DE438745C - Verfahren zur Herstellung von Tonerde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonerde

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DE438745C
DE438745C DEC36491D DEC0036491D DE438745C DE 438745 C DE438745 C DE 438745C DE C36491 D DEC36491 D DE C36491D DE C0036491 D DEC0036491 D DE C0036491D DE 438745 C DE438745 C DE 438745C
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DE
Germany
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alumina
solution
hydrochloric acid
gases
raw material
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Expired
Application number
DEC36491D
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English (en)
Inventor
Dr Edmund C Marburg
Dr Heinrich Specketer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/20Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts
    • C01F7/22Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts with halides or halogen acids

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tonerde. Durch Patent 41412,9 ist das Verfahren geschützt, einen Teil der Lösung vom salz-.sauren Aufschluß tonerdehaltiger Rohstoffe, insbesondere Ton, zum Auffangen der bei der thermischen Zersetzung des Aluminiumchlorids entweichenden Salzsäure zu benutzen und die auf diese Weise mit Salzsäure angereicherte Lösung teils zum Auswaschen des durch Eindampfen erhaltenen Aluminiumchloridkristallbreis zu benutzen, teils zum Aufschließen neuen Tons zu verwenden. Durch die letztgenannte Verwendung wird eine von vornherein stärkere Aluminiunlchloridlöstlilg gewonnen, als wenn man nur mit 2oprozentiger Salzsäure aufschließt.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahi7eas wurde als besonders vorteilhaft erkannt, die Anreicherung der Lösung mit Salzsäure und die Aufschließung des Tons nicht als getrennte Verfahrensteile auszuführen, soil:lern zusammenzufassen in der Art, daß die Lösung mit den zu absorbierenden salzsäurehaltigen Gasen und dem tolierdehaltigen Rohstoff dauernd in einem Arbeitsgang in Berührung gebracht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die aufgenommene Salzsäure unmittelbar zum Aufschließen verbraucht wird und hierdurch lie Aufnahinefähigkeit der Lösung für weitere Salzsäure erhalten bleibt.
  • Da die Gase aus der thermischen Zersetztuir voll AICI. - 6H.,0 außer HCI noch Wasserdampf, und zwar im Verhältnis einer sehr konzentrierten Salzsäure, mitbringen, wird dauernd eine wesentlich konzentriertere Lösung aus dem Ton gewonnen, als wenn nur mit der technisch gebräuchlichen Konzentration voll 2oprozentiger Salzsäure aufgeschlossen wird, ohne daß aber eine konzentrierte Salzsäure als solche hergestellt zu werden braucht. Dies bedeutet eine sehr große Ersparnis an Eindampfkosten. Da die Gase außerdem heiß ankommen, wird eine zum Aufschließen günstige Temperatur der Lösung erreicht ohne besondere Wärmezufuhr.
  • Die Ausführung -hil-,@t sich vorteilhaft so gestalten, daß die Aufsc'hlußlösung nach Durchlaufen einer Absorptionseinrichtung, in der sie einen gewissen Betrag an Salzsäure aufgenommen hat, eine Schicht geglühten Tons durchströmt, diesen hierbei nach Maßgabe ihres Gehaltes an freier Säure aufschließt und«datiernd der Absorptionseinrichtung «-feder zugeführt wird. Nach Erschöpfung der Tonschicht wird die ablaufende Lösung einer zweiten Schicht Ton zugeführt und der Rückstand ausgewaschen, während ein Teil der Lösung nach Maßgabe ihres stetigen Zuwachses abgetrennt und der Eindampfung zugeführt wird.
  • Man kann aber auch die Tonaufschließung finit gutem Erfolg in die Absorptionsanlage selbst verlegen, und zwar dadurch, claß -diese mit einer Schicht grob gekörnten Tons gefüllt wird, welchen man mit der -Aufschlußlösung berieselt, während die salzsaure- und wasserdampfhaltigen Gase diese Schicht lm Gleichstrom oder Ouerstrom zur Berieselungsflüssigkeit durchströmen. Die sehr große Oberfläche der Füllschicht wirkt im gleichen ;Maße günstig für die Kondensation und Absorption der Salzsäure. Nach Erschöpfung des Tons werden die Gase einer gleichartigen, frisch beschickten Anlage zugeführt und die Lösung zum Teil abgetrennt, zum Teil über die zweite Anlage geführt. Man kann vorteilhaft mehrere Anlagen hintereinanderschalten und mit diesen systematisch nach dein Gegenstromprinzip-arbeiten. Hierbei kann, je nach dem Wassergehalt der Gase, aus der thermischen Zersetzung in dein letzten Teil der Absorptionsanlage durch Zufuhr von dünner Lösung oder Wasser der Wasserverlust ausgeglichen werden.
  • Da aus tonerdehaltigen Stoffen durch Wasser und Salzsäure in der Wärme salzsaure Tonerdelösung entsteht, so kann sinngemäß auch von vornherein die zur Berieselung dienende Tonaufschlußlösung in derselben Weise und mit der gleichen Apparatur, wie sie für deren Verarbeitung beschrieben wurde, aus Ton, den Gasen der thermischen Zersetzung und Wasser erzeugt «-erden.

Claims (3)

  1. PATLN'-r.3NSPizÜCiiL: i. Verfahren zur Herstellung von Tonerde aus reinem, kristallisiertem Aluminiumchlorid nach Patent 4id.i28, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anreicherung der Aufschlußlösung an Salzsäure durch wiederholte, fortlaufende Einwirkung der Gase aus der thermischen Zersetzung des Aluminiumchlorids in der Weise erfolgen läßt, daß im gleichen Arbeitsgang durch Berührung der Lösung zrdt dem tonerdehaltigen Rohstoff die Salzsäure als Aufschlußmittel verbraucht wird. .
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Absorptionseinrichtung verlassende, an Säure angereicherte Lösung unmittelbar den tonerdehaltigen Rohstoff durchströmt und bis zur Erreichung der gewünschten Anreicherung an Salz der Absorptionseinrichtung wieder zugeführt wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der tonerdehaltige Rohstoff zweckmäßig in Form einer Schicht innerhalb der Absorptionseinrichtung mit der Lösung berieselt und gleichzeitig im Gleichstrom oder Ouerstrom von den Gasen durchstrichen wird. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer hintereinandergeschalteter Absorptionsanlagen, mit denen nach dein Gegenstromprinzip gearbeitet wird.
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