trocknen.
Die Arbeit wiederholt sich alsdann , indem man die zweite Ladung Felle in den Ofen
einführt und trocknet, während man die erste Wagenhälfte wieder füllt. Da die zum Trocknen
nöthige Zeit hinreichend ist, um die getrockneten Felle abzunehmen und durch frische zu ersetzen,
so findet bei der Bedienung des Ofens kein Zeitverlust statt. Auch geschieht der
Trockenprocefs gleichmäfsig. Während der Bewegung des Wagens von der einen Seite
des Ofens zur anderen kann nur ein ganz kleiner Theil der heifsen Luft und Dämpfe aus
dem Innern durch die geöffnete Thür entweichen, weil die Scheidewand gerade nur so
grofs ist, dafs sie die Thüröffnung bedeckt.
Diese Wand hat, verglichen mit dem Raum des Ofens, oberhalb und unterhalb desselben
nur einen kleinen Flächeninhalt; sie kann daher auch nur eine verhältnifsmäfsig geringe Menge von heifser Luft und Dämpfen
bei ihrer Bewegung von einem Ende des Ofens zum anderen mit sich fortreifsen. Die
schädlichen Dämpfe sammeln sich infolge ihres geringeren specifischen Gewichts im oberen
Theil des Ofens und befinden sich gröfstentheils, wenn nicht gänzlich, oberhalb der Thüröffnung.
Es sind deshalb auch bei dem neuen Ofen die in dem Arbeitsraum in der Nähe des Ofens beschäftigten Arbeiter bei weitem
weniger wie bei den älteren Felltrockenöfen den schädlichen Einwirkungen der sich im
Innern des Ofens entwickelnden Dämpfe ausgesetzt.
Es können Einrichtungen getroffen werden, dafs der an der einen Seite des Ofens mit
dem Aufgeben oder Abnehmen der Felle beschäftigte Arbeiter die Thür auf der gegenüberliegenden
Seite öffnen kann, ohne seinen Platz zu verlassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Ofen zum Trocknen von Fellen, bei welchem ein Entweichen der entwickelten Dämpfe dadurch verhindert wird, dafs der die zu trocknenden Felle tragende Wagen, welcher langer als der Ofen ist, in seinen verschiedenen Stellungen die jeweilig zur Durchlassung des Wagens mit den Fellen dienende Thüröffnung durch eine an ihm angebrachte Scheidewand schliefst.Hierzu ι Biait Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44082C true DE44082C (de) |
Family
ID=319344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44082D Expired - Lifetime DE44082C (de) | Ofen zum Trocknen von Fellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44082C (de) |
-
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- DE DENDAT44082D patent/DE44082C/de not_active Expired - Lifetime
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