DE438375C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer wahlweisen Anruf - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer wahlweisen Anruf

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DE438375C
DE438375C DES57989D DES0057989D DE438375C DE 438375 C DE438375 C DE 438375C DE S57989 D DES57989 D DE S57989D DE S0057989 D DES0057989 D DE S0057989D DE 438375 C DE438375 C DE 438375C
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

(S579S9
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsprechanlage, bei welcher Fernsprechstellen, die parallel an eine gemeinsame Doppelleitung angeschlossen sind, sich gegenseitig anrufen können. S Die Entfernung der einzelnen Fernsprechstellen voneinander kann hierbei mehrere Kilometer betragen, wie es z. B. bei den Streckenfernsprechern an Bahnlinien der Fall ist.
Die Erfindung stellt eine besonders einfache
ίο und praktische Ausführungsform derartiger Anlagen dar. Die parallel an einer gemeinsamen Leitung liegenden Schaltwerke werden in bekannter Weise über Relais gesteuert. Die Zentralbatterie liegt zweckmäßig etwa in der Mitte der gemeinsamen Leitung. Um sicherzustellen, daß die Einstellung der Empfänger richtig erfolgt, werden die Empfänger beim Beginn der Stromstoßgabe vor ihrer eigentlichen Einstellung in die Nullage gesteuert. Diese Einstellung in eine Nullage ist erforderlich, weil die Schaltwerke unter Umständen durch irgendwelche örtlichen Stromflüsse oder Stromstöße auf den Leitungen verteilt werden können, obgleich sie nach Schluß des letzten Gespräches durch Auflegen des Sprechapparates in die Nullage gebracht wurden.
In jeder Empfängereinrichtung ist in bekannter Weise ein träge arbeitender Elektromagnet in Reihe mit einem schnell arbeitenden Elektromagneten geschaltet. Nach der Erfindung erfolgt nun mittels dieser Elektromagnete eine Synchronisierung der Wählwerke vor der Auswahl, wobei der träge arbeitende Elektromagnet gleichzeitig die Einschaltung eines Anrufes beherrscht.
Zweckmäßig ist es, das Kontaktrad des Gebers nach erfolgter Wahl und nach dem Anruf der gewünschten Sprechstelle durch einen Anschlag am Hakenumschalter stillzusetzen, so daß nach Beendigung des Gespräches und Einhängen des Hörers das Geberkontaktrad ausgelöst wird imd in seine Ruhestellung weiter-
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läuft. Hierdurch werden auch alle Empfänger am Schlüsse des Gespräches wieder auf Null gesteuert.
Um am Geber den vollen Kreisumfang für die Ableseskala nutzbar zu machen, arbeitet die als Fingerscheibe oder Hebel ausgeführte Einstellvorrichtung über ein Vorgelege, das zweckmäßig aus einem Exzenter und darauf gleitendem Hebel besteht. Die Einstellvorrichtung bewegt ίο dadurch einen Sektor, der eine Anzahl der Einstellzähne des Geberkontaktrades verdeckt.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. ι zeigt eine Fernsprechanlage in Aufsicht. Abb. 2, 3 und 4 zeigen die Teile des Gebers. Abb. 5 und 6 zeigen Teile der Empfängervorrichtung. Abb. 7 gibt die Schaltung, und Abb. 8 zeigt das Besetztzeichen.
Auf dem Grundbrett 1 der Abb. 1 ist ein Gehäuse 3 montiert, das alle zur Wahl, zum Anruf und zur Durchführung des Gesprächs erforderlichen Apparate enthält. Unter dem Gehäuse ist der Anrufwecker 4 und der Batteriekasten 2 angebaut. Der Hebel 5 dient zur Einstellung der Nummer des gewünschten Teilnehmers. Er ist zur Erleichterung der Einstellung mit einer Ausbuchtung 8 versehen. Statt des Hebels 5 könnte auch eine Fingerscheibe bekannter Bauart Verwendung finden. Auf einer zur Welle des Hebels 5 gleichachsigen Welle sitzt die Kurbel 6, die zur Herstellung einer Verbindung bis zu einem in der Abb. 1 nicht sichtbaren Anschlag gedreht wird. Bei ihrem Loslassen erfolgt selbsttätig die Einstellung aller Empfänger auf Null, die Auswahl und der Anruf der gewünschten Sprechstelle. Durch die am - oberen Teil des Gehäuses 3 angebrachte Anzeigevorrichtung 7 wird die Besetzung der Leitung, und zwar die angerufene Sprechstelle, angezeigt. Wird kein Gespräch auf der gemeinsamen Leitung geführt, so liegt der schwarze Zeiger der Anzeigevorrichtung 7 im schwarzen Felde (Abb. 8). Bei der Wahl stellt er sich auf die angerufene Nummer ein.
Die Einrichtung des mechanischen Teils der Gebevorrichtung soll nun zunächst an der Abb. 2 gezeigt werden. Die Kurbel 6 (Abb. 2) sitzt auf der Welle 20, die im Apparatgehäuse gelagert ist. Die Welle 20 trägt eine Seilscheibe 45, auf der sich das Seil 14 beim Drehen der Kurbel aufwickelt. Hierdurch wird das Gewicht 10 gehoben und damit die ganze Einrichtung gespannt. Fest auf der Welle 20 neben der Seilscheibe 45 sitzt die Scheibe 47, die ein Anschlagstück 46 trägt. Kurz vor Vollendung einer vollen Umdrehung legt sich das Anschlagstück46 gegen den Nocken 9. Dieser sitzt fest auf der im Apparatgehäuse drehbar gelagerten Welle 42. Die Drehung der Welle 42 wird jedoch durch den fest mit ihr verbundenen zweiten Nocken 48, der gegen die im Apparatgehäuse angebrachten Anschlagstifte 50 und 51 stößt, auf ein bestimmtes Maß begrenzt. Das Anschlagstück 46 findet daher einen festen Anschlag, sobald es den Nocken 9 so weit gedreht hat, daß der Nocken 48 der Welle 42 gegen den Anschlagstift 50 stößt. Frei drehbar auf der Welle 42 sitzt ferner eine Sperrklinke 39, die bei der Drehung der Welle 42 durch den auf dem Nocken 48 sitzenden Stift 43 angehoben werden kann. Diese Sperrklinke 39 wird durch die Feder 65 gegen eine Scheibe 38 gedrückt, deren Bewegung gehemmt wird, sobald die Sperrklinke mit ihrer Nase 40 in eine entsprechende Ausnehmung der Scheibe 38 fällt. Die Scheibe 38 sitzt gemeinsam mit der Kontaktscheibe 12 auf einer Hohlwelle 60, die sich frei auf der Achse 20 drehen kann. Mit der Welle 20 kann die Scheibe 38 durch die Kupplung der Sperrklinke 36 verbunden werden, die unter dem Druck der Feder 37 die Sperrklinke in die Ausnehmung 53 der auf der Welle 20 befestigten Scheibe 35 drückt.
Diese Vorrichtung wirkt wie folgt: Beim Drehen der Kurbel 6 im Sinne der in der Abb. 2 gezeichneten Pfeile dreht sich die Welle 20 mit den auf ihr festsitzenden Scheiben 35, 47 und 45. Die Schnur 14 rollt sich dabei auf die Scheibe 45 auf und hebt das Gewicht 10. Die Welle 60 mit ihren Scheiben 38 und 12 bewegt sich nicht mit, da die Scheibe 38 durch die Nase 40 der Sperrklinke 39 festgehalten wird und die Sperrklinke 36 frei auf dem L^mfang der Scheibe 35 gleiten kann.
Macht die Kurbel 6 eine volle Umdrehung, so stößt das Anschlagstück 46 gegen den Nocken 9 der Welle 42 und dreht ihn zunächst mit. Kurz bevor der Nocken 48 der Welle 42 am Anschlagstift 50 seinen Anschlag und damit auch das Anschlagstück 46 festen Widerstand findet, fällt die Sperrklinke 36 wieder in die Ausnehmung 53 der Scheibe 35, und der Stift 43 hebt die Nase 40 der Sperrklinke 39 aus der Ausnehmung der Scheibe 38 heraus. Wird nun nach diesem Anschlagfinden die Kurbel 6 losgelassen, so sucht das gehobene Gewicht 10 die Welle 20 wieder zurückzudrehen. Hierbei dreht sich jetzt die Welle 60 mit, da die Scheibe 38 bei der der eingezeichneten Pfeilrichtung entgegengesetzten Drehung durch die Sperrklinke 36 mit der Scheibe 35 gekuppelt und die bisher sperrende Nase 40 der Sperrklinke 39 aus ihrer Ausnehmung gehoben ist. Das Gewicht 10 dreht nun die ganze Einrichtung mit der Kontaktscheibe 12 um eine volle Umdrehung zurück. Die Ablaufgeschwindigkeit wird durch einen Windfang bekannter Bauart geregelt.
Die elektrischen Stromstöße der Gebereinrichtung werden durch das in der Abb. 3 veranschaulichte Kontaktrad 12 gegeben. Die an die Klemmen 24, 25 angeschlossene Leitung
ist an einem Kontaktfederpaar 15, wie später beschrieben, unterbrochen und wird bei der Drehung des Kontaktrades 12 durch jeden vorbeigleitenden Zahn der Zähnezahl entsprechend oft geschlossen. Das Kontaktrad 12 hat außer den Zähnen 301 und 30 einen langen Zahn 21, bei dessen Vorbeigleiten an den Federn 15 zu später erläuterten Zwecken ein Stromstoß von längerer Dauer durch die Leitung geht. Der in der Abb. 3 gezeigte Sektor 19 wird durch den in der Abb. 1 gezeichneten Hebel 5 (oder die Fingerscheibe) bei der Wahl eines bestimmten Teilnehmers verstellt und beim Loslassen des Hebels 5 in einer der bekannten Weisen mit dem Kontaktrad 12 so gekuppelt, daß es die Umdrehung des Kontaktrades mitmacht. Der Sektor 19 trägt ein Anschlagstück 31, mit dem er nach einem bestimmten, je nach der Einstellung des Hebels 5 verschiedenen Winkel bei abgenommenem Hörer gegen den Anschlag 60 des Hakenumschalters 38 stößt. In dieser Stellung wird also während des Gesprächs das vom Gewicht 10 gedrehte Kontaktrad 12 festgehalten. Der Federsatz 15 ist in diesem Augenblick von dem Sektor herunter in die erste Ausnehmung 58 hinter den Sektor geglitten. Der Stromstoßkreis ist damit unterbrochen. t Erst nach Anhängen des Hörers, der den Anschlag 60 frei vom Anschlagstück 31 des Sektors 19 hebt, vollendet das Gewicht 10 den Ablauf der Vorrichtung in die Ruhestellung. Die Abb. 4 zeigt die Einstellvorrichtung des Sektors 19. An Stelle des Einstellzeigers 5 der Abb. ι ist eine Fingerscheibe α dargestellt. Der Sektor 19 ist fest mit dem Zahnrad d verbunden, das in ein im Apparatgehäuse gelagertes Zahnrad e eingreift. Fest an diesem Zahnrad e ist der Hebel f, dessen Rolle k durch die Feder g auf das Exzenter b gedruckt wird. Dieses Exzenter b ist mit der Fingerscheibe α fest verbunden. Durch Drehen der Fingerscheibe wird also der Sektor 19 über die Zähne des Kontaktrades 12 (Abb. 3) bewegt. Nach dieser Einstellung werden Sektor 19 und Kontaktrad 12 durch eine der bekannten, daher in der Abbildung nicht gezeigten Kupplungsarten, z. B. eine Rastenkupplung, verbunden.
In der Abb. 5 ist der als Empfängervorrichtung dienende Relaissatz dargestellt. Der mit verzögertem Ankeranzug arbeitende Magnet 62 ist mit dem schnell arbeitenden Magneten 63 in Reihe geschaltet. Die von den kurzen Zähnen 301 und 30 des Kontaktrades 12 am Federpaar 15 gegebenen kurzen Stromstöße betätigen nur den Anker 7S des schnell arbeitenden Magneten 63. Dieser Anker schaltet bei seinen Bewegungen durch den Hebel 66 und das Klinkwerk yj das um die Achse 64 drehbare Schaltrad 65 um je einen Zahn weiter. Die Drehung des Schaltrades 65 wird trotz weiterer Bewegung des Ankers 78 begrenzt, j wenn sich der Stift 76 (Abb. 5 und 6) gegen das ι Plättchen 71 legt. Dieser Stift 76 sitzt auf der j Scheibe 70, die auf der Welle des Schaltrades 65 befestigt ist. Das Plättchen 71 ist fest mit dem Hebel 79 des Ankers 69 verbunden.
Wenn sich der Stift 76 gegen das Plättchen 71 gelegt hat, tritt, solange der Magnet 63 seinen Anker noch nicht ganz angezogen hat, keine j Weiterschaltung des Schaltrades mehr ein. Erst beim Anziehen des Ankers 69 wird der Stift 76 von dem Plättchen 71 freigegeben, und das Schaltrad 65 wird den neuen kurzen Stromstößen entsprechend weitergedreht. Während einer Umdrehung des Kontaktrades 12 zieht der Magnet 62 zweimal seinen Anker an, und zwar das erste Mal während des langen, durch den Zahn 21 des Kontaktrades 12 gegebenen Stromstoßes, das zweite Mal, wenn der die Zahn lücken überdeckende Sektor 19 die Kontaktfeder 15 schließt. Während dieses zweiten Ansprechens des Magneten 62 wird der gewählte Teilnehmer in folgender Weise angerufen:
Die auf der Welle 64 des Schaltrades sitzende Scheibe 70 ist an ihrem Umfang mit Ausnehmungen (in der Abb. 5 mit 82 und 72 bezeichnet) versehen.
Diese Ausnehmungen der Scheibe 70 stehen für jeden Teilnehmer in verschiedenem Abstand zu dem Stift 76, z. B. beim Teilnehmer Nr. 1 nach dem ersten Schaltschritt der Scheibe 65, beim Teilnehmer 2 nach dem zweiten und so fort. Zieht der Magnet 62 beim Vorbeigleiten des Sektors 19 auf der Kontaktscheibe 12 an den Kontaktfedern 15 zum zweiten Male an, so tritt die Schneide 83 des Magnetankers 69 bei dem Teilnehmer, der gewählt ist, in die entsprechende Ausnehmung 82 oder 72. Der Hub des Ankers 69, der bei den anderen Teilnehmern dadurch begrenzt wird, daß sich die Schneide 83 (Abb. 5 und 6) gegen den Umfang der Scheibe 70 legt, wird daher bei dem angerufenen Teilnehmer größer. Hierbei wird der am Hebel 79 (Abb. 6) befestigte Stift 75 gegen die Kontaktfedern 80 gedrückt, die den Weckerstromkreis des angerufenen Teilnehmers schließen. Die Scheibe 70 aller Empfängerwerke besitzt außer den genannten Einschnitten (72, 82) noch weitere Einschnitte, die bei allen Wrerken in gleicher Entfernung von dem Stift 76 liegen und zur Auslösung eines .Sammelanrufes dienen.
Die Schaltung der Anlage soll nun an der Abb. 7 beschrieben werden. Die Sprechadern α und b, von denen die «-Leitung über die Zentralbatterie ZB an Erde liegt, sind durch die einzelnen parallel geschalteten Rufrelais Ji, R1, R2 jeder Teilnehmerstelle verbunden. Parallel zu jedem Ruf relais liegt der Telephonstromkrek, der bei aufgelegtem Hörer am Hakenumschalterkontakt A2 unterbrochen ist. Der die Ortsbatterie B enthaltende Mikrophonstromkreis ist über eine Induktionsspule I, II
mit dem Telephonstromkreis in bekannter Weise verbunden. Bei aufgelegtem Hörer ist der Mikrophonstromkreis am Hakenumschalterkontakt Zz1 unterbrochen. An der gleichen Ortsbatterie B liegen die Magnete 63 und 62 in Reihenschaltung. Ihr Stromkreis .wird durch den Kontakt rx des Ankers des Rufrelais Ji unterbrochen. Parallel zum langsam ansprechenden Magneten 62 liegt eine besondere, über den Ruhekontakt r2 des Rufrelais führende Leitung.
Da der Ruhekontakt y% des Relais R später öffnet, als der Arbeitskontakt rx schließt, wird die Verzögerung des Magneten 62 dadurch erhöht. Ferner liegt an der Ortsbatterie B der Stromkreis des Weckers 4, der durch die Kontaktfedern 80 unterbrochen ist, die vom Anker des Magneten 62, wie beschrieben, zusammengedrückt werden können. Vom Weckerstromkreis zweigt parallel über einen Kondensator eine Summerleitung ab, deren Summerwirkung sich über die Wicklung des Linienrelais R auf die Sprechadern überträgt. Diese Wicklung soll dem anrufenden Teilnehmer in seinem Hörer das Zeichen geben, daß der Wecker der angerufenen Sprechstelle ertönt. An jeder der das Relais R enthaltenden Teilnehmerleitungen kann über das Federpaar 15 der Gebeeinrichtung die an der Zentralbatterie liegende Anlage geerdet werden.
Abb. 8 zeigt eine besondere Darstellung des Besetztzeichens. Der Zeiger des Besetztzeichens kann unmittelbar oder über ein Zwischengetriebe mit der Welle des Empfängerschalt-Werkes verbunden sein. Die Wirkungsweise der Anlage ist wie folgt:
Der Teilnehmer nimmt den Sprechapparat t
(Abb. 1) vom - Hakenumschalter, nachdem er sich durch Beobachtung des Besetztzeichens davon überzeugt hat, daß die Leitung frei ist, und stellt den Zeiger 5 auf die Nummer der gewünschten Sprechstelle, z. B. 8. Dann dreht er die Kurbel 6 im Sinne des Uhrzeigers bis zum Anschlag und läßt die Kurbel los. Die Auswahl und der Anruf des gewünschten Teilnehmers 8 geschieht nun selbsttätig vom Wähler aus.
Durch die erste Reihe von kurzen Stromstößen, die in die Leitung gelangen, wenn die : Zähne 30' (Abb. 3) den Federsatz 15 zusammen- j drücken, werden sämtliche Scheiben 70 (Abb. 5) j der Empfänger in die Nullage, d. h. bis zum Anschlag des Stiftes 76 gegen das Plättchen 71, gebracht, falls die Nullage durch äußere Einflüsse gestört war.
Durch den hierauf folgenden langen Stromstoß, Zahn 21 (Abb. 3), wird der Elektromagnet 62 (Abb. 5) zum Ansprechen gebracht. Der Anker 69 zieht an, Hebel 79 mit dem
Plättchen 71 gibt den Stift 76 und damit 65, 70 frei, und sämtliche W'ählwerke werden durch 60 die weiteren kurzen Stromstöße (Zähne 30, Abb. 3) um die durch den Sektor 19 eingestellten als Beispiel angenommenen acht Schritt vorwärts gedreht. Die gewünschte Sprechstelle hat, wie beschrieben, einen Einschnitt 82 in derScheibe7O, 65 derart, daß nach acht Schritten aus der Nulllage bei dem zweiten Anzug des Ankers 69, während der Sektor 19 am'Federsatz 13 vorbeigleitet, die Schneide 83 gerade in den Einschnitt 82 kommt und durch diesen vergrößerten 7° Hub der Stift 75 die Federn 80 zusammendrückt (Abb. 5, 6 und 7), wodurch der Anruf erfolgt. Der Anrufwecker 4 ertönt so lange, wie der Federsatz auf dem Kreisumfang des Sektors 19 schleift. Gleitet der Federsatz 15 75 vom Sektor 19 ab und gelangt in die Lücke 58 (Abb. 3), so stößt auch der Hebel 31 gegen den Ansatz 33 des Hakenumschalters, und der Gebeapparat bleibt stehen. Das Anhängen des Hörers gibt dann den Hebel 31 frei, so daß das 80 Schaltwerk des Gebers in die Ruhelage zurückläuft.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen für wahlweisen Anruf mit einem auf die Einstellstromstöße nicht ansprechenden und einem schnell arbeitenden Elektromagneten in Hintereinanderschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß mittels dieser Elektromagnete die Synchronisierung der Wählwerke vor der Auswahl geschieht und der träge arbeitende Elektromagnet gleichzeitig die Einschaltung des Anrufes beherrscht.
2. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Anspruch 1 mit einem auf der Einstellvorrichtung (Fingerscheibe oder Zeiger) verstellbaren Sektor, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Sektors über ein Vorgelege erfolgt, das aus einem Exzenter (&) und einem Hebelarm (f) besteht und die Drehung der Einstellvorrichtung auf einen kleinen Winkelbetrag übersetzt.
3. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktrad nach erfolgtem Anruf der gewünschten Sprechstelle durch einen Ansatz am Hakenumschalter angehalten, nach dem Anhängen des Hörers wieder freigegeben wird und in seine Ruhelage zurückkehrt, wobei die weiteren, nach dem Aufhängen des Hörers gegebenen Stromstöße sämtliche Empfangs-Schaltwerke in die Ruhelage zurückbringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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