DE586082C - Rundfunkverteilungsanlage - Google Patents

Rundfunkverteilungsanlage

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DE586082C
DE586082C DED61590D DED0061590D DE586082C DE 586082 C DE586082 C DE 586082C DE D61590 D DED61590 D DE D61590D DE D0061590 D DED0061590 D DE D0061590D DE 586082 C DE586082 C DE 586082C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/65Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
    • H04H20/76Wired systems
    • H04H20/82Wired systems using signals not modulated onto a carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Zur Vermittlung von Rundfunkdarbietungen an Hörstellen sind Anlagen geschaffen worden, bei denen eine mit mehreren Rundfunkempfängern ausgerüstete Zentralstelle durch je eine Leitung an die einzelnen Hörstellen angeschlossen ist und Umschalter besitzt, durch die die Hör stellen nach Wahl mit dem einen oder anderen Rundfunkempfänger verbunden werden. Die Hörstellen besitzen
ίο dabei keinen Einfluß auf die Bedienung der Empfänger, und der Zweck der Anlage ist der, den Hörstellen die Bedienung des Empfängers (Abstimmung usw.) abzunehmen. Die Hörstellen besitzen dagegen z. B. zum Zweck der wahlweisen Selbstanschaltung je einen Wähler auf der Zentralstelle und zur Ferneinstellung desselben eine Nummernscheibe, die in der Art der bei Selbstanschlußfernsprechämtern benutzten Fingerscheibe am Rande mit Nummern versehen ist und entsprechend der Nummer des gewünschten Empfängers der Zentralstelle um einen bestimmten Winkel gedreht wird, wobei sie vermittels einer Triebübersetzung entsprechend viele Stromstöße in die Leitung zum Wähler der Zentralstelle entsendet. Es sind zu gleichem Zweck auch andere Wählmittel benutzbar, z. B. eine Taste, die wiederholt betätigt wird und dabei jedesmal einen Strom über die Leitung sendet.
Bei dieser Anordnung liegen in der Regel mehrere Hörstellen über ihre Wähler parallel zueinander, indem die Schaltarme dieser Wähler auf den gleichen Rundfunkempfänger eingestellt sind. Wenn nun auf einer der Hörleitungen ein Kurzschluß eintritt, so wird 'dadurch nicht nur die Rundfunkübertragung zu derjenigen Hörstelle verhindert, der die gestörte Leitung zugehört, sondern diese Störung tritt zugleich auch auf den parallel geschalteten Hörstellen ein. Um dieses Übergreifen des Kurzschlusses zu verhüten, hat man, da die gewöhnlichen Schmelzsicherungen nicht genügend empfindlich auf unvollkommene, aber doch störende Kurzschlüsse der Leitung ansprechen, vorgeschlagen, in die Leitung ein Überstromrelais einzuschalten, das genügend empfindlich gemacht werden kann und durch Anschalten einer höheren Spannung an die Leitung eine Schmelzsicherung, die in dieser angeordnet ist, zum Schmelzen bringt, wodurch die Leitung unterbrochen wird. Bei dieser Anordnung bildet jedoch die Selbstinduktion der Relaiswicklungen eine störende Belastung für die Hörleitung, so daß besondere Vorkehrungen zu ihrer Unschädlichmachung, wie z. B. Kondensatoren parallel zur Wicklung, erfordert werden. Aber selbst dann ist nicht der ganze Frequenzbereich gegen die störende Induk-. tion geschützt, und insbesondere werden die Oberschwingungen sowohl bei Sprache wie bei Instrumentalmusik verzerrt, so daß die Klangfarbe nicht treu wiedergegeben wird. Erfindungsgemäß wird ein Störungsschutz mittels Abschaltung der Leitung durch Relais ohne die erwähnten Schwierigkeiten dadurch erreicht, daß man als Überstromrelais das zur Einstellung des Wählers der Zentrale die-
nende, von der Hörleitung abgezweigte Impulsrelais in der Weise benutzt, daß es durch seinen Anker stets zugleich eine Vorrichtung einschaltet, die nur bei längerem Anzug des Relaisankers anspricht und alsdann die Leitung vom Wähler abschaltet, dagegen bei den die Wählereinstellung bewirkenden Ausschlägen des Relaisankers nicht anspricht.
Eine zweckmäßige Abschaltvorrichtung im ίο vorstehenden Sinne besteht aus einer im Stromkreis des Wählermagneten angeordneten Schmelzsicherung, die nur bei längerem Ankeranzug durchbrennt und dadurch die Kontakte der Hörleitung öffnet. Durch die Benutzung des in Abzweigung zur Hörleitung liegenden Impulsrelais zur Abschaltung der Hörleitung im Störungsfall wird der weitere Vorteil erreicht, daß man bezüglich der Wahl der Spannung und des Stromes für das Relais unabhängig von den weiteren Einrichtungen der Zentrale wird, von denen das Relais durch die zwischen ihm und dem Wähler in der Hörleitung angeordneten Kondensatoren, die üblicherweise den Batteriestromkreis der Relais abgrenzen, getrennt ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in schematischer Art veranschaulicht. Abb. ι stellt eine Hörerleitung 1, 2 dar, an welche einerseits ein Lautsprecher L zwischen Kondensatoren c, anderseits zwei Arme des Wählers W angeschlossen sind, die je über eine Kontaktbahn laufen können und dazu durch den zugehörigen Elektromagnet D veranlaßt werden. Der Elektromagnet D spricht über den Arbeitskontakt 3 eines Relais R an (Stromlauf 3, 4, D1 S), wenn das Relais R über die Leitung 1 und den Kontakt t der Nummernscheibe N Strom erhält. Die Nummernscheibe N treibt, wie bei ν angedeutet, eine Welle w an, auf welcher eine Nockenscheibe a sitzt, deren Nocken den Kontakt t bei jedem Vorübergang schließt. Die Übersetzung ν ist 4-5 derart, daß bei einem vollen Umlauf der Nummernscheibe N die Welle w beispielsweise 10 Umläufe macht und somit zehn Kontate bei i herstellt, wobei das Relais R zehnmal anspricht und den Wählermagnet D zehnmal einschaltet. Der Wähler W macht alsdann zehn Schritte, d. h. aus der Normalstellung bis zurück in die Normalstellung.
In Abb. 2 sind die Getriebeteile der Nummernscheibe in schematischer Darstellung näher veranschaulicht. Auf der Welle w sitzt fest die Nummernscheibe N1 welche mit den Fingerausschnitten η versehen ist. Neben diesen Fingerausschnitten sind die Ziffern 1 bis 8 und ο aufgezeichnet zu denken. Die jeweilige Einstellung der Scheibe N wird durch eine Blattfeder f, die in die Fingerausschnitte einspringt, gesichert. Die Welle b ist durch eine elastische Kupplung e mit einer Welle d verbunden, auf welcher ein Zahnrad g befestigt ist. Dieses Zahnrad greift in "ein Zahnrad h, welches auf der parallelen Welle w sitzt. Auf dieser Welle ist außerdem die Nockenscheibe a, ein Sperrzahnrad i und das Antriebsrad k eines Windflügels m befestigt. Die Übersetzung zwischen den Rädern g und h entspricht dem oben bezüglich der Übersetzung ν Gesagten.
Wenn die Scheibe ΛΓ in der Pfeilrichtung um einen bestimmten Winkel gedreht wird, was mit beliebiger Geschwindigkeit geschehen kann, und hierauf losgelassen wird, so bleibt sie zufolge des Einspringens der Feder / in der neuen Lage stehen. In dieser Lage steht der betreffende benutzte Fingerausschnitt gegenüber der Marke M (Abb. 1); er bleibt hier stehen. Die Drehung der Scheibe N überträgt sich mit einer durch den Windflügel m geregelten Geschwindigkeit durch die elastische Kupplung e auf die Räder g und h und dadurch auf die Welle w und die Nockenscheibe a, die demzufolge eine der Winkeldrehung der Scheibe N entsprechende Anzahl von Kontaktschließungen an den Blattfedern t bewirkt.
Die am Kontakt t hergestellten Stromstöße verlaufen über Erde B1 die Leitung 1, das Relais R1 die Batterie der Zentralstelle und Erde. Es wird also für die Einstellung des Wählers nur die eine Ader 1 der Leitung 1, 2 benutzt. An der anderen Ader 2 dieser Leitung liegt die geerdete Drosselspule T. Diese Anordnung hat folgenden Zweck.
Wenn der Wähler W einer Hörerstelle beispielsweise auf die Doppelleitung I eingestellt ist, die zu einem Empfänger führt, so können andere Hörerstellen durch ihre Wähler sich an dieselbe Empfängerleitung I über die Zweigleitungen Γ anschließen. Dabei liegen, wie oben erwärmt, die Hörerleitungen, die denselben Empfänger abhören, sämtlich parallel zueinander. Wenn jetzt in einer Hörerleitung, die beliebig lang sein kann, und teilweise z. B. als Schnurleitung ausgeführt ist, ein Kurzschluß zwischen den Adern 1, 2 stattfindet, so würden durch diesen Kurzschluß die anderen Hörerstellen am Empfang ebenfalls verhindert sein. Um dies ;u vermeiden, ist die aus dem Relais R, der Batterie und der Spule / bestehende Brücke zwischen die Adern 1, 2 der Hörerleitung gelegt. Diese Brücke erhält Strom, sobald die Adern 1,2 an irgendeiner Stelle durch Kurzschluß in Berührung miteinander kommen. Alsdann erhält das Relais R Dauerstrom über die Drosselspule / und schließt seinen Kontakt 3 infolgedessen dauernd, während er bei der Stromstoßgabe lediglich vor-
übergehend "jedesmal geschlossen wird. Nunmehr fließt ein Dauerstrom auf dem Wege 3, 4, D1 S, wodurch schließlich die Schmelzsicherung S ausgelöst wird. Dieselbe ist mit Kontakten s versehen, die in den Adern i, 2, wie ersichtlich, angeordnet sind, und öffnet nunmehr diese Kontakte. Dadurch wird die fehlerhafte Hörerleitung von dem Wähler W abgeschaltet und der Kurzschluß
to für die übrigen Hörerstellen beseitigt.
Kondensatoren C trennen die beschriebenen Batteriestromkreise von den Empfängerzuleitungen I, II ab, so daß die Empfänger durch diese Ströme nicht' gestört werden.
Zwischen den Kondensatoren C und den Wählerarmen liegen Abschaltkontakte r des Relais R, welche den Zweck haben, im beschriebenen Störungsfall die Hörerleitung schon vor dem Ansprechen der Schmelzsicherung abzutrennen.
Die Handhabung der Nummernscheibe beim Wechsel des Empfängers ist derart, daß, wenn z. B. von Empfänger Nr. 5 auf den Empfänger Nr. 3 übergegangen werden soll, die Scheibe lediglich um zwei Schritte weiterzudrehen ist, indem man die Nr. 3 ergreift und vor die Marke M zieht. Will man dagegen vom Empfänger Nr. 5 z. B. auf den Empfänger Nr. 7 übergehen, so ist, da hierfür der nur in einer Richtung drehbare Wähler durch seine Nullstellung hindurchlaufen muß, zuerst die Null der Scheibe und danach die Nr. 7 vor die Marke zu ziehen. Bei der tatsächlichen Ausführung der Scheibe werden die Finger-ausschnitte über den vollen Umfang der Scheibe verteilt und die Zähne der Übersetzung ν selbstverständlich, wie in Abb. 2 veranschaulicht, einem besonderen Räderpaar g, h zugewiesen.
Im einzelnen sind mannigfache Änderungen der Schaltung möglich, beispielsweise kann das Relais R unmittelbar als Zeitrelais ausgebildet werden, so daß es bei dauernder Erregung unmittelbar selbst die Abschaltung der Leitung an Stelle der Sicherungskontakte s ausführt. Oder es kann ein Relais dieser Art in einem vom Anker des Relais R geregelten besonderen Stromkreis eingeschaltet werden. Die dargestellte Anordnung, bei welcher die Sicherung 5" für diesen Zweck benutzt wird, bedeutet jedoch eine wesentliche Vereinfachung der Anlage. Die Sicherung 6" selbst kann in irgendeiner bekannten Art ausgebildet sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Rundfunkverteilungsanlage mit von der Zentrale zu jeder Hörstelle führenden Leitung, wo jeder Leitung ein im Störungsfall die Leitung abschaltendes Uberstromrelais zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Uberstromrelais das zur Einstellung eines Programmwählers der Zentrale dienende, von der Leitung abgezweigte Impulsrelais (R) in der Weise benutzt ist, daß es durch seinen Anker stets zugleich eine Vorrichtung einschaltet, die bei längerem Anzug des Relaisankers im Störungsfalle anspricht und alsdann die Leitung vom Wähler abschaltet, dagegen bei den die Wählereinstellung bewirkenden Ausschlägen des - 'Relaisankers nicht anspricht.
  2. 2. Rundfunkverteilungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über das Impulsrelais (R) im Störungsfalle ansprechende Vorrichtung aus einer im Stromkreis des Wählermagnets (D) angeordneten Schmelzsicherung (S) besteht, die bei genügend langem Stromdurchgang durchbrennt und dadurch die Kontakte (s) der Leitung (1, 2) öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED61590D 1931-07-29 1931-07-29 Rundfunkverteilungsanlage Expired DE586082C (de)

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