DE566456C - Luftschleuse fuer Glueh-, Waerm- und Trockenoefen - Google Patents

Luftschleuse fuer Glueh-, Waerm- und Trockenoefen

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DE566456C
DE566456C DEM117435D DEM0117435D DE566456C DE 566456 C DE566456 C DE 566456C DE M117435 D DEM117435 D DE M117435D DE M0117435 D DEM0117435 D DE M0117435D DE 566456 C DE566456 C DE 566456C
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door
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furnace
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Luftschleuse für Glüh-, Wärm- und Trockenöfen Bei Glüh-, Wärm- und Trockenöfen mit Bandförderung muß der Abschluß des Ofeninnern gegen die Außenluft derart sein, daß trotz steter Bewegung des laufenden Bandes und des durch den Ofen zu fördernden Behandlungsgutes die Ein- oder Austrittsöffnungen des Ofens niemals längere Zeit geöffnet bleiben, damit nicht durch die Verluste der im Innern des Ofens befindlichen Wärme die Wärmebehandlung zeitweilig unterbunden wird.
  • Man hat diese -Aufgabe u. a. dadurch zu lösen versucht, daß man dem laufenden Band eine ruckweise Bewegung verlieh, derart, daß bei stillstehendem Band zunächst die Abschlußvorrichtungen verhältnismäßig schnell automatisch oder nach Bedarf von Hand geöffnet, das Band mit dem Gut einen entsprechenden Schritt mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit vorwärts bewegt, danach zum Stillstand gebracht und endlich die Abschlußvorrichtungen schnell wieder geschlossen wurden.
  • Diese ruckweise Bewegung ist in vielen Fällen nicht erwünscht und eine stete Bewegung des Gutes wird oft vorgezogen. Um dies zu ermöglichen, hat man auf den Verschluß derartiger Öfen durch Türen verzichtet und die Frage der Ausbildung des Ofenverschlusses auf die Weise gelöst, daß sowohl die Eintritts- als auch die Austrittsöffnung des Ofens mit einer schräg nach unten verlaufenden, dem Ofenquerschnitt entsprechenden Verlängerung versehen wurde, welche den Austritt heißer Luft aus dem Ofeninnern ins Freie verhindert. Die Unterkante dieser schrägen Ofenverlängerung muß in diesem Falle tiefer liegen als die Ofensohle. Dadurch wird eine Art Luftsiphon gebildet und so die Auftriebskraft der heißen Luft für den Abschluß des Ofens gegen die Außenluft nutzbar gemacht.
  • Um wirksam zu sein, muß die lichte Höhe eines solchen Luftsiphons etwas größer sein als die lichte Ofenhöhe, deswegen muß entweder i. der Ofen so viel höher aufgestellt werden, als der Höhe der Schleuse entspricht, oder 2. die Beschickungsebene muß ebensoviel tiefer in den Boden hineinverlegt werden oder 3. an die Schleuse, welche in der Ofenverlängerung schräg nach unten gerichtet ist, muß eine weitere, jedoch schräg nach oben gerichete Verlängerung angeschlossen sein, damit bei Öfen, welche auf dem Boden stehen, die Höhe der Ofensohle wieder erreicht wird.
  • Derartige Öfen sind umständlich und teuer in der Herstellung und haben außerdem den Nachteil des großen Platzbedarfs: Bei einer anderen, demselben Zweck dienenden bekannten Ofenbauart besteht der Ofenverschluß aus einer Reihe hintereinander angeordneter Türen. Die Anwendung derartiger Öfen ist praktisch auf die Fälle beschränkt, in welchen das Gut eine verhältnismäßig kurze Längenausdehnung hat. In dem Falle nämlich, daß das Gut eine Länge hat, die beispielsweise ein Mehrfaches der Breite eines Türflügels aufweist, ist eine überaus große Anzahl von Türen erforderlich. Andernfalls müssen die Zwischenräume zwischen dem eingesetzten Gut so groß bemessen werden, daß sie je etwas länger als die einzelne Glühgutlänge sind. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der Ofen bei unverhältnismäßig großer Längenausdehnung nur eine geringe Menge Gut fassen kann.
  • Durch die im folgenden beschriebene Luftschleuse werden die vorerwähnten Nachteile auf einfache Weise vermieden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine doppelt oder mehrfach geteilte Tür, deren Türfiügel wie bei einer gewöhnlichen Tür geöffnet oder geschlossen werden können, einschließlich des Türrahmens sowohl in der Förderrichtung mit dem Gut als auch in ent gegengesetzter Richtung beweglich ist.
  • In den Abb. i bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in: Abb. i im senkrechten Längsschnitt und in Abb. 2 bis 7 im Grundriß.
  • In den Abbildungen ist i der Ofen, in welchem sich die an einem laufenden Band befestigten Gestelle 2a; 2b, 2c usw. in der Richtung 3 stetig fortbewegen. Die Enden des Ofens besitzen je eine Luftschleuse, deren Längenbegrenzung durch das Maß 4 bezeichnet ist. Innerhalb dieses Maßes 4 ist die gesamte Türkonstruktion vorwärts und rÜckwärts beweglich. Diese Vorwärts- und Rückwärtsbewegung wiederholt sich taktmäßig entsprechend-dem Ein- oder Austritt des Behandlungsgutes und wird begrenzt durch die Baulänge des Gutes. Wenn sich das Gut auf Gestellen oder Wagen befindet, die größere Länge als das Gut haben, z. B. wenn viele kleine Teile oder solche von unregelmäßigen Abmessungen in den Ofen verbracht werden sollen, wird der Türverschluß von den Tragvorrichtungen um eine der Länge dieser Vorrichtungen entsprechende Strecke mitgenommen. Der Arbeitsvorgang spielt sich im einzelnen folgendermaßen ab: Iri Abb. i und 2 befindet sich die Tür 5 im geschlossenen Zustand dicht vor dem Traggestell 2a in ihrer Ausgangsstellung. Die mittels des laufenden Bandes stetig fortbewegten Gestelle 2a, 2b, 2c usw. bewegen sich zugleich mit dem Türrahmen und der Tür $, welche den Antrieb für ihre Vorwärtsbewegung ebenfalls von dem laufenden Band mittels einer lösbaren Kupplung erhalten, in der Richtung J vorwärts, wobei sich die Tür 5 in geschlossenem Zustand in dem Zwischenraum zwischen zwei Gestellen befindet (Abb.3). In Abb. 4 haben sich die Gestelle mit der Tür noch weiter vorwärts bewegt. Während die Gestelle mit dem Gut in ihrer stetigen Bewegung fortfahren, hat die Tür jetzt die Grenze ihrer Vorwärtsbewegung erreicht, die Kupplung, mit der sie an dem laufenden Band befestigt ist, löst sich, und eine Vorrichtung tritt- in Kraft, durch welche sich die Tür öffnet und mitsamt dem Türrahmen in ihre Ausgangsstellung zurückschnellt, wie dies in den Abb. 5 bis 7 dargestellt ist. In Abb. 6 ist die Stellung wiedergegeben, wo die noch geöffneten Torflügel gerade im Begriff sind, von dem Traggestell 211 abzugleiten. In Abb. 7 sind die Türflügel von dem Traggestell 2a abgeglitten, haben sich geschlossen und in den Raum zwischen die Traggestelle 2a und 26 gelegt. Das Spiel wiederholt sich taktmäßig mit fortschreitender Bewegung des Gutes oder, wenn sich das Gut auf Traggestellen befindet; in den jeweiligen Verhältnissen angepaßten Zwischenräumen.
  • Die Abb. i bis 7 stellen das Ofenende dar, aus welchem das laufende Band mit den Traggestellen heraustritt. Das andere Ofenende für den Eintritt der Traggestelle besitzt sinngemäß die gleiche Luftschleusenanordnung.
  • Die Erfindung kann in sinngemäßer Weise Anwendung finden auf alle mit unterbrochener Förderung arbeitenden Glüh-, WärmoderTrockenöfen liegender oderstehenderBauart. So können beispielsweise dieLuftschleusen zum Einbringen und zur Entnahme des Gutes am gleichen Ofen nebeneinanderliegen. Die Vorrichtung für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Türrahmens und der Tür 5 sowie für das Öffnen und Schließen der Türflügel kann beliebig sein, ohne daß das Wesen der Erfindung beeinträchtigt würde. Man kann z. B. die Türrahmen an Drahtseilen befestigen, welche über Rollen geführt und zur Ausübung des Zurückschnellens durch Gewichte beschwert sind. Auch das Schließen der Türflügel kann außer durch Spiral- oder schraubenförmige Federn aus Stahl auf diese Weise erfolgen. Zur Vermeidung von Beschädigungen ist es zweckmäßig, die Geschwindigkeit des Türrahmens und der Tür auf der letzten Strecke ihres Zurückschnellens abzubremsen, z. B. durch eine Wasser-, Luft-, Feder-, Reibungsbremse oder ähnliche Vorrichtung.
  • Die Dichtung gegen das Ofeninnere und den Türrahmen kann ebenfalls beliebig, z. B. durch Labyrinthdichtungen oder durch Gleitflossen, erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftschleuse zum Ein- oder Ausschleusen von Glüh-, Wärm- und Trockengut bei liegenden oder stehenden Glüh-, Wärm- und Trockenöfen mit stetig laufender Beschickung, bei welchen die Eintritts- und Austrittsöffnung mit je einem Türverschluß aus Doppelflügeltüren versehen sind, welche sich in die zwischen dem Glühgut liegenden Zwischenräume legen, dadurch gekennzeichnet, daß der Türverschluß (5) in geschlossenem Zustand von dem Glühgut um je eine Glühgutlänge mitgenommen wird (Abb.3 und 4), sich am Ende dieser Bewegung öffnet (Abb. 4), sodann mit einer im Verhältnis zur Fördergeschwindigkeit großen Geschwindigkeit in seine Ausgangstellung zurückschnellt (Abb.5 bis 7) und sich dort wieder schließt.
  2. 2. Luftschleuse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Türverschluß (5) miteinerWasser-,Luft-,Feder-, Reibungs- oder einer anderen Bremsvorrichtung versehen ist, wodurch die Bewegung des Türverschlusses auf der letzten Strecke seines Zurückschnellens abgebremst wird.
  3. 3. Luftschleuse nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Türrahmen gegen die Ofenwände abgedichtet ist.
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