DE439290C - Vefahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen - Google Patents
Vefahren zur Herstellung von NaphthooxythiophenenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
- C07D333/50—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D333/74—Naphthothiophenes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen. Es wurde gefunden, daß man zu Naphthooxythiophenen gelangen kann, wenn man die Naphthothiofuran-i # 2-dione und ihre Kernhalogensubstitutionsprodukte durch Lösen in Alkalien in die entsprechenden Thionaphtholglyoxylsäuren aufspaltet, diese mittels Monohalogenessigsäure zu den entsprechenden Thioglykolglyoxylsäuren umsetzt, diese durch Abspalten von Kohlenoxyd in die Thioglykolca.rbonsäuren überführt und endlich die letzteren zu den Naphthooxythiophenen kondensiert.
- Durch dieses erstmals in der Naphthalinreihe angewandte Verfahren können nicht nur die bekannten Naphthooxythiophenelergestellt werden, sondern @es werden dadurch auch die bis dahin unbekannten kernhalogenierten Naphthooxythiophene leicht zugänglich. Der Erfolg dieses Verfahrens war auch nicht ohne weiteres vorauszusehen, denn es war zu befürchten, daß bei der Abspaltung- von Kohlenoxyd, die mit Schwefelsäure vorgenommen wird, diese auf den bekanntlich sehr leicht sulfierbaren Naphthalinkern sulfierend wirken würde. Alle diese Produkte sollen zur Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden. Beispiel i, 214 Teile a-Naphthothiofuran- i # 2-dion werden bei 8o' in ioprozentiger Sodalösung gelöst. Zu der rotgelben Lösung wird bei gleicher Temperatur eine schwach sodaalkalische Lösung von 104 Teilen Monochloresssgsäure zutropfen gelassen. Es tritt Kondensation unter Entfärbung ein. Hierauf läßt man abkühlen und säuert mit verdünnter Salzsäure an, der ausfallende Niederschlag wird abfiltriert. Die so erhaltene Naphthalin-ithioglykol-2-glyoxylsäure bildet ein farbloses Pulver, das aus Wasser in schönen Nadeln kristallisiert und bei 171 bis 172° schmilzt.
- 29o Teile Naphthalin-i-thioglykol-2-glyoxylsäure werden innerhalb einer Stunde bei 2o bis 3o° in 7oo Teile Schwefelsäure von 9o bis 94 Prozent eingetragen. Unter Aufschäumen geht sie mit dunkelbrauner Farbe in Lösung. Nach Beendigung der Kohlenoxydabspaltung wird das Reaktionsprodukt in Wasser ausgetragen, filtriert, gewaschen. und getrocknet. Man erhält so die Naphthalin-i-thioglykol-2-carbonsäure als weißes kristallinisches Pulver. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Wasser schmilzt sie bei 144 bis 145°.
- 262 Teile der so verhaltenen Naphthalin-ithioglykol-2,carbonsäure werden in 2 ooo Teilen Essigsäureanhydrid unter Zusatz von 5 ooo Teilen entwässertem Natriumacetat einige Stunden gekocht. Beim Austragen in Wasser scheidet sich das acetylierte a-Naphthooxythiophen kristallinisch ab. Durch Erwärmen mit ioprozentiger Natronlauge löst es sich unter Verseifung, durch Säure wird das a-Naphthooxythiophen ausgefällt. Dieses läßt sich aus verdünntem Alkohol oder Ligroin umkristallisieren. Es bildet feine, fast farblose Nadeln, die bei 142' schmelzen.
- Der Ringschluß zum Naphthooxythiophen bzw. zu dessen Carbonsäure kann auch mit Alkalien bewirkt werden. Beispiel 2. 21q. Teile ß-Naphthothiofuran-i # 2-dionwerden bei 8o° in ioprozentiger Sodalösung gelöst. Zu der rotbraunen Flüssigkeit wird bei dieser Temperatureine schwach sodaalkalische Lösung von ioq. Teilen Monochloressigsäure zutropfen gelassen. Es tritt sofort Kondensation unter Entfärbung ein. Nachdem man noch kurze Zeit bei 8o° gerührt hat, kühlt man ab, säuert mit Salzsäure an und filtriert den gelben Niederschlag ab. Die so erhaltene i\'aphthalin-2-thioglykol-i-glyoxylsäure kristallisiert aus Wasser in gelben Nadeln.
- 29o Teile des obigen Körpers werden in 7ooo Teilen Essigsäureanhydrid gelöst und bei 5o bis 55° mit io Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Unter Aufschäumen entwickelt sich Kohlenoxyd. Die Temperatur wird so lange bei 5o bis 55° gehalten, " bis - die Reaktion aufgehört hat. Hierauf wird abgekühlt, i ¢5o Teile entwässertes Natriumacetat dazugegeben und i Stunde rückfließend gekocht. Das erkaltete Produkt wird in Eis ausgetragen, wobei das Acetyl-ß-naphthooxythio-
phen ausfällt. Es bildet ein hellbraunes Pulver, das sich sehr leicht in Äther und Aceton löst. Dieses, mit Natronlauge aufgekocht, wird zum ß-Naphthooxythiophen verseift, das dann durch Aussäuern abgeschieden wird. In ähnlicher Weise kann z. B. aus ß-Naph- thothiofuran-i . 2-diozi das ß-Naphthooxythio- phen erhalten werden, aus q.-Chlor-a-naphtho- thiofuran-i # 2-dion das ¢-Chlor-a-naphthooxy- thiophen vom S. P. 165°, aus 5-Chlor-ß-naph- thothiofuran-i # 2-dion das 5-Chlor-ß-naphtho- oxythiophen vom S. P. 146', aus 5-Brom-ß- naphthothiofuran-i # 2-dion das 5-Brom-3-naph- thooxytbiophen vom S. P. 17o°, aus i-Chlor- ß, ß -naphthothiofuran-i # 2-dion das i-Chlor- ß, ß-naphthooxythiophen, dessen Acetylderivat bei io6° schmilzt, aus i-Brom-3, 3-naphtho- thiofuran-i . 2-dion das i-Brom-ß, 3-naphtho- oxythiophen vom S. P. i 55°, aus 7 -Chlor-3- naphthothiofuran-i # 2-diondas 7-Chlor-3-naph- thooxythäophen vom S. P. 155°, aus 5-Chlor- a-naphthothiofuran-i # 2-dion das 5-Chlor-a- naphthooxythiophen vom S. P. 176°.
Claims (1)
-
PATLNTANSPRUCH:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH439290X | 1922-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439290C true DE439290C (de) | 1927-01-08 |
Family
ID=4515146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG59135D Expired DE439290C (de) | 1922-12-01 | 1923-05-23 | Vefahren zur Herstellung von Naphthooxythiophenen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE439290C (de) |
-
1923
- 1923-05-23 DE DEG59135D patent/DE439290C/de not_active Expired
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