DE925456C

DE925456C - Vorrichtung zum Verhueten von Brueckenbildung an Bunkerauslaeufen

Info

Publication number: DE925456C
Application number: DEL11274A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Hallensleben
Original assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GmbH
Current assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GmbH
Priority date: 1952-01-08
Filing date: 1952-01-08
Publication date: 1955-03-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern von Brückenbildung an Bunkerauslåufen, bei denen die nach unten liegende Wand der Bunkerauslaufbegrenzungswand als bewegliches Band od. dgl. eingerichtet und das obere Trumm des Bandes durch eine Vielzahl von Rollen unterstützt ist.
Bei Bunkern zur Speicherung von klebrigem, backendem oder grobkörnigem Gut ist es schwierig, die beim Abziehen des Gutes sich bildenden Verstopfungen des Bunkerauslaufes infolge Brückenbildung des Gutes zu verhindern oder nach Eintritt leicht zu beseitigen. In solchen Fällen wird meistens das festgesetzte Gut mittels Stocherstangen von der Auslauföffnung her oder durch ein die Bunkerwand eingelassenes Loch gelöst. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß sie zeitraubend und durch das plötzlich stürzende Gut auch gefährlich ist.
Zur Verminderung der Brückenbildung ist deshalb vorgeschlagen worden, ein oder mehrere Bunkerwandungen in der Nähe der Auslauföffnungen durch einzelne j alousieförmig aneinanderreichende Wandteile zu ersetzen, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit beweglich angeordnet sind. Bei klebrigem Gut würden die einzelnen Jalousieteile sehr bald verkleben und somit die gewünschte Wirkung unterbleiben.
Ferner ist es bekannt, an den Bunkerausläufen ein oder mehrere Förderbänder oder Kratzerbänder anzuordnen. Diese über Rollen geführten Bänder sind während des Betriebes in Bewegung und erhalten dabei ihren Antrieb durch ein oder mehrere Antriebselemente, beispielsweise Motoren.
Die Erfindung beschreibt einen von dem Bekannten abweichenden Weg zum Verhüten von Brückenbildung unter Verwendung eines Förderbandes als untere Bunkerbegrenzungswand, indem die untere Umlenkrolle des Bandes mit der Verschluß klappe derart in Verbindung steht, daß die Umlenkrolle beim Hochziehen der Verschlußklappe durch diese einen Impuls erhält. Dadurch wird das Gut zunächst zum Auslaufen gebracht, das nachstürzende Gut treibt durch seine Bewegung wiederum das Band an und dieses durch seinen Umlauf wieder das Gut, so daß eine ständige, gegenseitige Beeinflussung im Sinne einer Abwärtsbewegung sowohl des Bandobertrummes als auch des Bunkerinhaltes stattfindet und mit Sicherheit eine Brückenbildung im Bunkerauslauf vermieden wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt.
Von den Begrenzungswänden am Auslauf eines Bunkers I ist die untere beweglich und beispielsweise als ein endloses, umlaufendes Band 2 ausgebildet. An Stelle eines Bandes oder Gurtes kann gegebenenfalls auch jeder geeignete Förderer, wie Rollenförderer od. dgl., Verwendung finden.
Zur Unterstützung des Bandobertrummes 3 und zum Abfangen des Aufpralles der herabstürzenden Massen ist dieses durch eng aneinanderliegende Rollen 4 abgestützt.
Von den beiden Umlenkrollen trägt die untere Rolle 8 an einem Ende ihrer Achse ein Ritzel 5, in das eine an der schwenkbar gelagerten Verschlußklappe 6 befestigte Zahnstange 7 eingreift. Wahlweise kann als Ubertragungsorgan für den Impuls auch ein Keilriemenantrieb, Kettentrieb od. dgl.
Verwendung finden. Als Kraftübertragungsglied zwischen Ritzel 5, Kettenrad, Scheibe od. dgl. und der Rolle 8 wird zweckmäßig ein einseitig wirkendes Sperrgetriebe bekannter Bauart verwendet, Beim Heben der Verschlußklappe6 wird durch die Zahnstange 7 das Ritzel 5 und damit das Band 2 in Umlauf gesetzt. Die auf dem Obertrumm 3 liegenden Massen des Bunkergutes werden durch das nach unten laufende Obertrumm in Bewegung gesetzt und aus dem Bunker I ausgetragen. Während dieses Austragens treibt das bewegte Gut das Band 2 weiter an und dieses wiederum den dahinterliegenden Bunkerinhalt, womit ein kontinuierlicher Gutsauslauf gewährleistet ist.
PATENTANSP?üCHE: I. Vorrichtung zum Verhüten von Brückenbildung an Bunkerausläufen, bei denen die nach unten liegende Wand der Bunkerauslauf(begrenzungswand als bewegliches Band od. dgl. eingerichtet ist und das obere Trumm des Bandes durch eine Vielzahl von Rollen unterstützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Umlenkrolle (8) des Bandes (2) mit der Verschlußklappe (6) derart in Verbindung steht, daß die Umlenkrolle (8) beim Hochziehen der Verschluß'klappe (6) durch diese einen Impuls erhält.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben der Umlenk rolle (8) ein Ritzel (5), Kettenrad, Scheibe od. dgl angeordnet ist, mit dem ein an der Verschlußklappe (6) befestigtes Übertragungsorgan, wie Zahnstange (7), Kette oder Keilriemen, im Eingriff steht.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Umlenkrolle (8) und Ritzel (5) bzw. Kettenrad od. dgl. ein einseitig wirkendes Sperrgetriebe bekannter Bauart eingeschaltet ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 521 536.