DE439962C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsaeuren und Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsaeuren und Aldehyden

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DE439962C
DE439962C DEF46483D DEF0046483D DE439962C DE 439962 C DE439962 C DE 439962C DE F46483 D DEF46483 D DE F46483D DE F0046483 D DEF0046483 D DE F0046483D DE 439962 C DE439962 C DE 439962C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsäuren und Aldehyden. Im Hauptpatent 364040 wurde gezeigt, daß man beim Behandeln von Aryloxyessigsäuren mit Aldehyden unter gewissen Bedingungen zu farblosen boraxlöslichen Harzen gelangen kann, ein Verfahren, welches sieh von demjenigen in der Chemiker-Zeitung igi6, Seite 72,7, dadurch unterscheidet, daß die Kondensation unter entsprechend milderen Bedingungen ausgeführt wird, wodurch erreicht wird, daß die Produkte selbst in schwächstein Alkali, z. B. in Borax, löslich sind, während die nach den Bedingungen der genannten Literaturstelle hergestellten Produkte erst in stärkerem Alkali löslich bzw. teilweise alkaliunlöslich sind. Auch der umgekehrte Weg, welcher ebenfalls in der angezogenen Literaturstelle beschrieben wurde, nämlich der Weg, aus den P'henolformaldehydharzen in alkalischer Lösung durch Umsetzung mit chloressigsauren Salzen ein lösliches Harz zu erhalten, ist nicht gut gangbar: Führt man nämlich dies Verfahren mit fertig gebildeten, also springharten Phenolformaldehydkondensationsprodukten aus, so erhält man unter den sonstigen Bedingungen des in der Chemiker-Zeitung beschriebenen Verfahrens keine in Borax glatt löslichen Produkte; außerdem geht eine nicht unerhebliche Menge Chloressigsäure von dem angewandten großen Überschuß bei diesem Verfahren durch ebenzersetzung verloren.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn man von Phenolaldehydkondensationsprodukten ausgeht, welche nicht bis zur springharten Beschaffenheit kondensiert sind, also von Kondensationsprodukten, wie sie beispielsweise vor dem Trocknen und vor dem Erhitzen der aus Aldehyden und Phenolen unter Mitwirkung von Kondensationsmitteln erhältlichen rohen Kondensationsprodukte gewonnen werden, und diese mit halogenfettsauren Salzen unter Mitwirkung säurebindender Mittel in Reaktion bringt, man Produkte erhält, welche selbst in schwächstem Alkali, z. B. in Borax, leicht löslich sind und nicht nur als solche verwendbar sind, sondern auch beim weiteren Erhitzen und Trocknen auf springharte Beschaffenheit ihre .gute Löslichkeit in Borax völlig behalten. Es ist auf diese Weise möglich, nicht nur mit sehr wenig Halogenfettsäure auszukommen, sondern auch je nach Belieben weichere und springhärtere Produkte, «-elche leicht löslich in Borax sind, zu erhalten. Man verfährt zu diesem Zwecke in der Weise, daß man die Kondensation zwischen Phenol und Aldehyd früh abbricht, ohne durch die Phase der Nacherhitzung das erhaltene Kondensationsprodukt einer weiteren Auskondensierung auszusetzen. Das Kondensationsprodukt wird in wäßrigem Alkali gelöst und die Lösung mit halogenfettsaurem Salz-versetzt; insbesondere in der Wärme tritt alsdann die gewünschte Reaktion sehr leicht und glatt ein. Man kann auch in der Weise verfahren, daß man die Kondensation von Phenol oder kernsubstituiertem Phenol mit Aldehyd alkalisch durchführt, diese sehr früh abbricht, wie es bereits in der britischen Patentschrift 728q._ v- J. 1915 bzw. Patentschrift 3185o9, K1. 8n, beschrieben ist, und die alkalische Lösung mit einer Halogenfettsäure bzw. deren Salz versetzt. Gegenüber dem Verfahren, wie es in der Chemiker-Zeitung i916, Seite 7.27, beschrieben ist, ergibt sich bei dem vorliegenden Verfahren der außerordentliche Vorteil eines sehr viel geringeren Verbrauchs an Halogenfettsäure und Alkalilauge; das erhaltene carbonsäurehaltige Harz besitzt außerdem besonders leichte Löslichkeit in den schwächsten alkalischen Mitteln. Beispiel s. 1o8 Teile Kresol (technisch) werden mit 5 Teilen konzentrierter Salzsäure gemischt. In diese Mischung werden bei niedriger Temperatur (o bis 2o°) unter gutem Umrühren allmählich 3o Teile Paraldehyd einfließen gelassen. Nach einiger Zeit wird die helle Masse äußerst dickflüssig zäh. Diese dickzähe Masse kann entweder mehrmals mit Wasser gewaschen oder auch unmittelbar zum Auflösen in Natronlauge und zur Umsetzung mit Chloressigsäure benutzt werden; von dem erhaltenen dickzähen hellen Rohprodukt werden 133 Teile, welche 33 Teile Wasser enthalten, mit 9o Teilen Natronlauge 4.o° Be und iooo Teilen Wasser in Lösung gebracht, und in diese zum Sieden erhitzte Lösung wird unter gutem Umrühren allmählich eine Lösung von 9o Teilen Chloressigsäure in ioo Teilen Wasser und der zur Neutralisation erforderlichen Menge Natriumcarbonat hinzugegeben. Die Reaktionslösung wird nach schnell erfolgter Umsetzung mit Salzsäure neutralisiert und das abgeschiedene Harz in üblicher Weise abgetrennt. Das erhaltene Produkt ist ein gut schmelzbares Harz, welches sich in sehr schwachen Alkalien, z. B. auch in Borax, leicht löst. Auch die Löslichkeit des Harzes in den üblichen organischen Lösungsmitteln @ ist eine recht gute.
  • Beispiel e.
  • 26o Teile des nicht trocken geschmolzenen, harzartigen Rohproduktes, erhalt--n aus Phenol und Farmaldehyd, und 2q.o Teile konzentrierter Natronläüge " von. q.o° B6 werden in 8oo Teilen Wasser zum Kochen gebracht und nach und nach mit der mittels Natriumcarbonäts neutralisierten Lösung von 3oo Teilen ß-Brompropionsäure in i2oo Teilen Wasser versetzt. Nach erfolgter Umsetzung wird abgekühlt und mit Salzsäure angesäuert. Das gefällte Harz wird neutral gewaschen und trocken geschmolzen. Beispiel 3 1o8 Teile Kresol (technisch) werden mit 5 Teilen konzentrierter Salzsäure und 6o Teilen Benzaldehyd so lange unter Rückflußkühlung auf etwa 12o bis 13o° erhitzt, bis Harzbildung eingetreten ist. Alsdann wird die Masse in einer Mischung von 12o Teilen Natronlauge von q.0° Be und q.oo Teilen Wasser in Lösung und zum Kochen gebracht. In die siedende Lösung gibt man allmählich eine mit Natriumcarbonat neutralisierte Lösung von 9o Teilen Chloressigsäure in ioo Teilen Wasser.
  • Nach erfolgter Umsetzung wird nach Beispiel e aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 364040 geschützten Verfahrens zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsäuren und Formaldehyd, darin bestehend, daß man hier, anstatt Aryloxyessigsäuren mit Formaldehyd unter milden Bedingungen zu kondensieren, nicht völlig auskondensierte Kondensationsprodukte von Phenol oder kernmethylierten Phenolen und Aldehyden in alkalischer Lösung mit Halogenfettsäuren behandelt.
DEF46483D 1920-03-26 1920-03-26 Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Aryloxyessigsaeuren und Aldehyden Expired DE439962C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2692865A (en) * 1951-06-26 1954-10-26 Catalin Corp Of America Modified phenolic resin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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